Entführung/Rapeplay

Jetzt bin ich auch raus.

Semiöffentlich stört mich dabei, ehrlich gesagt.
Sobald möglicherweise Menschen involviert sind, die sich das nicht aussuchen konnten und wahrscheinlich in echten Stress geraten könnten, finde ich das übergriffig.

@*******ease
Klug!

Absolut! Finde ich wirklich cool.

"In der Schuld" hin oder her, du bist für die Beherrschbarkeit der Bedingungen letztlich selbst verantwortlich und musst es auch mit gutem Gewissen verantworten können. Natürlich gibt es auch hier, wie eigentlich immer, eine gewisse Grauzone. Die Idee mit der vorgetäuschten Öffentlichkeit mag vielleicht ganz gut funktionieren.

Mein BDSM/Edgepplay basiert auf dem Prinzip RACK. Das "A" und das "C" bedingen sich dabei gegenseitig, so dass ein eventuelles "R" für unbeteiligte Dritte dadurch nicht abgedeckt wird und für mich einfach nicht in Frage kommt.
Wenn der "K" wie Kink auf genau dieser Einbeziehung Dritter aufbaut bin ich persönlich einfach aus ethischen Gründen raus.

Unter Semi-Öffentlichkeit verstehe ich eine reale, aber "gestellte" Öffentlichkeit in der zumindest eine gewisse Akzeptanz und ein wissen um die Intention vorausgesetzt werden kann. Das kann zum Beispiel in einem Club oder auf einer veranstaltung der Fall sein.
Ich habe allerdings einen solchen unangekündigten und sehr realistisch dargestellten Rape auch schon in einem BDSM-Club mit blutigen Nasene enden sehen weil Dritte selbst als waschechte BDSMer eine Übergriffigkeit gesehen haben.


LG, BoP (m)

Kontrollieren kannst du so etwas nur, solange du alle Faktoren unter Kontrolle hast oder zumindest bei Dingen außerhalb deiner Einflussnahme (etwa Wetter, Kreislaufzusammenbruch der Sub, etc) durch gute Planung die Situation wieder unter Kontrolle bringen kannst.

Nicht-Eingeweihte Menschen aber fallen in keine der Beiden Kategorien "von dir beeinflussbar" oder "Eventualitäten, gegen die man Vorbereitungen treffen kann". Denn Menschen machen ganz oft absolut unvorhersehbar echt dumme oder komische Dinge. Und viele davon ergeben so wenig Sinn, dass man nie damit rechnen würde.

Konstruiertes Beispiel: es kommen tatsächlich Passanten vorbei. Jemand denkt, du vergewaltigst sie. Er knüppelt dich nieder, Sub schreit vor Panik weil sie natürlich weiß, dass du jetzt in Gefahr bist und sie selbst nie in Gefahr wahr, und aus Schreck und Überforderung flüchtet der Passant. Sub ist jetzt gefesselt, du bist ohnmächtig, und der Dritte ist weg. Sie kann dir nicht helfen, du sie nicht losbinden. Problem.

Schon deshalb sind solche "extremen" Szenarien in der Öffentlichkeit etwas, dass für mich persönlich selbst wenn ich moralische Bedenken bezüglich Übergriffigkeit unbeteiligten Dritten gegenüber außen vor lasse nichts, was ich persönlich nicht verantworten kann. Eben weil ich die Situation unmöglich kontrollieren kann.

Und, das kann ich aus Erfahrung mit etwas "abgespeckteren" Spielen in öffentlich erreichbaren aber abgelegenen Orten sagen: es kommt IMMER irgendwer. Beim letzten Mal bei mir und meiner Partnerin waren es Waldarbeiter. Und das 15 Minuten zu Fuß von jedem Weg und jeder Forststraße Weg im Wald. Sie mussten ausgerechnet zwei Meter von dem Baum, an den ich sie gefesselt hatte, einen anderen Baum umschneiden. Murphy's Law.

Gut ist, einen dabei zu haben, der Schmiere steht und bescheid gibt, wenn jemand kommt.

Kameras und Scheinwerfer am Set verteilen und wenn dann wirklich wer kommt, ruft der Wächter "cut, es kommt jemand" oder so und das Opfer wird mit einer Decke abgedeckt.

Habt ihr euch überlegt vl zuerst einem anderen Paar dabei zuzusehen bevor ihr es ins reale umsetzt?
Viele wünschen sich das bevor man es mal live angesehen hat.
Viele sagen hinterher ich möchte es doch nicht mehr erleben.
Weil es so real ist und man kommt oftmals drauf es war nur ein "Traum_Wunsch"

Vl findet ihr ein paar das es euch ermöglicht einfach nur zuzusehen.
Lg

Viele Frauen haben solche Fantasien..ich selbst habe sie seit meinem 14. Lebensjahr.
Ich durfte es letztes Jahr erleben bzw hinein schnuppern". Für mich ist es wichtig, das es ein Weg dorthin ist, immer ein Stück weiter...und nicht von 0 auf 100, denn bei aller Sehnsucht halte ich das für gewagt. Das ist ja keine "normale SM Session"..wo man freiwillig die Kontrolle abgibt. Kontrolle wird da völlig ruckartig und heftig entzogen. Man sollte erstmal schauen, wie man mit den Gefühlen umgeht. Ein Hunter sollte das prüfen.

Bei mir war es ein hinein schnuppern ein inszenierter Überfall durch 3 Personen. Meinen genauen Erfahrungsbericht dazu, habe ich hier an anderer Stelle schon gepostet.
Das Kopfkino und die Realität sind oft 2 verschiedene paar Schuhe, das sollte man sich bewusst machen. Ich persönlich empfinde nach einer SM Session immer ähnlich ..das heißt die Endorphine spielen verrückt, es beginnt eine leichte Berg und Tal Fahrt...aber ich werde ja gehalten und begleitet...bis es sich dann wieder legt.
Aber nach solch einer Session, wo es um körperliches Machtgefälle geht, verhält sich die Psyche und der Körper ganz anders. Natürlich ist das individuell, keine Frage. Bei mir waren danach erbrechen und Schüttelfrost angesagt. Da braucht es starke Begleiter, also der oder die Hunters, die da auch Erfahrungswerte haben. Die Muskeln sind bei mir verkrampft gewesen, starke Übelkeit und mein Kopf fühlte sich verdreht...alles fällt dann halt ab.

Also bitte nicht nur an die eigene Geilheit denken..sondern sich auch bewusst machen...das dieses "danach" kein normales auffangen ist..wie bei einer BDSM Session, sondern es eher einem "zurück holen" gleicht...und das ist eben sehr heftig, aber auch berauschend

Nachtrag

Auch sollte man sich auf Ganzkörper Muskelkater einstellen, auch nicht leicht wegzustecken.
Das kann geschehen, durch die ganze körperliche Anspannung bzw durch das sich wehren. Der Körper begeht da von jetzt auf gleich Hochleistungssport....und wenn man das nicht gewohnt ist, so wie ich...hat man mit Muskelkater schwer zu kämpfen. Ich habe mich gefühlt wie eine 80 jährige Frau tagelang

Die Statisten würde ich sehr gut auswählen und ehrlich gesagt nicht auf Fremde zurückgreifen.
Klar, man kann den Leuten nur vor und nicht in den Kopf schauen. Aber Fremde wären mir zu gefährlich. Ich habe hier in einer anderen Gruppe schon mal von jemandem gelesen, bei der das ganze aus dem Ruder gelaufen ist und aus dem Spiel sehr ernst wurde. Letztendlich wurden die Grenzen der Frau nicht mehr beachtet und es artete sehr aus. Sie leidet heute noch Jahre danach sehr darunter.
Ich bin auch sehr risikofreudig. Aber dieser Bericht gab mir einen anderen Blickwinkel auf solche Spiele.

Auch wenn sich das erst mal noch verschiebt....

Meiner Meinung nach stirbt ein Großteil des Reizes schon dadurch, dass sie im Vorfeld genau weiß, dass sie "nächsten Donnerstag um 15.23 Uhr überfallen und vergewaltigt wird".
Scheint ja leider bei Euch beiden nicht anders zu funktionieren, eben weil ihr euch nur einmal im Jahr seht.

Was wiederum bei mir zu Punkt zwei führt, die Tatsache, dass ihr euch nur einmal im Jahr seht. Vielleicht bin ich da einfach spießig, aber für solch ein Szenario wäre mir das zu wenig.

Stichwort Transport.
Auf die Schnelle fesseln, Hände nach vorne.
Rücksitz und Gurt, dafür aber mit Sack überm Kopp? Wäre das ein Kompromiss?
Ich verstehe den Gedanken ja total, ich selber würde auch am liebsten im Kofferraum liegen.
Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen.... Was schief gehen kann, wird auch schief gehen.

Was mich persönlich noch interessiert:
Sie ist verheiratet? Weiß ihr Mann wie sie tickt und was ihr vorhabt?
Falls nicht, Hmmmm.... Ich will ihr nichts unterstellen, aber wenn er irgendwie dahinter kommt und sie nicht sagt, dass es ein gewolltes Rollenspiel war... Puhh... dann sitzt du ganz schön in der Scheisse. Wäre nicht das erste mal, dass jemand lügt um seine Haut zu retten.

....

Aber Hey, alles tutti. Ich verurteile das nicht, nur die Umstände in dieser Konstellation wären mir zu heikel dafür.

Ich habe immer nur zwischendurch quer gelesen. Eigentlich wollte ich auch gar nicht meinen dazu geben…

Inzwischen ist es bei mir so, dass, wenn der Bauch Bedenken hat und neun schreit, ich auch die Finger davon lasse.

Wir haben uns auch gerade in einer ganz anderen Situation entschieden, uns vor niemandes Karren spannen zu lassen. unserem eigenen ziehen wir gerne.

Das gilt für mich für 2022 und auch für 2023.

Und Affären meint "heimliche Affären"? Ich hatte "sie ist verheiratet" verstanden als "wir spielen einmal im Jahr mit Wissen und Zustimmung des Ehemannes", und da gar nicht groß gezuckt. Aber offenbar nicht.

Ohne das jetzt zu bewerten: Ja, das ändert natürlich das Risiko. Und aus meiner Sicht auch deutlich mehr als die Tatsache ob man jetzt für 10 Minuten Autofahrt angeschnallt ist oder nicht.

RACK bedeutet ja nicht nur, dass Risiko zu akzeptieren, sondern auch es vorher zu kennen. Und jedes "Problem" dass dazu kommt potenziert das Risiko.

Beispiel Unfall: Im "Normallfall" müsstest du erklären, warum eine gefesselte Person im Auto ist. Vermutlich nicht lustig, aber das kriegt man woh ohne größere Folgen hin. Aber wäre sie jetzt schwer verletzt ist würde ja ggf. der Ehemann benachrichtigt. Der die Situation nicht kennt, und Dinge tun könnte die ihr beide nicht unter Kontrolle habt.

Oder Beispiel "Polizeiruf": Klar kann es sein dass die Situation sofort als einvernehmlich erkannt wird. Aber es könnte auch weiter verfolgt werden - die Polizei hat vermutlich (mit gutem Grund und zum Glück) inzwischen Richtlinien zum Vorgehen bei Vergewaltigung und können auch dann weitermachen wenn das Opfer etwas anderes sagt.

Schlimmstenfalls würde man sich dann einen Anwalt nehmen und das früher oder später schon klären. Aber wenn dann auch noch die Ehe gefährdet ist kann das wieder zu unvorhergesehenen Wendungen führen...

Sprich: Wenn ich sowas machen würde, würde ich zumindest mal dieses "was wäre wenn" gemeinsam durchspielen. Auch wenn es vielleicht unsexy ist. Und "schon zugesagt" wäre für mich kein Grund, etwas durchzuziehen von dem mir die Konsequenzen nicht klar sind.

Hm
Also eins muss klar sein:
Sollte es zu einem Unfall mit Todesfolge - oder (vielleicht sogar noch schlimmer) mit schweren körperlichen Schäden für sie kommen dann helfen da keine Videos oder Verträge oder oder oder wenn sie gefesselt auf dem Boden des fahrenden Fahrzeugs lag und nicht gesichert war wie man Menschen sichert.
Da ist dann - denke ich - zumindest Fahrlässigkeit angezeigt.

Der Tipp mit dem Straßenlärm ist an sich ja nicht schlecht...aber ich würds halt trotzdem nicht machen.
Und zwar ganz einfach deshalb, weil Straßenlärm und Menschenlärm in einem Waldgebiet (das ja befahrbar zu sein scheint und von daher bestimmt auch befahren oder begangen wird) eher unangebracht ist und deshalb wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als wenn man das ohne solche Geräusche macht...

ICH würde eher auf andere Mittel zurück greifen und sie neben fesseln auch noch mit einer Maske ausstatten und ihr dicke Kopfhörer aufsetzen.
Neben dem Effekt der teilweisen sensorische Deprivation hat es den Vorteil...das sie eh nicht weiß wo die Nummer stattfindet.

Was die Überlegenheit des männlichen Parts betrifft:
Das kann trotzdem Schäden bei beiden zur Folge haben.
GERADE wenn sie keine Erfahrung im Kampfsport hat - denn dann sind ihre Versuche sich zu verteidigen komplett unkontrolliert - sie weiß also nicht was man macht und was nicht, sie kann ihre Kraft nicht einschätzen etc...im Zweifel kann sie sich sogar selbst verletzen WEIL sie nicht weiß wie man eine Umklammerung löst etc.

Alles in allem würde ich dieses Spiel auf diese Weise nicht umsetzen.
1. Weil ich nicht auf dem aktuellen Stand ihrer Gesundheit bin (immerhin sehr ihr euch da wieder das erste Mal seit einem Jahr)
2. Lasse ich mir sowieso nicht die einzelnen Punkte vorgeben
3. Klingt das für mich nach einem ständigem:
"Schneller - Weiter - Höher"
was ich bei Überstürzung für mich eh ablehne
4. Hätte ich keine Lust wenn man mir sagt was ich wann wie wo zu tun habe
5. Ist dieses Szenario so umfangreich und komplex das ich es nicht alleine umsetzen würde

Aber da du anscheinend gewillt bist auf biegen und brechen ihren Wunsch zu erfüllen - wünsche ich euch viel Erfolg und Spaß und das es ohne Probleme rum geht...