Hallo liebe Gäste der WhiteNight,
wie die meisten von Euch wohl mitbekommen haben, wurde bei mir am 25.07. eingebrochen mit anschließender Brandstftung.
Dementsprechend stehen wir hier noch alle unter Schock.
Ich kann verstehen, dass Euch interessiert, was passiert ist und welche Folgen das für uns hat.
Da Svenja in Berlin war, hab ich in dieser Nacht im Wohnzimmer vor dem TV geschlafen.
Um 5:50 wurde ich vom Rauchmelder im Schlafzimmer geweckt.
Ich bin sofort in den Flur gelaufen und habe eine offene Wohnubgstür sowie Licht aus dem Schlafzimmer gesehen und es kam Lärm aus dem Schlafzimmer, welches sich direkt gegenüber der Wohnungstür befindet. Ich bin sofort hingelaufen und sah einen jungen Mann, der Klamotten ins Schlafzimmer geworfen hat und unseren bereits brennenden Kleiderschrank.
Der Täter kam dann ebenfalls in den Flur und war sichtlich über meine Anwesenheit überrascht. Nach kurzem Gerangel hab ich mich dazu entschieden, zurück ins Wohnzimmer zu laufen, mein Handy zu holen und ins freie zu laufen, da die Rauchentwicklung wirklich extrem war.
Unten hab ich dann alle anderen Bewohner gewarnt und die Feuerwehr gerufen. Der Täter nutzte diesen Moment um zu flüchten. Zu gerne hätte ich Ihn erwischt, was allerdings mit einer langen Gefängnisstrafe für mich geendet hätte.
Beim Brand haben wir buchstäblich alles verloren. Meine ganzes DJ-Equipment und das schlimmste, meine beiden geliebten Fellnasen Fussel und Zeus.
Während Kater Zeus an Ort und Stelle am Rauch gestorben ist, lag Katze Fussel noch 1 Woche in der Tierklinik, bis wir entschieden haben, sie von den verheerenden Verletzungen zu erlösen. Die Verletzungen zeigten sich leider erst im Laufe des Klinkaufenthaltes.
Wer mich mit den beiden Katzen mal erlebt hat oder uns auf Social-Media folgt, wird die Bedeutung dieses Verlustes nachvollziehen können.
Uns quält natürlich die Frage des Motivs. Waren wir zufälliges Opfer oder gezielt.
Da sich aber in der letzten Woche 2 gleiche Ereignisse in Wuppertal zugetragen haben, gehen wir von Ersterm aus.
Dummerweise hatten wir keine Hausratversicherung.
Ich bin morgen zum ersten Mal wieder unter Menschen um Musik zu machen und möchte den Abend möglichst entspannt verbringen.
Ich bitte daher, mich möglichst nicht auf das Geschehnis anzusprechen, da mein/unser psychischer Zustand mehr als desolat ist.
Hier erhalten wir ausreichend professionelle und familiäre Unterstützung.
Ich werde alleine kommen, da Svenja als Repräsentantin auf einer andern Charity-Party hier in Wuppertal anwesend ist.
Eine wortlose Umarmung oder nonverbale Handshakes sind natürlich vollkommen in Ordnung.
Aber bitte keine weiteren Befragungen nach dem Geschehnis.
Ich hoffe, Ihr könnt das verstehen.
Es sind schon zuviele Tränen geflossen.
Ich danke Euch wirklich allen für die Unterstützung, egal in welcher Form. Ihr seid toll. ❤️❤️❤️
Seht es mir bitte nach, wenn das nicht mein professionellster Gig wird.
Bis morgen.
Ich freu mich auf Abwechslung und nette Begegnungen.
LG
Stephan