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KI im Bett oder sind Roboter Bank besser als Frauen?

Mal ganz ehrlich, was wären die Männer ohne die Frauen oder auch umgekehrt?
Was ist Sex ohne Gefühl, Sympathie oder vielleicht sogar Liebe?
Was wäre das Leben ohne Lust, Energie oder Willen?

Klar kann so ein Robo bestimmte Triebe stillen, aber ehrlich dafür gibt es schon immer leblose Lösungen. Wem das auf Dauer genügt, der darf das gern.
*********dwerk Frau
43.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kann ein Roboter verführen?
Hat er den gewissen Blick oder Augenaufschlag? Kann er mit verführerischen Gesten spielen oder eine verführerische Miene wiedergeben? Sich die Lippen lecken oder mit den Fingern am Mund spielen?

*oops* Habe ich mich jetzt selbst verraten?!? *kopfklatsch* *nachdenk*

Kann ein Roboter sich verführerisch kleiden oder entsprechend hinsetzen, um zu verführen?

Gehören all diese Dinge nicht auch dazu, um sich gegenseitig zu zeigen, dass beide etwas voneinander wollen? Oder eben die/der eine von der/dem anderen?

Ich denke nicht und das gehört für mich dazu!
Ich finde die Diskussion hier ganz gut 👍
Ich kann mich den Vorrednerinnen nur anschließen.

Die Vielfältigkeit und die Kunst der Verführung machen die Erotik und das Sexuelle letztendlich doch erst aus.

Sicherlich kann der Roboter Manches ersetzen, aber eben nicht Alles. Auch glaube ich, dass der Mann es irgendwann satt, wenn er zum xten Mal das Programm xyz gewählt hat.
*********nger Mann
725 Beiträge
Ich fürchte es wird Bedarf geben...
... und auch wenn uns ( also mir definitiv!) diese Idee vielleicht Angst macht, realistisch betrachten gibt es Nachfrage und damit früher und später auch Anbieter.

Wir haben in unserer Gruppe
Sexspielzeug
einen Thread offen in dem es um Sexpuppen geht.
Und dort fand man auch den Hinweis auf ein Bordell in Dortmund welches (nurmehr) mit solchen Puppen betrieben wird.
Auch in Bamberg gab es angeblich zumindest ein ähnliches Etablissement welches selbige sogar für Hausbesuche zu Verfügung stellte.

Und war da nicht (wenn ich mich recht erinnere) sogar hier im Joy ein Bericht über eine exquisite Manufaktur, die um teures Geld sehr lebensechte Nachbildungen von Menschen definitiv zur Befriedigung von sexuellen Gelüsten produzieren und verkaufen?Und zwar an Männer und Frauen!

Was liegt also näher, als dass es bald auch solche „bewegte“ und computergesteuerte Versionen geben wird die noch ein bisschen näher an den echten Menschen herankommen ohne so „lästige Nachteile“ wie Gefühle und eigene Ideen zu produzieren. *ironie*

Und dass dieses angeblich so übermächtige Bedürfnis nach Wärme und Gefühle manchmal überbewertet wird oder eben oft genug entbehrlich sein dürfte, sieht man meines Erachtens ja wohl auch am ältesten Gewerbe auf diesem Planeten. Oder werden diese Parameter dort vielleicht erfüllt?
Und ganz ehrlich: da stelle ich es mir als ein relativ leicht erfüllbare Aufgabe vor, dass eine gut gemachte Programmierung in vielen Fällen die Kommunikation und Interaktion mit solchen Damen durchaus qualitativ übertrifft. *zwinker*

Dieses Video (und alleine die Tatsache, dass es gedreht wurde) zeigt meines Erachtens schon einen gewissen Bedarf an „Ersatzlösungen“, oder liege ich da falsch?
*nachdenk*

Nur mal so meine Meinung und meine Gedanken...

*wink*
Mr. Goldfinger


Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Roboter für Sex ... !?
Die Idee des Roboters war es eigentlich, die physischen Grenzen des Menschen zu überwinden und für hoch spezialisierte Tätigkeiten Maschinen zum Einsatz zu bringen, die die Stärke, Präzision und Leistungsfähigkeit eines Menschen übertreffen, keinen Schwankungen und Stimmungen unterliegen und nicht ermüden. Dies unter Umständen unter Bedingungen, die für den Menschen tödlich wären: Weltraum, große Wassertiefe, unzugängliche Gegenden oder schädliche Umwelteinflüsse. Im Grund ist die Vorstellung, Roboter würden dabei dem Mensch ähneln unter dieser Prämisse nachgerade lächerlich. Genau um die Schwächen der Menschengestalt zu überwinden werden Roboter selten wie Menschen aussehen.

Um es ganz krass zu sagen: Eine sogenannte "Fickmaschine" hat mit einem Mann so überhaupt keine Ähnlichkeit und wann immer ich Videos sehe, in denen ein solches Monstrum im Einsatz ist, packt mich das nackte Grauen.



Reden wir über Androiden, die dem Menschen nachempfunden sind. Seit "Data" aus "Star Trek" träumen eine Menge Leute von solchen Wesen, denen man einen Emotionschip eingesetzt hat und die, wie Data einmal fürs Vorabendprogramm schaumgebremst verlauten lässt, körperlich voll funktionsfähig sind.



Stephen Spielberg hat 2001 mit AI einen beeindruckenden Film über das Dilemma der KI in solchen Androiden gemacht. Solange eine AndroidIn einem noch so komplexen und ausgefeilten Programm folgt, wird sie kaum in der Lage sein, eine Frau wirklich zu ersetzen. Sie müsste nicht nur die Handlungen des Mannes klaglos über sich ergehen lassen, sondern auch noch adäquat reagieren, Lust empfinden, Schmerz, Hingabe und irrationalen Wahnsinn.

Die Rechenleistung, eine solche Reaktion in Echtzeit zu erzeugen und zwar individuell, fände in keinem noch so miniaturisierten Rechenkern des Körpers einer zierlichen Frauenkopie Platz. Die Reaktionen kämen folglich aus der Cloud, Schreie als Software as Services.

Jeder Ausfall des 7G WLANs (so lange wird es wohl noch dauern, in Deutschland vermutlich erst mit G9) könnte für den Androiden wie seinen menschlichen Partner katastrophale Folgen mit sich bringen.

Was in einem Augenblick als Lustschmerz berechnet wurde und von der silicon lady einen Lustschrei hervorbringen würde, könnte beim nächsten Nanosekunden-Netzausetzer zu einer Selbstverteidigungsreaktion führen, die dem Mann (oder der Frau oder Diverse) übel bekommen würde.

Im besten Fall würde es zu völliger Inaktivität führen, was dem menschlichen Gegenüber vielleicht sehr schnell die Lust verdürbe, fühlte man sich doch unweigerlich an einschlägige Erfahrungen aus der guten alten Zeit des Analogsex erinnert.

Die Wissenschaft forscht und dank ihrer Erkenntnisse auch der Funktionsweise des menschlichen Gehirns wissen wir eine Menge über neurale Netze und anderen kybernetisch-elektronischen Hokus-Pokus. KI lenkt heute Fertigungsstraßen und Gabelstapler in Großraumlagern.
Die Frage ist, werden wir eines Tages in der Lage sein, einer Maschine jene Lernfähigkeit, jene Abstraktionsfähigkeit und ein Bewusstsein von sich selbst zu geben, dass sie quasi neben der Menschheit nicht nur existiert sondern lebt? Wer übernimmt dann die Verantwortung für das, was dann mit dieser Maschine geschieht und was sie entscheidet, was mit den Menschen geschehen soll?

Da ist die Frage, ob es solche Maschinen als Sexualpartner geben wird und ob sie ein "vollwertiger" Ersatz werden kann, eine vergleichsweise nebensächliche.

Wir leben längst in keinem Marktgeflecht mehr, das auf Bedürfnisse reagiert. Wenn es einen "Bedarf" für adroiden Sex geben sollte, so wird der geweckt durch raffinierte Marketingstrategien von Samsung, Sony, Elektrolux und Vorwerk (Liste unvollständig).

Es wird vielleicht so sein wie mit dem guten alten Mobilfunkgerät. Als es noch ein unförmiger Knochen war, der an einem sauschweren Kasten hing - die älteren werden sich erinnern C-Netz- war es nur zum Telefonieren gut. Es dauerte nicht ganz dreißig Jahre, da kann man mit den modernen Smartphones durchaus auch telefonieren, aber inzwischen werkeln in den Teilen Microchips einer Leistungsfähigkeit, die hinter der moderner PCs nicht zurücksteht, sorgen vier bis sechs Hochleistungskameras für brilliante Fotos und Videos, können wir uns Dank GPS nicht mehr verlaufen (na gut, außer mir vielleicht) und dank Cloudtechnologie haben wir immer und fast überall unsere Lieblingsmusik und unsere Lieblingsfilme dabei.

Wer weiß, in noch einmal dreißig Jahren bringt Vorwerk den ersten Kobold auf den Markt, der auch körperlich vollständig einsatzbereit ist.
Wird Hausfrau sich in ihn verlieben?
Wird ein einsamer Single sein Bett mit ihr teilen, die sie eigentlich nur Staub saugen können sollte, nun aber willfährige volle Lippen (oben wie unten) für diesen Zweck bereit hält?
Ich bin ein alter Mann, aber ich glaube unverdrossen an die Kraft der Menschen, einzigartig zu sein, unverwechselbar in allen Stärken wie Abgründen. Schicken wir "Datas" auf den Mars und lassen sie für uns den Planeten bewohnbar machen. Aber halten wir sie aus unserer Liebe und aus unserer Leidenschaft für Sex und Erotik heraus. Nicht alles, was geht, muss auch getan werden. Das gilt für die Gentechnik und das gilt für die KI. Zumindest empfinde ich das so. *undwech*
Interessante Ausführung Whisper.
Sicher hast du von deinem Standpunkt aus gesehen Recht.
Ich glaube auch dass es noch etwas dauern wird bis die Technologie soweit ist ,dass sie die Erwartungen erfüllt. Aber ich glaube auch dass es eines Tages soweit sein wird. Ob wir das erleben steht noch in den Sternen.
Wahrscheinlich wird die ältere Generation nicht mehr in den Genuss kommen.
Ob es besser wird oder schlechter das kann jetzt noch keiner Sagen.
Ob man es brauchen wird weiß ich auch noch nicht.
Ich weiß nur das man früher gesagt hat " Computer, so eine scheiß Spielerei braucht man nicht" oder " Handys braucht doch kein Mensch" ich kann mich sogar noch an Zeiten erinnern in der ein zweiter Fernseher Luxus war.
Früher waren Dildos , Vibrationen oder andere Sexspielzeuge vollkommen verpönt.
Und die einzige Möglichkeiten außergewöhnliche sexkontakte kennenzulernen waren Kontakt-Magazine wie Happy Weekend.
Ist unsere Sexualität durch neue Technologien schlechter geworden? Ich denke es ist vieles leichter geworden. Und ich glaube das wird es sein was in Zukunft entscheidend sein wird. Es wird leichter sein.
Möglicherweise geht vieles der Schönheit die wir heute noch kennen dadurch verloren. Aber waren alte Autos nicht auch viel schöner als die neuen super gehypten Fahrzeuge die heute auf der Straße fahren?
Und der Mensch ist ja auch in so einem Wandel zur Zeit.
Immer mehr Single Haushalte. Familie geht immer weiter zurück. Andere Dinge haben mehr Priorität. Erfolg im Beruf. Sich selbst zu verwirklichen. Das sind völlig neue Maßstäbe die in Zukunft zählen werden.
Da sind Beziehungen dich eher störend.
Und wenn die nächste Generation dann lieber den Androiden aus dem Schrank holen um sich gewisse Bedürfnisse mit denen zu erfüllen.
Ich kann sie verstehen.

Ich bin jedenfalls gespannt was die Zukunft und bringen wird.
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Hi Shadow
ich ehrlich gestanden kann sie nicht verstehen und sie täten mir leid, weil ihnen ein wichtiges Element menschlicher Existenz abhanden gekommen wäre: menschliche Wärme und Nähe, die Begegnung mit einem geliebten Menschen als soziales und sexuelles Erlebnis. Was die dann aus dem Schrank holen und hochfahren, was ist das? Die Frau, die von der Arbeit kommt; die dich erwartet, wenn du nach einer Dienstreise in der Tür stehst? Sie wacht nicht am Morgen neben dir auf, bettwarm, zerzaust und mit vom Schlaf noch verquollenem Gesicht. Sie ist immer perfekt gestylt und immer putzmunter. Sie gleitet nicht unter deinen zärtlichen Händen aus dem Traumland in die Wirklichkeit, schlagt die Augen auf und du weißt: es wird ein toller Tag.
Warum wollen wir unbedingt, dass wir uns selbst durch etwas scheinbar perfekteres ersetzen? Es wird einfacher? Du meinst verfügbarer. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber glaubst du, die dann verfügbare Möglichkeit, Sex zu haben, wäre wirklich erstrebenswert? Der Verlust tradierter Werte wie Familie, Ehe und Treue ist doch kein Naturereignis, es ist Folge unserer Gesellschaft und der in ihr geltenden Wertvorstellungen, Rollenverständnisse und ökonomischen Zwänge. Wir sterben aus, weil wir entscheiden müssen, ob wir Karriere machen wollen oder Kinder. Gerade für Frauen ist das elementar. Wir überlassen die Aufgabe der Reproduktion unserer Art, so bitter und zynisch das klingen mag, den Menschen am unteren Rand der Gesellschaft, Menschen, die oft ohne Bildung, Perspektive und Befähigung sind, Kinder zu wertvollen Gliedern unserer Gesellschaft zu erziehen. Um es in Erinnerung zu rufen: Sex und Fortpflanzung waren mal verwandte Sachen. Heute hat sich Sex als Zeitvertreib, Suchtmittel und Verkaufsobjekt von der Fortpflanzung wie von so unwesentlichen Dingen wie Liebe, Leidenschaft und Verantwortung emanzipiert. Sex sells, heißt es, wir verkaufen selbst Toilettenreiniger mit quasierotischen Anspielungen. Sex verkauft sich aber selbst immer noch am besten, vor allem in einer Gesellschaft, in der fast jeder Bereich übererotisiert ist. Darum erscheint uns die Vorstellung einer Maschine mit künstlicher Intelligenz - natürlich unter unserer Herrschaft - die uns den verantwortungsbefreiten Sex ohne Folgen und Reue bescheren nur folgerichtig. Dabei manifestiert sich darin eine um sich greifende Beziehungsunfähigkeit von uns Menschen, nicht von den von uns geschaffenen Humunculi.
Du kannst mit einer Androidin vermutlich auch in hundert Jahren noch kein Kind zeugen, aber sie kann dir auf angenehme Art dein Erbgut abnehmen zur weiteren Verwendung. Ab dem dritten Schuss kostenpflichtig. Mich graut vor diesen Möglichkeiten.
Kümmern wir uns öfter um uns Menschen und lassen wir doch die Maschinen das machen, was sie besser können: arbeiten und rechnen. Lieben? Ich glaube nicht.
*****div Frau
7.980 Beiträge
@*********8_hb Bei dem, was Du schreibst, gehst Du sehr von Deinen eigenen Erfahrungen und Wünschen aus.
Zitat von *********8_hb:
Ich glaube auch dass es noch etwas dauern wird bis die Technologie soweit ist ,dass sie die Erwartungen erfüllt.
Was für Erwartungen? Mechanischer Sex ohne Gefühl? Wem das reicht, bitte. Der hat heute schon gute Möglichkeiten, kann dem aber dann dezenter nachgehen.

Und hier irrst Du Dich komplett:
Zitat von *********8_hb:
Früher waren Dildos , Vibrationen oder andere Sexspielzeuge vollkommen verpönt.
Sexspielzeug gibt es bereits seit der Antike. Wenn es andere seit der Antike ablehnen, liegt das eher an ihrer Einstellung.

Sexualpartner aus KI sind auch Einstellung. Zum Glück gibt es noch genügend Menschen, die keinen Knopf Spontanreaktionsprogramm drücken wollen, sondern Fleisch und Blut zum Leben und Lieben benötigen. Die den Schweiß des Partners brauchen, wie das Salz des Lebens.

Ich denke gerade an eine delikate Stelle, glänzend, herausragend. Dieser Geschmack auf meiner Zunge... Gut, unsere Gesellschaft wird vielleicht auf den Shisha/Dampfer-Geschmack kommen. Bitte alles mit Kirsch, Mango oder Schokoladengeschmack. Je nach Jahreszeit mit einer Prise Zimt. *umpf*

Ein guter Freund im Joy (leider nicht mehr da) ist Sci-Fi Fan. Er hatte sich auch bei allen Frauen, mit dem er so schrieb, erkundigt, wie wäre das für Dich, Sex mit einem Hologramm oder eben z.B mit Data aus Startrek. Er meinte damals zu mir, er hat bei den Antworten viel über die Frauen gelernt.

Für diese Plattform hier ist es auch gut, dass es verschiedene Typen gibt. Die Sex mit Partnerschaft verbinden wollen, bzw. mit Gefühlen oder die ihre Lust einfach herauslassen wollen, ohne weitere Gedanken, Verpflichtungen. Bitte nicht missverstehen, nur weil ich doch eher zu dieser Fraktion gehöre, ist mir klar, dass es auch die andere Fraktion gibt. Ich musste auch erst lernen was ich brauche , um Sex genießen zu können. Mir ist klar, dass es irgendwann so kommen wird, dass KI Liebe nachstellen wird. Nur werden dadurch nicht Frauen überflüssig oder müssen um ihre "Sex-Monopol-Stellung" - die sie weder haben, noch möchten - fürchten.

Solange sie einen Mund zum Reden oder Hände zum Tippen haben, Füße, die Wohnung zu verlassen, Augen, die man auch mal vom Smartphone heben kann, haben sie auch die Chance, ein Gegenstück zu finden. Ob das dann intelligent sein muss, liegt wieder am Geschmack der Suchenden.


Überraschung: für Männer gilt das Gleiche. *zwinker*
Ich möchte klarstellen dass wir keinen Diskurs über die Sexualität bisher haben. Auch ich habe in den letzten 35 Jahren oder so Erfahrungen gehabt und gesammelt auf die ich in keinster Form verzichten möchte, noch nicht mal auf die unangenehmen.
jetzt da ich mittlerweile über 50 bin denke ich dass ich vielleicht noch 10, 12 oder 15 Jahre ein paar angenehme Runden durch die Betten schieben kann und danach sollte der Drops sowieso gelutscht sein und der letzte Tropfen vergeudet. Daher glaube ich nicht, dass ich jemals erleben werde dass mir eine Androiden lady die Nudel polieren muss.
Ich habe nur mal einen Blick in die Zukunft gewagt und mir Gedanken darüber gemacht.

Ich habe mal ein Buch gelesen das hieß irgendwie, Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest.
Die grundaussage des Buches war irgendwie dass du mit dir selbst im reinen sein musst dann kommst du auch mit anderen Menschen klar.
Ich fand das ziemlich doof aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn also eines Tages Männer , Sex mit einer Androiden haben können, dann bedeutet das ja nicht unbedingt dass das Gefühl oder gar liebloser Sex ist, wenn sie mit sich selbst im reinen sind.
Es gibt genügend Männer die zu osteuropäischen Prostituierten gehen und von denen die perversesten Sachen verlangen und denen ist das ganz egal, ob die Frauen freiwillig arbeiten oder hierher verschleppt wurden und in Lebensgefahr sind, wenn sie nicht genügend Geld an ihren Zuhälter zahlen.
Da wäre meiner Meinung nach diese Roboter Geschichte eine bessere Lösung.

Ich denke Tatsache ist, dass die Kaufkraft im sexuellen Markt überwiegend von Männern dominiert wird. Ich schätze mal das etwa 90 % des Umsatzes von Männern gemacht wird und vielleicht der Rest von Frauen. Ich weiß nicht ob es da eine Studie drüber gibt.
Ich behaupte mal selbst Vibratoren werden weniger von Frauen als von Männern gekauft, die sie ihren Frauen schenken.
Sicher hat sich das in den letzten Jahren etwas verändert und die Frauen sind freier geworden und gehen vielleicht selbst mal in den Erotikshop oder bestellen sich was im Internet.
Ich sehe aber nicht das in Zukunft ein 50/50 Kaufverhalten entstehen wird sondern dass immer noch mehr Männer Interesse an allen was mit Sexualität zu tun hat da sein werden.
Gilt sicher auch für so einfache Sachen die pornofilme... Und was weiß ich was.
Auch hier bei Joy haben wir mit Sicherheit einen extremen Herrenüberschuß, ich weiß nicht genau die Zahlen aber ich nehme mal an im Verhältnis wird das weit mehr als drei zu eins sein.
Swingerclubs in denen nicht gerade Paare Abende sind ,leben auch überwiegend davon dass sie den Herren der Schöpfung ganz kräftig das Geld aus der Tasche ziehen, während Frauen und Paare da besser wegkommen.
Das bedeutet im umkehrschluss das Frauen, viel mehr Möglichkeit haben sexuellen Spaß zu erleben als Männer.
Frauen haben die Wahl, während Männer meistens betteln müssen.
Hier bei Joy z.b. kannst du dir als Frau alles nehmen was du willst und dir fast alles erlauben, während ihr Jungs mit unserem Single Profilen immer Bittsteller sind.
Wir müssen hier top Profile haben wir müssen super gut aussehen schlank sein, ehrlich dürfen wir nur so soweit sein wie es die Frauen ertragen können.
Wir Männer müssen hier zig Auflagen erfüllen damit wir überhaupt mit Frauen in Kontakt treten können.
In meinen Augen ist das die Monopolstellung der Frauen.
und das hat nicht nur was mit meinen eigenen Erfahrungen zu tun, das sind einfach mal Statistiken und Zahlen.

Wir hatten früher mal ein paar Profil, da war der Briefkasten jeden Tag voll von Kontakten suchen.

Und eine kurze Zeit lang hatte meine Lebensgefährtin ein Single Frauen Profil, die brauchte noch nicht mal ein Bild einzustellen geschweige denn sich prüfen zu lassen und es kam trotzdem sofort wahnsinnig viele Anfragen.
Ich glaube also nicht dass Frauen es jemals nötig haben werden sich einen männlichen Androiden als liebes Toy zunehmen, ich denke aber dass es der Zukunft gut tun wird das diese schwere Last die auf dem weiblichen Geschlecht liegt , irgendwann von solchen Maschinen übernommen wird.

Ob der männliche Kunde sich dann mehr um seine Liebespuppe, als um eine Frau aus Fleisch und Blut kümmern wird , das steht noch in den Sternen.
Ich denke aber das was vielen heute noch unnormal vorkommt wird in Zukunft alltäglich sein.

Ich denke auch um Sex zum Zwecke der Fortpflanzung brauchen wir uns zurzeit keine Gedanken zu machen.
Es gibt genügend Menschen auf der Welt und wir werden mit Sicherheit nicht so schnell aussterben.
Wir müssen halt auch daran denken, dass die Ressourcen zu knapp werden wenn wir zu viele sind.

Ich wünschte ich hätte eine Zeitmaschine und könnte mal so 20 Jahre in die Zukunft gucken.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Eines habe ich jetzt verstanden, Frauen sitzen zuhause, möchten bitte nichts mit Sexualität zu tun haben und die armen Männer sind dadurch gezwungen, sich dann an die osteuropäischen Zwangsprostituierten zu wenden. Die können kochen. Oder polieren.

Ernsthafte Antworten willst Du nicht, Du willst nicht begreifen oder einfach nicht hören, dass Frauen auch ihre Sexualität ausleben wollen. Nur nicht unbedingt mit KI. Und dass es sehr wohl Männer gibt, denen mechanischer Sex wenig gibt.

Wo hast Du denn die Zahlen her? Gibt es Quellenangaben oder stammt diese Ausführung aus Deinem Erfahrungsschatz?
Warum so angriffslustig?
Wir spekulieren hier nur über eine Zukunft die noch nicht eingetreten ist. Kann man da ernsthafte antworten geben oder erwarten?
Ich stimmt dir gerne zu das es Frauen gibt die ihre Sexualität gern ausleben . Ich habe sogar schon welche erlebt und das war sehr schön.
Ich sehe zum Beispiel in Clubs das es etwa auf eine Frau die so frei ist sich auszuleben etwa 5 bis 10 Männer kommen. Da brauche ich keine offiziellen Statistiken sonder verlasse mich mal auf meinen eingen Erfahrungsschatz.
Ich kenne viele Frauen im engsten Bekanntenkreis mit denen ich über alles reden kann, vor allem auch über Sexualität. Kaum eine von denen könnte sich vorstellen eine solche Sexualität zu leben wie die meisten Männer die ich kenne oder ich selbst.
Viel rümpfen schon die Nase wenn ich erzähle das ich bei Joy angemeldet bin und wenn ich erzähle wie wir unsere Beziehung führen dann halten sie uns für verrückt.
Viele von denen haben Männer die sie betrügen oder zu Prozentuierten gehen oder in Clubs.
Mein Erfahrungsschatz sagt mir auch das ich weiss das für Frauen das Gefühl beim Sex unendlich wichtig ist.
Das ist auch bei den meisten Männern , mir eingeschlossen der Fall, aber Männer legen ihre Prioritäten doch etwas anders als die meisten Frauen. Und wenn die das dann lieber mit Robotern machen wollen dann lass sie doch.
Ich finde es schön für dich liebe mariediv das du für dich einen Weg gefunden hast das was du bekommen kannst auszuleben und zu genießen. Aber es sind noch längst nicht viele Frauen soweit wie du und ich denke das viele es auch niemals sein werden. Warum das so ist weiss ich nicht . Und ich finde es auch schade.
Ich weiss aber das viele Männer mit einer unterdrückten Sexualität leben müssen und das kann einen echt fertig machen.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Zitat von *********8_hb:
Aber es sind noch längst nicht viele Frauen soweit wie du und ich denke das viele es auch niemals sein werden.

Meinst Du das wirklich? Es gibt viele Frauen wie mich, ich bin wirklich nichts besonderes. Ein paar kenne ich persönlich, auch hier in dieser Gruppe.

Leute, die den Joy anrüchig finden, kenne ich dafür beiderlei Geschlechts. Was aber nichts damit zu tun hat, ob Roboter bald die besseren Frauen sind. Roboter mit KI werden die besseren Menschen. Sie werden intelligent genug sein, dass man den Ast auf dem man sitzt, nicht absägt.

Frauen haben vielleicht auch deshalb nicht die Not einen Dildo kaufen zu müssen:

• Schatzi hat ihr letztes Jahr den Adventskalender mit dem Erwachsenenspielzeug geschenkt, der in den letzten zwei Jahren selbst in der Werbung im ZDF angepriesen wurde und hat die nächsten zehn Jahre keinen Bedarf mehr an neuem Spielzeug.
• ihr Kühlschrank gibt regelmäßig verschiedene geeignete Gemüsesorten her.
• sie hat einen Fleischfetisch. Hart, gut durchblutet...

Zitat von *********8_hb:
Ich weiss aber das viele Männer mit einer unterdrückten Sexualität leben müssen und das kann einen echt fertig machen.

Mich freut es, dass Du ebenso ein erfülltes Sexleben hast. Aber mach nicht die Probleme anderer zu Deinen. KI Sexbots sind nicht des Rätsels Lösung. Wir Menschen vereinsamen immer mehr. Ich finde schon die Berichte über die Pflegebots gruselig.

Nein, bitte: vermute nicht Sexunlust hinter der Stirn einer Frau. Rede mit ihr. Echte Wärme ist durch nichts zu ersetzen. Das bietet kein Kunststoff, egal wie gefühlsecht es sein mag. Keine Gurke kann das. Daher wissen Frauen: ohne euch Kerle geht es nur, wenn Frau auf Frau steht. Nimm es als Friedensangebot.
Glaub es mir, du bist schon was ganz besonderes. Es gibt nicht viele wie dich.
Aber lass uns tatsächlich das niemals ausgegrabene Kriegsbeil begraben.
Ich weiß das ich diesen Thread etwas provokativ eröffnet habe und auch weiterhin eine etwas provokative Meinung niederschreibe. Mein wunsch war es, Reaktionen bei den Lesern zu bewirken und euch zum Nachdenken zu bringen.
Ist mir offensichtlich gelungen.
Ich selbst liebe auch den guten altmodischen menschlichen Sex.
Also keine Sorge liebe mariediv wenn ich die Wahl hätte zwischen einer scharfen Androidenlady in einer perfekten Menschlichen Körperkopie und dir... Ich würde sicher lieber versuchen dir schöne Nächte zu bereiten anstatt mich einem Robot hinzugeben der alles macht was ich will. 😆😘.
*****ree Frau
21.439 Beiträge
@*****div
@*********8_hb

Ihr zwei seid echt cool, ist spannend euch zu folgen *g*

Also ich bin euer erster follower *top*

Und dieses Thema ist sehr interessant !
*****div Frau
7.980 Beiträge
@*****ree *augenzu*

Es gibt nichts zu folgen, aber ich hatte die Hoffnung, dass sich hier noch ein paar Mädels outen - zumindest insoweit, dass Sex für sie die schönste Nebensache der Welt sein kann.


@*********8_hb Für meine entspannten Nächte gibt es hier bereits den Mann, der auch nicht wirklich begeistert von KI ist. *zwinker*
Wow danke. Ich habe eine Followerin bei Joy. Jetzt bin ich voll aufgeregt. Noch 8 mehr und ich habe meinen erfolglosen You Tube Kanal übertroffen 😆
Mariediv , der ist sicher ganz toll und schön und gut... Aber er ist nicht ich 😁.
Außerdem schätze ich dich als Genießerin ein und eine Genießerin weiß sich den doppelten Genuss zu schätzen 😘... Aber das ist ein anderes Thema.
Und auch nur Spaß.
*****ree Frau
21.439 Beiträge
Ich gehöre zu den Mädels, die Sex mit Gefühl verbinden... Egal ob Kühlschranksex mit Gurke oder Möhre, ob Gefuhlsecht oder nicht, ein echter Mann mit Ecken und Kanten ist mir lieber als so ein KI der alles tut und macht was ich will!
Da reg ich mich lieber auf über das was er nicht macht *g*

Und *ja* Sex hat die es schönste Nebensache der Welt, mit einem Gefühlsechten Mann

Allerdings scheinen die an einem seltenen Virus zu leiden und auszusterben *snief*
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Jetzt mische ich mich doch noch einmal ein. Ich weiß, dass mariediv etwas sehr Besonderes ist aus eigener Anschauung. Sie ist eine Genießerin aber nicht beliebig. Das, lieber Shadow, zu deiner etwas selbstgefälligen Einlassung.
Du führst als Erfahrung ins Feld, was du in einschlägigen Clubs erlebst und überträgst diese Erfahrung auf unsere Gesellschaft? Wie der Joyclub sind auch solche Clubs nicht unbedingt von durchschnittlichen Männern und Frauen bevölkert. Deren Zusammensetzung wird übrigens, wie du besser als ich weißt, durch die Betreiber geschickt gesteuert.
Das wahre Leben, das wahre Zusammenleben von Frauen und Männern, Frauen und Frauen oder auch zwei sich liebenden Männern findet anderswo statt. Natürlich mag es Überschneidungen geben.
Was Paare und Partner zusammen führt, ist mehr als nur Sex und Leidenschaft. Wenn es einem Mann nicht gelingt, eine Partnerschaft mit einer Frau aufzubauen, dann liegt das nicht an inkompatiblem Sex sondern viel öfter daran, dass das Drumherum, Einstellungen, Ansichten, Fähigkeit zu adäquater Kommunikation und aufrichtigen Gefühlen nicht passen.
Dazu kommt, dass Mutter Natur uns mit unterschiedlichen sexuellen Strategien ausgestattet hat. Frauen wählen ihre (Sexual)partner nach ihrer Überzeugung, die besten Erbanlagen für ihr zukünftiges Kind zu erhalten. Ihr Kriterienkatalog enthält neben den Elementareigenschaften wie Gestalt, Stärke und Gewandtheit des Gegenübers auch soziale und emotionale Kompetenzen, Empathie und Sympathie. Dazu kommt die Entscheidung der biochemischen Prozesse: kann sie den Kerl riechen?
Ein Mann will von seinem Wesen her sein Erbgut so weit wie möglich verbreiten. Er streut gern mit der Gießkanne, wenn man so will. Irgendwo wird die Saat schon aufgehen. Das klingt jetzt etwas salopp, aber bevor wir aus unserer heutigen moralischen Sicht darüber urteilen, sollten wir uns erinnern, dass wir zwar vernunftbegabt sind - die allermeisten von uns - aber eben auch Tiere, biologische Wesen. Unser Fluch und unser Segen ist unsere Vernunft und unsere Eingebundenheit in soziale Strukturen. Zum einen sind wir in der Lage, unsere tierischen Triebe zu kultivieren. Das erhebt uns über unsere Primatenvorfahren. Zum anderen entfernen wir uns durch unsere teilweise sehr pervertierten Gesellschaftsstrukturen so weit von unserem natürlichen Wesen, dass wir bereits sind, Sex und Fortpflanzung und Arterhaltung von einander zu trennen. Wir kommen auf den verwegenen Gedanken, wir könnten sinnreiche Maschinen ersinnen, die uns als Menschen in allem übertreffen und uns eigentlich überflüssig machen. Dazu zähle ich intelligente Androiden, die als Sexobjekte dienen sollen. Sie werden die Prostitution an den Grenzen zu Tschechien oder anderswo nicht verhindern. Solche Wesen zu missbrauchen wäre moralisch nicht weniger verwerflich als sich eine Minderjährige vom Straßenstrich zu holen um sie im Auto zu vernaschen. Denkende, fühlende Wesen zu schaffen um ihnen dann den freien Willen vorzuenthalten, das ist erschreckend. Wir sind davon noch weit entfernt, glücklicherweise, aber wenn wir solche Vorstellungen entwickeln können, kann es auch Leute geben, die sie wahr werden lassen wollen, allen moralischen Konsequenzen zum Trotz. Geben wir nach und nach unsere Menschlichkeit dafür preis?
Wenn wir denn schon einen Blick in die Zukunft werfen wollen, wie unser Sex in fünfzig Jahren aussehen mag, dann sollten wir neben dem Spass an bestimmten Gedankenexperimenten nicht vergessen, dass da auch Gefahren sind, nicht mehr für uns aber für folgende Generationen.
Ich hoffe, ich schieße jetzt nicht mit Kanonen auf Spatzen. Aber ich plädiere für mehr Menschlichkeit und Würde beim Sex.
*****ree Frau
21.439 Beiträge
Dem kann ich mich nur zu *100* % anschließen
****05 Mann
949 Beiträge
Mit den Barbies kann und will ich nix anfangen... kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, und will es auch gar nicht, mich mit einer Puppe ins Bett zu legen.... was ist das denn?? ich lecke dann an Plastik rum?? Also bitte.. da kann ich auch gleich mit dem Fakir mein Rohr putzen....

Sex ist die Erfüllung, welche ich einer Frau zuteil werden lassen kann.... wie soll ich das bei einem Plastikluder hin bekommen?? Nur allein die Vorstellung bringt meinen Rettich in Minuszonen ....

Ich möchte den oder die Höhepunkte einer Frau auskosten... will spüren wie sie immer heißer wird, wie sie außer Kontrolle gerät, ihre Beine zusammenpresst, Ihre Nippel sich verändern, ich will ihre heißen Küsse genießen und ich möchte dass sie vollkommen außer Atem ist wenn sie kommt....

und genau das ist es..... sie kommt.... im wahrsten Sinne des Wortes..... Näher kann eine Frau mir nicht kommen.... und ich ihr nicht.... es ist die Wärme die sie verstrahlt, die Düfte die sie verströmt ,.... die wahren Laute die sie von sich gibt... das Zittern ihres Körpers, die Schweißausbrüche, die Härchen die sich überall aufstellen...

Wie soll das denn mit einer Puppe passieren? und würde sowas technisch machbar sein, würde ich wieder nur denken, dass ich die Puppe benutze.... ich benutze aber eine Frau nicht... niemals... ich genieße ihre Nähe... das geht niemals mit Technik und mit Plastik....
noch nicht mal mit Prostituierten....
Gefühle kann man nicht kaufen, schon gar nicht im Sexshop.....(es geht nicht um Hilfsmittel, welche durchaus luststeigernd sind)


in diesem Sinne...
es würden viel mehr Männer eine heiße Flamme abbekommen, wenn sie nicht nach Lustobjekten suchen würden, Frauen geben immer alles, wenn man mit ihnen umgeht wie mit MENSCHEN....

LG
*****ree Frau
21.439 Beiträge
Wow, was ein Plädoyer für die Menschen, die Frau und die Liebe *top*

Das sollte sich in jeder Mann und jede Frau kopieren und auswendig lernen
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Der Tester
Vorrede: Das Folgende ist eine fiktive Geschichte, die in einer möglichen, gar nicht mehr so weit entfernten Zukunft spielen könnte. Ich denke, sie passt zum Thema.
********************

Die Türglocke riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah vom Display zur Wand hinüber.
„Jody, zeigt die Türkamera!“, sagte ich halblaut. Jody mochte es nicht, wenn man ihr gegenüber einen Befehlston anschlug. Sie war nicht launisch, aber sie hatte ihre Prinzipien.
An der Eingangstür unten stand ein Bote in einer mausgrauen Uniform. Daneben ein sandgraues Paket, das ihn um fast einen Kopf überragte.
„Jody, habe ich etwas bei Vesta bestellt?“, erkundigte ich mich beiläufig.
„Woher soll ich das wissen, Newton? Wie du sicher noch erinnerst, hast du mir vor einem Jahr und drei Monaten den Shopping-Skill gesperrt.“, sagte sie und ich hörte die feine Nuance des Vorwurfs heraus, den ihr das neue Update beigebracht zu haben schien. Wenn ihre Erfinder etwas nicht ausstehen konnten, dann waren es Sprachassistenten, die nicht einkaufen durften. Freilich würde das niemand bei Vesta offen zugeben.

„Öffne die Sprechanlage!“, sagte ich, ohne weiter darauf einzugehen. Nach kurzem Zögern: „Bitte!“
„Gerne“, säuselte Jody und mein zu fantasiebegabtes Gehör vermeinte leisen Triumph zu hören.
Der Kameraausschnitt an der Wand wechselte und ich sah den Boten fast genauso, als stünde er mir gegenüber. Seine Kappe hatte er tief ins Gesicht gezogen und auf dem Schirm der Kappe prangte das Vesta-Logo.

„Herr Conrad Newton? Ich komme von Vesta und möchte Ihnen ein exklusives Angebot unterbreiten“, erklang eine helle, aber angenehme Stimme, die keinerlei Akzent aufwies.
„Ich habe nichts bestellt. Das muss ein Irrtum sein“, sagte ich routinemäßig, ohne auf das Gesagte einzugehen.
„Das weiß ich, Conrad. Dies ist ein sehr exklusives Angebot für sehr exklusive Kunden von Vesta. Darf ich heraufkommen und es Ihnen zeigen? Es entstehen Ihnen daraus keinerlei Kosten und auch keine Kaufverpflichtung.“

„Worum geht es eigentlich?“, erkundigte ich mich. Ich spürte, dass ich innerlich mit mir rang. Ich wusste, worauf das am Ende hinauslief und ich kannte mich.
„Das möchte ich hier unten nicht erklären. Es ist kein Angebot für Jedermann.“
„Dann tut es mir leid. Ich habe kein Interesse.“
Das hätte ich sagen sollen. Ich hätte es sagen müssen.

„Vierundsechzigster Stock. Das Appartement am Ende des Ganges“, sagte ich. Jody öffnete die Eingangstür.
Der Bote betrat wenig später den Raum. Das Paket schwebte hinter ihm auf einer Magnetplattform. Es sah imposant und ziemlich schwer aus.

Ich erhob mich von meinem Arbeitsplatz, stellte den Timetracker auf Pause. Das würde eine hübsche kleine Delle in meinem Stundenkonto geben, überlegte ich kurz.

Der Bote kam auf mich zu, streckte mir die Hand hin.
„Hallo, ich bin Cara“, sagte die helle und angenehme Stimme. Ich nahm die Hand und dann sah ich in die blauesten Augen, die mir je begegnet waren und es war ein gelinder Schock, als ich feststellte, dass eine Frau vor mir stand. Eine junge Frau, wenn man das heute auf den ersten Blick überhaupt sicher sagen konnte.

„Hallo Cara“, sagte ich und man hörte mir meine Verwirrung wohl sehr genau an. Es entstand eine kleine Pause, in der ich sie etwas genauer betrachtete. Meinen Blick nicht abwenden konnte. Ich sah ihr Lächeln und spürte, wie ich rot wurde. Ich zog meine Hand zurück, steckte sie verlegen in die Tasche, zog sie dann rasch wieder heraus.

„Also, Cara, was ist das für ein geheimnisvolles Angebot?“, erkundigte ich mich und bemühte mich, einen nur mäßig interessierten Tonfall anzuschlagen. Ich machte einen Schritt auf das Paket zu, das wenige Schritte von der Tür des Raums entfernt stand. Es bestand nicht aus gewöhnlichem Karton. Es knisterte leise auf dem Magnetsockel.

„Dies“, sagte Cara und kam zu mir herüber, legte eine Hand an die matt glänzende Haut. Ihre Augen richteten sich wieder auf mich. Sie sah ernst aus und aufrichtig.
„Dies ist eine wirkliche und wahrhaftige Sensation, Conrad. Ein Prototyp, von dem es nur wenige Exemplare gibt bisher. Vesta macht Ihnen das Angebot, es ausgiebig zu testen, ohne Risiko, ohne Kaufverpflichtung.“

„Ein Prototyp wovon?“, fragte ich zwischen Zweifel und Neugier hin- und hergerissen. Plötzlich ging alles sehr schnell. Ein leises Summen ertönte, begleitet von einem Zischen, als bliese jemand die Luft durch gespitzte Lippen.
Ich sah, wie die Verpackung begann zu schmelzen. Leichter Dunst stieg auf und die automatische Lüftung des Appartements trat seufzend in Aktion.

Mit einem grazilen Schritt stieg eine junge Frau von der Magnetplattform. Sie war in ein weiches, fließendes Material gehüllt, das sie fast vollständig bedeckte, jedoch eine Ahnung ihrer Konturen vermittelte. Ihre porzellanfarbenen Augen sahen ausdruckslos durch mich hindurch. Ich fröstelte unwillkürlich. Etwas ratlos sah ich zu Cara hinüber. Die hatte ein kleines mobiles Datengerät aus ihrem Overall hervorgezaubert. Sie sah kurz vom Display auf und schenkte mir ein zerstreutes Lächeln. Dabei entblößte sie zwei Reihen ganz natürlich weißer Zähne. Zwischen den Schneidezähnen des Oberkiefers entdeckte ich eine winzige Zahnlücke, eine Unregelmäßigkeit, die meinen Blick einfing. Wie die kleine Ansammlung von Sommersprossen auf ihrer Nase und den Wangen. Sie erinnerten mich an ein Sternbild am südlichen Firmament.

„Sie muss erst initialisiert werden. Dann können Sie ihr ein Profil erstellen, ganz wie es ihnen gefällt.“
„Wie lange dauert das?“, erkundigte ich mich etwas ungeduldig.
„Das hängt ganz davon ab, ob Sie eines der vorgeprägten Profile aktivieren möchten oder aber die Parameter selbst bestimmen“, erklärte Cara, ließ das Datengerät sinken und sah der jungen Frau erwartungsvoll ins Gesicht. Ich folgte ihrem Blick. Dieses Gesicht aber wirkte fast wie das einer Schaufensterpuppe, hübsch aber nichtssagend und steril. Wieder hatte ich eine Gänsehaut.

„Cara, wären Sie so freundlich und erklären mir, was es mit dieser ...“ Ich suchte nach Worten und deutete auf das, was von der Magnetplattform gestiegen war, „Dame auf sich hat? Was soll ich mit ihr? Was kann sie?“
„Alles, was Sie wollen, Conrad“, gab Cara halblaut zurück. Das klang geheimnisvoll und vielschichtig.
„Eine Androidin, ein Cyborg? Ist sie ein Roboter? Als Haushaltshilfe sieht sie mir eine Spur zu gut aus, finden Sie nicht?“
„Das hängt ganz von Ihnen ab“, sagte Cara und sah unverwandt in das ausdruckslose Gesicht der Kreatur.
Plötzlich begannen sich die Augen mit Farbe zu füllen, ein Blau, das irisierend erschien als ließe man Tinte in ein Glas Wasser träufeln.

„Sie ist soweit“, flüsterte Cara fast andächtig.
„Soweit wofür?“, fragte ich und merkte, dass auch ich leise sprach.
Was passierte hier mit mir?

„Sie können ihr jetzt ein Profil geben, wenn Sie wollen. Ich kann Ihnen zwölf unterschiedliche physische Profile zeigen. Wenn Sie ihre wesentlichen Verhaltensmuster individuell festlegen wollen, ist das auch möglich, dauert aber ein bis zwei Stunden.“
Jetzt klang Cara sachlicher, aber noch immer ziemlich begeistert.
Ich sah die Vesta-Mitarbeiterin an. Ihre Wangen hatten sich gerötet, ihre Lippen waren etwas geöffnet und ich sah das Flimmern ihres Herzschlags an ihrer Schläfe. In ihren Augen spiegelte sich das Display des Datengerätes. Ich spürte, wie mein eigenes Herz einen sachten Hüpfer machte.
Was geschah hier gerade mit mir?

Plötzlich kam mir ein Verdacht und mir wurde heiß und kalt bei dem Gedanken.
„Sagen Sie mal, Cara, kann es sein, dass dieses – Ding vor allem einem Zweck dienen soll?“
Bei der Frage hob sie den Kopf und ihre Augen wirkten erschrocken. Sie sah mich zwischen Verlegenheit und Ungläubigkeit an und ihre Augen glichen auf gespenstische Weise denen der Gestalt, die da vor uns stand und auf etwas zu warten schien.

„Ich denke, Sie werden ihre Gesellschaft genießen.“
Sie wich mir aus!
„Bin ich von Vesta ausgewählt worden, weil ich Single bin? Das ganze Haus wimmelt von Kerlen wie mir.“
Mir war nicht ganz klar, warum ich plötzlich wütend wurde und es an dieser Frau ausließ, die doch nur die Botin war.
Eine besonders hübsche Botin obendrein. Oder war auch das Teil der Werbebotschaft? Hätten sie einen Kerl geschickt, wäre vermutlich von Anfang an klar gewesen, worauf das alles hinauslief.
Sie wollten mir eine Sexpuppe andrehen!

Noch einmal kam mir ein Gedanke, der mich schaudern ließ: Hatte Judy etwas damit zu tun? Allen Datenschutzbestimmungen zum Trotz, hatte dieses zickige Drecksstück etwas damit zu tun? War ich durch ihre Informationen in die engere Auswahl für diesen Besuch der reizenden Cara und ihres blauäugigen Mitbringsels gekommen?

Plötzlich erinnerte ich mich all der technischen Raffinessen meines guten Geistes. Ja, sie hatte ihre Macken, manchmal mischte sie sich ungefragt in mein Leben ein. Aber das hier? Sie hörte mir zu, das mochte sein. Ich wusste, dass theoretisch auch die Möglichkeit bestand, dass Andere mir durch sie zuhörten.
Na und?
Hatte ich etwas zu verbergen?

Offenbar schon.
Meine sexuellen Vorlieben, die Häufigkeit, mit der ich Damenbesuch hier empfing und was bei diesen geschah? Die unbewusst hervorgestoßenen Sehnsuchtslaute bei der einen oder anderen Gelegenheit, wenn ich mich allein wähnte? Hatte das alles zu der Entscheidung bei Vesta geführt, mir eine Cybergeliebte zu schicken? Ich hätte denen dankbar sein sollen, wenn mir bei diesem Gedanken nicht flau im Magen geworden wäre. Ich dachte an die Kosten, ich dachte an die Verstrickungen, in die ich mich begeben würde, stimmte ich diesem Irrsinn zu. Sie würden mein Sexualleben kontrollieren, meine Vorlieben und Gewohnheiten. Sie würden ihre Angebote darauf einstellen. Sie würden mich wie einen Tanzbären an einem Nasenring herumführen und ich würde es gar nicht merken.

Aber der Haken saß schon.
Der Haken hatte wunderbare blaue Augen, natürliche blaue Augen und eine kleine, süße Zahnlücke.
„Conrad?“
Ich tauchte aus dem Sirup meiner Gedanken wieder auf und sah in Caras Augen.
Sie wartete. Aber da war noch etwas anderes.
„Zeigen Sie mir die Profile. Ich kann mir nicht recht vorstellen, wie ich einer Puppe ein Profil geben soll.“
Sie trat neben mich und wir sahen zusammen auf das kleine farbige Display. Ich nahm ihren Duft wahr. Diese einzigartige Mischung aus Duschgel, Deo, Schweiß und jener kleinen und überaus reizvollen Nuance eines weiblichen Duftes, den zu überdecken zumeist nicht gelang.

Ich starrte auf die Bilder, las die Texte in der winzigen Schrift und spürte, dass nichts davon mein Denken erreichte.
„Judy, kopple dich mit dem Datengerät!“, sagte ich etwas herrisch. Eine Meldung poppte auf dem Display auf. Dann erschienen die Bilder und Erklärungen groß und gestochen scharf auf der Wand.

In die Kreatur mir gegenüber war plötzlich so etwas wie Leben gekommen. Ihre blauen Augen fixierten mich. Sie öffnete den Mund mit den fahlen Lippen.
„Ich kann das Datengerät nicht erfassen. Meine Initialisierung ist nicht abgeschlossen. Soll ich mich mit der Sprachassistentin verbinden?“
Ich sah Cara verblüfft an. Sie lächelte etwas entschuldigend.

„Tut mir leid, ich wusste nicht, dass ihre Sprachassistentin auch so heißt. Wir können das ja beim Profil beliebig ändern.“
„Lassen wir es einstweilen dabei“, sagte ich aus einer Laune heraus. Hatte ich mir nicht immer mal gewünscht, Judy wäre nicht nur eine hilfreiche Stimme?
„Judy, Verbindung bestätigen!“, sagte ich und sah in die starren blauen Augen der verhüllten Gestalt.
„Verbindung hergestellt. Sie können von nun an direkt mit mir sprechen“, erklärte mir Judy aus deren Mund. Es war gespenstisch, aber nur für einen Moment.

„Haben Sie schon ein Profil gefunden, das Ihnen zusagt? Sie können es natürlich auch später noch anpassen oder ganz wechseln. Aber das ist immer etwas aufwendiger“, erklärte mir Cara mit ihrer begeisterten Stimme, deren leises Kratzen meine Nerven in Vibration versetzte. Mein Blick wechselte zwischen ihrem Gesicht und den Bildern an der Wand hin und her. Mir wurde etwas schwindelig.

Dann sah ich dieses Bild und meine Hand schnellte hoch, bevor ich noch wusste, was geschah.
Das war Judy!
Genauso hatte ich sie immer vor meinem geistigen Auge gesehen. Wie war das möglich? Sahen die von Vesta schon in meine Träume?

Ich begegnete wieder Caras Blick. Etwas darin stimmte nicht ganz. Aber das schien gerade nicht wichtig.
„Das!“, sagte ich entschieden. Ich deutete auf das Datengerät in ihrer Hand.
„Sind Sie sicher?“, fragte Cara. Ich nickte. Sie schluckte, nickte, tippte etwas auf der virtuellen Tastatur. Ihre Stimme wurde teilnahmslos und geschäftsmäßig.
Der Text, den sie aufsagte, tauchte zugleich auch auf der Wand auf.
Ich las.
Das Übliche: Geschäftsbedingungen, Datenschutzverordnung, Widerrufsbelehrung.
Blah, blah, blah ...

Endlich sah ich wieder zu Cara hinüber. In ihren Augen glitzerte das Spiegelbild des Advokatentextes. Ich kam nicht gleich darauf, was nicht stimmte.
Dann aber sah ich es.
Sie war traurig, sie war erregt und Melancholie lagt wie Mehltau auf diesem wunderbaren blauen Blick.
Das traf mich.
Was lief hier verkehrt?

„Beginne Profilanpassung!“, sagte Judy und zwang mich, sie anzusehen. Wieder dauerte es einen Moment, bis ich sah, was vor sich ging. Aus dem leeren Gesicht der Kreatur mit den starren Augen wurde Caras Gesicht.
„Oh Gott!“, entfuhr es mir. Bestürzt sah ich von Judy zu Cara und wieder zurück.
„Das wollte ich nicht!“, beteuerte ich und spürte im selben Augenblick, dass das nicht stimmte, nicht ganz und gar.

„Es passiert immer wieder“, sagte Cara mutlos.
„Judy. Prozess abbrechen. Verbindung trennen!“, bellte ich mit einer Stimme, die grell war von Hast und Wut.
Wut auf wen?

„Wenn Sie den Prozess jetzt abbrechen, bin ich nicht einsatzbereit. Soll ich das tatsächlich tun?“, ließ sich Judy hören. Sie erklang sowohl aus dem Mund der Kreatur vor mir als auch aus den Lautsprechern unter der Decke. Ein winziges Echo geisterte durch den Raum.

„Ja. Sofort!“, schnauzte ich.
Das halbfertige Gesicht vor mir erstarrte. Die Augen verloren ihr Leben und ihren Fokus. Mich schauderte.
Ich wollte Cara ansehen, aber etwas hielt mich davon ab. Scham, das Gefühl, ertappt worden zu sein, entlarvt?
„Packen Sie sie ein. Ich bin nicht interessiert!“, sagte ich betont sachlich. Noch immer vermied ich es, die Frau anzusehen.

„Das darf ich nicht. Der Vorgang ist nicht abgeschlossen. Sie sollten ihn abschließen. Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht!“, sagte Cara und sie klang wie eine Marktschreierin. Nur eine, die Mühe hatte, die Tränen zurück zu halten.
Ich verstand das nicht.

Sie war eine Botin, eine Präsentatorin eines Produktes. Warum diese emotionale Beteiligung? Natürlich konnte es passieren, dass Männer ein Profil wählten, das ihrem nahe kam. Sie war eine hübsche Frau, begehrenswert, sexy, trotz der hässlichen Dienstkleidung. Waren Frauen wie sie nicht darauf geschult? Immerhin trug sie eine Vesta-Uniform. Überließen die etwas dem Zufall?

„Wissen Sie, Cara, ich denke, das ist nicht mein Problem. Ich habe nicht darum gebeten, dass sie mit diesem Spielzeug hier bei mir aufkreuzen. Sie wollten, dass ich einen Test mache? In Ordnung. Der Test ist leider nicht gut ausgefallen. Sagen Sie das Ihren Bossen von der Marketing-Abteilung.“
Das hätte ich sagen sollen. Ich hätte es sagen müssen!

Ich gab mir einen Ruck und sah sie stattdessen an. Sah das Gesicht und die von Kummer dunklen Augen. Ging auf sie zu. Nahm ihr dieses alberne Basecap vom Kopf. Makelloses rotblondes Haar löste sich und glitt einer Kaskade gleich über ihre Schultern. Jetzt wirkten ihre Augen erschrocken. Sie hob die Hände, ganz, als wollte sie mich abwehren. Sie atmete schnell und heftig.

Ich legte meine Arme um sie. Ganz kurz nur spürte ich Widerstand, dann ließ sie die Umarmung geschehen. So standen wir fast eine volle Minute. Ich spürte einen Herzschlag, wusste nicht, zu wem er gehören mochte. Ich spürte ihn an meiner Brust, die sich an die der Frau gepresst hatte. Spürte ihn in den Schläfen, hörte ihn im Kopf summen und seinen Widerhall zwischen meinen Beinen, nein eher an meinem Bauch, was das anging.

Sie würde es auch spüren müssen. Oh Gott, das war peinlich und pervers! Ich versuchte, mich von ihr zu lösen. Es ging nicht. Sie hielt mich fest. Ihr Becken schob sich vor, ich nahm eine lange Dünung wahr, in der ihr ganzer Körper schwang. Wieder der Gedanke: Was geschieht hier mit mir?

Wir küssten uns. Ich spürte ihre Zahnlücke an meiner Zunge. Warum ich mich an dieses winzige Detail erinnerte, war mir so unklar wie unbedeutend. Es gab Bedeutenderes. Wie ich feststellen musste, war sie unter dem Vesta-Overall fast nackt. Überhaupt schien dieses Kleidungsstück beinahe aktive Mithilfe zu leisten, es los zu werden, wie bei diesen Striptänzern, die man gelegentlich bei Junggesell*innen-Abschieden bewundern durfte. Von ganz hinten, versteht sich und mit gelbem Neid im Gesicht.

Cara nahm sich auch meiner Kledage an. Himmel, was hatte ich unter der Freizeithose mit dem Bumerang an der Seite an? Es spielte keine Rolle. Sie zog sie beide mit einem Ruck herunter. Ächzte da eine Naht?

Sie ging vor mir auf ein Knie. Ich hob erst das eine dann das andere Bein. Sie fegte die Hosen weg. Blieb vor mir auf den Fersen in ihren Sneakers sitzen. Ergriff mich.
Ich hätte später nicht zu sagen gewusst, ob ich ihre Zahnlücke gespürt hätte. Ihre Zunge schon. Oh ja, die sehr deutlich.

Wir stolperten hinüber ins Schlafzimmer. Ich hätte noch drüber nachdenken sollen, wie ich es heute früh verlassen hatte. Allein, es muss wohl am Blutmangel gelegen haben, dass diese Überlegung keine Spur hinterließ.
Jedenfalls hatte Cara später die tiefen Abdrücke von Jeansknöpfen auf ihren süßen und knackigen Gesäßbacken.
Wir liebten uns eine gefühlte Ewigkeit. Sie kam, wann immer ich es ihr sagte und ich mit ihr. Sie saugte mich geradezu aus. Es war ein Traum.

Ich bat sie, mir ein anderes Profil auf ihrem Datengerät zu zeigen und deutete auf das erste beste, das keine Ähnlichkeit mit meiner Cara hatte. Ja, so nannte ich sie bei mir. Die Initialisierung dieser anderen Judy dauerte eine Stunde, die wir wieder in meinem Schlafzimmer zubrachten. Ich betrachtete sie, wie sie da wunderschön mit gespreizten Beinen vor mir lag. Ihre Lippen glänzten feucht. Ich sah auf ihnen nirgendwo ein Haar, keinen noch so winzigen Stoppel. Dort wuchs kein Haar. Aber ihr Geschmack war berauschend.

Dann stand Judy in der Schlafzimmertür und sah auf uns herab. Mich durchzuckte der Gedanke, sie aufzufordern, mitzumachen, verwarf ihn jedoch. Ich war am Ende meiner Kräfte.

Cara erhob sich scheinbar unbeeindruckt von unserem Treiben und ging ins Wohnzimmer zurück. Als ich ins Zimmer kam, war sie wieder die Vesta-Botin. Sie hielt mir das Datengerät hin und ich unterschrieb. Cara bückte sich nach der Magnetplattform. Ihr Overall spannte sich über ihrem Gesäß. Ich strich zärtlich mit der Hand darüber. Ich spürte den Impuls, die Hand tiefer gleiten zu lassen. Aber Cara richtete sich vorher auf. Sie sah mich amüsiert an.

Wir verabredeten uns für den nächsten Tag.
Aber Cara kam nicht. Ich rief ihre Handynummer an, aber es meldete sich nur das Callcenter von Vesta.
Judy saß seither unbeteiligt in dem Sessel gegenüber dem Sofa. Sie folgte mir anfangs ständig mit den dunklen Augen. Aber das machte mich nervös. Ich lud mir die App, deren Link ich in der Bestätigungsmail von Vesta gefunden hatte. Ich deaktivierte den Aufmerksamkeitsmodus.

Auch ihre Nacktheit machte mich zunehmend unsicher. Meine Leistungen in meinem Job litten und ich wurde zu einer Videokonferenz geladen. Ich kam mit einem blauen Auge davon – verdammt, warum lässt mich dieser Begriff sofort an Cara denken – aber es war knapp. Da forderte ich Judy auf, sich etwas anzuziehen. Sie erkundigte sich, was ich mir wünschen würde, dass sie für mich tragen solle. Sie schlug mir eine Reihe von Outfits vor, die ich an meiner Wand begutachten konnte; natürlich mit ihr als Model. Wir einigten uns auf einen dunkelgrünen Hosenanzug und ein dunkelblaues Kleid. So kam es, dass ich begann, bei Vesta Frauenkleider in Größe achtunddreißig zu bestellen.
„Von wegen keine Kosten!“, knurrte ich angesichts der Rechnungen.

Eine Woche später forderte ich Judy auf, mich anderntags morgens zu wecken. Ich hatte ein Meeting, bei dem ich selbst anwesend sein musste. Wenn die Firma darauf bestand, war es in jedem Fall wichtig und man kam besser nicht zu spät.
Als ich am Morgen erwachte, spürte ich einen Frauenkörper neben mir. Sie hatte mir leicht eine schlanke, warme Hand auf die Schulter gelegt.
„Guten Morgen, Conrad. Du wolltest geweckt werden“, sagte Judy neben meinem Ohr.
Ich schrak hoch. Sah in ihre dunklen Augen und ihr perfektes Lächeln. Spürte die Kontur ihres Körpers an meinem.
„Sie ist nicht echt!“, sagte ich mir. Aber der Kuss strafte mich Lügen.
Sie war echt.
Ich schlief mit ihr.
Ich schlief mit einer Puppe!
Ich wusste es, aber ich spürte etwas anderes. Das war verwirrend.
Außerdem kam ich fast zu spät zu meinem Meeting, was mich wütend machte. Ich konnte nur schlecht auf einen Roboter wütend sein.
[tbc]
*******hase Mann
962 Beiträge
Ich bin mir sicher das es in ein paar Jahren Robotergeben wird die uns 1:1 gleichen. Ich denke viele von uns werden es nicht mehr Erleben (mich Eingeschlossen).
Aber das wird das bestreben sein die Maschinen immer ähnlicher nach uns zu bauen, wer sagt den das es nicht schon mal passiert ist ?. Ok Battlestar Galactica scheint jetzt ein wenig durch.

Aber möglich wäre alles sobald man Batterien geschaffen hat die entsprechende Kapazitäten haben.
Kann man diese Roboter auch entsprechend ausstatten. Alleine die Sensorik um den perfekten Frauenkörper zu Simulieren (Nein Nachzubilden).

Im Prinzip wäre es ein komplett geschlossener Kreislauf. Und eine exakte Kopie von uns.

Ich finde die Vorstellung Fantastisch aber auch beängstigend
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