High End 2018

...bei PMC. Gute Hörbedingungen und Musikwünsche wurden berücksichtigt.

Wer die Möglichkeit hat, sollte Magico Lautsprecher einmal gehört haben. Aluminiumlautsprecher mit enormem Konstruktionsaufwand - Ingenieursbaukunst vom Feinsten. Phänomenale Abbildungsleistung zum PKW-Preis.

...gehört zu Pioneer und kommt aus dem Studiobereich. Top Klang - leider heuer in einem anderen Hörsaal, da konnten die großen Reference One nicht ihr Potential ausspielen (Paarpreis um 70.000,- EUR).

Über TAD:

BER hat nur einen Buchstaben mehr als BE, aber während der Berliner Flughafen nie fertig wird, ist BE, das für Beryllium steht, seit langer Zeit eine echte Erfolgsgeschichte.

Der im japanischen Aktienindex Nikkei 225 gelistete Weltkonzern Pioneer baut schon seit 1937 Lautsprecher. Im Tochterunternehmen TAD – die Abkürzung steht für Technical Audio Devices – werden seit 1975 Lautsprecher für den professionellen Bereich gebaut und diese besitzen eine hervorragende Reputation. So kommt beispielsweise die TAD Model One (M1) als Referenzbox in den renommierten Londoner Air-Studios zum Einsatz. Aber auch weitere über 300 bekannte Studios rund um den Globus setzen TAD Monitore ein. Seit dem Jahr 2000 können auch ambitionierte High Ender von TADs für den Profi Bereich entwickelten Technologien profitieren.

Eine Schlüsseltechnik und Kernkompetenz von TAD Labs ist dabei die Herstellung von Chassis, die aus Beryllium gefertigt werden. Bei der Fertigung von vaporisiertem Beryllium hat man sogar ein echtes Alleinstellungsmerkmal, denn weltweit gibt es hierzu eine einzige Maschine und die steht bei TAD Labs in Japan. Der Einsatz von Chassis aus vaporisiertem Beryllium ist allerdings den TAD-Topmodellen vorbehalten, die weit mehr als 20.000 Euro für das Paar kosten. Beryllium ist gerade für Hochtöner noch deutlich besser geeignet als Diamant. Während Hochtöner, die aus Diamant gefertigt werden, eine etwas höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit und eine höhere Steifigkeit besitzen, besitzt Beryllium nur die halbe Dichte und ist deshalb wesentlich leichter. Beryllium-Hochtöner reproduzieren das Audiosignal absolut verzerrungsfrei und ohne Resonanzen und verfügen über außergewöhnliche Dämpfungseigenschaften. Allerdings ist das Ausgangsmaterial auch extrem teuer und schwierig zu bearbeiten.

Wenn man die TAD ME1 erstmals oberflächlich betrachtet, könnte man meinen, es handle sich um eine Zwei-Wege-Box. Tatsächlich ist es ein 3-Wege-Bassreflex Lautsprecher. Im Mittel-Hochton Bereich kommt dabei ein Coax-Chassis mit Beryllium-Hochtöner und Magnesium-Mitteltöner zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen CST-Treiber in kompakter 14-Zentimeter-Bauform, der als Punktschallquelle konzipiert wurde. CST steht dabei für Conherent Source Transducer, wo der Hochtöner inmitten des Mitteltöners platziert wird, um die Richtwirkung über das gesamte Frequenzspektrum präzise kontrollieren zu können. Das Abstrahlverhalten der koaxial angebrachten Mittel- und Hochtonmembranen ist so aufeinander abgestimmt, dass axiale Verfärbungen vermieden werden. Die bei herkömmlichen Treibern auftretenden Probleme in der Phase und des Frequenzgangs außerhalb der Mittelachse werden vollständig eliminiert. Die extrem leichte und steife Beryllium-Membran kommt ab 2,5 Kilohertz ist Spiel und reicht bis 60 Kilohertz. Unterhalb der Übergangsfrequenz von 420 Hertz setzt ein 16-Zentimeter-Tieftöner die Akzente, der mit einer MACC-Membran beschichtet ist. MACC steht dabei für Multi-Layered Aramit Composite Cone. Durch verbesserte Stabilität und geringere Verluste soll diese Membran genauso wie eine neue Magneteinheit mit linearer Antriebscharakteristik für ideale Schwingungseigenschaften sorgen. Die Bassmembran besteht dabei aus Aramid-Fasern und nicht-gewebten Material. Es wird getrennt geformt und anschließend laminiert und soll zu farbenreichen Mitten und einem verfärbungsarmrn Bass mit exzellenter Linearität führen.

Auf beiden Seitenwänden des massiven Gehäuses befinden sich vier Millimeter starke, abschraubbare Stahlplatten, die das ohnehin elegante Erscheinungsbild der TAD ME1 noch weiter positiv verstärken. Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass man hier einen bequemen Zugang zum Gehäuseinneren bekommt. Tatsächlich ist dies ein besonders ausgeklügelter bidirektionaler ADS-Port. So sind auf beiden Gehäuseseiten schlitzartige Öffnungen angebracht. Unter den Seitenplatten befinden sich nach vorne und hinten geführte Schallkanäle. Unerwünschte Strömungsgeräusche und stehende Wellen im Gehäuse sollen durch die Symmetrie der Bassreflex-Öffnungen so wirksam eliminiert werden. Die Seitenplatten haben zudem die Aufgabe, das Gehäuse weiter zu versteifen und unerwünschte Resonanzen zu vermeiden. Das Gehäuse selbst wurde in einem aufwändigen Sandwich-Verfahren gefertigt. Dabei verwendet TAD innen baltisches Birkensperrholz für hohe Steifigkeit und geringe Resonanzen und außen MDF.

Auszug aus:
https://www.hifistatement.ne … -micro-evolution-one?start=3

HERSTELLERANGABEN
TAD Micro Evolution One Modell TAD-ME1-K
Konzept 3-Wege Bassreflex-Regallautsprecher
Basstreiber 16cm Konus
Mittel-Hochtontreiber koaxial, 9-Zentimeter-Konus mit 2,5-Zentimeter-Kalotte
Frequenzgang 38Hz bis 60 kHz
Übergangsfrequenzen 420Hz, 2,5kHz
Maximale Belastbarkeit 150W
Wirkungsgrad 85db (bei 2,83V, 1m)
Nennimpedanz 4 Ohm
Gewicht 20kg pro Stück
Dimensionen (B/H/T) 251/411/402mm
Paapreis 12.900 Euro


Ich war schwer beeindruckt von diesen kleinen Lautsprechern!!!

Es lebe der Plasmahochtöner von Corona!

Nein - Röhrenverstärker. - hab ich so eine Requisite nicht auch im Film "DUNE - Der Wüstenplanet" gesehen?

Auch haptisch ein Traum - zum putzen kaum!

Jazz live from London: "Misha Mullov-Abbado Group" im modernen MQA-Format - Highspeed-Internet machts möglich. Während der Musiker in London aufnahm wurde der Ton zeitgleich in den Hörraum übertragen. Hervorragendes Live-Feeling verbreiteten die TAD-Lautsprecher. Da konnte sogar ich mich mit Jazz anfreunden...

Im Verstärkerbau eine Bank, haben aber auch zahlreiche andere Gerätegattungen im Programm. Vor zwei Jahren hatten sie einen großen Hörraum mit Devialet Lautsprechern im Surround-Modus befeuert.

Mit modernster Lautsprechertechnik und befeuert von Burmester. Gute Software auf die Ohren!

Einen trockeneren und härteren Bass kenne ich nicht - geradezu körperlich aggressiv dringt er in die Magengegend. Schalldruck in bester Qualität - wie ein Panzer - stolze 180.000,- EUR das Paar. Aber dafür fährt man doch auf die HighEnd - um hier "The Wall" zu hören.

Aus der Herstellerbeschreibung:

Beschreibung

Focal Grande Utopia EM Evo Standlautsprecher. Vier-Wege-Standlautsprecher (lieferbar ab September 2018).

Die 4-Wege Focal Grande Utopia EM Evo ist mehr als nur ein Lautsprecher. Dieser außergewöhnliche High-Fidelity-Lautsprecher verfügt über die neuesten exklusiven Innovationen von Focal und bleibt die ultimative Wahl.

Die Klangarchitektur der Utopia III wurde beibehalten, um die harmonische Verzerrung in dem fragilen Mid-Range-Register zu reduzieren, was für die Wiedergabe sehr wichtig ist enthüllt die Gefühle des Künstlers. Beide Lautsprecher sind mit den neuesten Innovationen von Focal ausgestattet: dem NIC (Neutral Inductance Circuit) und der TMD-Aufhängung. Das gesamte Crossover-System der neuen Lautsprechertreiber wurde neu gestaltet.

Die Steifigkeit des Grande Utopia EM Evo Gehäuses wurde durch die Verwendung von Verstärkungsringen um die Lautsprechertreiber verbessert. Auch die besten Komponenten ihrer Generation haben ihren Weg in die Linie gefunden: in Frankreich gefertigte Kabel, ein dichteres akustisches Material im Subwoofer und die Doppelklemmbretter.

Neue Oberflächen ergänzen das Designelement zu einer zeitlosen Silhouette. Utopia EM Evo bleibt eine ikonische Linie. Es integriert eine ganze Reihe von Innovationen und essentiellen Details, um etwas Einzigartiges zu schaffen. Und immer noch Straßen vor dem Rest.

Die Focal-Demo war ein guter Abschluss und ich verließ die Messe gegen 17:30 Uhr um aus der Garage ohne Stau und stressfrei zu meinem B&B zu fahren. Auf der Messe habe ich mir nur einen Kaffee gegönnt und mich ansonsten von Schallwellen im oberen Dezibel-Bereich ernährt. Irgendwann machen einem auch die Ohren zu und verlieren ihre Sensibilität

Morgens zu Nubert und die neuen Pyramiden hören - diese zwei Stunden waren gut investiert!!!
Absolute Hammerteile - oberer Preisbereich, aber angesichts des Materialaufwands gerechtfertigt. Abstrahlung nach vorne und hinten mit vollwertiger 3-Wege-Bestückung. Dies ist abschaltbar und so lässt sich der Klang beeinflussen. Phänomenale Räumlichkeit und extremer Tiefstbass. Der fotografierte Tieftöner ging durch die Stuhlreihen und konnte in Augenschein genommen werden - der schwerste von Nubert gefertigte Tieftöner in einem Lautsprechersystem. Mittlerweile bietet Nubert auch sehr moderne Vor- und Endverstärker mit aktiver Klangregelung an

Auszug aus der Homepage des Herstellers:

nuPyramide 717: Die Wiedergeburt eines Klassikers
Mit der nuPyramide 717 lassen wir eine Legende aus den Anfangstagen der Nubert Speaker Factory wiederaufleben. Die ursprüngliche, Ende der Siebzigerjahre erschienene Nubert Pyramide genießt bei vielen Fans noch heute einen ausgezeichneten Ruf. Kein Wunder, das Konzept des „Rundumstrahlers“ ist auch heute noch etwas Besonderes, verspricht es doch faszinierenden Klang im ganzen Hörraum, statt wie bei einem herkömmlichen Direktstrahler nur in einem sehr beschränkten Bereich. Rund 40 Jahre später interpretieren wir diese pfiffige Idee nun in einer zeitgemäßen Neuauflage: der nuPyramide 717.

Die nuPyramide 717 ist ein Schallwandler für Musikbegeisterte, die optisch wie akustisch das Besondere suchen. Als Rundumstrahler versammelt sie ihr Publikum nicht in einem eng definierten „Sweet Spot“, sondern erfüllt den gesamten Raum mit faszinierendem Klang. Fast an jeder Stelle des Raums genießt der Zuhörer das optimale Klangerlebnis. Das Geheimnis liegt in der extravaganten Bauweise der Box: Das verwendete Duo-Drei-Wege-Prinzip vereint zwei gegenüberliegende Ensembles von Hoch-, Mittel- und Tieftöner mit zwei zu beiden Seiten angebrachten Hochtonchassis zu einem Panakustiksystem, das sich durch ein rundum gleichmäßiges Abstrahlverhalten auszeichnet. Das macht die nuPyramide 717 besonders wohnraumfreundlich und flexibel in der Aufstellung: Anders als herkömmliche Direktstrahler fühlt sich ein Paar dieser außergewöhnlichen Lautsprecher nicht nur an einem Ende des Raums, sondern beispielsweise auch mittig platziert pudelwohl.

Mit extrem großer Membranfläche ein echter Eyecatcher. Eine der Membranen wurde an die Sicke genäht.

...verwendet sehr schöne Furniere und setzt wie viele andere auch auf "Klavierlack".

Gut ne halbe Million Euro sind in der Vorführanlage von Burmester verbaut. Sehr souverän wurde hier entsprechend aufgespielt. Man gab sich mit der Akustischen Gestaltung des Raumes sehr viel Mühe. So wurden beispielsweise alle Leuchtstofflampen aus der Decke entfernt, um diese nicht zum klirren zu bringen. Wer das nötige Kleingeld hat, benötigt einen Statiker aufgrund des enorm hohen Lautsprechergewichts. Bei der Hördemo wurden auch bewusst leise Stücke gewählt um zu demonstrieren, dass vor allem die Lautsprecher bei allen Pegeln Spaß machen. Man fühlte sich bei der Jazz-Demo wie im Club vor der Bühne.

Beispiel eines gelungenen Messestandes bei Dali. Verschiedene Materialien für die Wandgestaltung sorgten für ein aufgelockertes Bild.

Großzügige Räumlichkeiten hat der Vertrieb von Sonus Faber gebucht. Die Lautsprecher wurden mit entsprechender Beleuchtung in Szene gesetzt. Hörbedingungen waren leider suboptimal...

In diesem Fall verwendet der Hersteller MDF bzw. HDF Platten für die Gehäuse um der aufwändigen Formgebung Rechnung zu tragen. Diese werden mit edelsten Furnieren verleimt und dann mehrschichtig lackiert. Hier kommen durchaus "Schellacke" zum Einsatz. Meist jedoch heutzutage Lacke auf Wasserbasis. Durch den Mehrschichtauftrag und der Zwischenschliffe entsteht diese enorme Tiefenwirkung. Sehr viel Handarbeit mit der "Schwabbelmaschine" und diversen Schleifpasten notwendig...Weitläufig auch als Klavierlack bekannt.

...mit geräumiger Ausstellungsfläche. Tendenziell sehr dunkel gehalten. Wer die Gelegenheit hat, die Special Forty zur Probe zu hören, sollte dies nutzen. Für räume bis 30 m² auch im Bassbereich absolut ausreichend mit extrem guter Abbildung und sehr edel verarbeitet.

Schickes All-In-System. Dezent und mit allen modernen Schnittstellen ausgestattet.

Potente Röhrentechnik befeuern leistungshungrige Lautsprecher. Eine gut klingende Demo ließ mich hier gut 30 Minuten verweilen, hatte ich doch den Sweet-Spot-Sessel "erobert" (und die Beine konnten sich auch wieder erholen).

Promotion ist nicht alles. Aber schon Stoiber konnte sich selbst auf die Schultern klopfen, bis die Rippen krachten...