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BDSM
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Erniedrigend??

*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ****aja:

Erniedrigend??
Welche Handlungen sind für euch erniedrigend?
Was mögt ihr daran oder wem geht welche Handlung zu weit und warum ??

Ich stelle für mich fest, dass ich bei Erniedrigung (Erklärung s. mein anderer Beitrag) und verbaler Demütigung sehr, sehr dünnhäutig bin, während mich körperliche Demütigung extrem geil macht.

Also sowas wie Miststück, Fickstück oder ähnlicher Dirtytalk geht für mich genausowenig wie weit harmlosere Demütigungen (mich vor anderen herumkommandieren zum Beispiel).

Körperliche Demütigungen wiederum, vor anderen (oder ggf. im Beisein meines Mannes auch von anderen) benutzt, bestraft oder geschlagen zu werden (bis hin zu der Ohrfeige vor/bei einem Restaurantbesuch, die meine Wange dann einseitig rot färbt…oder dem Festbinden auf einer Fickmaschine in einem Club) erden mich, machen mich stolz und erregen mich unendlich.

Also klar sind auch dabei die Übergänge fließend, aber so generell …
**un Mann
74 Beiträge
Zitat von ****aja:
@**i für mich gibt es trotz Konsens ein erniedrigendes Gefühl , das ist und da stimme ich dir zu : gewünscht.
Gefällt es mir immer ?
Nein
Erzeugt es trotzdem in mir manchmal Lust oder / und Zufriedenheit:
Ja

Ambivalenzen, die in Einem ein verrücktes Spiel treiben.

Richtig es erzeugt Lust....
Für sub und Dom!
*****n27 Frau
4.701 Beiträge
Ich stimme darin zu, dass sich Erniedrigung und Demütigung von außen nicht immer unterscheiden lassen.
Zusätzlich würde ich ergänzen, dass Erniedrigung auch im Privaten funktioniert, eine Demütigung aber vor Publikum stattfindet.

Zitat von *******_88:
Deshalb ist, spitzfindig betrachtet, Erniedrigung wertunschätzend (du bist der letzte, der hier was zu sagen hat - ich habe nichts zu melden), während Demütigung eine hohe Wertschätzung auf beiden Seiten beinhaltet
Allerdings bin ich mit dieser Interpretation nicht einverstanden, ich sehe das anders.

Nochmal kurz ein Ausflug in die Wortherkunft:
Demut - Dienmut - den Mut haben, sich selbst, aktiv, der anderen Person unterzuordnen und ihr Gutes zu tun. Soweit alles fein.
Was jetzt aber tun, wenn ein Untergebener nicht von sich aus demütig ist?
Dann wurde er durch den Herrn gedemütigt. Nicht als Ausdruck der Wertschätzung, ganz im Gegenteil. Es wurde ein Mangel an Demut festgestellt und durch einen gezielten Angriff auf dessen Würde und Stolz war das Ziel den Menschen zu kränken, zu beschämen und in eine demütige Position zu bringen, die er zuvor nicht von selbst eingenommen hat.

(Dass das im BDSM Rahmen, anders als früher, einvernehmlich passiert, ist klar).

Auch die lateinische Wortherkunft ist für "Demut" und "Demütigung" eine völlig andere. Wir können sie nicht miteinander in den Topf werfen.
Denn auch wenn das versucht wurde, kann durch erfolgte Demütigungen keine Demut im Untergebenen erweckt werden. Diese kommt von innen heraus und ist in der Tat wertschätzend.
*********keit Paar
669 Beiträge
Sind die Begriffe so wichtig?*

Halten wir fest:
Es gibt Aktionen, die auf Bottom ausgerichtet sind. Diese können a) aus Wertschätzung kommen oder b) aus Geringschätzung.
Diese Aktionen können gegen a) Körper oder b) Psyche gerichtet sein.
Bei Bottom können Sie a) Wertschätzung, Stolz, ect., b) Erregung und Lust oder c) Minderwertigkeit auslösen.

Was wir wahrscheinlich alle möchten, ist:
a) —> a) / b) —> a) / b)

Habe ich irgendwo einen Denkfehler? Oder etwas übersehen?

______
• ja, für eine weitere gemeinsame Kommunikation muss klar sein, was welcher Begriff abdecken soll und was nicht. Aber hier geht es doch um die Sache.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *****n27:
Ich stimme darin zu, dass sich Erniedrigung und Demütigung von außen nicht immer unterscheiden lassen.
Zusätzlich würde ich ergänzen, dass Erniedrigung auch im Privaten funktioniert, eine Demütigung aber vor Publikum stattfindet.

Zitat von *******_88:
Deshalb ist, spitzfindig betrachtet, Erniedrigung wertunschätzend (du bist der letzte, der hier was zu sagen hat - ich habe nichts zu melden), während Demütigung eine hohe Wertschätzung auf beiden Seiten beinhaltet
Allerdings bin ich mit dieser Interpretation nicht einverstanden, ich sehe das anders.

Nochmal kurz ein Ausflug in die Wortherkunft:
Demut - Dienmut - den Mut haben, sich selbst, aktiv, der anderen Person unterzuordnen und ihr Gutes zu tun. Soweit alles fein.
Was jetzt aber tun, wenn ein Untergebener nicht von sich aus demütig ist?
Dann wurde er durch den Herrn gedemütigt. Nicht als Ausdruck der Wertschätzung, ganz im Gegenteil. Es wurde ein Mangel an Demut festgestellt und durch einen gezielten Angriff auf dessen Würde und Stolz war das Ziel den Menschen zu kränken, zu beschämen und in eine demütige Position zu bringen, die er zuvor nicht von selbst eingenommen hat.

(Dass das im BDSM Rahmen, anders als früher, einvernehmlich passiert, ist klar).

Auch die lateinische Wortherkunft ist für "Demut" und "Demütigung" eine völlig andere. Wir können sie nicht miteinander in den Topf werfen.
Denn auch wenn das versucht wurde, kann durch erfolgte Demütigungen keine Demut im Untergebenen erweckt werden. Diese kommt von innen heraus und ist in der Tat wertschätzend.

Naja, wenn ich jemanden in eine „demütige Position“ bringen muss, dann ist dieser Untergebene eben nicht devot, sondern submissiv; der muss/will also von oben in seine Position gedrückt, also *erniedrigt*, werden, anstatt devot freiwillig eine demütige Haltung einzunehmen. Und nein, soweit ich weiß haben Demut und Demütigung sehr wohl die gleiche Wortherkunft, Devotion hat eine andere… Aber das liegt vermutlich an deiner Übersetzung: Latein ist ja nicht mittelhochdeutsch und im Duden sind Demütigung und Erniedrigung auch Synonyme - obwohl es eben nicht das selbe ist.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *********iette:
Für mich ist das eher völlig umgekehrt - für mich ist Demütigung etwas negatives. Eine tiefe Kränkung und Herabwürdigung. Jemandem den Selbstwert, die Selbstachtung, den Mut, die Würde zu nehmen.
Für mich ist hingegen Erniedrigung etwas positives. (Wobei ich nur „offiziell“ unterscheide. Im „Alltag“ mit meinem Herrn spreche ich auch gerne von Demütigung - aber meine nicht das, was ich „offiziell“ damit verbinde.)

Genau das meinte ich mit „wird oft genau umgekehrt empfunden“.
Kann das daran liegen, dass du das „vor anderen“ erniedrigt werden als viel schlimmer empfindest und damit dann Wertunschätzung verbindest?
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *********iette:
Für mich ist das eher völlig umgekehrt - für mich ist Demütigung etwas negatives. Eine tiefe Kränkung und Herabwürdigung. Jemandem den Selbstwert, die Selbstachtung, den Mut, die Würde zu nehmen.
Für mich ist hingegen Erniedrigung etwas positives. (Wobei ich nur „offiziell“ unterscheide. Im „Alltag“ mit meinem Herrn spreche ich auch gerne von Demütigung - aber meine nicht das, was ich „offiziell“ damit verbinde.)

Genau das meinte ich mit „wird oft genau umgekehrt empfunden“.
Kann das daran liegen, dass du das „vor anderen“ erniedrigt werden als viel schlimmer empfindest und damit dann Wertunschätzung verbindest?
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Zitat von *******_88:
Zitat von *********iette:
Für mich ist das eher völlig umgekehrt - für mich ist Demütigung etwas negatives. Eine tiefe Kränkung und Herabwürdigung. Jemandem den Selbstwert, die Selbstachtung, den Mut, die Würde zu nehmen.
Für mich ist hingegen Erniedrigung etwas positives. (Wobei ich nur „offiziell“ unterscheide. Im „Alltag“ mit meinem Herrn spreche ich auch gerne von Demütigung - aber meine nicht das, was ich „offiziell“ damit verbinde.)

Genau das meinte ich mit „wird oft genau umgekehrt empfunden“.
Kann das daran liegen, dass du das „vor anderen“ erniedrigt werden als viel schlimmer empfindest und damit dann Wertunschätzung verbindest?

Nein, absolut nicht. Mein Herr genießt es, mich vor anderen zu erniedrigen - und ich ebenso. Ich empfinde enorm viel Wertschätzung, wenn mein Herr mich erniedrigt - unabhängig davon, ob andere dabei sind oder nicht.
Für mich macht es bezüglich des Begriffs auch keinen Unterschied, ob es andere mitbekommen oder nicht.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
*klugscheisser* die oben genannte Etymologie stimmt nicht so ganz.
Das "er" in erniedrigen hat nichts mit männlich zu tun. Nur, weil es gleich klingt, ist es nicht das gleiche.
Und "Mut" hieß früher nicht nur tapfer sein.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
*klugscheisser* die oben genannte Etymologie stimmt nicht so ganz.
Das "er" in erniedrigen hat nichts mit männlich zu tun. Nur, weil es gleich klingt, ist es nicht das gleiche.
Und "Mut" hieß früher nicht nur tapfer sein.
***sN Mann
1.541 Beiträge
Jetzt ist man bei den Definitionen. Wenn eine Frau (Femdom) es beherrscht, weil sie ihn durchschaut, emphatisch ist, seine Grenzen erspürt,ist erotische Erniedrigung bzw. erotische Demütigung ein schönes prickelndes Element.
Evtl. ist mann (MaleSub) gesellschaftshistorisch aber auch nicht so sensibilisiert gegenüber Demütigungen/Erniedrigungen wie FemSubs, da Frauen in den letzten Jahrhunderten dies völlig unfreiwillig über sich ergehen lassen mussten. Ich weiss es nicht. Könnte aber sein. Oder?
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@*******987 jetzt einfach doch zu sagen, hilft nicht, oder?
Unsere gesamte Sprache fußt nunmal auf dem jahrhundertealten Patriarchat, deshalb ist gendern ja nicht nur notwendig, sondern auch so ekelhaft anstrengend und die Schönheit der Sprache verhunzend.
Von daher: Auch wenn du es nicht wahr haben möchtest, das „er“ in erniedrigen hat sogar extrem viel mit männlich zu tun. Frauen musste, als das Wort „erfunden*“ wurde, niemand erniedrigen, die waren ja per Definition bereits auf dem zweitniedrigsten Stand - also rangierten knapp vor den Sklaven und nach den (männlichen) Kindern…
• auch das „er“ in erfinden kommt, wie nahezu alle „er“-Anfänge daher, denn es ist der Mann, der etwas (Neues) findet: die Frau hatte nichts zu finden (und nichts zu suchen…) , sondern „die Klappe zu halten und die Familie zu versorgen“…

Das das Gesagte heute selbstverständlich für beide Geschlechter (Dom/FemDom - sub/malerin) gleichermaßen gilt, ist klar.

Aber, @***sN , ich glaube trotzdem nicht, dass das Empfinden im Kontext BDSM damit etwas zu tun hat. Ich zum Beispiel bin durchaus eine ziemlich radiale Femininstin (wenn auch eine mit Verstand und nicht eine, die einfach nur sinnfrei protestiert, wenn irgendwas von Männern kommt) - und trotzdem submissiv im BDSM-Bereich. Das eine hat damit zu tun, wie man mich als Gesellschaft behandelt (gleiches Rederecht, gleiches Jobrecht, gleiches juristisches Recht auf allen Ebenen und gleiche Bezahlung, um die Kernthemen zu nennen) - das andere hat damit zu tun, was mich erotisiert und wie mein eigener Mann mit mir umgehen darf, weil ich es zulasse und von ihm auch so wünsche. Und das ist bei weitem nicht dasselbe…
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Ohne jetzt völlig ins OT abdriften zu wollen - aber mir scheint es auch nicht so, als hätte „er“ in „erniedrigen“ viel mit der Männlichkeit zu tun. Es ist einfach ein Präfix.
https://de.m.wiktionary.org/wiki/er-
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *********iette:
Ohne jetzt völlig ins OT abdriften zu wollen - aber mir scheint es auch nicht so, als hätte „er“ in „erniedrigen“ viel mit der Männlichkeit zu tun. Es ist einfach ein Präfix.
https://de.m.wiktionary.org/wiki/er-

@*********iette , da hilft kein Wikitionary, da hilft es, sich ein wenig mit Ethymologie, also mit Wortherkunft, zu beschäftigen. Wie oben erwähnt, alle deutschen „er“- Präfixe haben den Hintergrund: Gott-Mann-frau. ER(Gott) tut etwas, Mann tut etwas, frau tut nix oder es ist halt selbstverständlich und dienstbeflissen, was sie tut - und letzteres findet keinen Eingang in die Sprache.

Wenn dich sowas also interessiert, besorg dir mal ein Ethymologie-Lexikon… für mich ziemlich spannend sowas …
****s_H Mann
4.858 Beiträge
Da sich mal wieder Begrifflichkeiten verselbsständigen...

Demut und Demütigung sind nur seeeeeehr entfernte Verwandte....

Demut Der Ausdruck kommt von althochdeutsch diomuoti. Die Bestandteile des Wortes lassen sich weiter herunterbrechen in die beiden Wörter „dienen“ und „Mut“.

Demütigung ist die den Selbstwert, die Würde und den Stolz angreifende beschämende und verächtliche Behandlung eines Anderen, oft auch im Beisein anderer Personen. Demütigung kann Ausdruck einer gezielten Aggression oder Provokation sein.

Erniedrigung --> Demütigung, beschämende und verächtliche Behandlung einer Person, Herabsetzung · erotische Demütigung, einvernehmliches Rollenspiel

Wer es wie für sich auslegt ist natürlich jedermanns eigene Sache, aber zum Verständnis aller ist es vielleicht vorteilhaft die Begrifflichkeiten zu beachten
****aja Frau
409 Beiträge
Themenersteller 
@*******_88 es ist bei mir aber wieder verrückt:
Ich bin devot , diene sehr gerne , liebe es aus mir heraus.
Aber dann gibt es auch die Seite , die dominiert , unterworfen werden möchte und in diesen Spielen stellte ich fest das Erniedrigung mich erregt.
Ich aber ansonsten keine verbale Erniedrigungen mag.
***sN Mann
1.541 Beiträge
Zitat von ****aja:
@*******_88 es ist bei mir aber wieder verrückt:
Ich bin devot , diene sehr gerne , liebe es aus mir heraus.
Aber dann gibt es auch die Seite , die dominiert , unterworfen werden möchte und in diesen Spielen stellte ich fest das Erniedrigung mich erregt.
Ich aber ansonsten keine verbale Erniedrigungen mag.

JA - kenn ich. Und? Ist , so glaube ich, auch völlig ok. Für mich gehört dieses "Spiel" dazu
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ****aja:
@*******_88 es ist bei mir aber wieder verrückt:
Ich bin devot , diene sehr gerne , liebe es aus mir heraus.
Aber dann gibt es auch die Seite , die dominiert , unterworfen werden möchte und in diesen Spielen stellte ich fest das Erniedrigung mich erregt.
Ich aber ansonsten keine verbale Erniedrigungen mag.


Ja, ich persönlich bin nicht so der devote Typ, ich bin tatsächlich größtenteils submissiv. Ich möchte also eher unterworfen werden, damit ich mich freiwillig unterwerfe und meine Devotion hervorgekitzelt wird. (klingt etwas schizo, ist aber so…) Aber ich verstehe dich total!

@****s_H Ja, Demut kommt von Dien-Mut, wie von dir beschrieben. Meinetwegen bereits aus dem Althochdeutschen, nicht erst aus dem Mittelhochdeutsch, da müsste ich nachschauen.

Aber Demütigung kommt vom Wort Demut und natürlich ist es beschämend und würdelos, wenn man sozusagen von oben in eine demütige Haltung gezwungen werden soll. Denn Demut kann ja nur ich selbst zeigen, Demütigung kommt immer von jemand anderem.
Der Wortstamm ist aber derselbe und somit ist auch der Sinn und Zweck der Demütigung, jemanden zum Dienen zu zwingen/zu bewegen, also der der Demut - während reine Erniedrigung eben nicht dieses Ziel hat, sondern nur Machtgefälle erzeugen; den anderen klein machen, soll.

Letztendlich sind das aber verbale Spitzfindigkeiten, auf die ich persönlich total abfahre, die aber nicht wirklich wichtig sind - die Übergänge sind fließend
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Um es mal aus dem BDSM-Kontext zu lösen (aber killt mich nicht gleich wieder ob des Vergleiches):

Als die Nazis die Juden gezwungen haben, den Judenstern zu tragen (und Schlimmeres), war das (bösartige) Erniedrigung, denn es ging einzig um die Demonstration ihrer Macht, also nicht einmal mehr um die Befriedigung irgendwelcher sadistisch-masochistischer Gelüste.

Wenn aber ein Elternteil, am besten noch vor anderen Menschen, ihr Kind rund macht, es möge gefälligst das Kinderzimmer aufräumen, die Hausaufgaben erledigen oder den Müll runter bringen, sonst…, ist das eine Demütigung - denn das Ziel ist nicht Machtdemonstration, sondern dass das Kind demnächst solch schambehaftete, würdelose Demütigung vermeidet und künftig freiwillig das Zimmer aufräumt, etc., also dient, so dass das Elternteil zufrieden ist.
*******igra Frau
201 Beiträge
Zu weit geht, wenn mein DOM mich allein ließe. Wenn er von mir verlangen würde, seine Lust nach absoluter Hingabe zu befriedigen, in rein virtueller Form zu erfüllen wünscht. Wenn er sich darauf verlassen würde, daß nicht er selbst sondern ein, in seinen Augen Adäquat, die Rolle übernimmt. DAS funktioniert nicht und geht absolut nach hinten los. Ist im selben Zug auch absolut demütigend. Nicht gut.
Zur Demütigung an sich. Ich denke, ich weiß was die TE meint. Auch ich mag diese Art der Dominierung. Es ist biologisch nachvollziehbar und sehr reizvoll. Es gibt eigentlich nichts anziehenderes als einen Mann, der mehr als direkt sagt was er will. Oder eben nicht, in dem er ohne weiteres meinen Kopf in seine Mitte drückt, um sich gepflegt einen blasen zu lassen. Auch da bin ich bei der TE. Es gibt einen Unterschied zwischen eklatanter Ekelhaftigkeit und fordernder Männlichkeit. Auch mich nennt niemand einfach so Schlampe, Fickfotze und oder ähnliches. Nennt mich mein Herr so, ist es ein Titel. Wo meine Grenzen sind? Nun, siehe oben. Bis heute ist es ein Trauma. Ansonsten, mein Herr weiß, wie weit er gehen kann. Und ja, der Reiz ist, immer ein Stückchen mehr. Aber wenn ich das Gefühl habe, mich selbst und meine Belange zu vergessen, ist es aus. Das habe ich gelernt. Zu Dienen ist ein hohes Gut. Ich möchte es gewertschätzt wissen.
**un Mann
74 Beiträge
Zitat von *******igra:
Zu weit geht, wenn mein DOM mich allein ließe. Wenn er von mir verlangen würde, seine Lust nach absoluter Hingabe zu befriedigen, in rein virtueller Form zu erfüllen wünscht. Wenn er sich darauf verlassen würde, daß nicht er selbst sondern ein, in seinen Augen Adäquat, die Rolle übernimmt. DAS funktioniert nicht und geht absolut nach hinten los. Ist im selben Zug auch absolut demütigend. Nicht gut.
Zur Demütigung an sich. Ich denke, ich weiß was die TE meint. Auch ich mag diese Art der Dominierung. Es ist biologisch nachvollziehbar und sehr reizvoll. Es gibt eigentlich nichts anziehenderes als einen Mann, der mehr als direkt sagt was er will. Oder eben nicht, in dem er ohne weiteres meinen Kopf in seine Mitte drückt, um sich gepflegt einen blasen zu lassen. Auch da bin ich bei der TE. Es gibt einen Unterschied zwischen eklatanter Ekelhaftigkeit und fordernder Männlichkeit. Auch mich nennt niemand einfach so Schlampe, Fickfotze und oder ähnliches. Nennt mich mein Herr so, ist es ein Titel. Wo meine Grenzen sind? Nun, siehe oben. Bis heute ist es ein Trauma. Ansonsten, mein Herr weiß, wie weit er gehen kann. Und ja, der Reiz ist, immer ein Stückchen mehr. Aber wenn ich das Gefühl habe, mich selbst und meine Belange zu vergessen, ist es aus. Das habe ich gelernt. Zu Dienen ist ein hohes Gut. Ich möchte es gewertschätzt wissen.
Kompliment!
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Absolut (und nicht zum ersten Mal) auf den Punkt gebracht, @*******igra *hutab*

Und das hier:

Zitat von *******igra:
…Es gibt eigentlich nichts anziehenderes als einen Mann, der mehr als direkt sagt was er will. Oder eben nicht, in dem er ohne weiteres meinen Kopf in seine Mitte drückt, um sich gepflegt einen blasen zu lassen. Auch da bin ich bei der TE. Es gibt einen Unterschied zwischen eklatanter Ekelhaftigkeit und fordernder Männlichkeit...

kann ich zu 2000 % unterschreiben!
******r79 Frau
179 Beiträge
Ich verfolge diese Thema auch schon seit Beginn und habe da auch viel darüber nachgedacht.

Zitat von **********urple:
Ich kann meine Purple ohrfeigen, schlagen, sie als reines Fickstück und Befriedigungsobjekt benutzen, auf den Boden zu meinen Füßen zwingen, sie so kleinmachen, dass sie mit dem Fußboden zu einer einzigen wimmernden nassen Pfütze verschmilzt, aber sie wird immer Stolz und Wertschätzung spüren und erfahren.

Wer mich so behandelt, der schadet damit komplett meinem Selbstwert und meiner Psyche. Diese Art der Erniedrigung/Demütigung kann ich nicht sexualisieren. Daraus kann ich auch keinen Stolz oder Wertschätzung gegenüber meinem Herrn entwickeln.

Jedoch eine SM-Session auf einer Veranstaltung mit viel Publikum hingegen genieße ich sehr. Oder in Positionen gebracht zu werden, die meine Scham offen zeigt. Diese Art der Demütigung befriedigt mein BDSM.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ******r79:
Ich verfolge diese Thema auch schon seit Beginn und habe da auch viel darüber nachgedacht.

Zitat von **********urple:
Ich kann meine Purple ohrfeigen, schlagen, sie als reines Fickstück und Befriedigungsobjekt benutzen, auf den Boden zu meinen Füßen zwingen, sie so kleinmachen, dass sie mit dem Fußboden zu einer einzigen wimmernden nassen Pfütze verschmilzt, aber sie wird immer Stolz und Wertschätzung spüren und erfahren.

Wer mich so behandelt, der schadet damit komplett meinem Selbstwert und meiner Psyche. Diese Art der Erniedrigung/Demütigung kann ich nicht sexualisieren. Daraus kann ich auch keinen Stolz oder Wertschätzung gegenüber meinem Herrn entwickeln.

Jedoch eine SM-Session auf einer Veranstaltung mit viel Publikum hingegen genieße ich sehr. Oder in Positionen gebracht zu werden, die meine Scham offen zeigt. Diese Art der Demütigung befriedigt mein BDSM.

Ich muss gestehen, ich verstehe euch beide! Mir geht es grundsätzlich auch so wie dir, @******r79 , aber genauso habe ich auch das, was @**********urple beschreibt, schon erlebt und auch so empfunden… und wenn das passiert, tut sich tatsächlich der Himmel auf…

Aber das ist bei mir/uns rein situationsbedingt und funktioniert auch nur dann, wenn es zu der Gesamtsituation passt und die Ausnahme ist. Würde mein Partner mich grundsätzlich so behandeln, anstatt sowas eingebettet in absolute Wertschätzung und Liebe zu tun, wäre der Film ganz schnell zu Ende, das könnte ich dann auch nicht mehr erotisieren.
****i32 Mann
869 Beiträge
Zitat von ******ger:
je nach Situation und Ort kann es schon erniedrigend sein, wenn die Herrin einen Fußkuss verlangt, wenn die Führung mittels Leine am Halsband erfolgt, Ihr Sekt verköstigt werden muss oder sie eine Ohrfeige gibt

Ja, das sind genau die Dinge, die ich auch erniedrigend finde.
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