Zwiespalt mit der Klarheit
Hallo, ich möchte mich nun mal mit einem Beitrag beteiligen.
Ich habe selbst schon einen TFP Vetrag entsprechend formuliert und sowohl die Sicht der Fotografen, als auf des Modelles zu berücksichtigen.
Allerdings dürfen die meisten Veträge dies bezüglich relativ ähnlich sein.
Im grunde erwartet jeder Fotograf, dass seine "Gratiswerke" nicht kommerziell genutzt werden. Zudem möchte er mir den Bildern in Form eines Wasserzeichens angemessene Werbung damit machen, um so künftig auch mehr Shootings zu bekommen. Andererseits ist auch das Modell daran interessiert, mehr Sootings zu bekommen, oder auch einfach nur günstig bis gratis an tolle Bilder zu kommen.
Zur allegemeinen Vetragssituation möchte ich zwischendurch noch etwas anmerken. Auch ein mündlicher Vertrag ist und bleibt ein Vertrag! Leider laufen in der heutigen Welt soviele Gestalten rum, die nicht ihr Wort halten, dass sich einige gezwungen sehen, jemanden fast shon zu einem Vetrag zu nötigen. Niemand muss das tun!
Ich persönlich betrachte Verträge als überflüssig, aus folgendem Grund:
Ein Fotograf und ich machen zusammen ein TFP Shooting. Nach der Entwicklung gibt er mir diese inkl. Wasserzeichen als JPG Datei und ich darf diese nun unkommerziell verwenden. Verstoße ich trotz Vertrag dagegen, kann er nun ohne auch nur ein Wort mit mir zu wechseln einen Anwalt konsultieren. Dieser schreibt mir nun. Ich verstehe dies zugleich als eine Art Frechheit - hätte der Fotograf doch einfach mal was sagen können. Nun will aber der Anwalt seine Kostennote geltend machen. Und schon ensteht ein Problem, was mit der Ursache rein garnichts mehr zutun hat. Nun nehme ich mir auch einen Anwalt um meine Situation rechtlich verteidigen zu können. Da die pateien sich nun aber nicht mehr einigen können, da mein Anwalt die Kosten dem Fotograf auferlegen möchte, geht es also vor Gericht. Der Richter entscheidet dann nach dem hin und her Spiel, wer wem wieviel zu zahlen hat und steckt sich selbst noch am meisten ein.
Farzit: Ein Vetrag führt lediglich dazu, dass die Hemmschwelle gesenkt wird miteinander ins Gespräch zu gehen und macht aus einem TFP Shooting im Zweifel einen teuren Spaß. Streng genommen kann ich alleine mit dem Grundgesetz und der richtigen Begründung jeden TFP Vetrag in seine Bestandteile zerlegen und anfechten. Denn wenn ich auf dem Bild zu sehen bin und es meine Peönlichkeitsrechte einschränkt, wenn Nacktbilder von mir im Netz kursieren, dann kann ich verlangen, dass diese glöscht werden. Ob ich damals rechte abgetreten habe oder nicht, wird dabei kaum eine rolle spielen, denn ich kann begründen, dass ich deren langrfristige folgen (z.b. probleme auf der arbeit) nicht abschätzen konnte und ich demnach jetzt nicht mehr mit der veröffentlichung einverstanden bin.
Also bin ich eher dafür sich an sein Wort zu halten und im Zweifel das Gespräch zu suchen, anstatt blind seine Unterschrift unter irgendwas zu setzten, von der ich meist selbst durch ein Gutachten nichtmal festellen kann, wer es tatsächlich unterschrieben hat. Rechtlich sind mit Paraffe unterschriebene Verträge eh nichtig.
Solltet ihr also doch Veträge unterzeichnen, achtet darauf, dass eure belange dort im zweifel handschriftlich hinzugefügt werden. Aber am besten sucht euch Fotografen (menschen) denen ihr vertraut und geht nicht nur dahin weil der billig Bilder macht.
Merke: Verträge machen nur andere reich, niemals die Vetragspateien!
glg Kate
Dies ist meine Meinung und stellt demnach weder eine Rechtsberatung noch eine "Anleitung" dar.