Einerseits:
• ich halte die bisher vorgetragenen Argumente
für valide. Selbst viele Gruppenleiter hatten das Problem schon letztes Jahr zum Gruppenleitertreffen: da gab es tagsüber das Arbeitstreffen, nachmittags einen Besuch in der Eisdiele und abends die offizielle Abendveranstaltung des
—> drei Veranstaltungen.
• es gibt für mich durchaus Gründe, mich selbst abends parallel bei mehreren Events anzumelden, um eine Teilnahme zu gewährleisten. Und ja, das mag einem Veranstalter nicht schmecken, aber ich behalte mir diese Entscheidungsmöglichkeit gerne vor. Sei es, dass ich mir erst eine Mitfahrgelegenheit suchen will, sei es, dass ich schaue, wohin die Menschen gehen, die ich gerne treffen will und
, es gibt sogar die Möglichkeit, dass ich abends zu müde bin und nirgends hingehe und kurzfristig storniere.
• ich forste oft die Listen durch und sehe Menschen, die doppelt angemeldet sind und sich Last Minute Entscheidungen offen halten. Fast jeder Veranstalter schreibt irgendwo in die Eventbeschreibung: „wir behalten uns vor, Personen, die gleichzeitig woanders angemeldet sind, zu stornieren“. Wisst ihr, wie oft das vorkommt? Meiner Beobachtung nach nie!
• ihr redet von einer Ausfallquote von 30%? Die halte ich für realistisch und ich habe genau das beobachtet. Und damit kalkulieren erfahrene Veranstalter und manche überbuchen dann halt.
Ich würde sagen, das ist das, was im kapitalistischen System „unternehmerisches Risiko“ genannt wird.
Du hast den Fall 450 Anmeldungen und 300 erschienene Gäste; du hast den Fall: bis vormittags 40 Anmeldungen und bis drei Uhr explodiert die Zahl der Anmeldungen auf 120: professionelle Veranstalter reagieren in beiden Fällen entsprechend ihren Erfahrungswerten.
• viele Veranstalter sehen es durchaus gerne, dass bestimmte Gäste ihre Liste „aufhübschen“: das kann die junge attraktive Solofrau sein, das kann ein Paar sein mit vielen Freunden und großem Bekanntenkreis sein, das kann ein toller Mann sein, den viele Frauen
oder auch Menschen, die schon lange im
sind und viele Follower haben. Dann schadet auch eine kurzfristige Absage nicht, weil die Werbung dieser Anmeldungen für das Event gerne mitgenommen wird.
Andererseits: ich sehe euren Wunsch nach Verbindlichkeit und Kalkulierbarkeit und den Ärger über sogenannte Spaßanmelder, Stornos und unentschuldigtes Fernbleiben.
Ich fürchte aber, das ist etwas, das weder mit Sanktionen noch mit Begrenzungen, nicht mit Kontrolle oder schwarzen Listen beeinflusst werden kann, sondern ein klarer Fall von „ist so!“
Und Ich bin dagegen wegen der „schwarzen Schafe“ die Rechte und Freiheiten aller zu beschneiden.
Einen schönen Tag @ all
Bjutifool