...philosophisch liegt Schönheit nicht im Auge des Betrachters; Schönheit orientiert sich am Goldenen Schnitt, an Symmetrie...viele Untersuchungen haben ergeben, das symmetrische Körper allgemein als schön empfunden werden, das passt am besten zur Kantschen Erkenntnis, dass Schönheit ein Begriff"subjetiver Allgemeinheit " ist; Platon sieht Schönheit darin, dass aus Liebe zu einem schönen Körper andere schöne Körper erkannt werden und so das rein Körperliche überwunden wird und der Schönheitsbegriff die Schönheit der Seele impliziert...im Prinzip ist das auch das Kantsche Ding an sich...in ziemlich allen Ästhetiklehren läuft die Definition darauf hinaus.......
...dahin gegen ist Attraktivität, Anziehungskraft etwas ganz Anderes, nämlich das Empfinden eines Jeden, das durchaus durch ganz verschiedene Aspekte aktiviert werden kann, sonst könnte nämlich die berühmte "innere SChönhei" gar nicht entdeckt werden, wenn sie in hässlichen Körpern wohnt...
...dahingebend gibt es auch eine Ästhetik des Hässlichen, wo nämlich Hässliches als "schön" empfunden werden kann...
...der Schönheitsegriff wandelt sich z.T. im Laufe der Jahrhunderte, wo z.B. im Barock füllige Korper als schön galten, im Orient heute oft noch, ist heute Schlankheit das Schönheitsideal...übergreifend aber beinhalten auch beide angesprochenen Schönheitsideale den Begriff der Symmetrie, egal ob dich oder dünn, Gesicht oder Körper sollten, um als schön zu gelten, symmetrisch sein....
...Attraktivität ist etwas Anderes, jeder empfindet andere Bedingungen attraktiv, dabei spielen dann Haarfarbe, Körperproportionen, Kleidung, Bewegung etc. die entscheidende Rolle und das ist dann ganz im Auge des Betrachters....
..neuere Lehren sehen das Erkennen der Schönheit als "sinnliche Erkenntnis", die der" logischen Erkenntnis" untergeordnet ist.
Es dürfte aber klar sein, dass es "leere Schönheit" und "erfüllte Schönheit " gibt, nämlich insofern, wenn ein Mensch z.B. keine positive Ausstrahlung hat, kann er objektiv schön sein, wirkt aber subjektiv "leer", ungefüllt und wirkt unattraktiv, trotz seiner Schönheit. Durch innere Ausstrahlung kann aber eine Neigung zur Asymmetrie ausgeglichen werden und der Mensch wirkt dann auch objektiv schön.
Davon möchte ich abheben das Interesse: ein schöner Mensh in vermeintlicher perfekter Symmetrie kann furchtbar langweilig und so völlig uninteressant sein, so z.B. Claudia Schiffer; sie ist definitiv nach den Kriterien schön, aber völlig farblos und uninteressant, deshalb ist sie das ideale Model, da sie in jede Richtung gestylt werden kann, da sie von sich aus kein Typ ist. Attraktiv wird sie durch ihr Styling und nicht durch sich selbst.
Ebenso Dorian Grey als fiktive Figur: sehr schön, teilweise attraktivi, aber innerlich verdorben und total hohl.
Zusammenfassend denke ich für mich, dass objektive SChönheit gegeben ist, ich aber für mich andere Begriffe gebrauche, wie Attraktivität, Hübschheit...da für mich schön (wie mein Vorredner schon sagte) was ganz Außergewöhnliches ist und ich das Wort deshalb auch wenig verwende.