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Jeanne

****nw Mann
3.505 Beiträge
Themenersteller 
Jeanne
Jeanne

Jeanne lacht mich an
an der Biegung meines Flusses.
streckt ihr Lachen mir entgegen,
und reicht mir ihre Hand.

Und ich möchte mit ihr mitgehn,
zusammen Hand in Hand,
doch ich lass die Zeit verstreichen,
es siegt noch der Verstand.

Jeanne erzählt von Plänen,
die Welt in Leichtigkeit zu baden,
und die größte Leidenschaft
nun Lachenschaft zu nennen,

unsre Liebe in den Fluss
oder auf das Gras zu malen,
das Wort Altlast zu verbieten,
an seiner statt Neufang zu erlauben.

Und ich möchte mit ihr mitgehn,
zusammen Hand in Hand,
doch ich lass die Zeit verstreichen,
es siegt noch der Verstand.

Jeanne lacht mich an,
sie ist meine große Liebe,
sie nennt sich Jeannstag
und mich Sonntagskuchenmann.

Wenn Jeanne lächelt,
riecht Winter frühlingsgleich,
ihr Kuss schmeckt wie die Quelle eines Bachs,
wie das kommt kann sie nicht sagen.

Und ich wollt ihr gerade sagen,
es ist Zeit für mich zu gehn,
doch sie hält meine Hände
und ich lass Jeannstage geschehn.

Und ich werde mit ihr mitgehn,
zusammen Hand in Hand,
und ich lass die Zeit verstreichen,
es siegt Gefühl über Verstand.

© Nov. 2009 Aladin Sane
Ein sehr schönes Liebesgedicht,
bei dem vor allem die Textlänge
das langsame Hineingleiten
in ein anderes Fühlen gut illustriert.

Berglöwe
**do Mann
2.686 Beiträge
... dieses wiederum ich verstörend finde nach Vanessa. Es lässt doch sehr viel offen – ohne Stellung zu beziehen.
@ pido
Wie meinst Du das denn ? *gruebel*
**do Mann
2.686 Beiträge
... na, es hört sich an wie die andere Sicht auf Vanessa von der eines erwachsenen Mannes. Oder war das nur eine spontane Assoziation von mir?
Ich denke Aladin ist hier in beide Seiten geschlüpft, in die von Täter und Opfer. Ich denke er wird es bald auflösen.
Eine interessante Sichtweise. Ich hab die beiden Gedichte beim
ersten Lesen nicht in einen inhaltlichen Zusammenhang gebracht.
Ich bin jetzt auch mal gespannt, ob Aladin was dazu sagt...
****nw Mann
3.505 Beiträge
Themenersteller 
Pido, Du bist klasse, wenn auch nicht ganz auf der richtigen "Brücke". Dass Du da einen Zusammenhang siehst, spricht für ein großes Einfühlen in die Texte. Herzlichen Dank dafür!!

Allerdings ist der Zusammenhang anders...

Ich schreibe immer zur Musik, höre immer ein Lied in Endlosschleife, wenn ich schreibe.
Beide Texte schrieb ich zu "Suzanne" von Herman van Veen, sie sind zwei Stimmungen, zwei Seiten der Gefühle die ich bei diesem Lied empfand.

Nach "Vanessa", das mich in eine sehr schwere Stimmung brachte, wollte ich nicht in dieser bleiben und holte mich mit "Jeanne" selber wieder heraus, dachte eher liebevoll lächelnd an meine jetzige Liebe, wie sie begann, wie aus dem anfänglichen Zaudern und Zögern eine Entscheidung für diese Liebe wurde.
Ich schrieb beides diese Nacht um 3 und für mich ist "Jeanne" ein glücklich lächelnder Text. Dass die Schwere von "Vanessa" dennoch ein wenig spürbar ist bzw. auch hier die Melancholie in "Suzanne", sehe ich auch erst jetzt. Beide haben aber mehr nicht miteinander zu tun.

Viele Grüße
Aladin
:-)
ein tolles Gedicht..und das von einem MANN *mrgreen*
****nw Mann
3.505 Beiträge
Themenersteller 
was soll das denn jetzt heißen... *zwinker*

mal nachschau... ja ich bin ein Mann, aber sowas von... lach...

freut mich dass es Dir gefällt...
das soll heissen, das ich keinen Mann kenne, der Gedichte schreiben kann...Wo wohnst Du noch mal? *frechgrins
Auch ich
finde gerade den langsamen Übergang, das Spielerische, Leichte, mit dem Jeanne ihm geduldig entgegenkommt, die Würze des Gedichts.
Es versöhnt für mich Gegensätze und entmachtet die quälende Vorannahme der verpassten Geelegenheit.

Ich trau mich nicht nur, *zugabe* ich muss laut BRAVO klatschen!


An die poetenarme Dame:
Ahöm, das mit oder ohne gedichteschreibende Männer überlese ich mal geflissentlich, gell?
*traurig*laf
****nw Mann
3.505 Beiträge
Themenersteller 
Danke olove! und das mit der poetenvermissenden Dame.... sie öffnet ja gerade schon ihre Augen, es besteht also Hoffnung... *zwinker*

ach ja, Kytta-Frau...
wo ich wohne? Im Juni unterm Mond, im Sommer auf Jeallorca, im Herbst an der Biegung eines sehr besonderen Flusses und im Winter auf Jeanneriffa... *smile*
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