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Bondage
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Welche Seile nehmt ihr denn?

Welche Seile nehmt ihr denn?
Hey, bei Material & Co. gibts ja noch keinen Beitrag... okay, dann fang ich mal an *zwinker*

Bei der Verwendung der Seilarten spaltet sich die Bondage-Nation... oder auch nicht, aber jedes Material hat seine Vorteile und eignet sich für das eine oder andere eventuell besser als ein anderes Material.

Deshalb meine Frage:
Welche Arten verwendet ihr und wofür?

Bin gespannt auf eure Antworten.
*******2013 Frau
35 Beiträge
Welche hast Du denn am Liebsten ??????.
*******2013:
Welche hast Du denn am Liebsten ??????.


Tztztz *nono*
Du weißt doch, dass man eine Frage nicht mit einer Gegenfrage beantwortet...

Mein Senf dazu kommt auch noch, ganz Gentleman wie ich bin, möchte ich aber erstmal anderen den Vortritt lassen.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
Seile
Also, angefangen habe ich mit Bauwollseilen 8mm. Die nehme ich auch heute noch sehr gerne zum "mal eben fixieren", für aufwendigere Geschichten sind die aber einfach zu dick.

Dann habe ich mich an Hanf versucht, 6mm. Von der Stärke her wunderbar, aber ich mag es vom Gefühl her nicht so wirklich, vor allem weil es mir zu wenig nachgiebig ist. Ich habe damit einfach recht schnell das Gefühl es ist mir zu eng und die vielen Fusseln nerven auch ein wenig.

Also wieder bestellen, diesemal Baumwolle 6mm. Feeling für mich (und auch für meinen Mike) perfekt, aber die Knoten sind manchmal hinterher recht schlecht lösen.
Und, auch wenn wir natürlich noch lange nicht so weit sind, Baumwolle ist in dieser Stärke für Hängebondages nicht geeignet.

Mein Fazit: die Suche nach dem für mich optimalen Seil ist noch nicht beendet.
Ich hätte gerne eins das: in 6mm stark genug ist für eine Suspension, nachgiebig ist wie Baumwolle, nicht fusselt und bei dem die Knoten gut aufgehen. Aber ich habe die Vermutung, ich suche die eierlegende Wollmilchsau.... *nachdenk*

Ansonsten habe ich dann noch einige 3-4mm starke Nylonseilchen für "spezielle Einsatzbereiche" am Mann.
Das 8mm-Baumwollseil scheint das Einsteigermodell für Bondager zu sein.

War bei mir auch so und es eignet sich aber auch für sehr vieles. Fühlt sich gut an auf der Haut und ist von daher angenehm für Subbie.
Achtung: manchmal ist "angenehm für Subbie" gar nicht gewünscht *ggg*
Ich hatte/habe nur die mit Seele, bei denen sich die Knoten erheblich besser öffnen lassen, als beim Seil ohne Seele.
Die Längen bei meinen Baumwollseilen sind unterschiedlich, ich habe hier auch kürzere mit 2 oder 3 Metern, wenn mal etwas zwischendurch fixiert werden muss. Bspw. die Arme/der Oberkörper mit den Fussgelenken beim Hogtie.

Baumwollseile haben allerdings einen Nachteil, wenn man etwas fortgeschrittener agieren möchte: für ein Hängebondage nehme ich sie nicht. Sie dehnen sich ein bisschen und die Knoten ziehen sich bei solchen Belastungen doch ziemlich stark zu.
Wenn hier jemand von euch andere Erfahrungen gemacht hat, ist hier der richtige Platz für eine Rückmeldung *g*

Und damit kommen wir zum Hanfseil.
Hier habe ich 6mm und 8mm, Länge ca 8 bis 9 Meter.
Das von Tine angesprochene Fuseln gibt es wohl grundsätzlich beim Hanfseil. Natürlich kann man das Seil entsprechend bearbeiten, Waschen, Flämmen, Einölen, was aber wohl eine Auswirkung auf die Festigkeit des Seils hat.
Auch hierzu wären ein paar weitere Erfahrungen und Eindrücke von eurer Seite super.

So das wars erstmal von mir.

Halt, nee, noch ne Frage:
****_T:
Ansonsten habe ich dann noch einige 3-4mm starke Nylonseilchen für "spezielle Einsatzbereiche" am Mann.
Hmm, was meinst Du denn damit *floet*
******tch Frau
1.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Shibarist:
Ich habe auch nur Baumwollseile mit Seele, aber gerade beim 6mm Seil empfinde ich die Knoten manchmal schon schwer zu öffnen und meine Hanfseile fusseln trotz Waschen/Flämmen/Einölen, aber immerhin sind sie dadurch schön weich.

Nun ja und mit den speziellen Einsatzbereichen meine ich natürlich Genitalbondage.
Da benutze ich lieber Kunststoffseile, weil die hygienischer sind und hinterher auch schön schnell wieder aufgehen.
Hanf und Jute.
Damit habe ich Bondage kennen (und lieben) gelernt und finde es nach wie vor einfach am authentischsten. Davon abgesehen geniesse ich den Duft von Hanfseilen und auch den von Jute, immer wieder berauschend und intensiv.
Ich verwende es für eine einfache und zweckmässige Fesselung genauso wie für eine Suspension. Zu hause nutze ich Hanf eher selten eben wegen der Fusselei *smile*

Fragen! Fragen!

Gruss Alex
****_61 Mann
4 Beiträge
Kunstfaser!
... und damit bin ich hier wohl ein ziemlicher Exot. *grins

Es gibt für mich gute Gründe Zu Kunstfaserseilen zu greifen. Für mich haben sie viele Vorteile:

• Pflegeleicht
• Stabilität & Tragfähigkeit
• Knoten lassen sich auch nach starker Belastung (meist) leicht öffnen
• Eigenschaften ändern sich kaum, wenn sie mal nass werden
• Kunstfaserseile gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben

Seile & Knoten haben mich schon im Kindesalter fasziniert. Sie waren auch ein wichtiges Utensil bei Indianer und bei Räuber & Gendarmspielen.


Meine ersten "richtigen" Erfahrungen mit Seilen habe ich dann beim Klettern gemacht. Natürlich mit Kunstfaserseilen. Kletterseile sind Kernmantelkonstruktionen, dass heißt sie haben einenn geflochtenen Kern über den nochmals ein Seilmantel geflochten ist. Das Seil muss so stabil sein, dass es mehrere Stürze eines Kletterers mit voller Ausrüstung erträgt. Die Oberfläche muss robust (falls das Seil über Felskanten läuft) und glatt sein, damit das Risiko des verhakens gering bleibt. Einfachseile haben Durchmesser von knapp 10 bis zu fast 13 Milimeter. Übliche Länge beträgt 60m. Ein Multisturzseil hält 12 bis 20 Normstürze mit einem Fangstoß von 7,7 bis 8,6 kN. Die dynamische Seildehnung (um den Sturz abzufedern) beträgt 35%
Für Materialtransport, Bergrettung oder Höhlenklettern benutzt man aber besser Statikseile, deren dynamische Dehnung kleiner 10% bleibt.
Ähnlich den Statikseilen werden beim klettern auch noch Reepschnüre vielfältig eingesetzt, die es in Stärken von 2,5 bis 8 Milimeter gibt.


Mein erstes Bunny war meine damalige subbie mit mehr als 160 kg Lebendgewicht! Ziel war ein Hängebondage. Nach viel üben und Vorversuchen gelang dies auch mit 8 Milimeter Kernmantelseilen aus dem Baumarkt. Diese sind etwas einfacher im Aufbau als Kletterseile. Der Kern besteht hier meist aus verdrilltem Polyesterflies. Dabei habe ich Seillängen zwischen 11,5 und 13 Meter benutzt, damit nicht ganz so oft angesetzt werden musste.


Vom Hautgefühl her nehme ich derzeit sehr gern Polyamidseile. Diese sind sehr weich und angenehm, lassen sich leicht knoten und entknoten. Leider gibt es Polyamidseile nur in rein weiß. Es lässt sich auch nicht färben. Polyamid nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit auf. Die Tragfähigkeit hängt vom Durchmesser und der Konstruktion ab. Üblich sind geflochtene (glatte) Seile oder geschlagene, die die typischen, schönen Ropemarks hinterlassen. *Grins
Polyamidfasern sind übrigens wasserabweisend. Sie nehmen nur sehr wenig Feuchtigkeit auf und sind auf Wasser schwimmfähig.


Ein anderer Seiltyp, den ich auch gerne verwende hat die Optik und annähernd den Griff von Naturfasern, nennt sich SPLITEX, und besteht aus Polyester. Im Gegensatzn zu Hanfseilen fusselt SPLITX kaum.


Falls die Kunstfaserseile einmal verschmutzt sein sollten (Hautöl, Körperflüssigkeiten) - Einfach in die Maschine mit den aufgeschossenen Seilen in einem Wäschebeutel. Nach dem Schleudern auf die Lleine gehängt sind sie sehr schnell wieder trocken.
Da ich leider viel zu wenig Zeit für Bondage aufbringen kann, möchte ich nicht auch noch Zeit für eine aufwendige Seilpflege vergeuden müssen...


Ich halte es für ein Gerücht, dass Kunstfaserseile, im Gegensatz zu Naturfaserseilen nicht altern ...
Der Verschleiß tritt sicher langsamer auf. Aber sie altern auch! Durch Gebrauch, durch Waschen und besonders durch UV-Licht! deshalb gehören Kunstfaserseile bei nichtgebrauch in einem Seilbeutel im dunkeln gelagert.

Ein weiteres Gerücht, dass Kunstfaserseile besonders leicht Verbrennungen beim "schnellen über die Haut ziehen" verursachen, kann ich so auch nicht bestätigen. Meines erachtens hängt das nicht von der Seilart ab.
Der Auflagedruck, die Seilgeschwindigkeit und die Oberflächenrauheit sowie die Hautbeschaffenheit (dünn am Hals, dick an den Fußsohlen, trocken, eingeölt oder durch schwitzen aufgeweicht) sind die Ausschlag gebenden Faktoren.


Falls sich meine Lebensumstände mal ändern sollten, kann ich mir sehr gut vorstellen auch an Hanf & Jute meine Freude zu finden. Aber derzeit sind Kunstfasern einfach praktischer für mich.
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Fesseln und Suspension ...
... mit Jute und Hanf. Für das besondere Erlebnis Kokos. Baumwolle für zwischen die Beine (danach in die Waschmaschine).
Kunstfaser nur für Show und natürlich beim Segeln (Windbondage *zwinker* )

*my2cents* ,(m)
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