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„Reiselust“ Nervenkitzel All Inclusive….

„Reiselust“ Nervenkitzel All Inclusive….
Schockiert und nachdenklich gestimmt durch die heutigen Nachrichten, das wieder mal
eine Reisegruppe im Jemen gekidnappt und anschließend hingerichtet wurde, möchte ich Euch fragen was Ihr von Urlaubsreisen in Krisengebiete haltet?

Selbst in meiner Verwandtschaft habe ich Paare die fast ausschließlich Urlaubsziele ansteuern die zwar sicherlich landschaftlich sehr schön und kulturell interessant sind, aber gleichzeitig auch ein hohes Sicherheitsrisiko für den Touristen darstellen.

Ich persönlich kann es mir nicht sehr amüsant vorstellen von einer 5 Sterne Hotelanlage,
die wie ein Hochsicherheitstrakt ummauert und durch Personenschutz gesichert ist, als Tagesausflug mit Busse unter Polizei Geleitschutz nach Kairo gekarrt zu werden um dort einen Stadtbummel auf den Basar zu machen. Natürlich auch der nicht ohne Begleitschutz.
Man wird schon bei Ankunft im Hotel darauf hingewiesen ja nicht das Hotelgelände zu verlassen, die Risiken überfallen und ausgeraubt zu werden wären zu groß.

Doch einen Vorteil haben diese Pauschalreisen allemal, sie sind sehr preiswert.

Viele Touristen bereisen diese fernen Länder um anschließend zu sagen, wir kennen nun auch Ägypthen, San Salvador, Nicaracura den Jemen usw…
Was für einen Preis ist man bereit zu bezahlen aus Reise- und Abenteuerlust ???

Selbst die Hilfsorganisationen unserer europäischen Mitmenschen sehe ich mit gemischten Gefühlen. Ob sich die Ärzte und Krankenschwestern wirklich immer im klaren sind auf was sie sich aus Idealismus einlassen? Wie oft kam es in den letzten Jahren vor, das diese wunderbaren Menschen gekidnappt wurden ?
In Notfall hoffen wir dann ja immer noch auf die Hilfe unserer Regierung, doch ist das wirklich so selbstverständlich das die Regierung dafür grade stehen muss ?

Vielleicht sehe ich das alles zu eng und Ihr denkt darüber lockerer wie ich.

Auch ich möchte gerne ferne Länder kennen lernen, aber nicht zu jedem Preis und auch ganz bestimmt nicht als 14 Tage Pauschaltourist All Inclusive.

Liebe Grüße

Marlis
*******rund Mann
204 Beiträge
Deiner Meinung
@***i1
Ich sehe es wie du. Warum soll der Steuerzahler dafür aufkommen, wenn uneinsichtige Mitmenschen große Risiken eingehen. Diese Leute sollten vorher eine Art Lösegeldversicherung abschließen. Bei den Hilfsorganisationen habe ich auch meine Probleme, wenn sie zu hohe Risiken für das Leben der Helfenden eingehen. Wir können nicht alle Brandherde der Welt löschen. Wir sollten dort helfen, wo es auch wirklich nützt.
Zum Thema Urlaub in Ländern mit krassen Unterschieden im Lebensstandard im Vergleich zu Europa kann ich auch etwas beitragen. Ich war 1987 für eine Woche in Tunesien (Monastir). Die Hotelanlage war durchaus schön. Sie hatte auch einen grünen Rasen, nur außerhalb gab es kein Grün. Das Land ist sehr interessant, aber ich kam mir auch bei einem Ausflug doch sehr seltsam vor. Ich war nie ein reicher Mann, aber im Vergleich zu den Menschen dort war ich es. Ich habe nach dieser Woche beschlossen, nur noch in solche Länder zu verreisen, die einen europäischen Standard auch für die eigene Bevölkerung haben.
StenHB
Vielleicht sehe ich das alles zu eng und Ihr denkt darüber lockerer wie ich.
liebe marlis,
nein, du siehst das nicht zu eng.
ich hätte sowas von angst, in solche länder zu reisen.
mir reicht es schon wenn man hört, das, wenn man in der
türkei ein "kieselstein" als souvenier mitnimmt,
verhaftet werden kann.
nene, da bleibe ich lieber in meinem schönen deutschland.
hier gibt es noch soviele ecken, die ich nicht kenne.
in diesem sinne,
alle einen schönen urlaub.
lg

gw1
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
In Notfall hoffen wir dann ja immer noch auf die Hilfe unserer Regierung, doch ist das wirklich so selbstverständlich das die Regierung dafür grade stehen muss ?

Wer willentlich und wissentlich in Krisengebieten auf Exkursion geht, wird u.U. hinterher mindestens anteilig zur Kasse gebeten. Die Zeiten des "die machen das schon" sind bereits seit einigen Jahren vorbei.

Zu den flying docs u.ä. -> wenn man bedenkt, wievielen Menschen so schon das Leben gerettet wurde, stehen die Geiselnahmen dazu imho in keinem Verhältnis.

Ja, sie wissen es sogar besser, als mancher Tourist und sie stehen unter einem besonderen Schutz. Was aber, wie die Geschichte lehrt, auch nicht immer nützt.
**********about Mann
99 Beiträge
Riskante Reisen
Ich bin auch ganz Eurer Meinung, wer in diese Länder reist und wissentlich dieses Risiko trägt, sollte auch das finazielle Risiko allein tragen.
Es ist ja auch nicht nur das Geld, unsere Botschafter und Botschaften sind doch nicht dazu da, leichtsinnige Touries zu retten.

lg addi
****oB Mann
33 Beiträge
na ja ....
ich verstehe schon, dass die bisherigen reaktionen so ausfallen....,
ABER ich denke, dass man genauer hinschauen sollte, bevor man urteilt:

• wer weiß schon, wie hoch die "normalen" hilfeleistungen der deutschen auslandsvertretungen im vergleich sind?
auch freikaufleistungen des staates können von den befreiten zurückgefordert werden.

• war die hauptstadt der usa nicht die stadt mit der höchsten mordrate? ich hätte da also nicht nichfahren sollen?
• in cairo habe ich mich völlig frei bewegen können, in neapel auch *zwinker*
auch in berlin gehe ich hin und wieder durch dunkle straßen ....
• reisen bildet, ist aber wohl immer riskanter, als der platz am ofen oder die rundum bewachte reise nach hurghada.

• da gibt es die reisewarnungen des auswärtigen amtes, an die man sich wirklich halten sollte.
• selbstverständlich sollten immer die üblichen vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. gilt auch für berlin, paris (!) oder moskau.
• der gegenwärtige fall im jemen ist noch völlig unklar

nach euren maßstäben kann ich individualreisen nach südamerika, afrika, auch in teile asiens vergessen. es würden alle länder entfallen, die über kein geordnetes rechtssystem westlicher prägung verfügen? welche bleiben da noch übrig???


gruß
Klaus
Pauschalreisen ...
... sagen mir so und so nicht zu. Ob nun in Krisengebieten oder nicht ... da wird durchgeplant und abgefertigt und jede Individualität in einen Pauschalblock gepresst.

Im übrigen ist mit einem über- und durchdachten Risiko nichts gegen eine Reise außerhalb Europas einzuwenden. Der eine scheut es und der andere eben nicht.

@*****ka1 hat zur finanziellen Beteiligung im Krisenfall bereits auf die Kostentragung hingewiesen. Näheres dazu kann man auch in der Gruppe "Recht" unter

Recht: Geiseln haben sich ...

erfahren. Bei durch Arbeitgeber und Hilfsorganisationen veranlasste Reisen trifft die Einstandspflicht i. d. R. nicht die Betroffenen - soweit sie es schaffen.

LG
Cabal
**********about Mann
99 Beiträge
Reisen
Ich möchte niemandem Vorschriften machen! Jeder hat die Freiheit selbst zu entscheiden, dann hat er aber auch die Freiheit selbst für sein Risiko aufzukommen und nicht die Allgemeinheit.
Freiheit hört da auf, wo die Freiheit des Anderen eingeschränkt wird und sei es auch nur wenn es um Geld geht.
***at Mann
2.886 Beiträge
Reisen
Man hat mir einmal erklärt, das dieses altgermanische Wort verwandt ist mit dem englichen "to rise" (sich erheben). So erhebe ich mich gerne, um zu reisen, aber wenn möglich, nicht pauschal.

Nach einem relativ langweiligen Leben bin ich nun als selbstständiger Ingenieur laufend unterwegs um deutsche Industrieanlagen in Betrieb zu nehmen oder Veränderungen vorzunehmen. Ohne Reise kein Geld! Und wenn Geld kommt so ist es schon längst für nicht nachweisbare Reisekosten ausgegeben worden. Mein Bankkonto entwickelt sich in negativer Richtung.

Wie so viele Männer in meiner Situation, habe auch ich mein Intimleben total ruiniert und lebe, wenn zuhause, einsam und friedlich getrennt von Frau und Kind.

Die Nervenkitzel meiner Reisen sind die immer weiter ausufernden Bin-Laden Checks an allen Flughäfen, der gestreckte Gallop durch immer weitläufigere Abfertigungshallen in Roissy (ich meine jetzt nicht das Domizil der "O") der durchdringende Blick der Passbehörden kommunistischer Länder, die Arroganz US-amerikanischer Grenzbeamten (besonders bei Flügen aus Latein Amerika), der neugierige Blick auf's Gepäckband, ob denn alles mitgekommen ist etc...

Romanzen mit Frauen hat mir bisher nur ein Land geboten, aber darüber darf ich hier nicht schreiben...

Zu den Nervenkitzelreisen gelangweilter deutscher Bürohocker fällt mir nur ein, was ich von Kindesbeinen an immer wieder miterlebt habe: Turnschuhtouristen in den Alpen, die dann von erfahrenen Alpenvereinsmännern unter Lebensgefahr geborgen werden müssen. Wahrscheinlich hat die Threadstarterin, laut Profil in Rosenheim wohnend, da auch einiges mitbekommen.

So sehe ich das auch mit Schicki-Micki Sahara Touristen.

Bei einem kürzlich erfolgten Einsatz in Algerien haben mich meine Kunden in geradezu rührender Weise umsorgt: ich konnte keinen Schritt unbegleitet tun. Ich habe mich an die Einschränkungen gehalten und mußte das auswärtige Amt nicht bemühen.

Die wahren Erlebnisse kommen wenn man die Augen und Ohren offen hält und fremde Sprachen erlernt. Dann ladet der Hilfsarbeiter Betzle in Tettnang unvermutet auf seinen Bauernhof mit Destille ein, Dann nimmt Dich der braune Stundenlöhner im dreckig-kleinkriminellen Lima mit zu einem Tinkus Wettbewerb oder zum Pacha-manga Essen garantiert ohne Neckermänner, Dann geht Moshe Weizmann der Dich den ganzen Tag als Qualitätsbeauftragter gepiesackt hat, mir Dir essen und erzählt aus der Bibel wie das keiner der einschlägigen Forscher kann, die ungebeten an Deine Wohnungstür klopfen.


Saludos de Santiago de Chile,
BFlat
el desparadero
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