4 Jahre später
erlaube ich mir das Thema noch einmal anzusprechen. Wir wissen nicht, wie sich der TE seinerzeit entschieden hat, aber gerne schildere ich mal meine persönlichen Erfahrungen als "fortgeschrittener" Heimwerker. Ausdrücklich weise ich noch einmal darauf hin, dass ich kein selbständiger Handwerks- oder Industriemeister bin, der Abschreibungen gebrauchen kann und auf hochleistungsfähiges Equipment mit Schnellladezeiten etc. angewiesen ist.
Ja, ich bin bekennender Workcraft-Kunde, vor allem bei den Akkuschraubern. Die angesprochenen 3 Jahre Garantie sind schon mal ein Wort, denn das entspricht monatlichen Kosten von grad mal einem Euro für so ein Gerät. Danach könnte man sie verschenken, denn sie haben ihr Geld verdient.
Allerdings habe ich immer mindestens 2 oder 3 Schrauber im Einsatz. Gerade im Holzbau wäre es viel zu umständlich wenn ich für jeden sich wiederholenden Arbeitsschritt die Aufnahmen umspannen muss. In einem steckt der jeweilige Holzbohrer, im nächsten die Bitaufnahme, im dritten zB der Kegelfräser oder Forstnerbohrer zum Einsenken von Schrauben oder Scharnieren. Eine weite Spreizung der Gänge erlaubt sichere Höchstdrehzahl- bei einem Markengerät verstellte sich schnell unbemerkt die Drehzahl und die Schrauben rissen ab.
Die Geräte haben dank eines recht kompakten Akkus ein angenehm niedriges Gewicht (nur 210 Gramm- die 24V-Akkus von "Gebrüder Mannesmann" wiegen mit 840 Gramm das Vierfache!). Mit 10,8V /1,3 Ah sind sie ausreichend stark. Sie liegen prima in der Hand; stehen nur leider sehr schlecht und neigen zum Umfallen. Die Aufladezeiten sind erfreulich kurz und die Ladegeräte sind identisch, was die Sache auch bei mehreren Geräten erleichtert (habe je eins in der Garage, in meiner Kellerwerkstatt und eins im mobilen Werkzeugkoffer).
Für nicht empfehlenswert halte ich das beigefügte Zubehör- Bohrer und Bits entsprechen höchstens der Preisklasse. Hier lege ich mein Geld in hochwertige Ware an. Auch Schrauben kaufe ich nur im Fachhandel und fast nur in Torx-Ausführung.
Bis vor einigen Jahren nutze ich noch die berüchtigten "Gebrüder Mannesmann"-Akkuschrauber mit 18 Volt. Für 40 Euro incl. Versand und mit 2 Akkus recht günstig, aber mit viel zu hohem Eigengewicht. Die waren zwar weit besser als ihr Ruf, doch die veraltete Akkutechnik sorgt hier für einen Friedhof von funktionsfähigen Geräten mit toten Akkus.
Auch Stichsägen, Deltaschleifer und ähnliche Geräte kaufe ich längst nicht mehr als Markengeräte. Bei nur gelegentlichem Einsatz tun es Discountergeräte genauso.
kompakter Li-Io-Akku
alle Geräte funktionieren- doch die Akkus sind mausetot!