Platten Waschmaschine

Die Knosti ist dann wohl kaum ne Option, obwohl es von der Marke tatsächlich ein recht neues Modell gibt, welches in der Lage ist mit Ultraschall und den gewohnten Bürsten zu reinigen. Die nennt sich Knosti Disco-Antistat Ultrasonic. Die filtert auch das Reinigungswasser im Gerät.

Die OKKI-NOKKI soll auch ganz gut sein fürs Geld. Kleines Manko ist ein etwas höheres Laufgeräusch.

Die beiden Geräte fallen mir auf die Schnelle ein, aber wahrscheinlich gibt es noch viel bessere High-Tech-Maschinen. Ist ja auch immer ne Investitionsfrage.

Die OKKI-NOKKI gibt es in einer Neuauflage für 550 Euro. Der Absaugarm kann nun alle Plattenformate bearbeiten.

Die KNOSTI ANTISTAT ULTRASONIC ist ein Novum bei Knosti und die kostet knapp 1300 Euro. Wow, für eine Knosti-Maschine schon nicht so billig, aber die hat ne integrierte Pumpe um den Waschwasserkreislauf zu reinigen und eben die Ultraschallfunktion.

Ich liebäugle mit der neuen Okki-Nokki.

Gut, ich will Knosti jetzt nicht schlechtreden, denn die alte Knosti mit Handbetrieb hat ja auch bis ins 21te Jahrhundert überdauert. Die bekommt man ja auch noch neu, sowie die Reinigungsflüssigkeiten und Ersatzbürsten.
Nun, je nachdem, was der TE für Vinyls in der Sammlung hat, richtet es sich ja immer an der Bedürfnislage. Für manche Plattenfreaks reicht die handbetriebene Knosti komplett aus, andere Fans schwören lieber auf andere Maschinen, vieleicht für die edleren audiophilen Pressungen, oder Japan-Auflagen usw.

Mal ne blöde Frage:
Was genau stellt ihr mit euren Platten an, daß ihr sie waschen müsst?

Ich müsste noch den ersten Fingerabdruck auf meinen Platten finden

Oder habt ihr die in euren wilden Partyzeiten mit Sekt und Bier eingesaut und steht jetzt unter Tränen vor dem Ergebnis?

Das Knistern habe ich mit einer geerdeten und mitlaufenden Bürste reduziert. Was noch übrig ist, genieße ich mit

Ich bin auch recht pingelig mit meinen Scheiben, aber wenn man im Gebraucht-Platten-Sektor sucht, ist es schon mal ganz nützlich, die Platte zu waschen, um eben diverse Verunreinigungen, wie Staubreste usw. loszuwerden.
Ja, selbst bei Neu-Vinyl werden vielfach die Platten erstmal gewaschen, bevor sie auf den Teller kommen.

Alter Schwede 5T€ für den Plattenwäscher... Die macht nix anderes als eine für 250€

Wünsche Dir aber viel Spass damit

Gruß Peter

Wirklich?



Nein, ich behandle meine Platten schon immer sehr vorsichtig, aber mit Waschmaschine knistert es deutlich weniger ! Und ich hasse das Knistern und kann das absolut nicht geniessen!

Ich habe eine Knosti 2 bei E-Bay Kleinanzeigen gekauft. Ich wollte es einfach mal ausprobieren und finde sie echt nicht schlecht, vor allem für diesen Preis!

Das Knacksen beim Abspielen von Schallplatten liegt nicht an Kratzern auf der Oberfläche (die das natürlich auch verursachen), sondern an der statischen Aufladung. Daher ist es neben der Reinigung einer Plattenwaschmaschine deren Zweck die statische Aufladung zu beseitigen, bzw. Zumindest zu reduzieren. Bei der Knosti wird das durch die dazugehörige Flüssigkeit erreicht, weshalb die Ergebnisse recht gut sind. Nur eben per Hand. Bei den automatischen Waschmaschinen geht es darum am Ende des Reinigungsvorganges die auf der Platte beflindliche Flüssigkeit möglichst vollständig abzusaugen, was bei der Knosti durch das stehen im Abtropfhalter passiert.
Die statische Aufladung entsteht u.a. durch das Einschieben, bzw. Rausziehen aus der Innenhülle des Covers (Plastik auf Plastik wie manchmal bei Schuhen auf Teppichboden, wo man dann beim berühren vom Türgriff eine gefunkt bekommt). Deshalb gibt es auch antistatische Hüllen zu kaufen und man sollte nach der Reinigung eine solche verwenden. So mancher Jahrzehnte alte Flohmarktfund hört sich nach einer ordentlichen Reinigung wieder recht brauchbar an.

Meine Schallplatten die ich besitze knacken eigentlich fast gar nicht, habe insgesamt wohl 30-40 Schallplatten, kaum gebrauchte Ware, vom Flohmarkt sowieso nichts, bis auf eine hat keine Platte einen Höhenschlag.
Geht man mit dem Plattenbesen drüber und entfernt das Staubkorn unter der Nadel knackt zu 95% nichts
Würde man mit einem alten Gerät aus den 70ern spielen würde da wohl mehr knacken
Ich würde auch sagen das der überwiegende Teil des knackens nicht von statischer Aufladung kommt sondern von Dreck/Produktionsrückstände in der Plattenrille, Fingerabdrücke plus Kratzer, vielleicht auch einer abgeschliffenen Nadel die den Ton nicht mehr ganz trifft

Rein aus Neugier meine Frage : Auf was für einem Dreher spielst Du Deine Platten ab ?

Ja, die Philosophie des Rauschens und Knackens.
Im Laufe der Jahre der Sammelleidenschaft habe ich auch schon so einiges gesehen und gehört.
Ja, warum rauschen und knacksen manche LPs und manche so gut wie garnicht.
Es stimmt schon, das auch neue sog. Mint-Platten knackseln oder auch rauschen können, ebenso eben gebrauchte Platten. Bei den Neuplatten hängt es wohl auch mit dem Handling seitens der Firma, also beim Konfektionieren (das ist der Arbeitsvorgang wo Menschen eben die Vinyls in die Innenhüllen stecken und dann in die eigentlichen Covers packen, um sie eben transport- und verkaufsfertig zu machen).
Da können bereits Futtfinger, Fingerprints, Staub in der Umgebung, Dreck und durch unsachgemäßes behandeln des reinen Vinyls durchaus auch schon Schäden entstehen.
Dann gibt es ja auch die Sache mit dem verwendeten Vinyl. Sog. Virgin-Vinyl oder auch Vinyl, welches aus recycleten Vinyls gemacht wird. Die sollen per se ein höheres Materialrauschen aufweisen.
Die Japaner waren ja mal Vorreiter in Sachen geräuscharmes Vinyl.

Bei gebrauchten LPs schaue ich z.B. immer auf die Plattenoberfläche, also ob sie noch in den Spektralfarben schillert, eben eine glossy oder glänzende und saubere Plattenoberfläche haben. Dann im zweiten Schritt schaue ich auch auf die Rillenstruktur. Bei so einigen gebrauchten Platten kann man, wenn man eben genauer hinschaut sog. "grey-grooves" erkennen, also keine schwarzen Rillen sondern eher gräulich schimmernde Rillen. Wenn man dieses Phänomen sieht, ist die Platte sowieso kaputtgespielt.
Die grauen Rillen kennzeichnen eine Beschädigung der Modulationsrille der Platte, nicht unbedingt eine Beschädigung der Plattenoberfläche, siehe Wischer, Haarlines, usw. Die Flanken in der Modulationsrille sind dann stark verschlissen, bedingt durch verschiedene Einwirkungen. Zu hoher Auflagedruck, also falsch ausbalancierter Tonarm gemäß zum verwendeten TA-system. Abspielen auf einem eher billigen Gerät, ohne Tracking-Einstellung des TA-Systems. So kann es sein das, eine der beiden Flanken in der Rille mehr beansprucht wird, eher verschlissen wird.
Auch das Abspielen mit einem bereits verschlissenen TA-Systems kann das verursache, aber in einem solchen Falle würde man aber recht schnell einen eher verzerrten Klang beim Abspielen vernehmen und sofort damit aufhören, Platten mit dem "abgefahren System " zu spielen.

Thema Plattenoberfläche und Kratzer drauf. Ja, da handelt es sich um mechanische Beeinträchtigungen der Plattenoberfläche, eben als Fläche gedacht. Viele ältere Platten haben noch ungefütterte Innenhüllen. Macht mal den Feldversuch, wenn ihr Platten in den weissen Standard innenhüllen ohne Fütterung habt und gleitet mal mit dem Zeigefinger von innen an die Papierseiten. Manche Innenhüllen von damals sind innen sehr glatt, andere aufgerauht. Das ist wie Sandpapier-Effekt für die Plattenoberfläche und man handelt sich die ersten Haarlines ein. Die sind eigentlich noch nicht so schlimm, aber je mehr solche Haarlines / Haarkratzerchen auf die Oberfläche kommt, kann schon ein Knistern entstehen.
Schrammen auf bestimmten Titeln. Da kann es sein, das beim Abspielen, z.B. auf einer Party, ein unachtsamer Mensch mal ganz kurz den Tonarm angetippt hat. RAAATSCH, und schon befindet sich durch den Saphir bedingt ein Kratzer auf der Oberfläche.
Das habe ich vielfach bei ansonsten top erhaltenen gebrauchten Scheiben gesehen. Alles war top, das Cover, das Label und 98,99 Prozent der Platte, da nur auf einem einzigen Song eine solche Macke zu sehen ist. DAMN. Ja, das kann mal vorkommen.
Abgegriffene Covers und beschriftete Labels und Cover erklären sich ja von selbst. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man dann so ein Exemplar kauft, auch auf dem Gebrauchtsektor.

Thema Pressfehler, seitens der Pressing-Plants. Ja, die gab und gibt es auch noch.
Vielfach habe ich das bei alten Singles, aber auch bei vintage Vinyls gesehen, das auf der Platte kleine Erhebungen nach oben erkennbar waren, mitunter auch weißlich gefärbt. Mit dem Finger kann man diese Erhebungen deutlich spüren. Ich nenne diese Erscheinungen immer "Press-Blasen". Wenn man Glück hat macht es dem Plattenspieler nix aus, es kann aber auch zum Springen und somit zum gestörten Abspielen führen, auch zum Knacken. Diese Blasen können im Laufe der Jahre auch aufbrechen und dann ist die Platte unbrauchbar.
Angeblich entstehen solche Press-Blasen bei Vinyls, welche nach dem Pressvorgang nicht lange genug ausgekühlt sind. Auch die Dauer des eigentlichen Pressvorgangs soll eine Rolle spielen. Durch Rationalisierungsmaßnahmen in der Vergangenheit, wurde die Pressdauer einer LP auf unter 20 Sekunden reduziert. Das könnte auch dafür ein Grund für fehlerhafte Pressungen sein, sowie die sog. "Warps", also die Höhenschläge und Verformungen von LPS.

Ja, das sind so Phänomene und Erfahrungen, welche ich so in über 35 Jahren mit neuen und gebrauchten LPs so machen konnte, im Guten wie im Schlechten.

PS: Flohmärkte. Die Tendenz dort noch was richtig gutes zu finden ist schon seit den letzten 20 Jahren zurückgegangen, aber ich würde jetzt nicht sagen, das es unmöglich geworden ist. Auf dem Sektor muss man eben regelmäßig Märkte besuchen und suchen und finden.
Vor einiger Zeit konnte ich, noch im Dunkeln, ne kleine Tangerine Dream LP-Sammlung finden, alle LPS waren nahezu ungespielt. Auch versiegelte AC-DC und Metallica-LPS hatte mal jemand im Angebot. Also möglich ist es doch noch.

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Plattenbesen von Pro-Ject optisch ein eher einfaches Ding aber ich finde ihn zweckmäßig, für mich tuts der. Ist der hier https://www.heimkinoraum.de/zubehoer/nach-hersteller/pro-ject-brush-it-plattenbuerste-2590/1010404

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