Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
22254 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ich-bezogen oder Reaktionsfetischist?

*******ress Frau
1.011 Beiträge
Wie spannend! Je mehr ich mich in meinem "Topspace" befinde , desto mehr bin ich in meinem Kopf, in meiner Ratio, in meinem bewussten Ich. Und ich liebe es! Das ist es, was ich wirklich will. Ich will nicht "loslassen", mich nicht "fallenlassen". Ich will "in control" sein.
Aber ich brauche es dann umso mehr,dass mein Gegenüber mir vertraut und sich fallenlässt. Das ist dann ziemlich perfekt, absolute Ergänzung. Und...geil.
*******dor Mann
5.918 Beiträge
Zitat von ****ody:
assisch ist Fetischismus die Verwendung eines Objektes zur Lusterzielung

Nein, die Fixierung des Lustgewinns auf ein Objekt ist Fetischismus. Fussfetischisten sehen die Welt nur unterhalb des Knöchels.
*****n_N Mann
9.435 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*****n_N Ich bin mir nicht sicher, ob Sadismus nicht auch zu einem großen Teil hermetisch mit nur geringem Fokus auf die Wirkung stattfindet.
Für mich müsste ich das verneinen...je wahrnehmbarer das Leid, je stärker meine körperliche und geistige Erregung. Zudem wird es von jetzt auf gleich ziemlich unspannend für mich, wenn keine Reaktion mehr kommt, weil der Körper meines Gegenübers überflutet wurde und abschaltet...änlich eines Schocks bei dem der Körper auch keinen Schmerz mehr wahrnimmt.
*nachdenk* zudem würde psychischer Sadismus dann gar keinen Sinn ergeben. Der zielt ja darauf ab leid zu erzeugen, ohne etwas zu zertreten.

Zitat von **********ion88:
Super interessant, was hier rumkommt. Es wurde schon gesagt, das Top sich gehen lassen kann in idiotensicheren Szenarien/ Praktiken und mehr aufpassen muss in gefährlicheren Sachen. Also ist da schon der Wunsch "loszulassen".

Aber es wurde auch gesagt, dass gerade das nicht loslassen, das vollkommene Kontrollieren die Erfüllung für Top ist.
Loslassen oder Rausch sind für mich nicht die passenden Worte, wenn ich mal ichbezogen bin.
Es ist wohl eher ein meditativer Zustand durch den Fokus auf mein Gegenüber. Schwer zu beschreiben...vorteilhaft dabei, ich sauge alles von mein Gegenüber auf und bekomme dementsprechend auch ein Stopp mit...oder verändertes verhalten.
*******dor Mann
5.918 Beiträge
Elvir
Und ich möchte, dass der Partner mich in seinen "Abgrund" lässt, dass ich Teil davon werden darf.

Genau das passiert - mir - durch/hinter meinem Blauen Sirren. Innigkeit.
******yze Frau
581 Beiträge
Ich habe mich gerade gefragt, wie ich das empfinde. Es kam ein "Ja" bei "blaues Sirren". Auf die Gefahr hin jetzt Sackhaare zu spalten, so ist eine richtig erfüllende Session für mich schon verbunden mit einer Art Rausch und Loslassen, was ich aber nicht gleichsetze mit Fallenlassen. Dieses Loslassen ist dieses Übergefühl von "Ich-sein‐dürfen", etwas tun dürfen ‐ besser noch vom Gegenüber erwünschtes Tun, das nicht immer anerkannt ist (egal ob gesellschaftlich oder im Bekanntenkreis). Das ist für mich loslassen und sehr befreiend. Diese Art Rausch/blaues Sirren ist ein "alle-Sinne-auf-Hochspannung". Eine "Stecknadel fallen hören." Es ist schon auch bei mir, das Gefühl alles unter Kontrolle haben zu wollen, aber es ist noch mehr als das. In dem Zustand wäre ein "Loslassen" in dem Sinne "nur-noch-fühlen-und-tun" nicht gut, aus schon genannten Gründen. Was sicher daran liegt, dass ich beim Spielen nicht der Typ "Ich lass mich passiv verwöhnen oder bedienen." bin, sondern der Typ "Ich will unbedingt selbst aktiv sein und das danach auch sehen." Ich spreche von den bisher wirklich erfüllenden Sessions. Natürlich bin ich ebenso absolut ein Reaktionsfetischist, bei dem einfach sehr viel schon sehr früh und lange vorher im Kopf beginnt. Ich kann daher nicht sagen, dass Tops weniger "ich-bezogen" sind. Wir tun es eben nur aus anderen Gründen für uns, wegen des Hochgefühls, wegen der Reaktionen und Subs aus, wie ich hier las, aus "gefallen-wollen" "vergöttern" wollen, ob Subspace oder Topspace ist demnach egal. Und das Geilste an dem ganzen Kram ist doch, dass diese beiden Seiten sich gegenseitig nähren und verstärken und zu dieser unbeschreiblichen Verbundenheit führen, von denen ich wochenlang noch etwas habe, wo wir auch im Nachhinein wieder beim Kopf wären. Vielleicht überwiegt bei Dir, lieber TE, doch eine Seite *zwinker*
****s_H Mann
4.870 Beiträge
Es ging beim (Sack)Haare spalten um die Definition des Begriffs (Reaktions)Fetisch... was nicht wirklich ein Fetisch ist, aber jeder weis was mit dem Begriff gemeint ist...

Zitat von *****n_N:
Zudem wird es von jetzt auf gleich ziemlich unspannend für mich, wenn keine Reaktion mehr kommt, weil der Körper meines Gegenübers überflutet wurde und abschaltet...änlich eines Schocks bei dem der Körper auch keinen Schmerz mehr wahrnimmt.
*top*
Zitat von *****n_N:
Schwer zu beschreiben...vorteilhaft dabei, ich sauge alles von mein Gegenüber auf und bekomme dementsprechend auch ein Stopp mit...oder verändertes verhalten.
*top2*
********sion Paar
81 Beiträge
Für mich ist das Wort "Reaktionsfetischismus" mittlerweile so ausgelutscht, wie wenn von "Niveau" und "Stil" gesprochen wird.
Ich hab auch noch nie erlebt, dass ein(e) bewusst auf Nachfrage gesagt hat, er/sie ist kein(!) Reaktionsfetischist. Was den Begriff für mich damit überflüssig macht. Deshalb verwende ich diesen schon gar nicht mehr.

Weiter gesponnen: Wer behauptet das der Reaktionsfetischismus alles ist, was einen antreibt, es gibt keinen Ich-Anteil bei der Sache, der lügt schlichtweg. (Meine Meinung)

*geschrieben von Ihr
******yze Frau
581 Beiträge
@********sion: Ich finde die Sichtweise sehr einseitig, dass Menschen, deren Antrieb reiner Reaktionsfetischismus sein soll, lügen.

Seine Gefühle zu verstehen und sich diese bewusst zu machen, ist nicht einfach. Noch schwieriger wird es, wenn man die wahren Beweggründe vielleicht gar nicht sehen und erst Recht nicht annehmen will. Ich bin mir sicher, dass es auch viele Menschen gibt, die selbst davon überzeugt sind, dominant zu sein und absolut ich-bezogen zu handeln und dabei eigentlich nur Aufmerksamkeit, Zuneigung, Selbstwertaufpolierung erzielen möchten. Was Deine These in der Sichtweise bestätigen würde, denn was ist ich-bezogener als dieses Motiv, selbst wenn man das nicht weiß.
******una Frau
7.031 Beiträge
Mal wieder" doof gefragt": hieß das früher nicht einfach S A D I S T *fiesgrins* ?
*****n_N Mann
9.435 Beiträge
Zitat von ******una:
Mal wieder" doof gefragt": hieß das früher nicht einfach S A D I S T *fiesgrins* ?
In meinem Fall tut es das immer noch.
Reaktionsfetischist ist ja als Pondon gedacht für die, die machen, was sie machen müssen, um Lust bei ihrem Gegenüber erzeugen, von der sie zehren.
Letztendlich zehren wir jedoch alle von den Reaktionen...der eine von der Lust, der Sadist vom Leid.
****s_H Mann
4.870 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Reaktionsfetischist ist ja als Pondon gedacht für die, die machen, was sie machen müssen, um Lust bei ihrem Gegenüber erzeugen, von der sie zehren.

Dürfte ich erfragen in welchem Kapitel des großen Buches das festgeschrieben ist?
Ich erzeugen nämlich nicht nur Lust...
*****n_N Mann
9.435 Beiträge
Zitat von ****s_H:
Ich erzeugen nämlich nicht nur Lust...
Die Frage ist nicht, was du erzeugst, sondern was dich am Ende kickt, deinen Kopf befriedigt.
****s_H Mann
4.870 Beiträge
OK.... dann mal wieder gaaaaanz genau...
Ich erzeuge Lust und Pein und dies kickt mich dann auch...
nochmal...
Zitat von *****n_N:
Reaktionsfetischist ist ja als Pondon gedacht für die, die machen, was sie machen müssen, um Lust bei ihrem Gegenüber erzeugen, von der sie zehren.

Dürfte ich erfragen in welchem Kapitel des großen Buches das festgeschrieben ist?
*****n_N Mann
9.435 Beiträge
Kapitel 5 Absatz 3 Unterpunkt 2
Kannst gerne nachschlagen.
Wenn du sachlich diskutieren magst, lass es mich wissen...sonst wird mir das zu dumm.
****s_H Mann
4.870 Beiträge
Nun, als sachliche Grundlage eine Behauptung aufstellen die für dich vielleicht gelten mag ist meines Erachtens nach nicht sehr sachlich...
Wenn ich aktiv bin dann muss ich nichts, sondern dann mache ich das was mir Lust bringt, was du mit deiner Behauptung
Reaktionsfetischist ist ja als Pondon gedacht für die, die machen, was sie machen müssen, um Lust bei ihrem Gegenüber erzeugen, von der sie zehren.
bezweifelst und sagst ich (der Reaktinsfeti) muss das tun um Lust zu erzeugen... ich mag aber auch das Leiden sehen und spüren, ist nämlich auch ne Reaktion...
war das sachlich genug?
******una Frau
7.031 Beiträge
*popcorn2*
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
Zitat von **********ion88:
Zitat von ****ody:
Ich glaube nicht, dass das eine neue Erkenntnis ist. Ich würde es nur nicht zu laut aussprechen. ;)


Mich würde interessieren, ob es bei anderen Leuten die Top spielen auch ein Inneres Ziel gibt *nachdenk*

Mein inneres Ziel als Top ist es, dass wir beide Spass haben aber am meisten kickt es mich, wenn Bottom sich total fallen lässt, schon auf Kleinigkeiten stark reagiert weil mit allen Sinnen bei mir... keineswegs bin ich als Top Eefüllungsgehilfe. Bei mir werden Wünsche auch nie genauso umgesetzt, wie geäußert
********sion Paar
81 Beiträge
Zitat von *********ress:
@********sion: Ich finde die Sichtweise sehr einseitig, dass Menschen, deren Antrieb reiner Reaktionsfetischismus sein soll, lügen.

Seine Gefühle zu verstehen und sich diese bewusst zu machen, ist nicht einfach. Noch schwieriger wird es, wenn man die wahren Beweggründe vielleicht gar nicht sehen und erst Recht nicht annehmen will. Ich bin mir sicher, dass es auch viele Menschen gibt, die selbst davon überzeugt sind, dominant zu sein und absolut ich-bezogen zu handeln und dabei eigentlich nur Aufmerksamkeit, Zuneigung, Selbstwertaufpolierung erzielen möchten. Was Deine These in der Sichtweise bestätigen würde, denn was ist ich-bezogener als dieses Motiv, selbst wenn man das nicht weiß.

Dann sehe ich keine Differenz zu dem was ich geschrieben habe.

Zitat von ********sion:
Reaktionsfetischismus alles ist, was einen antreibt, es gibt keinen Ich-Anteil bei der Sache
Ich schrieb bewusst "alles". Mir ist kein Bereich bekannt, bei dem ein Mensch wirklich vollkommen selbstlos ist. Und das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Und sei es weil man dann auch zusätzlich was tolles fürs Auge hat, ein Spielzeug und sich austoben kann, eben Spaß hat...
Ich behaupte ja nicht, dass es gar keinen Reaktionsfetischismus gibt. Aber diese übertriebene selbstlose Überhöhung die man in diesem Zusammenhang teilweise liest... Es verkommt zu einem Modewort (was ich persönlich echt schade finde).
*****n_N Mann
9.435 Beiträge
@****s_H
Zitat von ****s_H:
Nun, als sachliche Grundlage eine Behauptung aufstellen die für dich vielleicht gelten mag ist meines Erachtens nach nicht sehr sachlich...
Wenn ich aktiv bin dann muss ich nichts, sondern dann mache ich das was mir Lust bringt, was du mit deiner Behauptung
Reaktionsfetischist ist ja als Pondon gedacht für die, die machen, was sie machen müssen, um Lust bei ihrem Gegenüber erzeugen, von der sie zehren.bezweifelst und sagst ich (der Reaktinsfeti) muss das tun um Lust zu erzeugen... ich mag aber auch das Leiden sehen und spüren, ist nämlich auch ne Reaktion...
war das sachlich genug?
Schön das es dann doch sachlich werden darf.
Es ist nix Neues, dass unsere Lust durch die Lust unseres Gegenübers (durch Atmung, Mimik, Körperreaktion etc.) gesteigert wird. So weit, so normal.
Im Gegensatz dazu gibt es den Sadisten, der in der Regel nicht nur Lust aus der Lust seines Gegenübers ziehen kann. Er kann auch durch das Leiden seines Gegenübers (durch Schreie, Rotz und Wasser weinen, schluchzen, jammern etc.) seine Lust steigen.
Was otto Normalo aber nicht kann, weil ihm hier im wahrsten Sinne des Wortes die Lust vergeht.

Zwischen Normalo und Sadisten gab es dementsprechend eine sehr große Kluft.

Vor wenigen Jahren (ca. 7-12 würde ich schätzen, ohne Garantie!) machte sich der Begriff Reaktionsfetischist in der BDSM Szene langsam breit, um die vorhandene Lücke zwischen Normalo und Sadist zu füllen.
Denn es gab eine breite Masse, die im BDSM nicht wirklich definiert war.
Dem Reaktonsfetischisten ging es nie darum echtes Leid bei ihrem Gegenüber zu erzeugen. Sie nutzen aber "erträglichen" Schmerz, demütigung etc., um die Lust ihres Gegenübers zu fördern.
Die Bereitschaft dafür zu demütigen, schlagen und würgen etc. war da, jedoch begrenzt. Entweder durch eigene Moralvorstellungen oder andere Hürden im Kopf oder durch die Reaktion ihres Gegenübers, wenn dieser offensichtlich die Lust vergeht, z.B. etwas zu stark schmerzt oder auch eine Träne fließt.

Das war meine Beobachtung zum Reaktionsfetischisten und jeder den ich so kennenlernen durfte und der nix dem tatsächlichen Leid bei seinem Gegenüber etwas abgewinnen kann, bezeichnet sich mittlerweile als Reaktionsfetischist, um klarzustellen, dass es ihm im BDSM nicht ums Leid an sich geht, sondern vordergründig um die Lust und den Kick des Gegenübers.

Wenn du eine gänzlich andere Bedeutung oder Definition des Reaktionsfetischisten kennst...stelle sie gerne in einer Umfrage gegenüber.
Wäre sicher spannend, auch wenn ich denke das ich es gut getroffen habe.
Und so macht der Satz "die machen, was sie machen müssen, um Lust bei ihrem Gegenüber erzeugen, von der sie zehren." absolut Sinn...aber ich hätte auch schreiben können "Reaktionsfetischisten sind bis zu ihrer Grenze bereit Schmerz einzusetzen, um die Lust oder den Kick ihres Gegenübers zu fördern, so fern sie die Reaktion ihres Gegenübers nicht überfordert und so ihre eigene Erregung killt."
**********urple Paar
7.618 Beiträge
Ich lebe und kenne nur die dominant-sadistische Seite. Auch ich nenne einen gewissen Teil meines Antriebs oft "Reaktionsfetischismus" obwohl es kein Fetisch ist.
Das ist ganz einfach der Tatsache geschuldet, dass dieser Begriff meist einigermaßen verstanden und in die richtige Richtung interpretiert wird, auch wenn für mich die tatsächlichen Hintergründe deutlich komplexer sind.

Weiter oben hat jemand geschrieben, dass der eigentliche Antrieb Sadismus ist. Das kommt der Sache schon näher, ich würde das aber noch um den Punkt "Lust an der situativen Kontrolle" erweitern.
Ja, ich will eine Reaktion, aber keine beliebige, keine die sich pauschal mit Geilheit oder Lust umschreiben lässt. Ich will genau die Reaktion, die ich mir in diesem moment vorstelle. Das kann vom einfachen Unbehagen, über Schmerzlaute und Schmerzreaktionen, Gänsehaut, Abwehr, Ankuscheln, Jammern, Weinen, Squirten bis hin zum Fallenlassen und den vielfältigen Orgasmen und auch besonders gern Überreizung sein.

Mein Fokus liegt scheinbar völlig bei meiner (... in der Regel passiven) Partnerin, aber ich erreiche damit auch, dass ihr Fokus auf mir liegt und bei dem was ich von ihr will, was ich mit ihr mache.
Dabei sehe ich durchaus auch eine gewisse Ichbezogenheit. Ich will diese Reaktionen beherrschen und dirigieren. Ich kontrolliere mich, meine Lust und sie, ihre Lust und eben auch ihren Schmerz. Sie bekommt was ich ihr zugestehe, nicht was sie sich wünscht.
Das ist mein Top-Space, das was mich antreibt und zum fliegen bringt. Nicht Kontrollverlust Kontrolle abgeben, mich fallen lassen, sondern eher das ganz bewusste Gegenteil.
Auch wenn ich sie nur benutze, einfach penetriere, will ich sie und ihre Mumu in einem ganz bestimmten Zustand haben, will dass sie sich zu hundert Prozent auf diesen Moment fokussiert, sich "auflöst" für mich. Damit bin ich dann vermutlich auch zu hundert Prozent bei mir selbst.

Es ist meine Sexualität für die ich ein passendes gegenüber gefunden habe. Ich kann nicht anders, ich brauche diesen Anteil. "Normaler Sex" macht mich in keiner Weise an, bringt mich nicht wirklich in Stimmung. Dann lieber SB mit Kopfkino.
Ich für mich komme daher eher zu dem Schluss, dass in meinem "Reaktionsfetischismus" eine gehörige Portion Egoismus steckt. In Verbindung mit ihrer ausgeprägten Devotion ist es dann aber auch wieder eine Win-Win-Situation. Ambibalent eben, komplex und nicht so einfach mit diesem Begriff "Reaktionsfetischmus" zu beschreiben. Aber eben auch kein reiner Sadismus, denn dann würde sie emotional und sexuell verhungern.
Es ist aber auch ihre passive Sexualität, für die sie auch ein passendes gegenüber gefunden hat, die sie gar nicht selbst und alleine erleben und steuern will und kann.

"Aktionsfetischismus" trifft auf "Reaktionsfetischismus".
Sadismus und Dominanz treffen auf Devotion mit einem Anteil Initialmasochismus.
Und ja, ich ziehe schon einen Teil meiner Befriedigung aus ganz realem Leid. Deswegen "Initialmasochismus", denn mit zu viel oder gar reinem Masochismus beim Gegenüber fände ich mich als Dienstleister wieder.


LG, BoP (m)
Mein Flow ist ich-bezogen, es geht mir um meine Handlungen an sich unabhängig von den Reaktionen meiner Sub. Die Win-win-Situation für uns als Paar, dass sie genau draus ihren Kick bezieht.

Der Begriff Reaktionsfetischist ist mir das erstmal vor ca. 7 Jahre untergekommen, fand das sogar mal schick um meinem Sadismus etwas "freundlicher" für die Partnersuche zu verpacken. War keine gute Idee, eine Sackgasse für mich.

*my2cents*
****tz Mann
66 Beiträge
Ich kenne auch beide Seiten. Als Top war für mich die Vorstellung und der Beginn der Session besonders intensiv, auch die ersten Schmerzresktionen fand ich immer sehr erregend - aber es flachte mit Länge der Session ab.
Als Sub ist der Verlauf viel länger und bleibt intensiver.
Sozusagen Fantasie-Space versus reale Erfahrung…
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.