Unsere Welt ist zwar schwarz, aber sehr vielschichtig.
Es gibt aus meiner Sicht auch kein richtiges oder falsches BDSM, sondern nur ein für einen persönliche vertretbares oder eben nicht.
Was für die einen gut funktioniert, ruft bei anderen nur ein Schulterzucken hervor.
Ich persönlich liebe die Kontrolle, aber eine, die von innen und freiwillig kommt. Wenn Du den Kopf nicht beherrscht, wie soll Dir dann der Körper gehören?
Ansprachen wie Herr o.ä. müssen 'verdient' werden - und zwar nicht von sub-Seite aus. Ich muss meinem sub das Vertrauen und die Sicherheit geben, dass sie von sich aus ihre eigenen Schutzmauern herunterfährt. Wenn dann eine solche Ansprache dazu gehört, ok, aber nicht 'Du musst jetzt'.
Wir haben genau eine Regel: subbies Sexualität gehört mir. Alles andere muss für mich von ihr kommen und wird als Geschenktes Vertrauen gerne angenommen, aber nicht vorausgesetzt oder verlangt.
Ja, sie geht nicht ohne Aufforderung aufs Sofa, sondern hat ihr Knie-/Sitzkissen davor - aber nicht, weil ich es irgendwie mal verlangt habe, sondern weil sich bei ihr selbst ein Eigenverständnis entwickelt hat, dass sich das für sie anderes 'falsch anfühlt'. Identisch mit hinknien, warten mit dem Essen etc. Wunderschön, aber nur, weil es aus ihrem Selbstverständnis kommt.
Aber wie geschrieben: unsere persönliche Auffassung unserer D/s.
Für uns passt es, andere brauchen vielleicht mehr an vorgeben Regeln - auch gut.