Sprecher, Erzähler und Vorleser

da gebe ich dir eindeutig recht!

ich bin in der hinsicht leider kein gutes beispiel:
ich reagiere durchaus sehr auf die stimme des vorlesers. damit steht und fällt oft genug ein hörbuch! aber leider merke ich mir die namen der sprecher oft nicht, obwohl ich mir immer wieder vornehme, sie mir zu merken.

ich versuche mal, künftig mehr darauf zu achten bzw mir die namen zu merken!

ich kann mich bei achim buch jedenfalls nur anschließen: ich finde ihn auch ganz großartig als vorleser!

ich werde in den nächsten tagen mal über meine cds drüber schauen, dann melde ich mich nochmal hier.

das tückische bei dem vorleser ist aber auch, dass die stimme und die art des vortragens sich auf das entsprechende buch überträgt. manchmal denke ich, wenn nur der richtige vorleser daher kommt, dass dann auch ein eher mittelmäßiges buch gut rüberkommen kann! bislang hatte ich zwar eher den umgekehrten fall, dass mir die art des vorlesers ein buch vermiest hat, aber ich muss gestehen, ich war dann auch gar nicht mehr in der lage zu beurteilen, ob das buch überhaupt selbst so "schlecht" war. der inhalt ist quasi in den hintergrund getreten...

ich muss mal was loswerden zu einer vorleserin:

Claudia Michelsen
https://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_Michelsen

sie ist (wie viele sprecher und leser) eigentlich schauspielerin, und ihr gesicht kenne ich auch. allerdings kann ich keine konkrete rolle damit verbinden.

sie hat das hörbuch zu charlotte links roman "die suche" gelesen.

dass man eine weile braucht, um mit einem vorleser warm zu werden, kenne ich ja nun. das geht mir häufiger so. hier war es aber so, dass ich nach ca 1/3 der 1. cd fast so weit war, das hörbuch auszumachen und abzubrechen! und das lag nicht am roman, sondern ausschließlich an claudia michelsen!

sie hatte teilweise eine derart "getragene" art zu lesen, so langsam und bedacht gesprochen - und das auch, wenn es eigentlich gerade wirklich spannend wurde!

ich nehme an, sie (bzw die regie) wollte diese langsamkeit als stilmittel einsetzen. um die eindringlichkeit zu verdeutlichen. was mich angeht ging das jedenfalls gründlich schief.

ich hatte dann ein paar tage pause gemacht, und irgendwann wieder reingehört. und ich bereue es nicht: die stelle, an der ich hängengeblieben war, war der extremste teil mit dieser langsamkeit. es wurde danach zwar nicht "gut", aber doch besser zu ertragen. und der roman selbst ist durchaus spannend, das hat es dann letzten endes für mich wieder rausgerissen.

insofern bin ich bei diesem hörbuch sehr zwiegespalten. generell kann ich es empfehlen, würde aber vorschlagen, es selbst zu lesen.