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Fürsorge vs Dominanz und Sadismus

*******ose Frau
843 Beiträge
Themenersteller 
Fürsorge vs Dominanz und Sadismus
Passt das zusammen?
Wenn zur eigenen Neigung auch das Ausleben von Sadismus gehört, ist Fürsorge dann eine grundlegende Basis oder ggf. hinderlich?

Einer meiner Grundpfeiler in meiner Dominanz ist für mich meine Fürsorge gegenüber dem Sub/Sklaven, die ich gar nicht abstellen kann. Besonders während einer Session, egal was diese beinhaltet, ist sie mir besonders wichtig. Was mich dabei aber beschäftigt und mir auch schon gesagt wurde, das die Fürsorge dabei auch hinderlich sein kann, denn sie bremst meinen Sadismus und auch der Sub/Sklave vermisst dann eine bestimmte Art der Härte in dem was ich fordere. Ich "knicke" auch noch leicht ein, wenn es darum geht durchzugreifen und konsequenter durchzugreifen und ich spüre, er kommt an seine Grenzen, aus welchen Gründen auch immer.
Natürlich habe ich inzwischen dazu gelernt und finde immer mehr die Balance zwischen angebrachter Fürsorge und angebrachtem konsequentem Durchgreifen und dem Durchsetzen der Dinge, die ich fordere.

Wie erlebt ein Sub/Sklave diese Balance?
Was an Fürsorge willst Du als Sub/Sklave erleben oder brauchst du die reine Härte deiner Herrin um deine Neigung befriedigend ausleben zu können?

Danke für eure Kommentare und Antworten *g*
*******oul Mann
338 Beiträge
Ein soooo schönes Thema 🥰. Die Balance zwischen Fürsorge, beschützt zu werden, strenge und Konsequenz ist Wundervoll. Diese liebevolle konsequente Führung führt für mich zu dem tiefsten vertrauen und ist ebenso für mich das schönste innerhalb einer tiefen ernsthaften D/s Dynamik. Dazu das immer währende Machtverhältniss. All dies, führt dazu das BDSM die Idee liefert, den Anstoß gibt, all das in einer besonderen Form zu verbinden. Fürsorge und Sadismus schließen sich auch nicht aus. Denn die Fürsorge über seinen Diener und das Vertrauen darin, lässt mich all das in ihre Hände geben. Die Herrin wird damit behutsam umgehen und der konsens verschiebt sich auf alles. Es ist der Grundstein für das was ich liebe, Metakonsens. Denn durch ihren Sadismus und die Nachsorge, das hinabsinken an und aufgefangen werden, was die Fürsorge unterstreicht, ergibt sich ein vertrauen was auf alles übergreift. Es ist einfach wundervoll und es ist für mich authentisch. Es Bedarf eben keiner Szenarien oder Sessions. Ach wie herrlich dies ist.
****ra Frau
1.498 Beiträge
Gehört unbedingt zusammen. Nur wer
sich dieser Haltung und der Fürsorge sicher ist, kann sich unbesorgt fallenlassen und sich den sadistischen Handlungen hingeben.
****ra Mann
152 Beiträge
Ich habe es schon öfters von Tops gehört, dass das Ausleben vom Sadismus schwerer wird, je mehr Fürsorge im Spiel ist. Wenn es um allgemeine Fürsorge im Sinne von sich zueinander hinzugezogen/geboren fühlen geht, dann verstärkt das eher meinen Masochismus, bzw. den Willen es für mein Gegenüber aushalten zu wollen. In dem Akt selbst braucht es für mich aber auch die Balance zwischen "Konsequenz" und Fürsorge, z.B. in Form von gelegentlichem Streicheln, Stolzbekundungen oder dem Auffangen danach
****yli Frau
556 Beiträge
Mein erster Impuls: Abhängig vom Grad der Bindung ist bei mir der Regler der die "Hemmung " zum Sadismus senkt. Wenn ich die Person gut kenne und wir einander vertrauen, kann ich gnadenloser sein, aber nur dann, und derjenige hat die Gewissheit das ich mich dann auch gut kümmere und auffange. Erst durch diese sich entwickelnde Bindung und gegenseitiges Vertrauen kann für mich die Sicherheit wachsen, die ein hartes Spiel braucht.
*********Lust Paar
935 Beiträge
Meine Lady kann Fürsorge und ihren Sadismus bis zu einem gewissen Grad gut gemeinsam ausleben. Sie merkt ja auch meine positiven Reaktionen auf die Qual. Aber auch sie merkt irgendwann, dass sie an ihre eigenen Grenzen kommt, obwohl ich als Sub vielleicht manchmal darüber hinaus gehen möchte.
Wenn es soweit ist, sprechen wir es an und sie arrangiert für eine Session ihrer Wahl eine Unterstützung durch eine/n weiteren Top, die/der dann quasi in ihrem Auftrag und mit ihrer Billigung eben genau diesen Extra-Meter geht. Sie führt mich durch den Schmerz und fängt mich sodann auch auf. So genießen wir alles drei diese besonderen Momente.
***i8 Frau
2.502 Beiträge
Fürsorge und Sadismus widersprechen sich nicht, sondern gehören zusammen, wenn es sich nicht um einen pathologischen Sadismus handelt.

Bei mir sinkt im Übrigen auch nicht die Intensität des Sadismus' mit steigender Zuneigung. Mein Sadismus ist irgendwie immer gleich fies groß...
******dja Frau
1.000 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich gehört Fürsorge zum BDSM. Es schmälert den Sadismus keineswegs.
Man darf Fürsorge nicht mit Mitleid verwechseln, denn Mitleid würde den Sadisten tatsächlich bremsen.
Fürsorge kann aber auch sein, dem Masochisten zu geben was er braucht.

Ich "sorge für" mein Unten. Immer rund um die Uhr. Im D/s ist das notwendig damit sich der Bottom 100%ig fallen lassen und sich hingeben kann.
Aber auch reines SM kommt ohne nicht aus. Stichwort Aftercare, nur um ein Beispiel zu nennen.
****tz Mann
66 Beiträge
In der Session selber stört mich Fürsorge eher. Da ziehe ich Strenge und Konsequenz vor - ich kann mich dann besser fallen lassen.
Danach (Aftercare) oder im Alltag schätze ich „ Für mich sorgen“ sehr.
********r228 Mann
254 Beiträge
Ich kann den vorhergehenden Kommentaren nur zustimmen. Für mich bedeutet Fürsorge ein wichtiger Bestandteil im gegenseitigen miteinander im Femdom und Sklave/Sub sein. Das A&O ist die Kommunikation miteinander. Hier gilt auch meine Fürsorge gegenüber meiner Femdom ! Ihr mitzuteilen wie ich Ihre Dominanz und Ihren Sadismus empfinde, damit Sie auch weiß was Ihre Reaktion bei mir auslöst, dass ich damit zeige wie sehr ich es genieße und das Sie mich weiter über Grenzen führen kann. Durch meine Dankbarkeit nach einer Session kann ich Ihr mitteilen wie sehr ich es auch als Sklave/Sub empfunden habe, wobei sich dass bei mir nicht nur auf die Session bezieht sondern auf den generellen Alltag gegenüber meiner Femdom.
**al Frau
729 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da ich total verschmust bin, gehört das für mich immer dazu.
Dann ist mal eine Hand böse und die andere nett oder wenn er eine kurze Pause, zwischen Schlägen braucht, dann wird gestreichelt oder mal ein Kuss gegeben oder ich halte ihn im Arm und tröste ihn, während der Ingwer im Hintern brennt ....

Da ich das brauche, spiele ich aber auch nur mit einem Mann, dem ich insgesamt sehr nahe bin und zu dem das auch passt. Für jemamden der Härte und Konsequenz braucht, würde ich nicht passen.
*******_73 Frau
380 Beiträge
Ich stimme in allen Teilen den Vorpostern zu.
Sadismus und Fürsorge gehört für mich untrennbar zusammen. Es macht mich nicht weniger Dominant sondern unterscheidet mich, überspitzt gesagt, zu den „kranken“ Psychopathen, Killern und was da sonst noch in der Welt rumläuft und ohne Mitgefühl quält.

Ich mag es mit der Willkür zu spielen…streichel ich jetzt oder schlage ich doch zu 😏
Zärtlichkeit gehört für mich genauso dazu, wie der Schmerz und das auffangen hinterher.
Aber auch ich ertappe mich manchmal dabei, vielleicht etwas zu oft zu fragen, ob alles in Ordnung ist 😅
****yli Frau
556 Beiträge
Im Zuge des Diskurses hier sind mir zwei Sachen noch aufgefallen:

Die aller meisten männlichen Subs empfinden die anfängliche große Fürsorge, die ich einem fremden Sub zu Beginn zukommen lasse, als zuviel und zuwenig Härte. Was für mich aber sich erst mit der Zeit entwickeln kann die Härte, wenn ich jemanden gut kenne und weiss wann ed weniger fürsorglich braucht. Hart kann ich erst wenn ich diese Sicherheit habe ...will ja schließlich keinen traumatisieren....

Und zweitens, würde mich interessieren obs da bei männlichen Doms eine andere oder gleiche Herangehensweise gibt? Von weiblichen Subs habe ich es schon öfter gehört, dass es wenig bis null Fürsorge gab, sondern direkt hart und fordernd benutzt...
******ird Frau
1.299 Beiträge
Was ist denn mit Fürsorge genau gemeint?
Im Sinne ich "passe" mehr auf beim schlagen? Ich quäle weniger aus Vorsicht es könnte zuviel sein?
Ich habe das "vorsichtig sein" in diesem Zusammenhang nie als Fürsorge bezeichnet sondern eher als Komfortzone. Wie weit kenne ich mein Gegenüber, wie weit kann ich mich sicher bewegen ohne das es ernsthaft zuviel wird. Womit fühle ich mich in dem Moment wohl.

Meiner Erfahrung nach waren da meistens die männlichen Subs ungeduldig, denen es nicht schnell genug hart zur Sache gehen kann (Stichwort konsequent, hart genug, dominant genug,...) ohne einen Gedanken daran zu verschwenden ob die Dame sich damit überhaupt wohl fühlt.
*******e77 Mann
787 Beiträge
Fürsorge ist wichtig beim Sadismus. Den Sub auf einem Level an der Grenze halten. Das Gefühl zu haben, was derjenige braucht, was zu viel ist oder zu wenig.
Auch das in den Armen liegen der Dom während sie mich spankt, ist ganz anders. Das mildert den Schmerz, ich ertrage mehr. Dass ihr Sadismus weniger hart würde, kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Küssen, sanft streicheln, dann wieder ein harter Schlag. Das Zusammenspiel dieser beiden Komponenten ist so wundervoll überraschend. Erst dadurch kann ich mich hingeben.
*******h77 Mann
36 Beiträge
Fürsorge hat, meiner Ansicht nach, viele Gesichter. So ist das Leben deiner eigenen Art an Dominanz und Sadismus ja gewissermaßen bereits mit einer Art "seelischer Fürsorge" vergleichbar. Wie heisst es so schön: "Sometimes you have to be cruel to be kind."
Sich gemeinsam um den Nachhall und die Nachwirkungen einer Session beim jeweils anderen zu kümmern - das ist ebenso fürsorglich.

Du lässt es also durch die gezeigt Härte, von der du sprichst, nicht an Fürsorge mangeln, du zeigst sie vielmehr.

Was mich als sub eher verwirren würde, wären andere Dinge. Wie z.B. gezeigtes Bedauern, Mitgefühl oder dergleichen. Fürsorge jedoch niemals. Sie zu zeigen mag in einer Session unnötig sein, aber sie widerspricht in keiner Weise der Authorität einer Dame. Wobei ich aber auch zugeben muss, dass ich mehr devot/submissiv als masochistisch bin. Vielleicht habe ich deswegen eine andere Perspektive als ein Mann, der überwiegend masochistisch ist.

Fürsorge bleibt für mich allerdings immer ein wichtiger Teil der Basis von alledem. Ist sie nicht vorhanden, dann würde für mich bald das Vertrauen schwinden. Es käme bald das Gefühl auf, der Partnerin wäre man als Mensch relativ egal. Umgekehrt empfinde ich es übrigens ähnlich, denn auch als sub habe ich das Bedürfnis, mich um das Wohlbefinden der betreffenden Lady zu kümmern. Und es ist ja auch ein essenzieller Teil davon, ein sub zu sein: der Wunsch, zu dienen. Das tätige Bemühen und die entsprechende Haltung dazu zum Wohle dieser Frau. Nicht nur zum eigenen. Darin liegt ja schon eine gewisse Harmonie.
Oder bin ich geistig grad irgendwo falsch abgebogen?
*******2212 Mann
85 Beiträge
Zitat von ****yli:
Im Zuge des Diskurses hier sind mir zwei Sachen noch aufgefallen:

Die aller meisten männlichen Subs empfinden die anfängliche große Fürsorge, die ich einem fremden Sub zu Beginn zukommen lasse, als zuviel und zuwenig Härte. Was für mich aber sich erst mit der Zeit entwickeln kann die Härte, wenn ich jemanden gut kenne und weiss wann ed weniger fürsorglich braucht. Hart kann ich erst wenn ich diese Sicherheit habe ...will ja schließlich keinen traumatisieren....

Ich könnte mir vorstellen, dass für einige männliche Subs anfangs der Drang im Vordergrund steht, sich und der Top beweisen zu wollen wieviel Härte man vertragen kann. Da erscheint die Härt vom Top oft als etwas zu wenig, auch wenn sie eigentlich völlig ausreichend wäre. Wenn man sich dann besser kennt und vertraut legt man diesen Drang beiseite.

Für mich persönlich ist die Fürsorge, wie sie hier beschrieben wird, ein ganz wesentlicher Bestandteil. Ich würde mich sonst nicht wohl fühlen bzw. eher fehl am Platz. Denn die Fürsorge ist das i-Tüpfelchen auf der Vertrauensseite.
***ub Mann
243 Beiträge
Ich habe gerade erst meine erste Erfahrung mit meiner Mistress machen dürfen und muss sagen das das Gefühl ihr vertrauen zu konnen und zu wissen das sie genau das richtige Maß fur mich ermittelt es zu einem wunderbaren Erlebnis fur mich gemacht hat . Ich war/bin bereit mich absolut fallen zu lassen auch mit deutlichen Respekt was da auf mich zukommen mag , weiß aber das meine Mistress auch immer etwas umsorgt um mein Wohlergehen ist .
Diese Mischung macht es für mich möglich uber bisher gedachte Grenzen hinweg zu gehen
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