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Das rote Halsband

*******lady Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Das rote Halsband
Vegas, 31.Stock, Zimmer 3167
– Eine offene Fensterfront, für jeden Voyeur zugänglich –


Das rote Halsband stand im Schaufenster der Lüfte im ungewollten Mittelpunkt und ließ die ganze Welt an ihrer Qual teilnehmen.

Er rammte in ihren Anus, penetrierte sie, stöhnte auf und wiederholte es wieder und wieder. Jeder seiner Bewegungen glich einem Messerstich in ihre Eingeweide und wurde von einer Tortur von Schmerzen begleitet.

Speichel lief am Mundknebel vorbei und sie spürte die eingedrückten Muster der Lederriemen in ihrem Gesicht. Sie röchelte, wand vorsichtig den Kopf, und ein leichter Luftstrom rann erlösend durch ihren Kehlkopf.

„Halt still!“ und seine rechte Hand zog noch stärker an dem Ende der roten Leine, die ihren Hals umschlang.
Seine linke Hand griff in ihre blonden langen Haare, und er drückte sie mit seinem Gewicht schmerzhaft gegen das Glas. Sie spürte die Kälte der Scheibe an ihrer Wange und ihr Atem zeichnete Bilder in kleinen Tropfen.
Skizzen von Momentaufnahmen, die Pein versprühten. Ihre von Striemen gepeinigten Hände lagen dicht neben ihrem Kopf und versuchten zu mildern, was an gewaltsamen Stößen auf sie traf.

Der Spielverlauf dieser Nacht lag allein in seiner Macht, denn in ihrer Naivität ihm zuzusagen und mitzugehen, hatte sie niemals geglaubt, dass er sie für so etwas missbrauchen würde.

“Breiter, los!“ und sein Schuh stieß gegen die Innenseiten ihrer Fußknöchel. Sein Atem, der Gestank nach Whisky brachte sie zum Würgen, der Schmerz hüllte sie ein und eine einzelne Träne suchte sich den Weg über ihre rotgeschlagene Wange.

Längst hatte sie aufgehört die Stöße zu zählen.
Er wurde schneller, stöhnte, zuckte in Orgasmuswellen und die Erlösung lag endlich zum Greifen nah vor ihr.
Fast geräuschlos fiel die rote Leine auf den Fußboden. Sie hechelte, befreite sich von allem und der Atem dieser Welt gehörte endlich wieder ihr.

„Geh´ jetzt! Du bist den Fick nicht wert!“

Das sagte der gleiche, angeblich sanfte Mann, der ihr noch vor Stunden galant die Tür geöffnet und sie in verführerische Komplimente gebadet hatte.

Sie bückte sich, sammelte Kleidung und Handtasche ein, nahm die Stiefel in ihre zitternden Hände und jeder Schritt ihrer nackten Sohlen glich einem Streicheln des Bodens.
Sie wusste, ihre Füße durften keinen Laut auf dem Teppich erzeugen, ansonsten würde sie der nächste Schlag treffen.

Die Türklinke glitt aus ihrer Hand, sie drehte sich um und lehnte sich an die von außen geschlossene Zimmertür.
Begleitet von einem Tränenbad, verbarg sie in ihren Händen diesen einen stimmenlosen Schrei.

Es hatte sie gerade der Teufel gefickt….

„Neee Fely, ne echt nicht…Das kannste nicht bringen. Das ist ´ne echt scheiß, traurige Geschichte. Wer will denn sowas? Schreib´ die um!“
Nele biss sich wie so oft auf die Lippe, schwang das Blatt Papier mit der Kurzgeschichte ihrer Freundin durch die Luft wie eine Schmeißfliege, die man loswerden will und zeterte weiter.
„Ich will den Frosch, der super geil fickt, sie anhimmelt und dann auch noch zum bildschönen Prinzen wird; möglichst mit Rea Garvey oder Brad Pitt als Besetzung in der Hauptrolle.“

Die Freundinnen betraten dabei die fast leere Bar, sahen sich im Schummerlicht um und steuerten auf die wenigen freien Plätze am Tresen zu. Sie plauderten, lachten und genossen den gemeinsamen, innigen Moment.

„Hast du es eigentlich mal Anal gemacht?“ wollte Nele neugierig wissen und nippte währenddessen an ihrem Cocktail.
Fely drehte den Kopf Richtung Wand, hielt inne, zog an ihrem Strohhalm und nickte schweigsam.
So manches Mal rann diese eine Nacht wie ein schlechter Horrorfilm durch ihre Sinne, verfolgte sie in Träumen und doch hielt sie an ihrem Ziel fest.

„Scheiße“, schrie Fely erschrocken auf, „ich hab´ total vergessen die Tickets für meinen Chef abzuholen. Gib´ mir 20 Minuten. Ich renne schnell hin und bin gleich wieder da.“
Nele schüttelte den Kopf, beobachtete die hinter ihrer Freundin zufallende Bartür und nuschelte vor sich her „Bisschen zerstreut ist sie ja echt die letzte Zeit.“

Keiner von beiden hatte ihn näher beachtet. Er saß im Dunkeln der hintersten Ecke und stand nun langsam auf.

„Darf ich ihnen einen Cocktail spendieren, schöne Frau?“ hauchte Nele eine tiefe Stimme von hinten ins Ohr. Sie drehte sich um, sah in zwei tiefgrüne Augen und einem lächelnden Gesicht umrahmt von dunklen Haaren.
Ihr Blick scannte ihn, inhalierte jede Einzelheit seines Körpers und so blieb sie ihm erst einmal eine Antwort schuldig. Dafür straffte sich ihre Körperhaltung, die Brust hob sich und Finger strichen den Rock sorgsam glatt.

„Ähm, gerne“ stotterte sie.
So wenig wie von ihr kam, umso galanter war er in seiner Unterhaltung, umschmeichelte sie mit wunderschönen Worten und strich ihr zärtlich die Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Hast du Lust mich zu begleiten? Ich habe ein Zimmer hier gleich um die Ecke im Tower. Wunderschöne Aussicht im 31.Stockwerk. Wir könnten es uns gemütlich machen.“
Nele schaute auf die Uhr. Es waren bereits 50 Minuten um und von Fely keine Spur.
Man sah, wie sich ihre Stirn in Falten legte, sie an ihrer Unterlippe nagte, bis sie diesen supertollen Mann nach ein paar Sekunden anlächelte.
„Ich gehe nur kurz für kleine Mädchen, hinterlasse meiner Freundin beim Barmann einen Zettel und bin gleich wieder da.“
Nele rutschte galant vom Barhocker, legte ihre Hand auf seine Brust, schaute ihm mit einem Wimpernaufschlag in die Augen und säuselte:
„Bis gleich, schöner Mann.“ und bewegte sich mit einem wiegenden Gang Richtung Damentoilette.
Er grinste und seine raue Stimme sprach voller Gier.
„Geile Maus, rot am Hals steht ihr bestimmt gut.“ und seine feuchte Zunge glitt über die geöffneten Lippen.

Nur eine Atemfrequenz später – Das Bierglas klirrte beim Absetzen auf dem Tresen.
Seine Augen weit aufgerissen, sog er die Luft zwischen zusammengepressten Zähnen ein und versuchte sich dabei unter Schmerzen zu krümmen.
Sein Blick fiel nach unten auf seinen Schritt, die umschlungenen Hoden und die beringte Hand, die sie quälte.

„Du glaubst nicht, wie sehr ich darauf gewartet habe. Wage es ja nicht, dich zu bewegen!“
Fely´s Hand drehte sich noch ein paar Millimeter nach links und das Metall vom Stachelhalsband eines Hundes schimmerte im Licht. Mit jeder Bewegung trieben sich die Zacken der spitzen Eisenzähne tiefer in seine Haut.

„Du wolltest jetzt zahlen!“
Sie lächelte, zog das Portemonnaie aus der Innentasche seines Jackets und suchte nach dem Ausweis.
„Laszlo Mikev heißt du Teufel also.“ las sie zischend vor.

Sein Atem ging stoßweise und mittlerweile zeigten sich die ersten Tropfen Schweiß auf seiner Stirn.
„Weißt du Laszlo, du wirst dich hier jetzt freundlichst verabschieden und nie wieder in deinem Leben eine Frau zu irgendetwas zwingen. Denn ich weiß, wo ich dich finde.“

Sie kniff ihre Augen zusammen und die aufgestaute Wut schäumte in ihr empor.
„Alter, hast du mich verstanden?“

„Bitte lass los, ich tue, was du auch immer sagst. Nur lass bitte los. Ich halte es nicht mehr aus!"

„Du stehst doch auf Hart, du Ratte.“
Begleitet von einem Lächeln schraubte sich der spitze Hacken ihres Stiefels in seinen Fuß.

Er jaulte auf und sein gepeinigter Körper zeigte die von ihr erzwungene Reaktion. Tränen der Folter liefen ungewollt über sein Gesicht. Sie hatte ihr Ziel erreicht.

„Geh´ jetzt! Du bist den Fick nicht wert!“

Fely nahm den Fuß von seinem Schuh, ließ die Hand samt Halsband auf den Tresen fallen und glitt auf den Barhocker neben ihr. Ihre Muskeln zitterten vor Anspannung und sie holte tief Luft, um sich zu fangen.
Sie brauchte nicht einmal einen letzten Blick, um zu wissen,………. sie war frei.

„Fely, da bist du ja!“ Nele strahlte sie über das ganze Gesicht an.
„Ich hab´ den Prinzen gefunden.“
Suchend schaute sie sich um. „Gerade saß er hier noch auf dem Stuhl.“

Fely lächelte und flüsterte………

„Und die Hoffnung hielt mich still, dass auch diese Menschen fallen mit dem Prunksitz ihres Thrones in das Höllental des Teufels…“


Copyright@Vintagelady2020

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Anmerkung :
Es ist nicht nicht erlebt und gibt in keinster Weise meine persönliche Einstellung zu BDSM wieder.
*****rPe Mann
1.498 Beiträge
toll, die Rache
*****382 Mann
139 Beiträge
Wow, toll geschrieben
Sehr gut geschrieben und mal etwas ganz Anderes. Finde ich sehr gut.
****69 Mann
91 Beiträge
Genauso könnte es sich schon irgendwo so, oder so ähnlich zugetragen haben. Sehr real und fast etwas beängstigend, wie Du diese Story rübergebracht hast. Merci....
*******lady Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch allen.
Das zeigt mir, dass mein "gekochtes Gericht" annähernd schmeckt. Ich übe an der Zusammensetzung von "Zutaten" und Stil.
Hier von nen bisserl, das anders...nö..dies doch so...das dazu...das weg.
So lerne ich mit jeder Geschichte und freue mich wirklich, sofern sie euch gefällt.
Passt auf euch auf und bleibt gesund. *sonne*

LG Vintagelady
Hammermäßig 👍🏻👍🏻😎
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