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Welche Eigenschaften soll ein gutes Bunny haben?

**********Seele Frau
3.556 Beiträge
Welche Eigenschaften soll ein gutes Bunny haben?
Meine Frage geht gezielt an die Rigger unter Euch:
Welche Eigenschaft ist für Euch am ALLERwichtigsten bei Eurem "Traum"-Bunny
(z.B. super beweglich, sehr schmerzresistent etc)?
Oder gibt es doch auch Rigger, denen etwas anderes wichtig ist? *nachdenk*

Am liebsten hätte ich ja mehrere Antworten *floet*
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mir ist am allerwichtigsten, genügend Rückmeldung zu bekommen.
Einmal direkt beim Fesseln, dass sich das Bunny auf mich einlässt und seine (echten) Reaktionen zeigt, aber auch hinterher möchte ich Feedback bekommen.

Und da mehrere Antworten erwünscht sind gebe ich die Frage mal weiter:

**********Seele:
Welche Eigenschaft ist für Euch am ALLERwichtigsten bei Eurem "Traum"-Bunny
(z.B. super beweglich, sehr schmerzresistent etc)?

Grundsätzlich ist mir bei Bondagepartnerinnen Ehrlichkeit wichtig. Ich möchte wissen, ob es irgendwelche gesundheitliche/psychische Einschränkungen oder Probleme gibt, die ich beachten muss. Denn dann kann ich mich darauf einstellen.

Ansonsten geht es mir beim Fesseln nicht um das Fesseln an sich, sondern um die Emotionalität dabei. Deshalb sind Beweglichkeit, Schmerzempfinden, Sportlichkeit nur ganz am Rande ein Thema.

Aufeinander eingehen, Aktion/Reaktion, sich lesen können und von ihr die Bereitschaft, sich darauf einzulassen - das sind die Softskills, das Gesamtpaket, das mir wichtig ist.

Ach ja: Frage nochmal weitergegeben.
****cts Paar
1.388 Beiträge
Da darf auch ich...
was dazu sagen *fluester* , obwohl hauptsächlich auf der anderen Seite des Seils. Ich kenne eigentlich niemanden, dem´s in erster Linie um
(z.B. super beweglich, sehr schmerzresistent etc)?
geht...
Und wenn´s die gibt, schadet´s nicht, wenn ich sie nicht kenne *aetsch*
Es geht doch erstmal um Kommunikation, vor allem die nonverbale, um ehrliche Emotionen, Vertrauen, um Ausdruck und die Fähigkeit, das angebotene anzunehmen, sich reinzuspüren und letztendlich das Zusammenwirken, um den Tanz...
Ich gebe die Frage nochmal weiter...wäre allerdings fast ein eigener Thread
**********Seele Frau
3.556 Beiträge
Ich danke euch vielmals für diese Antworten *liebguck* ... da hatte ich wohl doch ein etwas falsches Bild und war etwas irritiert... nach einer Aussage eines Riggers, der das Wort "Traumbunny" in Bezug auf eine hohe Schmerzgrenze brachte.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********Seele:
nach einer Aussage eines Riggers, der das Wort "Traumbunny" in Bezug auf eine hohe Schmerzgrenze brachte

Das ist eben SEIN Traumbunny. Ich vermute mal dieser Rigger ist recht sadistisch veranlagt, was ja durchaus auch ok ist, wenn die Kommunikation zwischen diesem Rigger und seinem Bunny ansonsten auch stimmt.
*****abi Mann
798 Beiträge
Privat entscheidet ausschließlich die Sympathie und das beiderseitige Vertrauen. Für jeden Menschen gibt es die passende Fesselung. Auf der Bühne ist es genau so, nur dass da auch Attribute wie Größe, Gewicht, Körpergefühl, Ausdauer, Ausdruckskraft usw. eine Rolle spielen. Das mag oberflächlich klingen, aber das ist beim Theater oder beim Striptease nicht anders. Sind schlicht zwei verschiedene Baustellen.
*******NAWA Paar
344 Beiträge
Die Frage ist nicht in einem Satz zu beantworten. Ich stimme meinen Vorpostern auf jeden Fall zu 100 % zu, eine der wohl essenziellsten Eigenschaften ist eine ehrliche und konstruktive Kommunikation. Zwar kann man mit Reden Limits und Grenzen besser ausloten, jedoch sollte auch das "Traumbunny" in der Lage sein an sich arbeiten zu wollen. Alle sprechen immer davon, dass der Rigger besser werden muss und sich weiter entwickelt. Meiner Meinung nach trifft das aber auch auf das Bunny zu und das Traumbunny tut das von sich aus, weil es auch für sie eine Herausforderung darstellt mehr zu können, genau wie beim aktiven Part.
Nun zum Thema Emotion, für unsere Art des Kinbaku ist es unerlässlich, das sich das Bunny bedingungslos fallen lassen kann, das bedeutet für mich, dass das Vertrauen uneingeschränkt vorhanden sein muss und auf dieses Spiel muss man sich einlassen wollen. Nur duch dieses tiefe Vertrauen kann Oxitozin und damit auch Endorphin im Körper ausgeschüttet werden, was wiederum dazu führt, dass das Bunny dazu in die Lage versetzt wird solche Schmerzen ertragen zu können. Das eine führt zum anderen und macht das perfekte Bunny aus.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******NAWA:
jedoch sollte auch das "Traumbunny" in der Lage sein an sich arbeiten zu wollen. Alle sprechen immer davon, dass der Rigger besser werden muss und sich weiter entwickelt. Meiner Meinung nach trifft das aber auch auf das Bunny zu und das Traumbunny tut das von sich aus, weil es auch für sie eine Herausforderung darstellt mehr zu können, genau wie beim aktiven Part.


Was genau meinst du denn damit? Was kann das Bunny denn tun, damit es besser wird?
*******NAWA Paar
344 Beiträge
Am besten ich mache es mal anhand eines Beispiels plausible:

Wenn die Partner mit einander sprechen und ihre Gedanken über Fesselungen austauschen (setzt voraus, dass man dies tut, ist wohl nicht bei allen so) und eine bestimmte Figur findet die man ausprobieren möchte wie läuft das meist ab :

1. Versuch
Rigger versucht etwas zu fesseln, kommt an seine Grenze. Beide reden darüber. Rigger macht sich Gedanken was er das nächste Mal besser machen muss.

2. Versuch
Rigger hat sich Gedanken gemacht und es klappt besser. Modell bricht ab, weil geht nicht. Beide reden darüber. Rigger macht sich Gedanken was er das nächste Mal besser machen muss.

3. Versuch
Rigger hat sich Gedanken gemacht und es klappt besser. Modell bricht ab, weil geht nicht. Beide reden darüber. Rigger macht sich Gedanken was er das nächste Mal besser machen muss.

So, spätestens nun musste auch mal das Modell anfangen an sich zu arbeiten, sei es durch noch detailierte Kommunikation oder durch ein wenig training außerhalb des Seil oder durch Arschbacken zusammen kneifen um diese 2 min die es zwickt auszuhalten.

Es ist hier nun sehr übertrieben dargestellt, aber was ich damit sagen will, ein Rigger wächst nur wenn sein Bunny mitwächst.
*********mlein Frau
127 Beiträge
Ganz einfach:

-IQ
-EQ
-Gegenseitige Sympathie
-Freude dran gefesselt zu werden

*fessel*
*******lmos Mann
83 Beiträge
Feedback ohne zu steuern
Kommunikation ist das wichtigste. Ich muss wissen wie es dem Bunny geht, ob.es entspannt ist, schmerzen hat, genießt oder leidet. Es ist mir.aber wichtig, dass die Entscheidung den Status zu andern bei mir bleibt. Kurz gesagt: "Es tut hier weh" ist fein, "mach das hier los" ist pfui. Muss natürlich alles im tolerierbaren Bereich sein. Wenn ich vom Bunny Anweisungen bekomme bringt mich das aus meinem Modus.
Macht das Sinn?
LG Wilhelm
**********Seele Frau
3.556 Beiträge
3 Monate später und ein paar Erfahrungen + Sichtweisen reicher *zwinker* gibt es für mich die Wortwahl "gutes oder schlechtes Bunny" bzw. auch "guter oder schlechter Rigger" nicht mehr in der Form *floet*

In meiner anfänglichen "Lernphase" war ich einfach extrem verunsichert, was andere Bunnys "können" und ich nicht *rotwerd* ... setzte mich wahnsinnig unter Druck und wollte meinem Rigger "gefallen".

Heute weiß ich: es liegt nicht alleine an einem Part, ob es "funktioniert" oder nicht... ich kann noch so viel Rückmeldung und Feedback geben, wenn das bei einem "guten Rigger" nicht ankommt oder dieser andere "Ziele" verfolgt wie ich.

Ich habe schließlich festgestellt, dass die so oft erwähnte Sympathie bei mir nicht allein genügt, um meine Intension des Fesselns INTENSIV zu betreiben.
Daher wünsche ich mir auch weiterhin, irgendwann DEN Rigger zu finden, der zu mir „passt“ und für den ich dann auch ein „gutes Bunny“ bin!! *smile*

Ich danke Euch *wink*
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