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Wie ausgeprägt ist das Machtgefälle bei Switchern?

******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wie ausgeprägt ist das Machtgefälle bei Switchern?
Ich habe ja selber Switcher in meinem Profil stehen. Aber auf der dominanten und sadistischen Seite möchte ich das Machtgefälle, auf der masochistischen jedoch nicht.

Ich habe schon einige Varianten von Switchern kennengelernt.

Unter anderem die Paare, die untereinander switchen und solche, wo nur einer switcht und es mit anderen Menschen auslebt. Dann die, bei denen beide Switcher sind, aber in der Beziehung ein festes Machtgefälle haben. Sie leben dann beide die andere Seite mit anderem Spielpartnern aus. Wer noch genauer nachlesen möchte, findet einige Beispiele auf meiner Hompage https://www.joyclub.de/profile/homepage/3902736-238809.das_wort_switcher_und_ich.html .

Nun stellt sich aber die Frage: wie ist das Machtgefälle, wenn es in der Beziehung wechselt? Und wie ist es, wenn z.B. Sub den oder die Top unterwürfig bei jemanden anderen erlebt? Kann das Machtgefälle dann überhaupt so intensiv sein? Wie nehmen es Aussenstehende wahr, wie die Switcher?
Interessantes Thema, dass mich auch gerade beschäftigt. Ich bin im Alltag dominant und im Sexuellen devot. Bei mir beginnt gerade eine Beziehung mit einem Switcher. Wo es hinführt habe ich noch keine Ahnung. Natürlich haben wir die Problematik besprochen. Es ist für uns klar, dass wir außerhalb des Bettes auf Augenhöhe sind und er im Bett den dominanten Part übernimmt.


Da ich sehr aggressiv auf Unterwürfigkeit reagiere und vor ihm jeglichen Respekt verlieren würde, kommt es für mich nicht in Frage, dass er die devote Seite mit mir auslebt.

Was bedeutet, sollte er das Bedürfnis haben, ist es für mich O.K. wenn er eine Domse nebenbei hat.

Die Regeln hierfür sind: (hier sind wir uns beide einig)

1. Ich will nicht wissen was sie machen. Es würde mich anekeln.

2. Kein Sex mit ihr. Wenn er Sex braucht, bin ich schließlich mehr als willig.

3. Es darf keinen Einfluss auf unsere Beziehung haben. Sie darf ihn quälen soviel sie will, aber beeinträchtigt es in irgendeiner Weise unsere Beziehung, reiße ich beide den Kopf ab.


Worüber ich noch nachdenke und mir noch nicht schlüssig bin ist:
Ob ich die Frau kenne will, oder ob sie für mich anonym bleiben soll.
@ X_Aurora_X
...
und vor ihm jeglichen Respekt verlieren würde
...

….Ein kleiner Auszug aus meinem in Entstehung befindlichen Roman. In dem geht es um die Odyssee einer Switcherin (meine Erlebnisse und Erfahrungen)… nachfolgend passend zum Thema hier meine Sichtweise….

….Er, der eigentlich ihr Dominus war, hatte sie in den letzten Monaten während ihrer SM-Spiele Stück für Stück in die Position einer Domina gedrängt. Immer öfter führten ihre Spiele dazu, dass sie die dominante Rolle übernehmen sollte. Er sagte ihr zwar, was sie tun soll, aber dann ließ er alles mit sich machen. Sie verlor Stück für Stück den Respekt und die Achtung vor diesem Mann. Sie hatte bei Aktionen keine Lustgefühle mehr. Sie suchte nach einem Mann, bei dem genau das nicht passieren durfte und sollte.

Ja, ihr wurde im Alltag bereits seit ihrer Jugend eine dominante Art unterstellt. Sie trat souverän auf, stolz, unnahbar und bestimmend. Sie wusste, was sie wollte. Und wenn sie etwas wollte, setzte sie es durch, auch wenn es dauerte. Sie hatte die Kraft und den starken Willen, ihre Vorstellungen umzusetzen. Das war Alltag, auch ihr beruflicher Alltag.

Tief im Inneren wusste sie aber um ihre devote Ader und dass der Mann ihrer Träume ein Dominus war, den sie verehren, ihn achten und anbeten konnte. Das allein verschaffte ihr die ultimativen Lustgefühle. Sie wollte seinen Willen spüren, ihm zu Diensten und gehorsam sein. Und das konnte sie nur, wenn seine Dominanz authentisch und nicht aufgesetzt oder gespielt war, wenn er in sich ruhte und genau wusste, was er will…. Wenn die Dominanz den Mann nur zeitweise ausmachte, spürte sie das schnell und dann konnte sie ihn nicht mehr als Dominus akzeptieren und respektieren…

LG Esteva
******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******a_X:
Die Regeln hierfür sind: (hier sind wir uns beide einig)

1. Ich will nicht wissen was sie machen. Es würde mich anekeln.

2. Kein Sex mit ihr. Wenn er Sex braucht, bin ich schließlich mehr als willig.

3. Es darf keinen Einfluss auf unsere Beziehung haben. Sie darf ihn quälen soviel sie will, aber beeinträchtigt es in irgendeiner Weise unsere Beziehung, reiße ich beide den Kopf ab.


Finde ich ein gutes Beispiel, wie man sich arrangieren kann, wenn einer Switcher ist und der andere nicht. Eurem Machtgefälle tut es ja nichts ab, solange diese Regeln eingehalten werden, oder?

*******Hara:
Er, der eigentlich ihr Dominus war, hatte sie in den letzten Monaten während ihrer SM-Spiele Stück für Stück in die Position einer Domina gedrängt. Immer öfter führten ihre Spiele dazu, dass sie die dominante Rolle übernehmen sollte. Er sagte ihr zwar, was sie tun soll, aber dann ließ er alles mit sich machen. Sie verlor Stück für Stück den Respekt und die Achtung vor diesem Mann. Sie hatte bei Aktionen keine Lustgefühle mehr. Sie suchte nach einem Mann, bei dem genau das nicht passieren durfte und sollte.

Ist auch ein Aspekt, den ich sehr gut nachvollziehen kann. Ich persönlich will auch nur mit einer Person, das einte oder andere. Und ich kann es gut verstehen, dass es sehr unangenehm ist, wenn man mit einer Person nur die Passive Seite sich wünscht.

*******Hara:
Und das konnte sie nur, wenn seine Dominanz authentisch und nicht aufgesetzt oder gespielt war, wenn er in sich ruhte und genau wusste, was er will…. Wenn die Dominanz den Mann nur zeitweise ausmachte, spürte sie das schnell und dann konnte sie ihn nicht mehr als Dominus akzeptieren und respektieren…

Wenn nun aber die Situation herrscht, dass der Dominus nicht ihr will unterwerfen, sondern bei einer anderen Frau. Und ihr gegenüber dabei immer der Dominus bleibt in allen Facetten. Besteht dann aus deiner Sicht immer noch das selbe Problem, oder nicht?


Ein Wichtiger Aspekt an Antworten fehlt noch: Wie nehmen das Machtgefälle Aussenstehende wahr?
Ein Wichtiger Aspekt an Antworten fehlt noch: Wie nehmen das Machtgefälle Aussenstehende wahr?

In meinem Fall sehr leicht zu beantworten. Im Alltag würde kein Fremder ein Machtgefälle merken.

Entscheidungen werden von uns gemeinsam sachlich diskutiert und getroffen. Wenn könnte man eher denken, dass ich die dominantere Person bin. Aber nur weil ich länger Argumentativ diskutieren kann und somit meinen Kopf öfter durchsetze.
Was ich OT sagen möchte.

Und ich kann nur für mich und meine Beobachtungen sprechen.

Es gibt den Spruch werder Fleisch noch Fisch. Dies unterstellt man ja vielen Switchern. Ich finde es ist eher mit einer griechischen Fleischplatte zu vergleichen. Von allem ist etwas in unterschiedlichen Mengen da.

Was ich anfänglich als sehr störend empfand, ist das z.B. die dominanz zwar da ist, aber eben nicht so stark ausgeprägt wie bei einer 100% dominanten Person. Ich vermisste das spezielle Einfühlungsvermögen.
Damit lernen ich gerade umzugehen. Kommunikation ist da alles.

Was ich es aber als sehr angenehm empfinde. Es gibt z.B. im Alltag keine Machtkämpfe, die ich sonst mit dominanten Männern hatte.

Und der ganze Umgang ist mit mehr Humor und einem Augen zwinkern. Ich mag diese Leichtigkeit. Und das über sich selbst lachen zu können.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******a_X:
In meinem Fall sehr leicht zu beantworten. Im Alltag würde kein Fremder ein Machtgefälle merken.

Entscheidungen werden von uns gemeinsam sachlich diskutiert und getroffen.

Das wiederrum sehe ich nicht als ein Switcheraspekt, sondern als ein Aspekt wie man eine Beziehung gestaltet.


*******a_X:
Was ich es aber als sehr angenehm empfinde. Es gibt z.B. im Alltag keine Machtkämpfe, die ich sonst mit dominanten Männern hatte.

Das ist bei mir gerade umgekehrt. Machtkämpfe habe ich eher mit Switchern wie mit Menschen die sich nur auf einer Seite wohl fühlen. *nixweiss*

*******a_X:
Ich vermisste das spezielle Einfühlungsvermögen

Wss meinst du damit?
Die dominanten Männer die ich hatte. Konnten alleine am Klang meiner Stimme erkennen wie es mir geht und darauf eingehen. Sie konnten auch mein Kopfkino jederzeit so lenken wie sie wollten. Das ist was ich vermisse. Jetzt muss ich beispielsweise sagen: “Mir geht es gerade aus diesen Gründen nicht gut“
Oder ich muss sagen: “Welche Fantasien ich gerade alleine habe.“

In diese Richtung zu kommunizieren fällt mir noch schwer. Ich bin es nicht gewohnt über so etwas reden zu müssen. Meine Gegenüber wussten es einfach.
****na Frau
3.609 Beiträge
*******a_X:
Die dominanten Männer die ich hatte. Konnten alleine am Klang meiner Stimme erkennen wie es mir geht und darauf eingehen. Sie konnten auch mein Kopfkino jederzeit so lenken wie sie wollten. Das ist was ich vermisse. Jetzt muss ich beispielsweise sagen: “Mir geht es gerade aus diesen Gründen nicht gut“
Oder ich muss sagen: “Welche Fantasien ich gerade alleine habe.“

Das dein jetziger Partner das nicht kann, hat nichts damit zu tun, dass er Switcher ist.
Das ist einfach eine Sache von diversen Charaktereigenschaften und sozialen Kompetenzen.

Ich krieg das auch hin. Bin ein sehr empathischer Mensch und kann, wenn ich es drauf anlege, Menschen gedanklich in eine mir passende Richtung lenken. Ich behaupte von mir, das meine Neigung zu 95% devot ist, mit einem 5%igen Hang zur Dominanz, was sich eigentlich nur in gelegentlichem kleinen Aufmucken für ein Rough Play und ein bisschen Lust Schmerz zuzufügen äußert.


Ich denke, du hast die da einfach einen Mann geangelt, welcher diese Skills halt einfach nicht erlernt hat, mehr ist das nämlich nicht.
Danke avaana

Diverse soft skills sind nicht oder nur bedingt erlernbar.

Und die Erfahrung die ich machte, ist das diese bei dominanten Männern stärker ausgeprägt sind, als bei Stinomännern.

Mag zwar Zufall sein, aber den Switcher den ich kenne ist genau dazwischen.

Und ich angle nicht, ich suche aus. So nötig habe ich es nicht. *zwinker*
Partnerschaft + Sklave
Bei uns ist es der Fall das wir ein Paar sind. Unser er, mein Herr und ich haben eine gemeinsame sklavin zum spielen. Wir leben jetzt nicht streng in 24/7 sondern leben so, wie es uns gut tut. Natürlich sind gewisse Regeln da die der Herr aufgestellt hat mir uns unserer sklavin gegenüber aber es sind für mich normale Dinge.

Das switchen habe ich vor wenigen Monaten für mich entdeckt. Erst im Spiel und dann auch im Alltag. Ich mag es gerne den aktiven Part zu übernehmen und unsere sklavin auch vom Machtgefälle unter mir zu haben.

Am Anfang war es für mich jedoch nicht so einfach mit dem zulassen des Gedanken, sie ist unter mir und sie hat mir auch zu gehorchen. Sie ist älter als ich und man hat es als Kind immer beigebracht bekommen Respekt vor den älteren zu haben. Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl als Switcherin und genieße beide Seiten.

HG Angel
*******_HOL Mann
420 Beiträge
Für MICH persönlich...
ich bin eher der Einstellung... entweder oder...
Entweder Dominant oder Devot... Beides gleichzeitig... vielleicht machbar / handelbar, aber nicht mit dem Selben Partner...
Heute Dominant... Morgen Devot... Übermorgen = ?
Nein, entweder oder... aber beides in einer Person für mich unmöglich...
Daher finde ich das Machtgefälle bei Switchern mehr als Schwerig... bis unmöglich beschreibar...


Der Templer
******uja Frau
6.917 Beiträge
*******_HOL:
ich bin eher der Einstellung... entweder oder...
Entweder Dominant oder Devot... (…) aber beides in einer Person für mich unmöglich...

Beruht diese Einstellung auf irgendwelchen Erfahrungswerten? *liebguck*
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