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Technische Entwicklungen – Autofokus

*********nackt Paar
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Themenersteller Gruppen-Mod 
Technische Entwicklungen – Autofokus
Da wir uns zurzeit viel zu Hause aufhalten (müssen), können wir uns vielleicht über interessante technische Entwicklungen in der Fotografie unterhalten. Beginnen wir mit den Autofokus.

In den letzten Jahren hat sich die Autofokus-Funktion unserer Kameras sehr stark verändert.

Phasen AF
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts kamen die ersten Objektive und SLR-Kameras mit AF-Funktion. Aus den anfänglichen Versuchen hatte sich ein Standard herausgebildet, passives AF mit Phasenerkennung. Das funktioniert ähnlich wie der Schnittbildindikator bei einer Analogkamera. Dort ist in der Suchermitte ein Kreis zu sehen, der diagonal geteilt wird. Wenn beide Teilbilder ein Gesamtbild ergeben, ist scharf gestellt. Sind beide Teilbilder gegeneinander verschoben, ist nicht korrekt scharfgestellt. Die Stärke der Verschiebung ist Ausdruck dafür, wieviel die aktuelle Objektiveinstellung vom Schärfepunkt entfernt ist, die Richtung der Verschiebung zeigt an, in welcher Richtung der Schärfepunkt liegt.

Diese Technik hat einige Vorteile. Es genügt (theoretisch), einmal zu messen, damit die Kamera weiß, in welche Richtung und um wieviel korrigiert werden muss. Damit ist der Phasen-AF sehr schnell. Zudem ist er präemptiv, d.h. die Kamera kann bei Continuous AF Bewegungen erkennen (z.B. das Motiv bewegt sich auf die Kamera zu) und den AF entsprechend steuern.

Phasen AF ist (bei höherwertigen Kameras) sehr vielseitig für die unterschiedlichsten Bewegungsformen und Motivarten konfigurierbar.

Die Technik hat aber auch Nachteile. Sie vergleicht Teilbilder, die auf unterschiedlichen Wegen durch das Objektiv gelaufen sind. Je weiter diese Wege auseinander liegen, desto präziser ist das Ergebnis aber desto größer muss die Blendenöffnung sein. Die Messungen verlangen daher eine Mindestöffnung von f5.6 (oder f6.3). Lichtschwächere Objektive lassen sich nicht mehr automatisch fokussieren. Dies begrenzt den Einsatz von Telekonvertern. Hochwertige Messsysteme haben einen oder mehrere Sensoren in der Bildmitte, die bis f8 arbeiten, und es gibt bei einigen Kameras hochpräzise Sensoren, die eine Lichtstärke von f2.8 oder besser voraussetzen.

Das Messfeld ist begrenzt, da die Sensoren in der Bildmitte liegen müssen. Bei Vollformat bedecken die Sensoren ca. 20% des Bildfeldes ab, bei APS-C 30% bis 32%. Die Anzahl der Sensoren innerhalb des Messfeldes wurde immer weiter erhöht, aber das Messfeld ist immer gleich groß geblieben. Die hochsensiblen (f8) oder hochpräzisen (f2.8) Sensoren liegen alle in der Bildmitte. Sie erlauben nur eine Spot-AF-Messung. Schwenke ich aber die Kamera, verändere ich den Abstand zur Schärfenebene. Das hat Auswirkungen auf die Schärfentiefe.

Messbereich Canon EOS 1Dx Mark III

Messbereich Canon EOS 7D Mark II

Beispiel: Abstand Kamera – Motiv 2 m und ein 85 mm Objektiv bei Vollformat. Das hat einen vertikalen Bildwinkel von 23,9°. Verschenke ich die Kamera so, dass der Sensormittelpunkt auf den oberen Bildrand des Originalbildes zeigt, verlängert sich der Abstand auf 2,04 m. 4 cm mehr, aber das hat Auswirkungen. Die Kamera stellt also 2,04 m scharf. Dann schwenke ich zurück, der Anstand ist wieder 2 m, und löse aus. Bei 2,04 m beträgt die Schärfenbereich bei Blende 1.4 von 2,02 m – 2,06 m und bei Blende 2 von 2,01 m – 2,07 m. Erst ab Blende 2.8 liegt die wahre Schärfenebene – 2 m – innerhalb der Aufnahme.

Auswirkung von Verschwenkung auf den Abstand Kamera – Motiv

Den meisten Fotografen ist die AF-Geschwindigkeit wichtiger als die Präzision. Ein „schneller“ AF ist ein Verkaufsargument. Pentax dagegen hat(te) die Angewohnheit, noch einmal nachzumessen. Das erhöht die Präzision, aber Pentax wurde in vielen Tests für seinen langsamen AF gerügt. Die Ein-Schuss-und-Schluss Technik kann dazu führen, dass das erste Bild einer Serie nicht vollständig scharf ist, besonders wenn der Einstellweg sehr groß ist, z.B. von Nahgrenze auf 10 m.

Einen weiteren Nachteil haben einige Besitzer von lichtstarken Objektiven bereits festgestellt: Front- und Backfokus. Die Messung erfolgt nicht direkt auf der Sensorebene, die AF-Sensoren liegen unterhalb des Sensors auf dem Boden, das Licht wird durch Spiegel abgelenkt. Wenn Toleranzen im Objektiv ins Spiel kommen oder das Messsystem durch Schläge oder Stürze erschüttert wurde, schielt der AF.


Kontrast AF
Kompaktkameras und spiegellose Kameras arbeiten mit Kontrast AF. Am Punkt mit der höchsten Schärfe hat das Bild auch den höchsten Kontrast, da scharfe Konturen stärkere Hell-Dunkel-Übergänge besitzen. Jedes Bild hat aber andere Hell-Dunkel-Übergänge, daher gibt es keinen konstanten „höchsten Kontrast-Wert“. Somit weiß das Messsystem weder, wie weit es vom Schärfepunkt entfernt ist, noch in welcher Richtung (näher, weiter weg) dieser liegt. Die Kamera misst, verstellt den Fokus etwas, misst wieder und arbeitet sich schrittweise an den Schärfepunkt herantasten. Dieses Trial-and-Error ist aufwändig und verlangt Rechenleistung.

Moderne Kameras schaffen bis zu 240 Messungen/Sekunde, sofern die Objektive mitspielen. Zudem ist die Leistung der Kameraprozessoren inzwischen so hoch, dass KI-Routinen eingesetzt werden können. Dadurch liegt die Fokus-Geschwindigkeit inzwischen kaum noch hinter dem Phasen-AF zurück.

Auch DSLRs haben die Vorteile des Kontrast AF entdeckt und setzen ihm beim Liveview ein.

Kontrast-AF hat auch Vorteile gegenüber dem Phasen-AF: er kann praktisch auf dem gesamten Bildbereich angewandt werden. Zudem ist er nicht in der Blende beschränkt, auch Objektive mit Blende f8 oder f11 können automatisch fokussiert werden. Damit sind auch Kombinationen wie ein 5.6/400 Tele mit einem 2-fach Telekonverter möglich. Zudem gibt es keine Front- und Backfokus-Probleme mehr.

Messbereich Canon EOS R

Kontrast-AF eignet sich sehr gut für Videoaufnahmen, auch alle DSLRs arbeiten in diesem Modus.


Hybrid AF
In den letzten Jahren werden DSLMs mit Hybrid-AF ausgestattet. Sensorfelder für den Phasen AF werden in den Sensor (Sony-Sensoren) eingebettet, so dass direkt auf der Sensorebene gemessen werden kann. Dadurch entstehen „Lücken“ im Bild, die von der Kamerasoftware interpoliert werden. Canon verwendet stattdessen DPAF, Dual Pixel AF. Jeder Bildpunkt besteht aus zwei Halbpixeln, die für einen Phasen AF verwandt werden können. Lücken, die überbrückt werden müssen, gibt es dabei nicht.

Die Platzierung der AF-Sensoren auf dem Sensor erweitert die Grenzen des Phasen AF. Er ist nicht mehr nur auf die Mitte des Bildes beschränkt, sondern kann ca. 90% abdecken. Auch können kleinere Blendenwerte fokussiert werden. Sony gibt an, dass der AF für die aktuellen a7 und a9-Systeme bis Blende f16 arbeiten würde. Das ist wichtig bei Continuous AF. Bei 20 B/s wird nicht zwanzigmal pro Sekunde die Blende auf und zu gemacht, die bleibt zu. Im elektronischen Sucher merkt man das nicht, der bleibt hell; nur der Phasen AF muss bei Arbeitsblende messen.

Sensor-Phasen AF ist auch empfindlicher. Für die Messung stehen 100% des einfallenden Lichts zur Verfügung. Bei DSLRs wird das Licht in einem teildurchlässigen Spiegel geteilt, damit stehen dort nur 40% des Lichts für die Messung bereit (der Rest geht in den optischen Sucher). Canon gibt für die EOS R einen AF-Arbeitsbereich bis LW -6 an (EOS 5D Mark IV -3, EOS 1Dx Mark III -4).

„Eigentlich“ sollte Hybrid-AF keine Front- und Backfokus-Probleme haben. Bei Canon ist das so. Nikon bietet bei seinen Modellen Z 6 und Z 7 die Möglichkeit einer AF-Feinabstimmung – wozu auch immer.

Sobald die Lichtsituation die neuen Grenzen des Sensor-Phasen AFs überschreitet, oder für Videos, schaltet die Kamera auf Kontrast AF um.

Panasonic hat mit DFD eine eigene Hybridtechnik, die in Konkurrenz zu Canons DPAF steht, aber genaue Kenntnisse des Objektivs verlangt. Sie funktioniert daher nur mit Panasonic Lumix-Objektiven.
*****015 Paar
189 Beiträge
Danke für den sehr informativen Beitrag *top2*

Heute muss eben alles blitzschnell gehen, um etwas zu verkaufen.

Wobei gekonnte Bildkomposition keinen superschnellen AF braucht *idee*
***um Mann
540 Beiträge
Toller Beitrag 👍👍👍
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich war sehr lange extrem skeptisch ggü. Autofokus-Systemen. Das war mir lange Zeit nicht genau genug, zudem stellte mir das Ganze oft die falschen Areale scharf, was mitunter auch heute noch passiert.
Als Pentaxianer erinnere ich mich noch ziemlich gut an die seltsame ME-F, die soweit ich weiß nur mit einem Objektiv automatisch fokussieren könnte. Heute ist der Kram glücklicherweise deutlich ausgereifter, dennoch bevorzuge ich es noch oft manuell. Schnittbild-Indikator oder Mikroprismen sind da hilfreich genug.
Meine Pentacon six TL hat beides nicht, aber die hat wenigstens eine zusätzliche Lupe für den Lichtschacht. Allerdings muss man mit dieser Kamera auch nicht schnell sein... *mrgreen*

Trotz alledem ist der AF zweifellos eine wichtige Entwicklung. Ebenso, wie die Digitalfotografie, der ggü. ich lange sehr zurückhaltend war. Ich habe sie schlicht nicht ernst genommen und eher für eine Spielerei für eBay o.ä. gehalten. Ich habe mir erst Ende 2012 meine erste Digitalkamera gekauft. Mit AF... *mrgreen* Und siehe da, war gar nicht so übel. Ich habe sie immer noch...
*********Sinne Paar
1.301 Beiträge
einfach NUR klasse ge/beschrieben _ *anbet*
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielen Dank für das Feedback.

Autofokus ist nicht die beste Wahl in allen Fällen. Architektur oder Landschaft fotografiere ich gerne vom Stativ und dabei verwende ich manuellen Fokus mit 10-facher Vergrößerung. Besser geht es nicht. AF ist allerdings meine Wahl, wenn ich Menschen oder Tiere fotografiere. Wenn ich die Schärfeebene auf ein Auge legen will, empfinde ich die Fokussierung über einen einzelnen Spot-AF sehr präzise und schneller als manuelles Scharfstellen. Zudem ist AF eine große Hilfe für alle Fotografen, die über eine Sehschwäche verfügen.

Vollautomatischer AF
Bisher haben wir über Halbautomaten gesprochen. Früher habe ich die Blende eingestellt und solange am Zeit-Rad gedreht, bis der Zeiger über der Messkelle lag. Heute wähle ich die Blende vor, und das Zeiger-Rad wird von der Kamera gedreht. Früher habe ich den Schnittbildindikator auf das Motiv gerichtet und solange am Fokus-Ring gedreht, bis die Schärfe stimmte. Heute wähle ich einen passenden Spot-AF-Punkt aus und der Fokus-Ring wird von der Kamera gedreht. Die Kamera macht letztendlich das, was ich ihr vorgebe.

Bei den unterschiedlichen Möglichkeiten, die AF-Methode für Continuous AF und Serienbilder einzustellen, kann ich allerdings nur allgemeine Vorgaben machen, und die Kamera nach diesen Vorgaben arbeiten lassen. Dafür ist die Ausbeute bei Vogelflug, Basketball-SpielerInnen und EiskunstläuferInnen viel höher als ich sie je mit manuellem AF erzielen könnte. Mit der Kamera das Motiv verfolgen und manuell für sechs, acht, zehn oder mehr Bilder pro Sekunde scharfstellen würde mich überfordern.

Last but not least gibt es die AF-Vollautomatik. Dabei wählt die Kamera von allen Messpunkten irgendetwas aus und stellt darauf scharf. Meist wird der Punkt genommen, der am nächsten an der Kamera liegt. Für Schnappschüsse und Partybilder …

• AF mit KI*
In den letzten Jahren wurden KI-gestützte Vollautomatiken immer populärer. Die KI erkennt selbständig das Motiv, stellt darauf scharf und folgt ihm. Es gibt vier drei verschiedene Methoden für vier Motivarten.

Bei der Objektverfolgung/Gesichtserkennung kann ich ein Objekt auswählen(erste Motivart), z.B. ein Auto und die Kamera wird die Schärfe auf dem Auto halten, solange sich es im Sucherbild befindet. Gesichter (zweite Motivart) werden automatisch erkannt und verfolgt.

Einen Schritt weiter geht die Augenerkennung, Eye AF (dritte Motivart). Als Nummer vier kommt noch der Tieraugen AF hinzu. Tierische Augen sind auf „Pets“ (Schoßtiere, Hunde, Katzen) beschränkt, auch lassen sich Menschen- und Hundeaugen derzeit nicht mischen. Die Kamera sucht entweder das eine oder das andere.

KI-Techniken verlangen, dass der Sensor das Bild bereits vor der Aufnahme sieht. Ein schneller und präziser Hybrid-AF ist auch sehr hilfreich. Damit passen diese Techniken nicht zu DSLRs und Phasen-AF. Seit mehr als zehn Jahren bieten DSLRs akkerdings auch Liveview. Bei diesem Modus wird der Spiegel weggeklappt und das Vorschaubild auf dem Rückwanddisplay oder einem externen Monitor gezeigt. Im Liveview-Modus ist auch Motivverfolgung und Gesichtserkennung möglich. Die neuen Canon DSLRs verfügen über DPAF und können im Liveview-Modus Hybrid-AF einsetzen. Damit ist dort auch Augen-AF möglich. Nikon bietet bei den neuen Modellen sogar Gesichtserkennung über das Sucherbild in Verbindung mit Phasen-AF. Moderne DSLRs haben zwei Bildsensoren. Der zweite Sensor sitzt im Sucher und kümmert sich um die Belichtungsmessung. Nikon gibt für die D780 an: RGB-Sensor mit ca. 180 000 Pixel. Das reicht für eine Gesichtserkennung (nicht für Augen-AF). Allerdings ist der praktische Nutzen eher limitiert. Ein Gesicht könnte zwar im gesamten Bildbereich erkannt und verfolgt werden, die Scharfstellung ist aber auf die 20% des Bildes in der Mitte beschränkt, in denen es Phasen-AF-Messpunkte gibt. Nikon bewirbt diese Funktion auch nicht, sie wird versteckt im Handbuch angeboten.

Auf der einen Seite sind diese Automatiken eine Erleichterung bei der Fotografie von Menschen und bewegten Objektiven. Aber hier gilt die allgemeine Erkenntnis: eine Automatik macht nie etwas völlig falsch, aber auch selten etwas ganz richtig.

Gesichtserkennungen geht nach dem Kinderreim: Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Mondgesicht. Die Software sucht nach Mustern und Strukturen, die typisch für Gesichter sind. Manchmal werden Strukturen erkannt, die keine Gesichter sind, manchmal wird jemand übersehen – vergl. Gesichtserkennung von Lightroom. Besonders schlecht erkannt werden Gesichter von der Seite, da fehlt das Muster (Punkt, Punkt … zwei Augen). Die KI lernt aber immer mehr dazu und die Prozessoren werden immer leistungsfähiger. Die Canon 1Dx Mark III bietet sogar eine Hinterkopf-Erkennung an. Das ist wichtig, um eine Person zu verfolgen, die sich dreht (z.B. einen Baseballspieler, der über das Feld dribbelt).

Wenn mehrere Gesichter erkannt werden, auf welches wird scharfgestellt? Eine perfekte Automatik würde z.B. bei einer Hochzeit sagen: immer die Braut, aber so weit sind wir noch lange nicht. Das dauert noch ein paar Jahre. *grins*
**********derHB Mann
2.632 Beiträge
Danke für den wieder sehr informativen und hilfreichen Beitrag!
Das sind ja weitere Gründe für die Wahl einer spiegellosen Kamera. Gibt es eigentlich außer des erhöhten Stromverbrauches noch Gründe für die Wahl einer DSLR?

Ich fotografiere viel Menschen und Tiere auf meinen Reisen in deren täglichen Leben, da ist selten Zeit für eine manuelle Einstellung der Schärfeebene, bis ich das geschafft hab, ist die Situation oft eine andere. Insofern schätze ich einen AF sehr. Der bei meiner Alpha 57 macht aber schon noch öfters nicht das, was ich will. Deshalb bin ich ja gespannt, was Sony mit der A7 IV bringen wird. Eigentlich wollte ich mir für unsere Vulkanbeobachtungen am Ätna und Stromboli schon eine neue Kamera kaufen, aber weil das ja nun ausgefallen ist, kann ich noch warten.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Über DSLR vs. ML (mirrorless) - Pro und Contra - wird dort gesprochen: Fotografie & Technik: Wechsel von DSLR zu DSLM

Hier soll es nur um Autofokus gehen.
*****cat Mann
783 Beiträge
Zitat von *********nackt:
„Eigentlich“ sollte Hybrid-AF keine Front- und Backfokus-Probleme haben. Bei Canon ist das so. Nikon bietet bei seinen Modellen Z 6 und Z 7 die Möglichkeit einer AF-Feinabstimmung – wozu auch immer.

Ich bin mir nicht sicher, warum das für den PDAF Teil der hybriden Fokussiererei tatsächlich so sein sollte. Und der Grund dafür ist einfach dieser hier:

Zitat von *********nackt:
Die Technik hat aber auch Nachteile. Sie vergleicht Teilbilder, die auf unterschiedlichen Wegen durch das Objektiv gelaufen sind.

Auch PDAF auf dem Bildsensor müsste eigentlich darauf zurückgreifen und die Abweichung dieser dedizierten Lichtwege (gegenüber allen Lichtwegen zusammen, die ja am Ende das Bild ausmachen) ist ja doch die Hauptursache für Front- und Backfokusprobleme.

lg daniel
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