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Welche Aufgaben erfüllt Sex innerhalb einer Beziehung

*****a42 Frau
13.632 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Welche Aufgaben erfüllt Sex innerhalb einer Beziehung
Guten Tag ihr Lieben,

täglich lese ich welche Probleme entstehen, wenn der Sex innerhalb einer Beziehung abhanden gekommen ist.

Sex hat also eine zentrale Bedeutung und somit vermutlich auch Aufgaben innerhalb einer Beziehung zu erfüllen.

Was denkt ihr:

  • Hat der Sex innerhalb von Beziehungen Aufgaben und wenn ja,
  • Welche Aufgaben erfüllt der Sex in einer Liebes-Beziehung?



Ich freue mich auf eine konstuktive Diskussion!

*blume*
sandra42
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Schon nur aus evolutionärer Sicht ist es naheliegend, dass der Fortpflanzungstrieb eine zentrale Rolle bei der Paarung spielt :). Ich denke, es geht bei Beziehungen immer auch um Sex. Mal mehr, mal weniger.

Das extrem Spannende daran ist: Faktisch erfüllt man sich mit der Wahl des richtigen Partners bzw. der richtigen Partnerin wichtige Bedürfnisse. Und man erfüllt im Idealfall im Gegenzug diejenigen des Gegenübers. Welche Bedürfnisse das sind, das variiert aber gewaltig. Ich bin unter anderem in einer offenen Beziehung, weil ich denke, dass man mit verschiedenen Partnerinnen verschiedene sexuelle und nichtsexuelle Bedürfnisse stillen kann. Und dass es schade wäre, was zu verpassen, wenn man eine Beziehung für exklusiv erklärt. Gerade bei meinen Bedürfnissen würde ich so einiges verpassen.

Daher meine Antworten: Ja, Sex hat eine wichtige Aufgabe in Beziehungen. Allem voran macht Sex glücklich. Und er motiviert, die Beziehung zu pflegen. Allerdings sollte Sex nicht die einzige Grundlage einer Beziehung sein - denn wir haben alle auch nichtsexuelle Bedürfnisse, die genau so gestillt werden sollten.
******_nw Frau
512 Beiträge
Sex innerhalb einer Beziehung ist eine wichtige Ausdrucksform dieser Beziehung. Eine erfüllende sexuelle Begegnung mit dem Partner ist etwas, das auf eine besondere Weise verbindet. Für mich ist es eine Möglichkeit mit mir und dem Partner eins zu sein, mich fallenzulassen, hinzugeben, zu spüren - ein gemeinsamer Tanz. Wunderschön, weil der Moment zählt.
Eine sehr interessante Fragestellung...

Die Beantwortung dürfte letztlich so vielseitig ausfallen, wie unterschiedlich wir Menschen nun einmal sind. Sexualität bedeutet für viele hier im JC Forum Mitschreibende mehr oder weniger offensichtlich die Erfüllung körperlicher Bedürfnisse, andere ergänzen geistige und spirituelle Aspekte. Ich bin daher geneigt, die Antwort auf ein Stichwort zu kondensieren: Die Aufgabe von Sex innerhalb einer Beziehung ist "Erfüllung".

Für mich ganz persönlich bedeutet erfüllende Sexualität, wenn das physische Vergnügen innerhalb einer intimen, liebevollen Beziehung stattfindet - mit anderen Worten: Das rein Physische, Mechanische (salopp ausgedrückt) wird um weitere Aspekte ergänzt, Sex wird zu einer Sprache der Liebe. Sexualität beinhaltet als Teil der Persönlichkeit zahlreiche Elemente.

"Erfüllung" ist dann vorhanden, wenn sich alle Beteiligten innerhalb einer Beziehung durch aktive Kommunikation auf ähnliche Parameter einigen können. Dies setzt aber Selbstreflektion, Offenheit und Ehrlichkeit voraus, sich selbst und den anderen gegenüber. Findet man gleichgesinnte Partner, werden sexuelle Begegnungen nicht nur körperlich befriedigend, sondern auch geistig tief erfüllend.
Die, oder eine zentrale bedeutung
bekommt sex in einer beziehung, wenn der ausgefallen ist; bzw ausfällt , um es genauer zu sagen.
Das passiert, wenn die komunikation schwächelt und die begierde einseitig geworden ist.
Liebe kann bestehen bleiben, auch in Zeiten des einseitigen Mangels.
"Er" schreibt...
Ich denke schon das "Sex" eine "Aufgabe" erfüllt. Wobei ich da eher die Intimität innerhalb der Beziehung sehe als den Sex im eigentlichen Sinn.
Für mich persönlich zeigt die Intimität mit meiner Frau unsere Verbundenheit, dass große Vertrauen zueinander. Es stärkt sie, mich und am Ende uns. Zum einen gibt es Energie und nahezu immer eine gute Grundstimmung. Man ist also positiver eingestellt wenn es an die Alltagsaufgaben geht. Zum anderen stärkt sie im Ganzen das Zusammenleben finde ich, weil man einfach eng zusammenrückt und etwas miteinander teilt, was sonst keiner bekommt. Dabei geht es nicht um Sex (Penetration). Die Liebe die man dem gegenüber zeigt und damit verbunden das wirklich fallen lassen ist ein Teilbereich dessen, was für mich eine Beziehung ausmacht.
Geschlechtsverkehr an sich kann man mit vielen haben, sofern man den reinen Sex von Gefühlen trennen kann und möchte, aber Sex mit tiefen Gefühlen zueinander ist eine ganz andere Hausnummer und das bekommt man in der Regel nur in einer Beziehung.

Diese Intimität, ob nun durch vollzogenen Geschlechtsverkehr oder vielleicht auch einfach nur eine aus Liebe geschenkte Umarmung, sind aber nur ein Mosaikstein, der in einer glücklichen Beziehung gegeben sein muss oder sollte.

LG "Er" von NeueReize
Ich denke es besteht eine Wechselwirkung zwischen Sex und Beziehung. Die Beziehung kommt mir vollendeter und glücklicher vor, wenn auch der Sex für beide erfüllend ist. Er ist aber keine existenzielle Voraussetzung für eine gut funktionierende Beziehung. Ich selbst habe über Jahre eine nicht unglückliche Ehe ohne Sex geführt und kenne einige, die das auch so erlebt haben. Zweifelsfrei ist unsere Ehe jetzt erfüllter. Es ist wie im Urlaub, man kann auch in einem "Einstern Hotel" übernachten. 5 Sterne sind aber schöner.
Liebe Grüße
Micha
Einmal ist für mich Sex quasi eine Art "Ventil", um Gefühlen Ausdruck zu verleihen, die man manchmal nicht in Worte fassen kann..... und zum anderen schafft Sex Nähe zwischen den Partnern, kann manchmal auch kommunikative Schranken aufheben....
Daher schließe ich mich meinem Vorredner an.... mit (erfüllendem) Sex ist die Beziehung definitiv schöner *dafuer*
*******onor Frau
2.559 Beiträge
sex hat mMn nur den stellenwert, den ihn das entsprechende paar beimisst.
**********llbar Mann
266 Beiträge
Wer keinen Sex
mit seiner/seinem Partner/in mehr haben will und diesen immer wieder auch Wochenlang obwohl der/die Partner/in Versuche startet, immer wieder abblockt oder ignoriert, auch nicht mal auf anderem Weg, dem/der Partner/in das Sexuelle Verlangen und Begehren zu würdigen, sich als das Objekt der Begierde dazu gern zur Verfügung zu stellen, das sollte doch in beiderseitigem Interesse sein, den/die Partner/in glücklich und befriedigt, sehen zu wollen.
Wer sich ständig entzieht, abwendet oder gar ne Abneigung entwickelt kann ja auch gleich morgens dem/der Partner/in sagen: Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen, du warst aber auch mal knackiger, du hast aber auch ein bissl zugenommen in letzter Zeit, damals hast du mich noch angetörnt, boah du hast ganz schön Falten bekommen oder ähnliches sagen und sich so langsam ein Grabstein für die Beziehung anfertigen lassen.

Man zeigt dem/der Partner/in, ich bin geil auf Dich und kriegt dann schön gezeigt: Mir Scheiss egal, Weib/Typ, du törnst mich einfach nicht mehr an, um mich darauf einzulassen?
Geht ja gar nicht.

Sex ist wichtig um dem/der Partner/in zu zeigen wie, wahnsinnig attraktiv man sein gegenüber findet.
Und um immer wieder den Willen zur glücklichen Beziehung zueinander unter Beweis zu stellen. *wua* und *blumenwiese*
Wer sich ständig entzieht, abwendet oder gar ne Abneigung entwickelt kann ja auch gleich morgens dem/der Partner/in sagen: Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen, du warst aber auch mal knackiger, du hast aber auch ein bissl zugenommen in letzter Zeit, damals hast du mich noch angetörnt, boah du hast ganz schön Falten bekommen oder ähnliches sagen und sich so langsam ein Grabstein für die Beziehung anfertigen lassen.

Einspruch!

Wenn ich ständig vor meinem Partner weglaufe und mich ihm entziehe, sollte auch der sich mal gehörig an die Nase fassen und sich fragen, WARUM?
Eine gehörige Portion Selbstreflexion ist hier nämlich auch von Nöten. Immer nur Anderen den Schwarzen Peter zuzuspielen ist nicht gerade beziehungsfördernd.
*****a42 Frau
13.632 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Nachdem hier nun schon einiges geschrieben worden ist, lieben Dank dafür! , möchte ich selbst mal meine Ideen dazu kundtun.

Für mich ist Paarsex wichtig, weil es Nähe, intime Vertrautheit herherstellt, die Liebe somit bestätigt, die Beziehung festigt. Dies geschieht in dem man dem anderen aufmerksam zugewand ist, ihm Zärtlichkeit, Zuneigung und Befriedigung schenkt. Damit auch eines seiner Grundbedürfnisse abdeckt. Ihn annimmt und gänzlich "Ja" sagt zum anderen.

Das schafft Dankbarkeit und Wohlwollen, Zugewandheit.
Man bleibt mit dem anderen sehr nah und schenkt in sehr engem Kontakt.
Für mich bedeutet Sex auch eine sehr innige, seelische Verbundenheit.
Sich dem anderen vertrauensvoll hingeben.

Für mich hat Paarsex darum einen sehr hohen Stellenwert und ich achte darauf, dass er mir nicht abhanden kommt.
Erstmal denke ich, dass Sex für jeden Menschen eine andere Bedeutung hat.

Sex ist für mich ein Kommunikationsmittel. In einer Liebesbeziehung schafft es ein Zusammengehörigkeitsgefühl, Intimität und Innigkeit. Für mich persönlich ist er Ausdruck, dass ich den anderen erfahre und annehme. Und ich fühle mich selbst sehr angenommen. Er stärkt und vertieft die Bindung, man lernt den anderen kennen.

Er kann Konflikte bereinigen und Gefühlen, anders als es mit Sprache geht, Ausdruck verleihen. Er kann trösten, Stress abbauen, Neues entstehen lassen, Energie geben oder entspannen. Und manchmal in schwierigeren Situationen schafft er einen leichteren Zugang zueinander. Er ist Gegenpol zum Alltag (für mich) und eine Zeit, in der sich beide nur auf den anderen konzentrieren.

Ich achte auch sehr darauf, dass der Sex nicht abhanden kommt. Ich stimme sandra42 vollkommen zu. Das war sehr schön geschrieben.

Wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert, kann der Sex sehr einsam machen. Ein wirklich schreckliches Gefühl. Ich verstehe, wenn jemand mit seinem Beziehungspartner keinen Sex mehr haben will, wenn er sich selbst nicht verstanden und angenommen fühlt.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Zusammenfassend könnte man sagen:
Beziehung besteht darin, dass der eine etwas in den anderen steckt.

Vertrautheit, Aufmerksamkeit, Zuwendung, Zärtlichkeit, Hingebung.
Diese Dinge sind also ohne Sex undenkbar? Das wäre schade.

Andersherum, wer das doch für möglich hält, landet automatisch bei einer anderen Verteilung. Einer, bei der dann Sex an letzter Stelle steht.

Schwierig, schwierig *smile*
****ot2 Mann
10.178 Beiträge
Wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert, kann der Sex sehr einsam machen. Ein wirklich schreckliches Gefühl. Ich verstehe, wenn jemand mit seinem Beziehungspartner keinen Sex mehr haben will, wenn er sich selbst nicht verstanden und angenommen fühlt.

Irgendwie muss ich da mal aus "männlicher Sicht" darauf antworten.
Ich vermute ja, dass viele Männer so ticken, dass sie sich nicht verstanden und angenommen fühlen, wenn ihnen erotische Zuwendung vorenthalten wird.
Sie machen ihr "verstanden und angenommen fühlen" an der erotischen Zuwendung ab, die sie erhalten.

Und am Ende stellt sich die Frage, wer mit dem "nicht verstanden und angenommen fühlen" angefangen hat.
Und diese Frage dreht sich dann im Kreis.
Sie: " Ich wollte keinen Sex mehr mit Dir, weil ich mich von dir nicht mehr verstanden und angenommen fühlte".
Er: "Ich fühlte mich nicht mehr verstanden und angenommen, weil du keinen Sex mehr mit mir wolltest".

Was war zuerst da?
Die emotionale Auseinanderentwicklung? (Sagt sie)
Die erotische Auseinanderentwicklung (Sagt er).

Wer hat recht??

*g*
Gernot
****ot2:
Und am Ende stellt sich die Frage, wer mit dem "nicht verstanden und angenommen fühlen" angefangen hat.

Die stellt sich nicht. Damit ignoriert man, dass Kommunikation beide etwas angeht. Jeder hat da Verantwortung und sehr oft ist nicht einer von beiden Schuld.

****ot2:
Irgendwie muss ich da mal aus "männlicher Sicht" darauf antworten.
Ich vermute ja, dass viele Männer so ticken, dass sie sich nicht verstanden und angenommen fühlen, wenn ihnen erotische Zuwendung vorenthalten wird.

Und wieso ist das männlich? Frag doch mal die Frauen, wenn der Mann längere Zeit keinen Sex möchte. Ich schrieb auch, dass ich mich durch Sex angenommen fühle.

Aber sorry, wie kann man sich durch Sex angenommen und verstanden fühlen, wenn das in der restlichen Beziehung nicht funktioniert? *nixweiss*
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
*******gna:
Sex ist für mich ein Kommunikationsmittel.

*love* Dafür hast du mehr als ein Danke verdient! Was für eine geile Aussage. Ich habe da direkt einen Thread draus gemacht, um Offtopic zu vermeiden:

Sex als Kommunikationsmittel?

So habe ichs noch nie gesehen. Also danke für die Erkenntnis! Ich denke da nun weiter drüber nach :).
*****a42 Frau
13.632 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Ein bischen schade, finde ich den extra Thread schon, weil ich denke, dass man über Sex miteinander kommuniziert und das auch eine der Aufgaben ist.

Sex nach dem Sreit zur Versöhnug zum Beispiel, mit dem man sagt: ich liebe dich noch wie zuvor...
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Oh, das tut mir leid. Ich wollte auch gar nicht den Aspekt "Sex ist Kommunikation" rausziehen, sondern "Sex kann nach den Modellen der Kommunikationstheorie erklärt werden". Eine Diskussion um zweites könnte ja doch ziemlich technisch werden und abdriften?

Ich bin gerade auch zur Auffassung gelangt, dass ohne Sex wohl ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung fehlen würde. Offene und ehrliche Kommunikation ist bei Beziehungen in meinen Augen das Essenzielle. Sie macht den Unterschied aus zwischen einer "normalen" zwischenmenschlichen Beziehung und einer Liebesbeziehung. Und was ist ehrlicher, als den innersten Bedürfnissen nachzugeben?

*****a42:
Sex nach dem Sreit zur Versöhnug zum Beispiel, mit dem man sagt: ich liebe dich noch wie zuvor...

Versöhnungssex ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Beispiel dafür. Danach weiss man: Er/sie liebt mich wirklich. Ohne Worte. Genau so kann lustloser Sex auch ohne Worte kommunizieren, dass etwas nicht stimmt.
Ja hätte hier gut reingepasst. Kann man die beiden Themen nicht wieder zusammenführen? (Vorausgesetzt der TE ist einverstanden).
LG Micha
*******gna:
Die stellt sich nicht. Damit ignoriert man, dass Kommunikation beide etwas angeht. Jeder hat da Verantwortung und sehr oft ist nicht einer von beiden Schuld.
Es gibt tatsächlich sehr viele Fälle, bei denen sich die "Schuld", der Auslöser, eindeutig feststellen lassen würde, wenn man denn wirklich ehrlich wäre.

Es gibt immer einen, der zuerst aus der partnerschaftlichen Verbindung ausbricht. Oft nur sehr subtll, auch nicht bemerkbar vom anderen. Damit ist kein physisches Ausbrechen gemeint, Gedanken genügen. Denn es kommt immer darauf an, was man daraus macht.

Entscheidend ist auch mMn Kommunikation - es gehört in meinen Augen zum Gesamtpaket, dass man in jeder Lebenssituation ehrlich zu sich selbst und zum/zur Partner/in ist. Nur als Beispiel: Meine Frau und ich erzählen uns frisch von der Leber, wenn wir mit jemandem in einer Flirtsituation gesteckt haben - das Lustige ist, dass man ja kaum angesprochen wird, wenn man das Entsprechende ausstrahlt, aber einige Mutige tun es trotzdem. Was einige wohl kaum verstehen werden: Es geht hier nicht um Kontrolle, sondern darum, sich mit-zu-teilen. Alle seine Gedanken zu teilen, nicht nur selektiv.

Ein "Ausbrechen" aus der partnerschaftlichen Verbindung kann auch stattfinden, indem einer der beiden einen Mangel, den man selbst empfindet, nicht beim Namen benennt, sondern - aus welchen Gründen auch immer - für sich behält.

****i2:
Sex als Kommunikationsmittel?
Ich habe hier im JC Forum schon öfter das Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" zitiert und erwähnt - Sex ist eine der Kommunikationsformen, die oft mit den anderen verknüpft ist. Aber dazu vielleicht mehr im anderen Thread...
*******rus:
Es gibt tatsächlich sehr viele Fälle, bei denen sich die "Schuld", der Auslöser, eindeutig feststellen lassen würde, wenn man denn wirklich ehrlich wäre.

Mag sein, dass man das auslösende Element feststellen kann, auch wenn das oft eben nicht so einfach ist. Beziehungsdynamiken, die sich entwickeln, sind eben nicht einfach zu durchschauen.

Dazu gehört auch, dass man sich selbst sehr stark reflektieren muss und das ist schwer.

Dass kein Sex mehr stattfindet, passiert ja häufig nicht von heute auf morgen, außer es gab einen Situationswandel, der vieles verändert, und einen Partner oder beide überfordert.

Von Schuld zu reden, halte ich für sehr schwierig.

*******rus:
Ein "Ausbrechen" aus der partnerschaftlichen Verbindung kann auch stattfinden, indem einer der beiden einen Mangel, den man selbst empfindet, nicht beim Namen benennt, sondern - aus welchen Gründen auch immer - für sich behält.

"aus welchen Gründen auch immer" ist ja kein unwesentlicher Aspekt dabei.

Also wenn Sex ein Kommunikationsmittel ist und er nicht mehr stattfindet, obwohl es sich beide wünschen würden, dann funktioniert die Kommunikation auf anderer Ebene auch nicht. Da von Schuld zu sprechen, vereinfacht die Probleme einfach enorm.

Und man sollte auch den Aspekt nicht unterschlagen, dass jeder seine eigene Sexualität hat und diese in einer Beziehung akzeptiert wissen will. Da beziehe ich mich auf den Fall, dass ein Mensch sehr viel weniger Lust auf Sex hat als der andere. Wenn sich dann der andere dadurch nicht angenommen fühlt, stimmt auch hier die Kommunikation nicht, und vor allem akzeptiert und nimmt er ja selbst den "Lustloseren" in seiner Sexualität auch nicht an.

Also kann es durchaus sein, dass beide eine unterschiedliche Art haben durch Sex zu kommunzieren. Und im schlechtesten Fall verstehen sie den Code des anderen nicht.

*******rus:
Entscheidend ist auch mMn Kommunikation - es gehört in meinen Augen zum Gesamtpaket, dass man in jeder Lebenssituation ehrlich zu sich selbst und zum/zur Partner/in ist.

Ganz meine Meinung - das findet in vielen Beziehungen nicht statt und selbst bei denen, die das als Ideal haben, gibt es Kommunikationskrisen. Wir sind keine Übermenschen.
*******gna:
Von Schuld zu reden, halte ich für sehr schwierig.
Volle Zustimmung, ich hatte den Begriff "Schuld" aus dem Zitat übernommen und deswegen in Anführungszeichen gesetzt. Persönlich bevorzuge ich "Ursache" und "Wirkung".

*******gna:
Also wenn Sex ein Kommunikationsmittel ist und er nicht mehr stattfindet, obwohl es sich beide wünschen würden, dann funktioniert die Kommunikation auf anderer Ebene auch nicht.
Diese Vermutung sehe ich durch zahlreiche Threads hier im JC Forum bestätigt - immer wiederkehrende Problemstellungen, die auf Kommunikationsmängel zurückzuführen sind. Kein Wunder, wird dann oft von vielen Seiten vorgeschlagen, erst einmal "zu reden".

*******gna:
Da beziehe ich mich auf den Fall, dass ein Mensch sehr viel weniger Lust auf Sex hat als der andere. Wenn sich dann der andere dadurch nicht angenommen fühlt, stimmt auch hier die Kommunikation nicht, und vor allem akzeptiert und nimmt er ja selbst den "Lustloseren" in seiner Sexualität auch nicht an.
Einer der Klassiker: Der lustlosere Teil einer Beziehung bestimmt, wann und wie die Sexualität innerhalb der Beziehung gelebt wird. Es gibt Dutzende Bücher zu diesem Thema. Die darin beschriebenen möglichen Auswege führen immer über Kommunikation.

*******gna:
Also kann es durchaus sein, dass beide eine unterschiedliche Art haben durch Sex zu kommunzieren. Und im schlechtesten Fall verstehen sie den Code des anderen nicht.
Womit ich wieder bei den "fünf Sprachen der Liebe" bin. Viele Menschen sind sich mMn tatsächlich nicht wirklich bewusst, welche Dynamik in ihrer eigenen Partnerschaft herrscht. Das war bei mir nicht anders, bis mir zuweilen schmerzhafte Trennungen etliche neue Erkenntnisse gebracht haben, auch durch Mitlesen hier im Forum, oder durch Bücher und Gespräche. Die Frequenzen von Sender und Empfänger können sich täglich verändern, man muss sich aktiv darum kümmern, den Anschluss nicht zu verpassen.
*******oet Mann
38 Beiträge
Sex ist in einer Beziehung so interessant, weil er sehr effektiv ist. Was kann ein Paar schon gemeinsam unternehmen, das mit so wenig Aufwand so viel Freude schenkt? Wobei man für Sex natürlich auch Aufwand betreiben kann. Zudem schafft er eine zusätzliche Ebene. Wenn die Beziehung belastet ist kann der Sex immer noch funktionieren und ein verbindendes Element sein. Genauso gibt es intakte Beziehungen mit wenig oder keinem Sex. Was nicht bedeutet das sich das gar nicht aufeinander auswirkt. Kriselt es in einer Beziehung kann auch die Lust auf Sex sinken.
Das wichtigste ist wohl das Sex ein so tief sitzendes Bedürfnis ist das es in einer noch so aufgeklärten Welt immer auch ein Mysterium bleibt das nie ganz entschlüsselt wird und das doch alle zu entschlüsseln versuchen☺
*******nep Frau
15.226 Beiträge
Wegen der Fortpflanzung brauch ich mir keine Gedanken mehr machen. *ggg*

Sex ist für mich lusterfüllend, druckabbauend, stressabbauend, einfach für meine Glückshormone zuständig. Und ich fühle mich dann mal wieder als Frau, nicht nur als Mutter.

Sex würde ich jedoch nie dazu "ausnutzen" um Problemen aus dem Weg zu gehen, Probleme lösen sich damit nicht, sondern schieben sich nur auf.
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