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Gedichte

****e57 Frau
28.078 Beiträge
Mit Liebe
Wenn leis ein Blatt sich heimwärts weht
und alle Sterne sich dem Himmel entziehn
und auch der letzte Vogel geht,
füllt das Herz mit Liebe sich auf ewig hin.

(© Beat Jan)
****nor Mann
377 Beiträge
Bring die Menschen in deiner Umgebung,
Mit ihrer Liebe in Berührung.
Traum dich, zu lieben
Und geliebt zu werden

Verfasser? Keine Ahnung,! Aber als Gedicht nett
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Zweige
Durch volle wie durch karge Zweige
ein feines Lüftchen zieht,
summend von seiner Geige
hüpft ein Liebeslied.

Wo solch ein Singen
sich ins Herz küsst,
mag jede Seele klingen,
auch wenn es Winter ist.

(© Hanna Schnyders)
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
ohann Wolfgang von Goethe
Ich weiß es wohl und spotte viel:
Ihr Mädchen seid voll Wankelmut!
Ihr liebet, wie im Kartenspiel,
Den David und den Alexander;
Sie sind ja Forcen miteinander,
Und die sind mitteinander gut.
Doch bin ich elend wie zuvor,
Mit misanthropischem Gesicht,
Der Liebe Sklav', ein armer Tor!
Wie gern wär ich sie los, die Schmerzen!
Allein es sitzt zu tief im Herzen,
Und Spott vertreibt die Liebe nicht.
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Nebenbei

Mit dem Fächer spielen,
Mit den Augen zielen,
Jede kann die Kunst famos;
Jede lernt das schnell,
Die kleinste Nähmamsell
Ist auf diesem Gebiete groß.
****nor Mann
377 Beiträge
Noch ist liebe zu gewinnen
Nein, nichts ist tot
Beschädigt nur
Vergraben tief drinnen

Drinnen
Verfasser?
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Der Reformationstag

„Sobald das Geld im Kasten klingt,
die Seele in den Himmel springt.“
hieß es einst bei Ablass und Buße,
gegen Geld gab es dann Muße.

Die Bibel als Wort Gottes allein,
gab es damals nur in Latein.
Wer wie alle nur in der Schule gewesen,
konnte sie trotzdem nicht lesen.

Gott und Kirche gingen nicht konform,
drum forderten viele eine Reform.
Reden, Schimpfen, Mord und Tod,
der Glaube geriet in große Not.

Luther war ein Mann der Tat,
volksverbunden früh bis spät.
Er hat dem Volk auf´s Maul geschaut,
die deutsche Sprache aufgebaut.

In den vielen Jargons und Dialekten,
oft treffsichere Worte steckten.
Die sammelte er in seiner Fibel
und übersetzte damit die Bibel.

95 neue Thesen
sind es 1517 gewesen,
die Martin Luther fordernd und klug
an die Wittenberger Kirche schlug.

Sie waren der Anfang der neuen Zeit,
manche Kirche öffnete sich weit.
Glaubensbrüder der Reform
lebten oft nach neuer Norm.

Luther, Cranach, Melanchthon,
in Herrnhut, Bertholsdorf, Gnadau schon.
Sie wollten uns den Glauben schenken,
daran sollten wir am Reformationstag denken.

30.10.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Halloween
Sehr gruselig ist diese Nacht.
Was hat mich nur dazu gebracht,
im Dunkeln auf die Straß‘ zu gehn?
Die Haare mir zu Berge stehn.

Recht blutrünstig sind viele Typen,
ham Messer zwischen ihren Lippen.
Mit Glasaugen und halben Ohren,
dazwischen bin ich ganz verloren.

Ein Totenkopf mit einer Sense,
es ist ne Frau, ich glaub ich kenn se.
Von rechts ein lautes Kettenrasseln,
das kann die Freude mir vermasseln.

Ein riesen Dolch steckt in den Rippen,
der kommt beim Laufen stark ins wippen.
Wenn ich es gründlich überleg,
geh ich heut in den Birkenweg.

Muss erstens nicht sehr lange laufen
und zweitens ist umsonst das Saufen.
Das gute ist in diesem Falle,
ich hab null Angst – denn ich kenn alle.

Michael Adamitzki
******t59 Mann
292 Beiträge
na, ob das jetzt ein Gedicht ist, kann man geteilter Ansicht sein ...aber bestimmt einer der genialsten Reime in der Popgeschichte...


Und der Geiger geigt uns einen
Und manche Damen fangen an zu weinen
Und eine ist schon ganz nass
In den Augen und um die Nase blass

( aus Rudi Ratlos v. UnsUwe )
****nor Mann
377 Beiträge
Ach, jenes Land der Wonne,
das seh ich oft im Traum,
Doch kommt die Morgensonne,
Zerfliesst's wie eitel schaum


Mein lieblingsdicher
Heinrich Heine
******_59 Frau
19.151 Beiträge
Themenersteller 
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Seit ich dich das erste Mal traf,
bist du König auf dem Thron meines Herzens.

Du hast dein Reich mehr und mehr ausgebreitet und andere Anwärter in die Flucht geschlagen.

Du bist Herrscher über mein Herz, meine Gedanken und Träume.

Deine Macht ist so groß und stark,
wie könnte ich dich jemals nicht lieben?

Auch wenn der Thron deines Herzens so schwer zu besteigen ist
wie der Schicksalsberg und mir deine Tore verschlossen bleiben,
so bin ich dazu geboren, dein treuer Untertan zu sein.

Liebe kennt keine Grenzen –
irgendwann bringe ich sie auch in dein Herz,
wenn du keine Angst mehr davor hast,
selbst erobert zu werden.

© Ivonne Artelt (*1975), Informatikkauffrau und Idealistin (Triple "I") aus Dortmund
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Supermann
Mein Papa ist ein Supermann
der einfach alles richten kann.
Er weiß ganz viel – ist echt gescheit,
zum Spielen mit mir gern bereit.
Ist groß und stark, fast wie ein Bär,
trägt auf der Schulter mich umher.
Er wirft mich hoch und fängt mich auf.
Und ich verlasse mich darauf,
weil Papa eben alles kann,
denn schließlich ist er Supermann.
(Anita Menger)
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Ein Band, das Kind und Vater
so fest und nah vereint,
lässt weder Raum für Unglück,
noch für Streit und Feind.

Es ist ja dieses Bande,
das nie zerreißen mag.
Ich lieb` dich nicht nur heute,
sondern auch an jedem anderen Tag.
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Wenn's Pfingsten regnet
(von Paula Dehmel)

Wenn`s Pfingsten regnet
Oben aus dem Fahnenhaus
Guckt das schwarze Wettermännchen raus,
Spreizt die Beine und grinst uns an;
Schäme dich, alter Wettermann!
Am Ostersonntag, vor sieben Wochen,
Hast du dem Fritze fest versprochen,
Daß zu Pfingsten, im Monat Mai,
Das allerschönste Wetter sei.
Und nun regnets, liebe Not,
Alle hellen Blüten tot,
Sie liegen da wie nasser Schnee,
Auf den Wegen steht See an See;
Ja, wenn wir schon drinnen baden könnten,
Wie die Spatzen oder die Enten!
Wir dürfen aber garnicht raus,
Sehn so mucksch wie Maulwürfe aus;
Röch nicht der Kuchen so lecker her,
Wüßt man gar nicht, daß Feiertag wär.
Nicht mal die Pfingstkleider kriegt man an;
Schäme dich, schwarzer Wettermann!
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Sankt Johannistag - II. Johannisschlüssel
Johannistag, der sonnenwarme,
Hat alle Blumen aufgeküßt.
O sei in deines Jünglings Arme
Du schönste Blume, mir gegrüßt!

Der Schlüssel blüht heut wenig Stunden,
Der in die Zauberhöhle führt.
Du hast den Talisman gefunden:
Mein Herz sprang auf, als du's berührt.

Dir steht die Wundergrotte offen.
Komm, nimm was Alles dir gefällt:
Mein Lieben, Sehnen, Fürchten, Hoffen,
Und was für Schätze sie enthält.

Mein leuchtend Lied tritt dir entgegen,
Mit Kranz und Blumenstrauß geschmückt.
Es bringt dir den Johannissegen,
Den ich im tiefen Schacht gepflückt.

Einst Sankt-Johannes aus der Wüste
Hinab zum stillen Jordan ging
Und fromm das Heil der Welt begrüßte,
Das er am heil'gen Strom empfing.

Und in die gottgeweihten Hände
Des Wassers klare Welle stoß,
Die er dem Herrn als Himmelsspende
Auf die verklärte Stirne goß.

Da senkte sich das Glanzgefieder
Der Taube von des Vaters Thron,
Und eine Stimme drang hernieder:
Das ist der ew'gen Liebe Sohn! —

So grüß' auch ich am sonnenhellen
Johannistage dich mit Lust.
Und gieße dir der Liebe Wellen
Als Taufe über Haupt und Brust.

Da thut dir einer Stimme Tönen
Die tröstliche Verheißung kund:
Die Liebe zieht dich in des Schönen
Und Wahren ewig sel'gen Bund.

Ludwig Storch
Aus der Sammlung Liebesgedichte
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Der Mittsommersegen der Götter

Mögen wir mit den Göttern wachsen,
Mögen sie unseren Wurzeln halt geben.

Mögen wir immer die Äste nach ihnen ausstrecken,
Mögen die Götter uns immer die Hand reichen.

Mögen das Licht der Götter uns Sonne sein,
Möge der Segen der Götter uns durchs Leben begleiten.
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Churchill und die Lady

Es war vor vielen, vielen Jahren,
da musste Churchill doch erfahren,
dass eine Lady, wohl bekannt,
ihn fett und recht abscheulich fand.

Es ließ sich leider nicht vermeiden,
dass sie sich trafen, diese beiden.
Sie sagte: "Wären Sie mein Mann,
hätt‘ Gift ich in den Tee getan."

"Wären Sie denn meine Frau,
wüsste ich schon sehr genau",
– sprach er und ließ die Stimme sinken –
dass ich ihn würde sogar trinken.

Autor: Elke Abt
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Viel vorgenommen
Ich habe mir viel vorgenommen,
doch ob es "hinhaut", weiß man nie.
Nicht immer bin ich weit gekommen,
denn es gibt keine Garantie.

Ich sehe die erwünschten Zeichen,
vor meinem Auge schwebt ein Ziel.
Das will ich unbedingt erreichen,
doch mir fehlt Wasser unterm Kiel.

Ich setze dann auf eine Karte,
vielleicht wird das die Lösung sein.
Doch was ich mir davon erwarte,
das bringt mir nur den Trostpreis ein.

'Beim nächsten Mal wird es gelingen',
spricht meine Hoffnung, die mich trägt,
das wird mir die Erfüllung bringen,
denn sie ist äußerst ausgeprägt.

Roman Herberth
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Spätherbst

Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,
Reseden und Astern sind im Verblühn,
Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht,
Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.

Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, –
Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!
Banne die Sorge, genieße, was frommt,
Eh‘ Stille, Schnee und Winter kommt.


Theodor Fontane
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Morgensonne
Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.

Ein schmuckes Laken macht einen Knicks
Und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
Betiteln mich "Euer Gnaden".

Aus meiner tiefsten Seele zieht
Mit Nasenflügelbeben
Ein ungeheurer Appetit
Nach Frühstück und nach Leben.

(Joachim Ringelnatz)
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Das Land ist licht und dunkel ist die Laube,
und du sprichst leise und ein Wunder naht.
Und jedes deiner Worte stellt mein Glaube
als Betbild auf an meinen stillen Pfad.

Ich liebe dich. Du liegst im Gartenstuhle,
und deine Hände schlafen weiß im Schooß.
Mein Leben ruht wie eine Silberspule
in ihrer Macht. Lös meinen Faden los.

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Dichter, Schriftsteller)
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Müdigkeits-Blind
Der Herbst kündigt sich,
tristes grau,
löst das sommerliche Bunt ab.
Ich bin antriebslos, kraftlos, energielos.
Schmerz;
nimmt mich jede Nacht aufs Neue gefangen
und bringt mich um den Schlaf.
Nichts von dem was ich mir wünsche,
scheint greifbar.
Alles rückt in weite Ferne,
ich verschwinde irgendwie im Nichts.
Alltagstrott,
zerfressen von Sorgen.
Über all nur noch Krieg,
Menschen hassen und töten sich.
Es ist zum Schreien,
ich bleibe stumm.
Mein Kopf schmerzt,
Ich friere, ich bin müde
und einsam.
All das laugt aus,
macht blind.
Manchmal ist es schwer Gutes zu sehen,
wenn man die Augen kaum aufbekommt,
weil man einfach so müde ist.
geschrieben von Gefühlswelt.

Netzfund
*****ajo Paar
243.218 Beiträge
Spiel

Deine Finger perlen
Und
Kollern Stoßen Necken Schmeicheln
Quälen Sinnen Schläfern Beben
Wogen um mich.
Die Kette reißt!
Dein Körper wächst empor!
Durch Lampenschimmer sinken deine Augen
Und schlürfen mich
Und
Schlürfen schlürfen
Dämmern
Brausen!
Die Wände tauchen!
Raum!
Nur
Du!

(August Stramm, 1874-1915)
****e57 Frau
28.078 Beiträge
Du musst das Leben nicht verstehen
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

Rainer Maria Rilke (Leben - Gedichte)
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