Safeword bei D/s?

Also ohne Safeword gäbe es bei mir weder Session noch sonst irgendwas.
Nur weil man eins hat heißt das ja nicht das man es NUTZEN muss, aber man sollte schon eins vereinbaren. So meine Meinung dazu.

"GNADE"

oder "Mayday" hab ich mir sagen lassen @ flyme2themoon

... gibt es durchaus Elemente, die grenzführend sein können. Mithin kann da - gerade "in public" - ein Safewort(/d) nützlich sein.

Am Anfang nutze ich sehr gern ein Safwort. Ebenso ein Ampelsystem.
Ich kenne mein Gegenüber noch nicht und bin erst noch dabei.
Sicherheit ist mir da ganz, ganz wichtig und somit ich gestalte ich eine Session mit Safewort & Ampelsystem.
Auch hinterher ist mir ihre Reflektion sehr wichtig.
Was war gut? War war grenzwertig? Was sind Wünsche? Kommuniktation!

Wenn man eingespielt ist und ich mein Gegenüber zu fast 100% kenne, kann ich auf Safwort & Ampelsystem verzichten, wobei ich davon ausgehe, dass sie in einer Brennsituation, trotzdem ein Safewort benutzen wird!

Der Templer

Gute Einstellung Templer, das ist der Weg

Shellychan, "MayDay" geht auch

Ich habe seit einigen Jahren kein Safeword mehr. Auch nicht, wenn ich noch in der Kennenlernphase bin oder mit wem Unbekannten in einem Club spiele. Das stellt für mich einen besonderen Kick dar, vor allem, wenn ich jemanden (noch) nicht kenne.

Einzige Ausnahme ist, wenn ich zu einem LARP gehe. Aber dann würde das Safeword das ganze Spiel abbrechen und nicht nur die eine Aktion, von daher ist es keine Option für mich, dort das Safeword zu nutzen, außer wenn ich wirklich am Ende bin.

Nein. Ich habe kein Safeword.
Ein Safeword bedeutet Kontrolle. Und diese habe ich ja und möchte ich ganz abgeben.
Ein solches Wort würde mich nur selbst begrenzen. Hinzu kommt, das ich in bestimmten Situationen einfach nicht denken kann, weil ich nur noch Fühle...weil ich abgebe. Ich wäre gar nicht in der lage, ein solches Wort auszusprechen.

Ich halte nicht viel von Safewords. Weder passiv, noch aktiv, noch am Anfang.

Ich kann mit der direkten Kommunikation viel mehr anfangen und finde das geht sowohl im D/s wie auch im S/M.

Ich habe ein safeword, habe es noch nie benutzt. Es gilt für D/S sowie für SM. Ausserdem hat mein Dom das Ampelsystem verlangt um nicht ganz abbrechen zu müssen, damit ich es besser steuern kann. Aber auch das habe ich noch nie genutzt weil er ein ganz tolles Gefühl für mich hat.

wir hatten vom ersten Kontakt an kein Safewort

er hatte dies bereits in den Vortelefonaten vor dem Treffen strikt abgelehnt,
wollte, dass ich mich 100 % fallenlassen kann, dass ich meinen Kopf völlig aussen vor lasse und mich führen lasse, dass ich mich nicht selbst kontrollieren muss, ob es jetzt zu sehr an meine Grenzen geht und ich es beenden sollte

in manchen Situationen kann ich bei anderen aber nachvollziehen, dass ein Safewort nicht das Schlechteste ist, bei Anfängern, wechselnden Partnern, ersten Schritten bei Grenzspielen, Ausnahmen und dergleichen

... wie Templer.

Ganz generell, vor allem wenn Sub es braucht, vereinbare ich ein Solches. Und ich initiiere diese Vereinbarung sogar als Dom.
“Gnade“ gefällt mir persönlich da am besten.
Und auch, wenn es nie gebraucht wird... es gibt eins. Reißleine.
Übrigens auch dann, wenn man nur bzw. hauptsächlich D/s miteinander im Gemenge ist, ohne SM. Es gibt Einiges, was dennoch anstrengend oder heftig für Sub werden kann, so dass sie eine Auszeit braucht/erbittet.

Im Gegensatz dazu:
Es war noch nicht oft der Fall, aber ich hatte schon vereinzelte Sessions, bei denen Sub zuvor dezidiert darum bat, kein Safeword abzusprechen. Anfangs fand ich das heikel, inzwischen geniesse ich, wenn Sub dies will, mag oder anbietet, vorzugsweise wenn man sich gut kennt. Dies entbindet einen nicht von der Verantwortung, genau hinzuschauen und vorsichtig zu steigern. Eher im Gegenteil. Man muss erst recht sehr wach sein und sensibel das rechte Maß für Sub erkunden.
Immerhin ... selbst wenn man es nicht ausreizt ... der Gedanke, dass man “off Limit“ mit Sub umgehen düüüürfte, kickt gewaltig...

Bei “nur D/s“ ist das Ganze etwas risikoärmer, als unter Verwendung der kompletten BDSM-Palette.

ein Wort .... ach ne das war was anderes 😉

Ich habe ein Wort aber benutzt habe ich es noch nie. Es gab aber sowohl körperliche wie auch geistige Situationen wo ich es hätte beinahe benutzt. Zu wissen, das ich es jederzeit stoppen kann dadurch - gibt mir schon die Sicherheit die ich brauche. Und ich finde, gerade im Psych. Bereich kann es durchaus schneller zu Grenzsituationen kommen.

Gibt es bei mir. Entweder ein Glöckchen in die Hand der sklavin. Das kann sie fallen lassen bei Unbeweglichkeit. Oder die Ampel. Habe in einer Beziehung mal nichts angesprochen und prompt kam es nicht gut an.

Bei spontanen "Spielereien" in einem Club installiere ich immer gerne die Ampel, weil a) leicht anwendbar und b) den Spielfluss nicht störend

Ansonsten bot ich meinen subs immer die Option auf ein Safeword an, aber es wollte keiner eines. Der Grund war immer, dass dann die Spannung weg wäre, wenn es einen "Ausweg" gäbe.


Dem stimme ich zu - schließlich fehlt ja eben auch für Dom/me die Sicherheit, dass auch sub die Reißleine ziehen könnte

LG
Arschi

Was nutzt ein Safeword,wenn derjenige einen knebel trägt. Wenn der Top es nicht erkennt wo die Grenzen sind,sollte er die Finger davon lassen. Denn die Körpersprache und das beobachten bzw.die nonverbale Kommunikation hat bei mir immer ausgereicht.

Wenn sub einen Knebel trägt, kann man ihm/ihr z.B. etwas in die Hand geben - ein Taschentuch, einen Tischtennisball oder sonst was. Das kann sub dann fallen lassen, wenns blöd wird. Das wäre z.B. eine Möglichkeit

Sorry, das ich so blöd Frage. Aber wechle Möglichkeiten gibt es bei Knebel, angebunden und Fäustlingen?

Glöckchen irgendwo dran .... wenn die vehement klingeln, sollte man vllt. mal nachschauen

Ah es gibt ja doch was. Hätte ich nun nicht gedacht .

Nein ich bin tatsächlich ne absolute Verfechterin der direkten Kommunikation (zu der ja auch die nonverbale Kommunikation gehört). Und wenn man sich gut genug kennt kann man auch Knebeln und weiteres. Und dann ist man sowieso doch erst mal Vorsichtig, da man ja die direkte Rückmeldung nicht mehr so schnell hat.
Und wenn es sich ausgependelt hat, dann kann man dann immer mehr versuchen, auch in dieser Situation.

Ich persönlich kann es absolut nachvollziehen, wenn man ein Safeword haben möchte. Gibt genug Arrgumente dazu und man sollte das nehmen, womit man sich wohl fühlt. Allerdings sehe ich es nicht ein und finde es eher unpraktisch als praktisch.

Ich brauche auch deshalb kein Safeword, weil mein Herr alles an mir erkennt. Anhand von Körperreaktionen..Atmung und Gestiken. So genau weiß ich es nicht, wie er das macht. Ich bin nun seit 4 Jahren Seins....und immer fand er den Punkt zum aufhören...im Grunde auf die Sekunde genau.
Für mich ein Rätzel...aber genau deshalb brauche ich kein solches Wort. Das bewirkt, das ich mich komplett fallen lassen kann, ganz im Vertrauen.

Bei Neuen Spielpartnerinnen benutze ich mehr das Ampelsystem. Rede mit den "Opfern" und sehe es als Fehler bei mir an (nicht Merken und Rahmen übertreten/ überzogen haben ).
Beim Fesseln ist etwas in der Hand fallen lassen, meistens möglich. sonst Kopf links/ rechts schütteln.
Ich sehe es als Kompliment an...ein Savewort nicht im Spiel zu gebrauchen, eben besser langsam-schneller, alles ok... wie bei den Tauchern als Handzeichen.

Ich denke ein Safeword ist erstmal nicht an den Grundsatz gebunden D/s oder SM oder gar nur B
Sobald etwas für einen zu weit geht, soll es benutzt werden.

Für mich ist ein Safeword insofern sinnig, als dass ich damit sofort ohne viel Gerede etwas abbrechen kann, was mir gerade ganz und gar nicht gut tut, gerade am Anfang wo jemand unsicher ist...sowohl Dom wie Sub, weil man eben nicht weiß wie jemand reagiert. Ein Safeword soll ja kein ellenlangerbegriff sein...und viele sagen...dass "Stop" einfach zu ungenau ist...obwohl auch ich festgestellt habe..je nachdem "wie" das gesagt wird es vom Dom durchaus auch als aufhören verstanden wird.

Wenn jetzt ein Anfänger Dom sich jedoch mit seiner Frau/Freundin oder wie auch immer in die Welt des BDSM wagt und noch nicht so die Erfahrungswerte hat, wie man einen Körper liest oder die Reaktionen sind, die ja doch meist anders sind als im normalen Sexleben, dann halte ich ein Safeword auch für sinnvoll, es liegt dann jedoch in der Verantwortung der Sub es nicht zu missbrauchen.

Ja, auch ich sage als Sub, ich möchte meine Verantwortung abgeben, aber auch nicht mein Hirn, wenn ich mich neu auf jemanden einlasse, weiß ich ja bis zur Session nicht wie er wirklich spielt...egal was er mir vorher alles erzählt hat und wenn da etwas für mich wirklich unerträglich ist, dann nutze ich es.

Wir haben mittlerweile keins mehr, weil mein Herr mich lesen kann und meine Körpersprache versteht, weil er weiß wann es für mich zu viel ist und auch die Muße hat, mich zwischendurch nach meinem Befinden zu erkundigen.
Wenn man jetzt in Richtung Verleih oder ähnliches geht...dann würde ich sogar auf mein Safeword bestehen...einfach weil es für mich eine Sicherheitsleine ist...die ich ja nicht unbedingt ziehen muss.

Ich habe schon bei einigen Sessions am Anfang nachgedacht ob ich das Safeword jetzt benutzen soll oder nicht..aber allein der Gedanke "ob" sagt mir nein...denn wenn es wirklich nicht mehr geht...hab ich es damals einfach rausgeschrieen ohne darüber nachzudenken...weil dann einfach alles überreitzt war..und das im negativen.

Aber mittlerweile ist mein Vertrauen in meinen Herrn so stark, dass ich freiwillig mein Safeword zurückgegeben habe...es gibt jedoch Situation..wo er mir sagt...dass ich es zurückerhalte...wenn wir zum Beispiel mit was komplett neuem anfangen, wogegen ich mich innerlich sehr stark wehre...aber keine grundlegende Abneigung habe...es ist lediglich eine Vorsichtsmaßnahme.

Es ist egal welche Methoden angewandt werden. Die Hauptsache ist das es effektiv ist und das bedeutete sobald Er/Sie sich unwohl fühlen,sollte der aktive Part alles einstellen und seinen Partner wieder ein Sicherheitsgefühl geben.Denn nur so ergibt sich Vertrauen und das ist das Alpha und Omega in unserem Kontext.