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Mit Kompromissfähigkeit zum Wir

*****k76 Mann
722 Beiträge
warum bestimmte Positionen (eigene oder die vom Partner), als nicht verhandelbar betrachtet werden, ob das tatsächlich so sein muss

Das kann für den anderen schwer nachvollziehbar sein, wenn das Erleben / Empfinden generell unterschiedlich ist. Es ist jedoch unbedeutend, ob es für die andere Person oder die Mehrheit normal oder erträglich ist, wenn es für mich leidvoll ist, ist es für mich keine Option.

.... und dann kann ein WIR auch nicht funktionieren! Ein Kompromiss sollte immer für beide Seiten angenehm oder zumindest erträglich sein! Es muss dann eine andere Lösung geben.
****ke Frau
1.850 Beiträge
@****ara

… ich würde nicht behaupten, dass

Zitat: „Und ja, in der Definition des Kompromisses ist enthalten, dass beide Seiten auf etwas verzichten, also einen Verlust hinnehmen.…“


Kompromisse mit einem Verlust einhergehen!

Das halte ich für einen Glaubenssatz!

Allerdings sehe ich, dass viele Menschen das scheinbar so empfinden.

Ich bin in meinem Leben schon beachtlich gut damit gefahren, Kompromisse eingegangen zu sein. Es hat mich angeregt eigene Haltungen zu überdenken, die sich unter der Lupe betrachtet, dann nämlich als Illusion entpuppt haben.

Der Kompromiss hat mich weiter gebracht… und nicht das Festhalten an alten Mustern.

Das beobachte ich gerade in Bezug auf Beziehungen ständig. Gerade auch bei den sogenannten Langzeitsingle… überhöhte Ansprüche an ihr Gegenüber, kaum bis wenig Kompromissbereit, und sich wundern warum man alleine bleibt.

Und in der Interaktion innerhalb von Beziehungen geht es doch in Wahrheit nicht um den Kompromiss…

Sondern um die Tatsache wie mein gegenüber den Kompromiss wertschätzt!

Wenn meine Kompromissbereitschaft als selbstverständlich erachtet wird… dann hat man auch keine Lust mehr zukünftig noch Kompromisse für die Beziehung einzugehen.


Ich glaube eher dass das das eigentliche Problem sein dürfte.
****ke Frau
1.850 Beiträge
Zitat von *****k76:
warum bestimmte Positionen (eigene oder die vom Partner), als nicht verhandelbar betrachtet werden, ob das tatsächlich so sein muss

Das kann für den anderen schwer nachvollziehbar sein, wenn das Erleben / Empfinden generell unterschiedlich ist. Es ist jedoch unbedeutend, ob es für die andere Person oder die Mehrheit normal oder erträglich ist, wenn es für mich leidvoll ist, ist es für mich keine Option.

.... und dann kann ein WIR auch nicht funktionieren! Ein Kompromiss sollte immer für beide Seiten angenehm oder zumindest erträglich sein! Es muss dann eine andere Lösung geben.

Welcher Partner verlangt einen Kompromiss der für den Anderen leidvoll ist?

Da würde ich die Partnerschaft aber dringend in Frage stellen… *nachdenk*
Keine Beschreibung angegeben.
*****LYS
22 Beiträge
Ein Kompromiss ist es mMn auch nur dann in einer Partnerschaft, wenn alle ihn freiwillig also mit freiem Willen eingehen also alle dahinter stehen und ihn gut halten mögen.

Ansonsten gäbe es noch das Dritte, Vierte oder Fünfte (also die Lösung, an die bisher noch nicht gedacht wurde).
*****k76 Mann
722 Beiträge
Welcher Partner verlangt einen Kompromiss der für den Anderen leidvoll ist?

Das wurde ja auch schon von einer anderen Person erwähnt: wenn man aus Liebe für die andere Person etwas machen soll, bei dem man sich unwohl fühlt. Das ist dann für mich keine Lösung. Wenn das Leiden ausschließlich subjektiv ist und für die andere Person das "Verlangte" völlig normal oder sogar positiv ist, kann es mit dem Verständnis schwierig werden...

Ist das Verständnis vorhanden, habe ich überhaupt nichts gegen Kompromisse!
****ara Frau
2.945 Beiträge
@****ke
Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Vielleicht meinen wir ähnliche Einigungsmöglichkeiten, aber nennen sie unterschiedlich.

Bei einem Kompromiss mache ich Zugeständnisse (Definition Duden). Er ist die Lösung eines Konfliktes unter beidseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderungen (Definition Wikipedia).
Beides bedeutet, wir bekommen nicht, was wir uns vorgestellt haben,also einen Verlust.

Es ist gut, wenn man das kann. Ich finde es nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass es noch ganz andere Lösungsmöglichkeiten gibt.
*******er66 Mann
2.944 Beiträge
Zitat von *****LYS:
Ein Kompromiss ist es mMn auch nur dann in einer Partnerschaft, wenn alle ihn freiwillig also mit freiem Willen eingehen also alle dahinter stehen und ihn gut halten mögen).

Ich denke das ist eins der Probleme bei Kompromissen in Partnerschaften. Meist merkt man erst viel zu Spät dass man Kompromisse eingegangen ist die man eigentlich nicht eingehen wollte. Man ist in einer Beziehung ja selten so rational (was ja grundsätzlich nicht schlecht ist)
*****ena Frau
3.468 Beiträge
Sowohl Kompromiss als auch Konsens sind haben unter anderem Einigung und Einigkeit als Synonyme.
Wobei es laut Duden für Kompromiss nur vier Synonyme gibt, für Konsens allerdings 20 aufgeführt werden und die sind nicht alle positiv besetzt. Unter anderem findet sich da Sanktion oder Billigung und das bringt man im allgemeinen nicht mit Konsens in Verbindung, eher im Gegenteil.
*****k76 Mann
722 Beiträge
Ich denke, dass einige Kompromisse negativ empfinden oder zumindest skeptisch sind, weil es ganz unterschiedliche Arten von Kompromissen gibt.

Wenn der eine Partner A will und der andere C, ist eine Lösung, dass man sich auf die Mitte einigt, auf B. Eine andere Lösung ist, dass beide an einem Tag A machen und an einem anderen Tag beide C. Bei diesen beiden Kompromissen kann ich nachvollziehen, dass einige hier das als (teilweisen) Verlust empfinden. Es sind aber mögliche Lösungen.

Eine andere Lösung ist, dass der eine Partner allein A macht und der andere allein C. Das ist dann aus meiner Sicht kein Kompromiss, sondern das, was hier eine Person als Konsens bezeichnet. Die vierte Lösung ist, dass beide nicht auf A und C beharren, sondern sich zum Beispiel für E, F oder G entscheiden, weil es beiden gefällt.

Im Laufe einer Partnerschaft ist natürlich auch ein Mix aus diesen Lösungen möglich.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man Verständnis für den anderen hat und eine für beide akzeptable Lösung findet.
Keine Beschreibung angegeben.
*****LYS
22 Beiträge
Auch zu bedenken gilt, dass manche Partner*innen auf den eigenen Standpunkt beharren, nicht weil ihnen der Standpunkt wirklich wichtig ist, sondern andere Muster oder Verletzungen dahinter stehen und sie sich an dieser Stelle einfach mal gesehen fühlen möchten oder gewinnen möchten oder ähnliches.
Manchmal steckt hinter einer Diskussion eine ganz andere Ebene.
Da hilft es mal auf die Gefühle dahinter zu schauen.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von ****ara:
Ich finde es nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass es noch ganz andere Lösungsmöglichkeiten gibt.

Ich denke das stimmt. Nicht jeder Konflikt muss unbedingt in einen Kompromiss münden. Aber vermutlich laufen viele Lösungen darauf hinaus - man muss sich aufeinander zu bewegen, um eine gemeinsam tragbare Lösung zu erreichen (ob sich dabei nun beide, oder nur einer bewegt sei mal dahingestellt).
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, das es von der Art des Konflikts abhängt, ob sich dieser anders als nur mit einem Kompromiss lösen lässt.
Oder um zur Ausgangsthese zurückzukommen, wer zur Lösung mit Kompromissen fähig ist, der wird auch kein Problem mit anderen Lösungsansätzen haben, so diese in Frage kommen. *zwinker*
*******over Mann
97 Beiträge
Zitat von *****k76:

Eine andere Lösung ist, dass der eine Partner allein A macht und der andere allein C.


Davon haben wir in unserer langjährigen Partnerschaft recht viel und wir finden, dass das die Beziehung frisch hält.

Zum einen sollte man von seinem Partner nicht erwarten, dass er für alle Wünsche und Bedürfnisse zuständig ist.

Und zum anderen macht die Zeit ohneeinander die Zeit miteinander nur wertvoller. So ist zumindest unsere Erfahrunge!
*****na3 Frau
3.174 Beiträge
Zitat von *****k76:
Die vierte Lösung ist, dass beide nicht auf A und C beharren, sondern sich zum Beispiel für E, F oder G entscheiden, weil es beiden gefällt.

Sofern es im Bereich des Machbaren liegt, finde ich es einfach toll, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren. Nicht immer nur die naheliegenden Lösungsansätze wie ein hypnotisiertes Kaninchen beäugen, sondern auch die weitläufigeren Ideen kreativ umsetzen. Das gemeinsame Lachen beim Scheitern kann auch eine ganz neue Basis schaffen und den Horizont erweitern.
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