Und plötzlich stehen Sie alle nicht mehr aus SM

Mir stellt sich immer die Frage, standen sie wirklich drauf oder war es durch die cosmopolitan oder Filme wie 9 1/2 Wochen oder fifty Shades of bullshit "on Vogue"?
Weil jemand der dieses Bedürfnis wirklich in sich hat. Diese Neigung, nicht nur um zu rebellieren, der verliert sie nicht von heute auf morgen

Gegenfrage: Was ist so schlimm daran? Menschen entwickeln sich weiter und entdecken andere Facetten. So lange das mit allen Beteiligten kommuniziert wird, ist doch alles gut.

Ich bin zwar keine Frau... aber...

... findest du es wirklich so überraschend?
Es gibt doch auch Menschen die diese Neigung erst später entdecken. Das heißt sie waren vorher zufrieden und glücklich mit ihrem Leben (gehen wir mal davon aus das nicht alle BDSMler, bevor sie es entdecken, einen fürchterlichen Leidensdruck unterliegen den sie sich nicht erklären können).
Und wenn es Leute gibt, die erst spät diese Seite für sich entdecken, warum sollte dann der Weg zu Vanilla nicht auch möglich sein?

Mit dem Alter hat das sicher nichts zu tun. Ich bin erst mit 55 auf den Geschmack äh Hau gekommen .

So wie ich SM vorher nicht kannte, kann ich mir vorstellen das irgendwann wieder aufzugeben. Dominanz und harten Sex gibt es auch ohne BDSM. EPE zum Beispiel.

Ich habe schon öfter gehört, wenn die große Vanilla Liebe kam , BDSM aufgegeben wurde.
Es gibt eben im Leben vieler Menschen mehr als nur die Neigung.

Da du nur SM ansprichst und nicht DS, gehe ich ich hier eher von einer Spielart aus.
Menschen und Sexualität können sich ändern.

So viele ältere, langjährige Doms später mehr auf DS als auf SM stehen .

Das ist nur meine Sicht und Erfahrung.
Und keine Verallgemeinerung!

Hi.....
Wo fängt SM an..... uns wo hört es auf...!
Jeder sollte das für sich selber entscheiden.

Ja, ich frag mich auch immer ob die Leute einfach zu beeinflusst sind von der "Nutzlosen O-Geschichte" oder dem "dämlichen Gor-Zeug".

Und im Ernst:
Warum nicht?
Vielleicht...kannten viele davon gar nix anderes als BDSM...
Ich kenne (relativ) viele Frauen die nie eine andere denn eine BDSM-Beziehung hatten...
Und dann lernen sie nen Vanilla kennen - und stellen fest das ihnen das einfach viel besser gefällt...so, wie viele Vanillas irgendwann feststellen das BDSM ihnen mehr gibt.
Da BDSM nicht tiefer geht oder besser ist oder mehr bietet als Vanilla - kann ich mir das schon auch vorstellen.

Aber...schlimm finde ich das nicht.
Warum auch?

Davon war doch nirgends die Rede, dass das schlimm sei.

Ansonsten vermute ich, dass diese Gruppe dafür vllt nicht der richtige Platz ist, denn wer selbst das Interesse daran verloren hat, wird hier nicht mehr drin sein. Und für den ganzen Rest halte ich es wie @*********oupie bzw würde ich nicht alles glauben, was mir Leute über ihr Sexleben erzählen. Ich denke das ist für viele Menschen immer noch ein Thema, welches in seinem vollen Umfang lieber nicht mehr breit getreten wird.

@******ung
Ich finde die Geschichte der O nicht nutzlos und auch Gor hat seine Berechtigung. Wie kannst Du so darüber urteilen? BDSM ist so vielfältig und jeder soll es so leben wie er will.
Wir leben z.b. die Geschichte der O, auch im Alltag, sie ist unser Lebensstil. Und es gibt eine ganze Menge Menschen die es genauso ernsthaft und nicht nur zum Spass leben.

@****i59
Ganz einfach:
Weil ich es nervig finde, dass Menschen immer abwertend über 9 1/2-Wochen oder 50 Shades of Grey reden...und VOR ALLEM! über Menschen die das als Grundlage für ihr BDSM nehmen.
Deshalb hab ich mal diese anderen Geschichten daneben gestellt...
Wollte mal schauen ob sich dann darüber jemand aufregt...
Und...was soll ich sagen...

Ich seh das wie du - jeder darf nach der Version BDSM entdecken die ihm am besten gefällt und zusagt...und man sollte solche Abwertungen lassen - nicht nur gegenüber O, Gor oder Secretary sondern auch gegenüber 50 SOG und ähnliches.

ABER das ist nicht das Thema hier...
Deshalb bitte ich alle die jetzt haten wollen weil ich es gewagt habe ihr hochheiliges Buch zu beschmutzen...mir eine CM zu schreiben weil ich dieses Thema hier nicht zerstören möchte
Danke

Ich kenne auch Frauen die irgendwann die Lust auf BDSM verlieren, bin ein sehr interessierter Mensch und frage natürlich nach woran es liegt. In wenigen Fällen war es so das sich Prioritäten verlagerten, beim Löwenanteil aber war es so das Monotonie der Grund war. In der ersten Zeit war alles spannend, aufregend und neu, dann aber stellte man schnell fest das sich alles immer nur wiederholte und man nicht voran kam. Wenn es Schuldzuweisungen gäbe würden diese wohl an die Herren gerichtet sein. Wenn es nicht viel weiter als übers Peitschen und Ficken hinaus geht wird sich jede Frau schnell langweilen. Da hilft es dann auch nicht ihr ein tolles Halsband anzulegen und sie Sub zu nennen. So lange aber eine gewisse Dynamik in dem ist was man tut wird einem auch nicht langweilig. Mangelnde Kreativität, fehlendes Interesse, Zurückhaltung, kaum ausgeprägte Neigungen, Angst, Scham, und und und. Es gibt sicher unzählig viele Gründe warum Herr dann nur Etappenweise Herr sein kann. Trifft Sub dann aber auf jemanden der sie beständig bei Laune halten kann, wird sie auch kaum das Interesse verlieren. Sooo viele Jungs sind entspannt weil sie mal wieder eine Sub haben, lehnen sich zurück und meinen das es genügt wenn sie sich selbst einreden der Chef zu sein. Doch das allein reicht bei weitem nicht . Dom zu sein ist oftmals so verdammt anstrengend. Vor allem dann wenn man eine Sub hat die voller Tatendrang steckt.

@******l75
Genau so sieht' aus! Das ganze lebt von Vielfalt und Entwicklung.
Auch das tollste Programm wird zur Sülze, wenn es immer gleich bleibt...

Ich wundere mich ein wenig dass sich hier fast nur Männer melden, die Frage aber, so ich mich erinnere, an die Damen gerichtet war...

Gleichwohl @**i :


Sehr richtig!! Man(n) kann es noch, nutzt es aber viel dosierter. Der Kick kommt eindeutig woanders her...

Ich hatte nur eine Sub, die nach mir noch Lust verspürte (ich weiß nicht, ob das die richtige Annahme ist), bei SM zu verharren, bei den anderen "fickte" sie das Leben. Das heißt, es gab völlig andere Prioritäten. Eine heiratete, bekam Kinder und einen stressigen Beruf an verantwortlicher Stelle. Bei der davor ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass sie schon verheiratet war, als wir uns trafen, usw. Sie nutzten einen Lebensabschnitt dafür, ihre Submissivität auszutesten. Mag sein, dass später der Wunsch zurückkehrt, aber im Moment sieht nichts danach aus, denn dann müssten sie ihre Reputation aufgeben, die sie sich zwischenzeitlich nicht nur im Beruf erworben haben.

@****ph aber mal anders gefragt, glaubst du das Frauen da groß anders antworteten werden?
Oder dürfen nur Frauen sich verändern bzw. tun es, und wir Männer nicht?

Es gibt ja auch einige die erst devot waren und dann zu dominant gewechselt sind. Ist eigentlich das selbe.

also iwo da oben das geschriebene von mir war vom mir (w)

oder erkennt die Priorität die etwas hat nicht gleich, obwohl offensichtlich.

Wenn ich an meine Pubertät zurückdenke, dann drehten sich alle meine erregenden Fantasien um leidende Mädels.
Das nahm ne Zeitlang ab, als ich meine ersten Sexuellen erfahrungen sammelte.
Nachdem die Kompetenzen in dem Bereich "gestärkt" waren, stieg meine Neugierde und Experimentierfreude allgemein an und damit kamen auch automatisch die Fantasien zurück.
Mal mehr, mal weniger sammelte ich Erfahrungen in Richtung BDSM.
Anfang 20 traf ich auf die erste, bei der ich damit ein offenes Scheunentor einrannte bzw. die deutlich erfahrener war als ich mit meinen "kleinen" Spielerein.
Die Beziehung war nicht so lang, einige Monate, aber sehr intensiv. Irre viel erlebt in derzeit und jede Menge über mich gelernt.
Eigentlich war ich da "voll drauf".
Danach wurde ich vermutlich opfer meiner Hormone...masse statt klasse. Dran, drauf, drüber und weiter...BDSM blieb dabei auf der Strecke.
Mit Mitte 20 stand dann meine heutige Exfrau vor mir...super unerfahren!
Nachdem ich das auf einen normalen Stand angehoben hatte begangen wir zu experimentieren und schnell war klar BDSM ist es halt nicht.
Aber ich war glücklich, zufrieden und stolz so eine tolle Frau an meiner Seite zu haben.
Hochzeit folge 5 Jahre später, ein Kind bereicherte unerwartet unser stino Leben...alles war gut.

Dann hatte ich ein "fatales" Fotoshooting (hatte damals die Aktfotografie für mich entdeckt) an dessen eigentlichen Ende mich das, in einer Tour plappernde Mädel fragte, ob ich ein Bild machen könnte mit ner Kette um ihren Hals...würde ihren Freund sehr freuen.
"Kein Problem, machen wir. "
Ich nahm ihre mitgebrachte Kette und dann passierte das mit dem ich nieee gerechnet hätte. Als ich ihr die Kette um den Hals legte war plötzlich Ruhe.
3 Stunden hatte sie ohne Punkt und Komma geredet und nun...Ruhe.
Ich sah wie ihr Kopf sich senkte, sie auf die Knie ging, ihre Hände mit den Handflächen nach oben im Bereich der Knie ablegte.
Die Reaktionen und Bilder kannte ich doch... "Bähm" In meinem Kopf öffnete sich ein Scheunentor mit Unmengen an Bildern, Erlebnissen und Fantasien...die ich schon lange längst verdrängt hatte. Nur ließen sie mich seit dem nicht wieder los.

Aus heutiger Sicht...ich hab das Thema damals unterschätzt, nicht die Priorität erkannt, die es offensichtlich hatte.

Was ich damit ausdrücken will? Es kann viele Gründe geben, die dazu führen, dass manches nicht mehr so wichtig ist wie es mal war.
Es kann aber auch passieren, das man erst Jahre oder Jahrzehnte später erkennt welche Priorität etwas hat, was man nicht mal mehr auf dem Schirm hatte.

Nun ich persönlich glaube nicht, dass die Frauen wirklich „nicht mehr drauf stehen“. Eher wird es so sein, dass Monotonie und Langeweile (wie in einigen Beiträgen schon sehr treffend formuliert) Einzug gehalten haben. Denn ist man Gast bei einschlägigen Events, haben wahrscheinlich genau diese Frauen den meisten „Spaß“. Ich erinnere mich immer noch mit Kopfschütteln an die Aussage einer O auf einem solchen Event (es war Damenwahl und einige O’s, merkten zu recht an, dass die Entscheidung, wer sie benutzt, nicht ihnen obliegt und deshalb ihren eigenen Herrn wählten): „Ich nehme doch hier nicht meinen eigenen Mann, den habe ich ja ständig zu Hause“.

So ganz einfach ist es auch nicht, über Jahre hinweg mit demselben Partner alles auf einem hohen Level „am Laufen“ zu halten...es gibt ja noch Kinder, Beruf, Familie,...
Beide Partner verändern und entwickeln sich, also ändert und entwickelt sich auch dieser Lebensbereich.
Am Besten ist es (so meine Erfahrung) sich dem auf und ab des Lebens anzupassen, zu kommunizieren und nicht alles so ernst zu nehmen. Und „drauf stehen“ ist für mich auch der falsche Begriff, je nachdem, was gerade im Leben so passiert, ist die Neigung mal mehr und mal weniger präsent.

Und was die Frage nach dem Alter betrifft, musste ich echt etwas schmunzeln... du bist gerade mal süße 37 Jahre alt... und ich weiß, das ist ein Thema, was keiner gerne hören will, aber die Wechseljahre bringen auch da Veränderungen (nicht zwangsläufig schlechte) mit sich.

bella

Ich hab das auch mal geglaubt. Also, dass ich BDSM nicht mehr brauche und harter Sex ausreichend sei. (Spoiler: Hat nicht funktioniert.)

Weil die Summe an negativen Erfahrungen das Kopfkino überlagerte.
Weil ich begonnen hatte zu glauben, dass meine Neigungen gar nicht so wichtig sein können, um mir noch mehr negative Erfahrungen anzutun.
Weil ich mir eingeredet habe, dass eine stabile Beziehung MIT (BD)SM für mich nicht funktioniert.
Weil …
ich die Hoffnung verloren hatte.

Fünf Jahre später muss ich zugeben, dass jedes einzelne Weil nur überlagert hat, was ein Teil von mir ist.

@******l75
Warum kenne ich dann 2 reine Maso Damen die genau das seit Jahrzehnten als erfüllend ansehen?
Vielleicht, weil genau das ihre Bedürfnisse befriedigt.
Das ist auch der Grund warum Sex im Grunde nicht langweilig wird, obwohl es eigentlich immer nur ein rein und raus ist. Es befriedigt unsere Bedürfnisse.
Dein Text mag für dich passen und wer weiß, vielleicht ist dein Beuteschema genau auf der Suche nach denen, die immer neu bespaßt werden wollen.
Ich kenne aber sehr viele subs die mit ganzen Koffern an Anregungen, Fantasien und möchte/würde ich mal ausprobieren unterwegs sind. Oft ausgebremst durch "Wunschzettelsub" aber grundsätzlich bereit mitzuwirken.
Das ist nicht für alle ne Dom Alleinunterhalter Nummer, sondern als gemeinsames Konzept ausgelegt

Dann machst du was falsch!
Sorry, aber es sollte euch bereichern und nicht auslaugen oder zu einer Last werden.
Wenn es das wird, läuft irgendwo was falsch.

Für die einen ist es Teil Ihrer sexuellen Identität, für die anderen ist es eine sexuelle Spielart, die Spaß gemacht hat, aber auf die man auch verzichten kann.

So sehe ich das. Die einen werden nie aufhören es zu mögen, für die anderen war es ein "Hobby" mal überspitzt formuliert. Kann man machen aber auch lassen.

Aufs EP bezogen:
Vielleicht haben diese Menschen ganz einfach die Schnauze voll und wollen einfach kein S/M mehr.
Gelüste sind wie Holz. Immer am arbeiten. Mal mehr, Mal weniger, Mal knarrt es, dann quietscht es, ab und zu bricht es usw.

Vielleicht verlagert man das ganze einfach nur.

Es gibt ja auch verschiedene Konstellationen - nicht zu vernachlässigen! Die feste Beziehung/Partnerschaft und die Anderen halt... wenn man sich alle paar Wochen trifft usw.

Ach, @*****n_N , das ist doch einfach nur wieder einer deiner Stänkerbeiträge der aber wirklich vollkommen spurlos an mir vorüber geht. Du kennst ganze 2, in Worte ZWEI, Subs die genau das brauchen. Zwei ist irgendwie kein Maßstab und kein Richtwert für die breite Masse. Sicher gibt es diese zwei Subs und es gibt über diese beiden sicher noch sehr viel mehr Subs die genau das brauchen und drauf stehen. Es gibt aber auch sehr viele die sehr viel mehr brauchen. Und die kannst du nicht einfach weg schreiben.
Sex ist nur ein rein und raus? Auch da gehen die Meinungen wohl weit auseinander und nun lasse ich mich dazu hinreißen dir zu sagen das du etwas falsch machst da Sex sehr viel mehr als nur das rein und raus ist.
Wenn ich sage das es schwer ist Dom zu sein, und das über eine 45 minütige Session hinaus, sage ich nicht das es für mich eine Belastung ist oder etwas das mir den Kopf schwer werden lässt. Nein, ich empfinde es als sehr angenehme Herausforderung die mich auch außerhalb einer Session und fern ab von jedem Getue beschäftigt. Dominanz hat mir Gott geschenkt, ich habe in vielen Jahren gelernt sie zu nutzen und auch das Handwerkliche liegt mir. Es geht also bei weitem übers Peitschen und Ficken hinaus. Ist wie mit dem Wasser lassen. Läuft von ganz allein und läuft zuverlässig. Belehrungen an dieser Stelle sind einfach vollkommen unangebracht. Ich komm bestens zurecht.