Eine Öffnung nach Aussen ist auf jeden Fall ein sehr sensibler Schritt, und was auch immer man probiert, man sollte es langsam angehen, und jederzeit einen Kurswechsel vornehmen, wenn eine Überforderung eintritt.
Wir haben auf unseren Weg auch unsere Erfahrungen machen müssen. Einige Dinge weiss man nicht, bevor man sie nicht auch ausprobiert hat. Und vieles fühlt sich dann auch nicht so an, wie gedacht.
Für mich käme eine Fremdverleihung meines Subs nicht in Frage. Ich bin sehr eifersüchtig, und ich lasse mir nicht einreden, dass dies krank wäre oder dass ich damit meinem Liebsten nichts gönne. Wäre ihm diese Erfahrung und dieses Erleben wichtiger - dann würde ich ihn ziehen lassen, schweren Herzens zwar, aber ich teile meinen Mann und Sub nicht und will nicht, dass er sich emotional und intim mit anderen einlässt, wenn ich nicht mit dabei bin. Wenn müsste es dann schon eine Dame meines Vertrauens sein, von der ich wüsste, sie hat es nicht auf meinen Sub abgesehen und sie macht nur genau das, was vereinbart wurde - und vor allem muss die Initiative von mir aus kommen. Das wird sie aber nicht - denn ich will das ja gar nicht.
Was mir aber Spass macht, ist das was du selber auch schon machst, wenn er in meiner Gegenwart fremdbespielt wird. Oder wenn ich zum Beispiel Bi Spiele befehle, weil ich es liebe, die Marionetten nach meinem Geschmack tanzen zu lassen. Dass es ihm selber Spass macht ist zwar so, aber der Seitenblick auf mich, und das Wissen darum, dass es in meiner Macht alleine liegt, lässt es ihn anders empfinden, als wenn er von mir unbeobachtet seinen Wünschen nachgehen könnte.
Nicht dabei zu sein, Sub alleine anderen zu überlassen, ist aber ein nochmal ganz anderes Kaliber.
Daher @ TE liegt die Antwort bei dir. Nur du musst spüren und wissen, ob du ihn in fremde Hände geben willst - egal was er sich selber wünscht.
Wenn dich das kickt, der Gedanke dich anregt - dann würde ich es einfach mal probieren, einen kurzen Aufenthalt erstmal, um zu sehen, ob es dann auch so bleibt. Ob es dir weiterhin gefällt, oder ob du Probleme bekommst, bezüglich Vertrauen und Eifersucht.
Ob du nun Erfüllungsgehilfin bist oder nicht - wen kümmert es. Ich meine, auch in einer Femdombeziehung findet ein Austausch statt, und wer erzählen mag, dass er nur immer das tut, was sie will und sie nie tut, was er sich wünscht, erzählt bloss ein Märchen. Jede Femdom versucht ihre Wünsche mit den seinen so zu verknüpfen, dass beide irgendwie auf ihre Kosten kommen. Sie wird aber natürlich die Dinge nicht tun, die ihr absolut nicht gefallen, und von denen sie nichts hat - und damit muss er leben.
Edit: privat Dornrose