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BDSM - Klischees im eigenen Umfeld beseitigen?

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******ara Frau
9.102 Beiträge
Themenersteller 
BDSM - Klischees im eigenen Umfeld beseitigen?
Ich habe in den letzen Wochen mehrmals erleben dürfen, wie unwissend das persönliche Umfeld in Bezug auf BDSM ist.

Eigentlich kennen die Leute nur im Grund den SM Bereich und der bedeutet grundsätzlich für sie: "Einer haut drauf und einer hält still." Und das geht ja gar nicht. Keine Frau lässt sich freiwillig hauen, die Kerle sind alle Perverse (Hallo, was ist mit weibl. Switchern oder Femdoms) und überhaupt wurde ich mit Vorurteilen überrollt.

Ich habe mir jetzt im engeren Freundeskreis angewöhnt einfach zu sagen: "Fragt doch, wenn ihr was wissen wollt. Ich antworte Euch entweder mit Umschreibungen, wenn ihr das wollt oder grottenehrlich"

Einige nehmen wirklich die Chance war und fragen dann und sind erstaunt, wie vielfältig BDSM sein kann und das es sich nicht wirklich nur auf Arsch hauen beschränkt.

Was ich aber irgendwie am erschreckendsten fand, war die Aussge: "Ihr tauscht ja eh keine Zärtlichkeiten aus. Ihr kuschelt ja nicht."
Äm...nein, tun wir doch. Der eine mehr, der andere weniger.

Irgendwie bestehen da immer noch eine Menge Vorurteile, die es zu beseitigen gibt.

Die Leute aus meinem Bekannten- und Freundeskreis, die mehr wissen, sind übrigens total überrascht, was BDSM alles beinhalten kann. Dass da soviel mehr ist als nur Schläge verteilen oder "abartiges" zu tun. Es ist wohl ein generelles Kopfproblem...
Femme Fatale November 2019. Fotografin: nosugar
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*******he77 Frau
599 Beiträge
Also, ich habe gar nicht erst das Bedürfnis, in meinem Umfeld über BDSM zu sprechen. Ich muss doch niemandem mein Sexualleben erklären oder mich gar rechtfertigen. Soll doch jeder über BDSM denken, was er will. Wenn sich Menschen dafür interessieren, werden sie sich schon damit befassen. Und wenn nicht, dann eben nicht. Ich sehe mich da nicht als Missionarin.
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******ara Frau
9.102 Beiträge
Themenersteller 
@*******he77 Es geht hier nicht ums bekehren. Es geht darum Neugierde zu stillen und ernstgemeinte Fragen zu beantworten. Nicht mehr und nicht weniger.
Und ich verstecke meine Neigung halt nicht. Ich lebe sie offen aus. Ich lauf auch schon mal mit ner neu gekauften Gerte durchs Wohngebiet.
Kratzt mich nicht die Bohne, was die Leute über mich denken. Ich bin da ziemlich beschwerdefrei.
An der Burg Berwartstein
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*******6557 Mann
1.528 Beiträge
Das passende Stichwort dazu lautet Schubladendenken. Menschen neigen dazu in gut/normal und böse/pervers zu unterteilen, wobei sich jeder am liebsten zu den guten und andere zu den bösen zählt. Andere Ansichten und Meinungen einfach mal zu akzeptieren, das können in der heutigen Ich-Gesellschaft leider immer weniger. Das ist bedauerlich, aber es ist eben so. Ich sehe das so ein bisschen wie Sinnliche77. So lange man sich mit seinen Vorlieben auf dem Boden der Legalität bewegt, gibt es auch überhaupt keinen Grund, sich dafür erklären oder rechtfertigen zu wollen oder gar zu müssen, außer vor sich selbst.
Femme Fatale November 2019. Fotografin: nosugar
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*******he77 Frau
599 Beiträge
Na ja mit der Gerte durchs Wohngebiet laufen ist für mich pure Provokation und nicht besonders rücksichtsvoll ggü. Familien mit Kindern, die dort wohnen. Genau da schürt man Vorurteile. Für mich gibt es nicht den geringsten Grund, unbeteiligte Dritte mit meiner Neigung zu konfrontieren. Finde ich wirklich nicht gut. Kein Wunder, dass BDSMler dann für pervers und rücksichtslos gehalten werden.
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******ara Frau
9.102 Beiträge
Themenersteller 
Eine Reitgerte ist zum reiten da. Sie könnte ein Geschenk sein für jemanden.
Und da sieht man, wie verquer manche Menschen denken...
Sämtliche Vorurteile wieder bestätigt. Danke!
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*********nne51 Mann
239 Beiträge
Also mal aus meiner Sicht,
gebe TheTalara Recht wenn jemand fragt sollte man ihm antworten und zwar ernsthaft. Und was das Kuscheln betrifft der hat wohl noch nie gesehen wenn Dom seine Sub nach ihrem Fliegen in den Arm nimmt und sie auffängt.
Femme Fatale November 2019. Fotografin: nosugar
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*******he77 Frau
599 Beiträge
TheTalara, ich habe nur auf das reagiert, was du geschrieben hast. Und du hast geschrieben, dass du es offen auslebst und auch schon mal mit ner Gerte durchs Wohngebiet läufst. Nur darauf habe ich reagiert. Wenn es eben doch nicht so offen ist, sondern auch ne Reitgerte sein könnte, gut, das ist ne Diskretion, die ich angemessen finde.

Da ich meine Neigung nicht offen auslebe, sondern der Meinung bin, dass niemand mein Sexualleben was angeht, fragt mich auch keiner nach BDSM. Zumal ich auch nicht das BDSM erklären könnte, weil es das meiner Meinung nach nicht gibt. Wir wissen doch alle, wie weit dieses Feld ist und wie unterschiedlich unsere Neigung gelebt werden kann.
Sklavin
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*****buS Paar
470 Beiträge
Also uns ist die "Unwissenheit" in unserem Umfeld ziemlich egal. Wenn die Menschen etwas wissen wollen, werden sie schon fragen - wir haben aber null Drang mit was auch immer aufzuräumen. Völlig egal wie jemand über BDSM denkt oder ob er Vorurteile hat.
Wir wollen so leben wie wir wollen - kämen aber nicht darauf andere mit unseren sexuellen Vorlieben ungefragt zu konfrontieren.
Genauso wäre es uns auch völlig wurschd wenn jemand mit ner Reitgerte durchs Wohngebiet rennt - solange er sie trägt. Es ist aber völlig nachvollziehbar für uns das es Menschen gibt die das seltsam finden. Insbesondere wenn es nicht im Zusammenhang mit nem Pferd steht - es ist wohl schlicht ungewöhnlich.

Darüber hinaus : Es bestätig aus unserer Sicht kein Voruteil über BDSM´ler wenn BDSM´ler hier sagen es ist nicht notwendig mit ner Reitgerte durchs Wohngebiet zu rennen. Wenn ich hier was eröffne kann es schlicht auch andere Meinungen geben.
Also,ein in den Arm nehmen mit kuscheln gleichzusetzen ist schon ein wenig erbärmlich.Der Vergleich hinkt gewaltig,hatte mal jemand zum Kuschelabend mitgenommen,er empfand angezogenes kuscheln,als Orgiee,sorry aber da hört bei mir pers.alles auf,bevor es überhaupt beginnt.
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