Geträumt
Sehr warm heute hier, unter dem Dach,die Sonne umschmeichelt das Innen und Aussen,
die Haut, leicht benetzt, seufzt leise ein „Hach“,
sie sehnt sich nach Händen die über ihr brausen,
Und wie sie so seufzt, da spürt sie Berührung,
ganz leicht unterm Stoff gleitet zart eine Hand,
umrundet die Brüste, verheisst jetzt Verführung,
drückt hier, zwirbelt da, äusserst galant.
Es räkeln sich Glieder, nun nicht mehr ermattet,
sie fordern ein Mehr von haptischem Tun,
und gleichzeitig ist es mehr als gestattet,
nur weiter so überall, ohne zu ruhn.
Die Rundungen unten, am Rande von Brüsten
die weich sich schmiegen an fremde Haut,
sie wogen ganz sachte wie Wasser an Küsten,
und doch brodelts innen sehr stürmisch und laut.
Ein Donner kracht über der Szenerie,
reisst jäh aus den Träumen das wuschige Weib,
ernüchtert zuckt nur noch das linke Knie,
sie streichelt nun langsam den eigenen Leib.
Und kauert sich dicht an das Leder der Couch,
schliesst Lider und sucht nach des Traumes Spuren,
rutscht dabei ab auf den Boden, ruft Autsch,
und da blitzen sie auf die Phanta-Amouren.
Trotz schmerzendem Knie kommt sie wieder die Hand,
berührt und verführt nun in wohliger Weise,
sehr langsam geht es nun weiter am Strand
und Möwengeschrei aus der Ferne tönt leise.