*******reak:
(...) aber danach meinte die Dame mit unfreundlichem unterton, ich solle das nächste mal rasiert erscheinen. Toleranz was das angeht habe ich noch nicht Erfahren.
Gut, vielleicht war das in jenem Moment nicht besonders freundlich ausgedrückt, aber Intoleranz würde ich das nicht nennen. Das ist doch lediglich Ausdruck einer Vorliebe, die man nicht teilt.
Wenn ich Intimpiercings bei Frauen nicht mag, dann werde ich mich auch ungern mit einer Dame einlassen, die eines trägt. Wenn ich Analsex nicht mag, dann werd ich das nicht machen. Wenn ich tatauierte Körper nicht mag, dann lasse ich den Sex mit einem tatauierten Menschen. Wenn ich Schamhaar nicht mag, dann hab ich eben Sex mit Rasierten. Dies alles zumindest in der oberflächlichen Welt des anonymen Sex. (Könnte ja immer noch sein, dass ich mich in jemanden verliebe, die/der solche Eigenschaften mitbringt. Dann werden die Karten womöglich neu gemischt. Das ist aber ein anderes Thema)
Intoleranz sieht anders aus. Hier geht es um ein intimes Miteinander und da müssen die Vorlieben eben zusammen passen. Wenn einer etwas nicht mag, darf er jederzeit sagen, dass ihm das nicht gefällt. Intolerant wäre ein Club, der grundsätzlich bestimmte Vorlieben (Haare, Tatauierungen, Piercings) verbietet und das nicht nur als Mottoabend oder ähnlichem, sondern generell.
Finde ich jedenfals.