Ich persönlich kenne dieses Gefühl im BDSM-Kontext zwar noch nicht, aber dafür in diversen anderen Situationen. Man reagiert auf gewisse Erlebnisse in der Realität anders als man es zuvor erwartet hätte - und das macht Angst, verunsichert, und wirf viele Fragen auf.
Meine Vorrednerinnen haben viele hilfreiche Hinweise bereits angesprochen, aber ein Aspekt, den ich noch gerne hervorheben wollen würde, ist der psychologische Aspekt - also dein innerer Dialog mit dir - und dass du diesen zu deinen Gunsten einsetzen kannst.
Zuerst einmal wäre es gut zu klären, welche Aspekte an ihm dich eigentlich so unter sehr Druck setzen, bzw. verwirren.
Dazu könntest du versuchen in einer akuten Situation bewusst auf deine Gefühle (oder Gedanken - je nachdem ob die Blockade eher emotional oder mental bedingt ist) zu hören und dich selbst in dieser Situation empathisch fragen, warum du genau jetzt nicht das tun kannst, was du gerne tun möchtest.
Du könntest dich dann auch fragen, ob das, was du mit deinem Sklaven vorhast, auch wirklich das ist, was du im Innern willst - oder du gehst deinen Empfindungen direkt auf die Spur und fragst, was an ihm löst diese oder jene Reaktion gerade in dir aus?
Zu lernen, dir in der jeweiligen Situation auf einfühlsame Weise die richtigen Fragen zu stellen und dir selbst ehrlich daruf zu antworten, ist dabei der Schlüssel zum Ganzen.
Das zu tun erfordert sicher ein wenig Übung, aber immerhin kommst du so den Ursachen deiner internen Blockade auf die Schliche und kannst dann versuchen diese Ursachen durch konkrete Handlungen abzustellen (z.B. durch die genannte Maske, ein Rollenspiel zur Einführung, sich erstmal nur bedienen lassen, etc.).
Mein Vorschlag an dich wäre, es einfach mal zu versuchen und dir für diesen Prozess Zeit zu nehmen. Lass dich dabei auch nicht von deinem Sklaven irritieren; er wird diese Momente der Spannung schon aushalten können (müssen).
Sei dir einfach nur bei allem was du tust bewusst, dass du und deine Bedürfnisse in eurem Verhältnis im Mittelpunkt stehen!
Allein sich das immer wieder bewusst zu machen, kann dir langfristig eine große Stütze sein und dir dabei helfen, dich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist - nämlich das, was du willst.