Du fragst, die Macht antwortet

Ich persönlich finde nicht, dass es in diesem Sinne gute Filme gibt, die mit dem Thema "BDSM" so richtig werben. Ich selbst kann weder mit Fifty Shades of Grey, noch mit Secretary, noch mit der Geschichte der O etwas anfangen, weil sie alle für mich eher Fantasien verkaufen (die meistens unrealistisch oder ungesund sind), als wirklich spannende Beziehungsdynamiken. Noch dazu kommt, dass ich selbst so etwas wie eine "Session", was für mich eher eine geplante und strukturierte Inszenierung ist, eher schräg finde. Ich hatte sowas in all der Zeit genau ein Mal und bevorzuge für mich tatsächlich spontane Entwicklungen, Unvorhersehbares, Willkür und vor allem sehr fließende Übergänge zwischen sanften und hartem Machtgefälle. Und: Ich mag das Zwischenmenschliche und fixiere mich nicht so stark auf spezielle Kinks.

Von daher ist der Film, den ich bisher am interessantesten finde, "9 1/2 Wochen" mit Mickey Rourke und Kim Basinger.
Ich mag den Film vor allem deshalb, weil er nicht so krass ins BDSM startet und sich nicht alles nur um das dreht, was Leuten durch den Kopf geht, wenn sie an BDSM denken - das ganze Fessel-, Peitschen- und Latexgedöns. Ich mag den Film auch, weil die devote Frau kein verunsichertes, unerfahrenes und schüchternes Mauerblümchen ist, die von einem großen Helden ins Süßigkeitenland entführt wird, sondern eine Frau, die durchaus ihre Grenzen erkennt, reflektiert und auch Konsequenzen daraus zieht.

Erfahrungen sammelt man am besten in Clubs? Ups, dann hab ich wohl keine 🤔 ich schätze mal, dass in Clubs oft mehr Inszenierung ist als privat. Findet man das nicht „einfach“ am besten mit jemand, dem man bestenfalls vertraut, zusammen heraus? Gut, Vorführung und Fremdbenutzung, da sind Clubs natürlich praktisch. Wenn das jetzt aber nicht gleich deine Themen sind...
Ist das so ein anfängerding, dass man irgendwie gerne zur „Szene“ gehören möchte? Bitte nicht als Wertung sehen, ICH brauch da keine Antwort drauf, das musst du dir selber beantworten. Das ging mir mit meiner ersten Freundin so, ich dachte, es geht darum, was zwischen uns ist, sie wollte irgendwie mehr offiziell lesbisch sein, was weiß ich. Mein persönliches BDSM hat nichts mit dem zu tun, was andere glauben, was das ist. Das ist das, was dem, mit dem ich das mache und mir gefällt. Da brauche ich sonst niemandem um Erlaubnis zu fragen oder ob das so richtig ist. Oder ob das dazu gehört oder nicht oder ... oder...

@*********svoll er hat ja nicht nur Clubs aufgezählt. Warum so negativ in deiner Antwort?
Es ist schön für dich das du alles mit dir selbst ausgemacht hast.
Aber jeder Mensch ist anders und er möchte versuchen Fuß zu fassen, richtig anzugehen. Das Mindset aufzubauen. Freue dich doch lieber das er nicht wie die obligatorischen Dummdumms sein bzw. werden will. 🌻

Schön dass Du "einfach" selbst in Anführungszeichen gesetzt hast, so "einfach" ist es nämlich nicht, daher meine Frage an die Gruppe

Habe ich das irgendwo geschrieben? Ich möchte Erfahrungen sammeln, das geht nicht an der Tastatur. Und bis das wieder geht, suche ich nach Alternativen. Und bei allem Respekt, ich habe auch nicht nach "Deinem persönlichen BDSM" gefragt, sondern nach Medientipps.

Um das nochmal zu verdeutlichen: ich möchte sehen, wie andere (Spiel)Paare miteinander interagieren. Wie auf Reaktionen gekontert wird. Wie man aufeinander eingeht. Bei dem Thema helfen mir die vielen tollen Geschichten und Erfahrungsberichte auf Joyclub schon gut weiter. Aber ich bin halt auch ein Augen- und Ohrentier

Das war keineswegs negativ sondern neutral gemeint. Interaktion im Club sieht vermutlich halt einfach etwas anders aus als privat. Halt eher inszeniert 🤷‍♀️

Clubs sind sicher ein komplett anderes Setting als zu Hause.
Und sicher gibt es dort auch Poser.

Aber aus meiner Erfahrung heraus auch sehr intime tiefe ehrliche Spiele.

@*****r33
Als erstes, lass dir nix von Leuten erzählen die nur ne theoretische Vorstellung von etwas haben, denn die haben tatsächlich keine Ahnung über was sie Reden.
Denn mehr authentischen Input, gerade und insbesondere als top, bekommst du nirgends als auf Play-Partys.
Und jede sub, mit der ich je auf ner Playparty war, hat auch einiges für sich mitgenommen.

Was deine ursprüngliche Frage betrifft...
Leider gibt es sowas meines Wissens nicht.

Das Ding ist Doch so:
Treffen in Clubs sind sicherer als zu hause, wenn es sich um das 1x mal handelt.
Aber sie sind etwas für Fortgeschrittene.
Und es ist etwas für eine Verabredung im Vorfeld, nicht spontan - auch wenn das sicherlich nicht ausgeschlossen ist (was vorallem für die Damen gilt). Aber auch in einem Club bist du nicht sicher wenn die Tür zu dem Raum hinter dir zu geht...

Für Paare (wie immer zusammengesetzt) ist es, meiner Meinung nach, eine Erweiterung der Spielwiese.

Warum denken das manche?
Hab ich noch nie verstanden.

Kommt auf dem Club drauf an...die, die ich kenne, haben einen offenen Bereich oder durch Vorhänge abgetrennte Bereiche... Türen sind da eher die Ausnahme.

Aber um Sicherheit ging es hier ja nicht.

Da würden mich aber mal reale Erfahrungen interessieren, klingt grad eher nach "Hostel".

Es gibt durch aus Clubs in denen es Türen zu den Räumen oder Seepares verschlossen werden können.
Wie z.B. im BHM

Aber danke der Nachfrage

Zu an anderen Anmerkungen:
ja, wie immer handelt es sich um einen (in dem Fall meinen) subjektiven Beitrag, ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

PS: Tippfehler

...*BMH

Ich bin gefrustet.... und wahnsinnig unerfüllt 🙄😕
Drei Wochen ist es her und ich werde langsam ungeduldig, habe wahnsinnige schlechte Laune und mache täglich Sport um mich abzulenken. Ich spiele täglich mit mir selbst und es macht mich wahnsinnig niemanden zu finden der meinen Wert zu schätzen weiß.
Das Problem an der Situation ist, das ich langsam dazu neige leichtsinnig zu werden und meine Gedanken darum kreisen mich auf böse Dinge einzulassen bzw auf böse Männer die mir im Endeffekt nicht gut tun würden.
Wie überbrückt ihr diese Zeit, wenn ihr niemanden habt, der euch erfüllen könnte 🤔

Es ist sicher eine frustrierende Zeit. Sich jedoch auf Sex zu konzentrieren wird es nicht leichter machen. Nichts auf der Welt ist es wert, dass du dich seelisch und körperlich entwerten lässt.

Wie ich meine Zeit überbrücke? Ich habe ein Kindle unlimited Abo. Da finden sich sehr viele explizite Bücher zum lesen.

Es geht mir ja eigentlich nicht nur um Sex... sondern um meine maso Seite 🤷‍♀️

ich lebe meine Masotierchen ohne Machtgefälle oder Sex mit lieben mir bekannten Femdoms aus.
mein Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit, Ohnmacht mit meinem Rigger (auch platonsich).
Sex mit einem dominanten (aber nicht SMigen) Sexbuddie

"nur" DS bzw. das Gesamtpaket ist nicht dabei. Da aber viele meiner Bedürfnisse auf einer gewissen Ebene befriedigt werden, fällt es mir leichter nicht in diesen rennenden bedürftigen Kreisel zu kommen, wo ich mich auch kopflos ist solche Geschichten stürzen würde.

ich komme damit jedenfalls seit vielen Jahren sehr gut klar.
zusätzlich kann ich mit freien Kopf langsam Männer kennen lernen...

Vielleicht hast du dich ja etwas verkalkuliert, was deinen "Wert" betrifft. Passiert den meisten. Daher würde das mich jetzt nicht wundern...die wertvollen Menschen haben in der Regel immer jemanden aus der Vergangenheit oder Gegenwart mit denen sie Spaß haben könnten, wenn sie wollten.
Wenn es das mit den Jahren gar nicht gibt, vielleicht noch mal die Rechnung neu und realistischer beginnen.

Könnte was dran sein 🤔🤷‍♀️

Sollte die "Wert" Frage nicht besser heißen "was bist Du dir Wert?'
Da hilft wirklich nur auf altbewährtes zurück greifen oder eben " Brust raus,Bauch rein und erhobenen Hauptes drüber stehen"

Läuft das nicht auf dasselbe hinaus, man gibt sich selbst einen Wert, der natürlich ganz objektiv und völlig überraschend höher ist als der, der meisten anderen Menschen?

Sorry, und das meine ich gar nicht böse, aber wer sich und damit zwangsweise auch anderen Menschen einen Wert gibt, der scheut es auch nicht, wenn es darauf ankommt, die wertlosen über die Klinge springen zu lassen.
Beispiele dafür gibt es in der Vergangenheit und Gegenwart genug und sie waren nie gut.

Eigentlich ist es ganz einfach, man sollte nicht mehr erwarten als man selbst gibt.
Die allermeisten Menschen reflektieren wie Spiegel, wenn man sich sympathisch ist, auch wenn die Art und Weise unterschiedlich ist.
Bleibt die Reflexion aus, liegt es entweder an der wechselseitigen Sympathie oder an einer zu hohen Erwartungshaltung an die Reflexion von dem was man selbst gibt.

Und hier sind wir dann bei meiner ersten Antwort...wer viel gibt und gut reflektiert, wird mit der Zeit viele haben, die das zu schätzen wissen.

PS: Wir haben alle den gleichen "Wert" egal ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Ob wir von vielen geschätzt werden oder von niemanden, hängt einzig und allein von uns ab.

Vielleicht muß ich mich etwas differenzierter ausdrücken.
Es geht mir nicht darum andere Abzuwerten oder meinen "wert" über andere zu stellen .

Nichts desto trotz brauchen wir nicht darüber zu diskutieren,das es Menschen gibt,die dir und deiner Persönlichkeit schaden können . Für andere Menschen mögen sie die passenden sein aber eben nicht für dich .
In diesem Fall muss /sollte dann einfach ein gewisser Grad an Selbstwertgefühl "greifen" .....
Einfach nur um sich selbst und die Persönlichkeit zu schützen.

Ich hoffe ich habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung gestiftet 😉

Ich frage mich eher, wie vielen Menschen man in drei Wochen schon begegnen kann, die den "eigenen Wert" nicht zu schätzen wissen.

Ich hatte diesen "Maso-Entzug" früher auch, im ersten Jahr, als ich angefangen habe, BDSM auszuleben. Da hab ich mich auch gefühlt, als müsste ich unbedingt wenigstens alle zwei, drei Wochen vermöbelt werden, um nicht durchzudrehen und zufrieden zu bleiben.

Ich finde, das vergeht. Also bei mir ist diese Nervöschen-Phase irgendwann vorbei gegangen und heute finde ich es fast ein bisschen peinlich, wie unausgeglichen ich diesbezüglich früher war.

Nö nö...läuft grob auf dasselbe hinaus...du glaubst das dein Selbstwertgefühl greifen muss und ich glaube das man in dem Fall einfach erkennen muss, das die wechselseitige Sympathie eben nicht da ist.
Gut, ich finde so Worte wie "Selbstwert" oder Menschen die denken, dass sie einen besonderen Wert hätten eh völlig aus der Welt, als wenn sie was "Besseres" wären.
Zeugt nur von einem kaputten Ego, wenn man so denkt und sich über anderen sieht.

Ich habe mich nie für etwas besseres gehalten... da hast du meine Aussage falsch verstanden