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Regelwerk

******ose Frau
4.600 Beiträge
Regeln und Regeln
Jede Beziehung wie auch immer geartet hat seine Regeln.

Es beginnt schon mal damit, wie man sich begrüsst, wer was machen muss, wie umgeht mit Familie, Freizeit und gemeinsamer Gestaltung des Wohnens.

Nicht weil sie nicht geschrieben sind, wirken sie nicht und finden keine Beachtung im Alltag!

Wenn sie sagt: „wie oft habe ich dir schon gesagt, dass der Klodeckel einfach zugemacht werden muss! Du hast es schon wieder vergessen, bitte mach es doch einfach mir zu Liebe!“ das nächste mal wird die Türe wütend geschletzt!


Oder wenn er sagt: bitte räume meinen Schreibtisch NICHT auf, ich finde nichts mehr! Und dann eben das nächste mal wütend wird?!

Oder eben, er trägt den Müll runter, sie kocht, er saugt den Staub weg und so....

Zusammenleben geht nicht ohne Regeln!

Anders ist es, wenn BDSM zum Lebenskonstrukt gehört und ein BDSM Regelwerk besteht und es beide wollen, dann ist es etwas anderes und betrifft FemDom und Sub/Sklave.

Da ist Führung und Disziplinierung wichtig, denn da gehört es zum Beziehungsmodell.

Aber FLR muss nicht BDSM beinhalten, man kann ein ganz normales Paar sein, wo sie bestimmt wo es langgeht und beide damit ohne Vertrag, Peitsche und Halsband glücklich sind.

Mehr und ausführlicher schreibe ich zu diesem Thema in meinem Femdom-leben Blog, weil es mir persönlich eben sehr wichtig ist, klare Linien zu haben.
********_dus Mann
571 Beiträge
Vorweg, jeder soll sich seine FLR so zusammenbauen, wie es ihm oder eher ihr gefällt. Das was für Pärchen A perfekt passt, kann für Pärchen B der absolute Albtraum sein. Daher kann es, wie im gesamten Bereich der zwischenmenschlichen Interaktionen, keine allgemeingültigen Vorschriften oder Muster geben, auch wenn es immer wieder jemanden geben wird, der versucht, seine Variante als die einzig richtige darzustellen.
*********ss95:
mich würde mal interessieren, wer von euch Damen explizit ein Regelwerk (Regeln, Aufgaben, Strafen, Rituale etc.) für seine Beziehung aufgestellt hat.
Ich denke, hier sollte man ganz deutlich unterscheiden, zwischen allem, was die eigentliche FLR- (oder auch BDSM-) Beziehung angeht und dem Rest, der eigentlich in die Grundlagen der zwischenmenschlichen Beziehung fällt.
*********ss95:
Ich halte von einem Sklavenveetrag für eine FLR nichts, denn da liegt für mich der Fokus dann doch falsch, und zwar mehr auf dem Spiel als auf dem eigentlichen.
Ein "reiner" Sklavenvertrag ist für eine FLR sicherlich nicht die beste Lösung, aber man könnte natürlich so ein Vertragswerk als Grundlage nehmen und diesen dann den eigenen Vorstellungen nach anpassen. Letztlich ist das nicht gerade wenig Arbeit, aber es könnte sich lohnen, wenn beide Seiten mit diesem Vertragswerk dann auch gut leben können.
*********ss95:
In meinem sind z.B. Punkte die überhaupt null und nichts mit BDSM, Sessions o.ä. zu tun haben. Regelungen fürs Abendessen zb, dass einfach keiner sein Handy am Tisch hat, kein TV etc sondern man sich stattdessen unterhält
Du versucht in Deinen FLR-Vertrag die eigentlichen Grundlagen des zwischenmenschlichen Zusammenleben zu reglementieren. Für mich wären solche Dinge selbstverständlich, denn mein Handy oder auch das Fernsehen sind für mich generell unwichtiger als meine Partnerin. Daher müssten solche Dinge meiner Ansicht nach (und in einem für mich aufgesetzten Vertrag) auch gar nicht geregelt werden.

Würde meine Partnerin auf die Idee kommen, allgemeine Dinge in einem schriftlichen Vertrag regeln zu wollen, würde ich mir zu aller erst die Frage stellen,w arum sie das ganze nicht mit mir bespricht. Scheinbar sind das ja Dinge, die ihr auf der Seele liegen und für ihre weitere Beziehung mehr als wichtig sind.

Vielleicht sehe ich manche Dinge eigentlich aber auch nur aus der Sicht eines (schon älteren) Menschen, der noch eine klassische Erziehung im Elternhaus genossen hat. Auch ohne eine vertragliche Grundlage würde ich jederzeit meiner Partnerin die Türe aufhalten, selbstverständlich auch dafür sorgen, dass sie im Regen unter einem Schirm laufen kann und ähnliches. Und in diese Kategorie gehört für mich auch, dass bei einem "richtigen" Essen mit gedecktem Tisch der Fernseher auszubleiben hat oder dass die Telefone in dieser Zeit Tabu sind (ausser es gibt einen beruflichen Grund dazu).

Ich bin mir aber auch sicher, dass es den einen oder anderen Mitbürger gibt, der genau solche schriftlich verfassten Regeln braucht, weil ihm der Fernseher oder auch das Telefon wichtiger sind, als ein paar ruhige Minuten in denen man sich über den vergangenen Tag aussprechen kann.
*********ss95:
Wir stünden beide hinter diesem Regelwerk
Auch wenn mein Grundtenor sich jetzt eher kritisch anhört, so würde ich doch gerne einmal Dein Regelwerk, selbstverständlich anonymisiert, lesen. Ich bin immer sehr interessiert, wie andere Menschen ihre Regelwerke aufbauen und ob man daraus vielleicht sogar das eine oder andere übernehmen könnte.

Ich würde mich freuen, von Dir noch etwas dazu zu hören oder eher zu lesen.
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Am Anfang
@********_dus: Anfangs haben wir auch eine Art Vertrag gehabt. Wir wussten nicht wirklich, was eine FLR ist und mussten uns erst vortasten.
Unter anderem haben wir im BDSM-Bereich vor allem diese Vertrags-Idee gefunden und das dann probiert.
Aber wir haben es schnell gelassen, denn wir haben es beide als unpraktikable Gängelei empfunden.
Das tägliche Leben ist so bunt und lebendig, da muss so schnell und variabel entschieden und gehandelt werden, dass es sehr stört, wenn man jedesmal überlegen muss, ob dies oder das jetzt nach Regelwerk geht.
Ich empfinde solche Regeln nicht als alltagstauglich.
Aber selbstverstäändlich geht keine Beziehung oohne Absprachen. Und eine FLR-Beziehung hat da eben besondere.
Wichtig aber ist es, dass das Wie des Miteinanders immer wieder reflektiert und gegebenenfalls nachjustiert wird.

Insgesamt jedenfalls bin ich bei dir.
******ber Paar
187 Beiträge
suum cuique
Ich habe meiner Eheherrin einen Vertrag mit Regeln vorgeschlagen. ( Bevor hier der shitstorm: topping from the bottom anläuft ) Als Zusammenfassung von unausgesprochenen und teilweise gelebten Ritualen, aber auch darüber hinaus. Ich denke, es war für meine Herrin angenehm, auf diese Weise meine Grenzen und Horizonte dargelegt zu bekommen. Auch wenn dies im Alltag kaum eine Rolle spielt, bildet es doch ein Hintergrundrauschen in der Beziehung, denn Sie weiß - von mir aufgeschrieben und unterschrieben - dass Sie noch viel Spielraum hat.
Klar ist für uns auch: bindend kann das nur für mich sein, denn die Herrin wäre keine Herrin, wäre sie nicht frei in ihren Entscheidungen.
Was umgesetzt wird und was nicht, ( weil es eben nicht alltagstauglich ist, oder nervt ) bestimmt die Herrin.
@ liebhaber
... das ist aber schade, das nur Du Dich an die Regeln halten mußt, selbst aber keine Verläßlichkeit hast - wie Deine Herrin die Regeln auslegt ... ich für mich fände das nicht gut. Klingt ein wenig nach heute Hü und morgen Hot ... es ist gleich wie sehr ich mich der Folgsamkeit bemühe, jede Reaktion ist eine Überraschung?!? Naja, das ist ja auch wieder ein Ausdruck der vielbeschriebenen Vielfältigkeit among all FLR‘s.

Was mich betrifft ... *grins* ich glaub ich hab mich ein bisschen in Lady of Vampyr verliebt.

Ich freue mich jedenfalls auf die nä. Beiträge und wünsche Euch Allen ein gutes 2019
*********ampyr Frau
956 Beiträge
**********Radic:
...
Was mich betrifft ... *grins* ich glaub ich hab mich ein bisschen in Lady of Vampyr verliebt.

Ich freue mich jedenfalls auf die nä. Beiträge und wünsche Euch Allen ein gutes 2019


*oh*
Mein Herz hat viel Platz für Herzensmenschen... doch auch eine gewisse Kapazität, die rein zeitlich nicht "mehr" ermöglicht...

Zudem bin ich unglaublich glücklich,... schließlich habe ich in dieser Gruppe mein passendes Pendant gefunden. Ich "befürchte" für mehr ist in meinem Herzen kein Platz auf der Partnerebene...

Denn wenn man das Glück hat jemanden zu finden, der nahezu "perfekt zum eigenen Leben" passt... und beide miteinander reden und an der Beziehung arbeiten und sich gegenseitig geben, was zur Ergänzung und Vollendung führt, dann will die Seele bleiben und nicht mehr ohne die andere Seele weiter wandern.
******ber Paar
187 Beiträge
Regelwerk
... das ist aber schade, das nur Du Dich an die Regeln halten mußt, selbst aber keine Verläßlichkeit hast - wie Deine Herrin die Regeln auslegt ... ich für mich fände das nicht gut. Klingt ein wenig nach heute Hü und morgen Hot ... es ist gleich wie sehr ich mich der Folgsamkeit bemühe, jede Reaktion ist eine Überraschung?!?
na, ja... eine FLR Beziehung ist ja doch etwas anderes als ein Leasingvertrag. Von Hü und Hott kann keine Rede sein. Eher von hot… *zwinker* Eine FLR impliziert ja ein gewisses Machtgefälle, insofern entzieht es sich meiner bescheidenen Vorstellungskraft, wie Regelverstöße der Herrin zu ahnden wären?
Wie gesagt, nicht alles, was ich meiner Herrin als Vorschlag unterbreitet habe, hat sich bewährt und dann wird es eben auch nicht gelebt - ohne eine Nachtragsvereinbarung beim Notar zu hinterlegen...
*********ampyr Frau
956 Beiträge
******ber:
Regelwerk
... das ist aber schade, das nur Du Dich an die Regeln halten mußt, selbst aber keine Verläßlichkeit hast - wie Deine Herrin die Regeln auslegt ... ich für mich fände das nicht gut. Klingt ein wenig nach heute Hü und morgen Hot ... es ist gleich wie sehr ich mich der Folgsamkeit bemühe, jede Reaktion ist eine Überraschung?!?
......
Eine FLR impliziert ja ein gewisses Machtgefälle, insofern entzieht es sich meiner bescheidenen Vorstellungskraft, wie Regelverstöße der Herrin zu ahnden wären?

Wie gesagt, nicht alles, was ich meiner Herrin als Vorschlag unterbreitet habe, hat sich bewährt und dann wird es eben auch nicht gelebt - ohne eine Nachtragsvereinbarung beim Notar zu hinterlegen...


Hmmm...
Für mich funktioniert Führung/Erziehung und dergleichen auch mit einer gewissen Logik und Erklärung. Wen mein Gegenüber nicht versteht, warum ich etwas so gut finde, dann kann folgen manchmal schwer sein,... und es wird versucht und es kommt dann eben zu "Fehlern".

Wenn mein Gegenüber alles klaglos erträgt und eigentlich daran kaputt geht und nichts sagt, dann stimmt da was nicht. Manchmal können das auch ganz einfache simple Sachen sein... Ich nehme mal ein Beispiel aus S/m: Jemand wird geschlagen. Irgendwann tut es so weh, dass eigentlich ein Weinen kommen müsste und vielleicht ein um Gnade betteln. Manche reagieren aber unlogischer weise ab einem gewissen Punkt mit Kichern und lachen und Winden, was man als "Schrei nach mehr" identifizieren könnte... oder vielleicht auch als: ich werde ausgelacht, mein Gegenüber braucht jetzt einfach mal eine Abreibung.

Wenn also eine eher ungewöhnliche Reaktion erfolgt, die tatsächlich Interpretationsfreiraum lässt und ich das "falsch bewerte" dann fände ich es okay zu reden. Es geht dabei nicht um Fehler zu "ahnden bei Führung"... sondern um miteinander zu wissen, warum es da einfach anders ist als üblich. Das kann auf Grund von Erfahrungen auch im Alltag sehr unterschiedlich bei Kleinigkeiten sein...

nun bin ich auch nicht die Strafende... weil Sadismus Lustgewinn ist,... und jemand, der meinen Sadismus nicht ertragen kann... und nicht als eine besondere Art der Intimität und aufmerksam werten kann, wird mit mir (und auch umgekehrt) keinen Spaß haben...

Ich glaube es ist weniger das "was" sondern das "wie" in der Kommunikation.

Mich darf man um alles in der Welt bitten, wenn ich die Ernsthaftigkeit und die Begründung und die Ursache/Wirkung erkennen kann... dann bin ich für Freund und eigene Sklaven da und unterstütze und helfe.

Und obwohl ich sehr umsichtig und empathisch bin... ich bin keine Hellseherin und kann auch nicht jede Abweichung erahnen. Aber reden geht immer... und dann einander verstehen... verändern... das hat auch nichts mit verbiegen zu tun oder falsche Kompromisse.... das hat einfach was mit Beziehung zu tun. Und FLR ist nun mal Beziehung und nichts anderes.
*********r73Er Mann
221 Beiträge
Ich finde eure verschiedenen Ansichten und Aspekte sehr interessant, auch wenn es bei unserer FLR kein geschriebenes Regelwerk gibt.
Unsere Beziehung war über viele Jahre ganz typisch gestrickt - mit viel Kommunikation, aber keiner Dominanz meiner Frau mir gegenüber. Im Grunde genommen sind wir erst seit ein paar Wochen bewusst zu dieser Situation gekommen und wussten bis vor ein paar Wochen nicht mal, dass es da einen Namen für gibt 😂😂😂...

Das Regelwerk ergibt sich gerade - wenn auch nicht schriftlich - bei uns und meine Frau gibt mir immer mehr zu verstehen, was sie gut oder schlecht findet - was gewünscht, oder was gnadenlos bestraft wird... Wir sind also in einer Phase der Bildung dieser Regeln und es war spannend für mich (er schreibt) zu lesen, wie ihr im Einzelnen damit umgeht -also *danke* an dieser Stelle für den TE...
********_dus Mann
571 Beiträge
Zitat von ********_dus:
Ich würde mich freuen, von Dir noch etwas dazu zu hören oder eher zu lesen.
Leider kommt von der TO hierzu seit mehr als einem halben Jahr keine Rückmeldung mehr ...
*****son Mann
33 Beiträge
In unserer FLR gibt es kein Regelwerk, aber durchaus eine Anzahl gewisser Wünsche und Anweisungen meiner Göttin.

Das Machtgefälle bei uns ist auch nicht riesig, aber doch klar.

Manche Anweisungen funktionieren gut, andere weniger. Ein Sklavenvertrag wäre völlig fehl am Platz, da FLE ein gewisses Maß an Eigenständigkeit nicht ausschließt. In vielen Dingen kann ich auch ohne Anweisung oder Regel im Sinne meiner Göttin handeln oder sie würde möglicherweise gar nicht in den Genuss gewisser Dinge kommen, wenn ich mich ausschließlich auf die Erfüllung von Anweisungen oder Regeln beschränken würde.

Die Grundhaltung ist entscheidend. Und die dient der Damenwelt.
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