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alpha-beta-gamma-subs / Schubladen für weibliche subs

*****sam Paar
1.210 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
alpha-beta-gamma-subs / Schubladen für weibliche subs
der Abkürzungswahn nimmt kein Ende, es gibt eine neue Schublade für weibliche subs, ein neues Etikett um sich abzugrenzen, diesmal betrifft es den Begriff der Alpha-Female-Sub (AFS) *fernglas*

diese subs werden unter anderem beschrieben als unabhängig im Denken, sie seien oft sehr gut ausgebildet, hätten innere Stärke und ein stabiles Selbstwertgefühl

hmm, aha und alle anderen weiblichen subs ?
also die betas und gammas, so es sie gibt,

wären die dann im Umkehrschluss :
abhängig im Denken
nicht gut ausgebildet
ohne innere Stärke
und ohne stabiles Selbstwertgefühl ?

klar, es gibt verschiedene Charaktere, Temperamente, Persönlichkeitsmerkmale, teils angeboren, teils erworben, nix Neues also, wir sind alle unterschiedlich,

aber ich finde es immer ein wenig schade, wenn sich Frauen derart hart von anderen Frauen abgrenzen müssen, nur um sich und ihre auch vorhandene devote Seite akzeptieren und rechtfertigen zu können

bei diesem permanenten sich selbst aufwerten geht es ja nicht nur um eine reine Zustandsbeschreibug, durch die konkrete Beschreibung von deutlich als positiv wahrgenommenen Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmalen geht die Abgrenzung direkt einher mit der Abwertung anderer Frauen

bei diesen Beschreibungen werden oft nur die dort draussen im Berufsleben vorherrschenden üblichen Begriffe der Ellbogen-Welt kopiert und nachgeplappert, anstatt dass in der ureigenen starken Weiblichkeit eine passende, ganz eigene Rolle für sich gesucht wird – eine vergeudete Chance ?

was haltet ihr als dominante Männer von dieser sub-Ausgrenzerei, bzw. sind eurer Meinung nach die Beweggründe für diese Etikett-Suche ?
selbstverständlich sind auch die Meinungen von unseren Damen gefragt und
bitte haltet euch nicht nur streng an die Fragestellung, lasst euren Gedanken zum Thema einfach freien Lauf – Danke dafür

lG Marc *hutab*
***is Mann
1.445 Beiträge
Schubladen....
Was bringen Schubladen, wenn man es mit Menschen zu tun hat? Und was sagt es über mich als Mensch aus, wenn ich nicht auf mein Bauchgefühl höre, sondern mein Gegenüber anhand einer willkürlichen Liste einordne...?
*********mnia Paar
1.763 Beiträge
sie schreibt
Ich nutze Begrifflichkeiten um mich mit anderen Leuten auf einer Ebene zu Unterhalten.
Ob ich dafür extra einen Begriff schaffen muss, halte ich für zu anstrengend.

Zum Beispiel sehe ich mich viel in der Submissive Alpha Female wieder, einfach weil es genau dieses "Ausbrechen aus dem Alltag" beschreibt, in was viele verfallen und was viele auch wirklich tun.

Warum sollte ich einen Begriff, der mich so gut wiederspiegelt, also nicht verwenden?

Die Begriffe als Abrenzung zu nutzen, wie "gut ausgebildet" man doch ist, halte ich für falsch, denn damit gäbe es ein Rangsystem mit der Möglichkeit aufzusteigen und damit haben wir einen Wettkampf geschaffen, den wir eigentlich nicht möchten. Denn jeder soll doch seine Neigung so ausleben wie er will und es für gut befindet.

Also verwend eich meine definition allgemein gehalten, weil sie einfach meine Lebensweise im großen und ganzen beschreibt, aber nicht um mich von anderem Abzuheben...
Denn dann wäre ich ja die Alpha Submissive Alpha Female... *ggg*

Grundsätzlich halte ich Wettkämpfe auch in einer Welt, in der es um sich selbst ausleben gebt, um gemeinsam mit dem Partner neue Wege gehen...für sehr falsch...in einer Welt, in der viele Welten und Ansichten aufieinander treffen..ist ein so einseitiges System nicht möglich.
Lol
Die letzten Tage geht's überall ums griechische alpha-bet :).

Ich möchte es noch um omega und sigma erweitern bitte *lol*
**********urple Paar
7.612 Beiträge
bin null komma nix *ironie*


BoP (w)
**********age87 Mann
134 Beiträge
Ich kannte diese Bezeichnung bisher nicht, aber man lernt ja nie aus.

Prinzipiell finde ich aber solche Definitionen ganz praktisch. So schreibe ich zum Beispiel gerne mal eine Sub oder Slave an, nie aber eine little, weil das einfach nicht mein Fetisch ist. Wenn ich lese, dass nicht Dom/Herr/Sir/Whatever, sondern Daddy gesucht wird, dann sehe ich mich ja auch nicht in der Beschreibung. Klar vergibt man sich vielleicht die ein oder andere Begegnung mit einer interessanten Situation, erspart aber auch beiden Seiten viel Zeit.

Ob dann auch Alpha-Sub drin ist, nur weil es drauf steht, steht erfahrungsgemäß ja auch auf einem anderen Blatt und letztlich muss man sich dann doch die Mühe machen und die Person dahinter genauer kennenlernen;)
******and Mann
208 Beiträge
Nur eine Frage
Hallo,
Gibt's Dann auch Alpha und Beta Doms?
Was ist dann ein Alpha Dom?
Langjährige Erfahrung?
Viele Spielsachen?
Und ein Beta?
Etwas Erfahrung und etwas Equipment?
Kann man dann auf und absteigen?
*******ller Frau
5.803 Beiträge
Wahrnehmungen
mir ist nur wirklich wichtig wie mein TOP mich wahrnimmt
*beep* das ER das mag, was ER an und in mir wahrnimmt

für alle anderen bin ich ein normaler Mensch ohne Kontext
und möchte auch so mit denen umgehen
bzw. so ( *zwinker* Achtung - schon wieder das Wort) "wahrgenommen" werden

*g*
Ganz ehrlich...

ich bin ich...egal ob ich mich nun als AFS identifizieren könnte, was durchaus zutreffen könnte, rein was das unabhängige Denken betreffen würde...

Doch alles andere trifft momentan gar nicht so zu...wie innere Stärke ( mal mehr, mal weniger vorhanden), Selbstbewusstsein ist ordentlich angekratzt und eine Führungsposition ,beruflich betrachtet , bekleide ich auch nicht und würde es auch nicht wollen...

Meine 44 Lebensjahre, alles was ich bis jetzt erlebt habe, die Erfahrungen(negativ oder positiv) die ich machen durfte, was ich in mir fühle, all das widerspiegelt mein jetziges Ich...

Ich bin einfach Ich, so wie ich bin, egal was für Begrifflichkeiten man mir auf den Leib zimmern würde...mein Ich würde sich dadurch nicht verändern...
Eine der vielen definitionen
Ja, Definitionen und Begriffe helfen um effektiver mit einander zu kommunizieren... Und ist nicht gleich Schubladendenken!
Aber: oft haben Begriffe sehr viele unterschiedliche Definitionen, und nicht zu letzt, werden sie auch noch sehr individuell interpretiert....

Wenn wer zu mir sagt er sei ein Alpha, habe ich vermutlich eine recht andere Vorstellung davon als, ein anderer.
Das lässt sich eins zu eins auf alpha subs ummünzen....

Ich finde so Diskussionen hilfreich... Aber sie wären soviel zielführender und produktiver wenn wir alle verstünden, dass unsere Interpretation nur eine von sehr vielen ist.

Im Anhang eine von vielen Definitionen der sozialen Hierarchie nach Buchstaben *g*
Im nachherein katalogisiere ich meine Partnerin/Sub schon gerne. Erleichtern mir einfach eine Person zu umschreiben, ohne im Gespräch mit Freunden oder Bekannten, lange Romane erzählen zu müssen. Selbst wenn ich mich mit meiner Sub unterhalten, benutze wir einfache Schubladen, wie z.B. „Maso-Sub“ oder „Dev-Sub“ oder auch mal „Brat“.

Im Gespräch hat jeder sofort ein Bild im Kopf und wir können uns den Thema der Unterhaltung zuwenden.

Schubladen oder Abgrenzungen machen für mich Sinn, man möge sich ein Büro oder Praxis vorstellen, welches kein Ablagesystem hat, es würde einfach im Chaos versinken.

Was eine Alpha-Female-Sub ist, weiß man erst, wenn man eine an der Seite hat. Nach meiner Erleben Frauen mit einer starken Persönlichkeit, die sehr erfolgreich in Ihren Beruf sind (Führungsposition) oder eben Ihre eigene Firma oder Kanzlei führen. Der Anspruch an die Alltagsdominanz des Partners ist dann dementsprechend. Einen Mann, der Ihnen im Leben nicht das Wasser reichen kann, wird weder als Partner noch als dominant gesehen.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Wenn schon...
Dann bitte die Delta-Sub.
Durchtrainiert und nahkampfausgebildet, macht sie auf Kommando alles platt, was im Weg ist. Der ultimative Partyknaller, wenn mal wieder die Spielgeräte im Club belagert sind. Wenn Delta-Subbi aufgeräumt hat, wackelt sie anschließend so verführerisch mit dem knackigen Popo, das Dom keine andere Wahl bleibt, als sich fachkundig an ihr zu vergehen.

Da kommen Apha-, Beta- und TetraPack Subbis einfach nicht mit.
😜
LG Maik
******_22 Frau
11.005 Beiträge
Ich bin einfach ICH selbst. Sklavin/Kajira..das bin ich.
In Gor sagt man, das eine Sub/Sklavin 1000 Facetten hat *gg*

Demnach müßte ich mir noch eine andere Bezeichnung für mich ausdenken *nachdenk*
Mein Herr sagt oft, ich hätte ein Schmetterlingssyndrom *schiefguck*

Aber im Ernst. Im Grunde helfen Begrifflichkeiten sehr. Finde nur, man sollte es nicht übertreiben.
Und wenn eine Alpha Sub..oder wie sich das nennt, sich abgrenzen möchte, weil sie ja so Selbstbewusst ist...muß ich leider sagen, Ziel verfehlt *gg* ich bin mir nämlich meiner Selbst Bewusst *zwinker*
*****sam:
alpha-beta-gamma-subs / Schubladen für weibliche subs
der Abkürzungswahn nimmt kein Ende, es gibt eine neue Schublade für weibliche subs, ein neues Etikett um sich abzugrenzen, diesmal betrifft es den Begriff der Alpha-Female-Sub (AFS) *fernglas*
Das ist kein neuer Begriff. Den Begriff gibt es im englischsprachigen Raum seit durchaus längerer Zeit...Und auch im deutschsprachigen Raum ist das durchaus scchon ein paar Jahre mehr zu finden...


aber ich finde es immer ein wenig schade, wenn sich Frauen derart hart von anderen Frauen abgrenzen müssen, nur um sich und ihre auch vorhandene devote Seite akzeptieren und rechtfertigen zu können

bei diesem permanenten sich selbst aufwerten geht es ja nicht nur um eine reine Zustandsbeschreibug, durch die konkrete Beschreibung von deutlich als positiv wahrgenommenen Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmalen geht die Abgrenzung direkt einher mit der Abwertung anderer Frauen
Das sehe ich anders. Denn letztendlich ist es für viele einfach eine Erklärung, was sie eigentlich sind. Schade, daß das andere gleich als Angriff und Abwertung sehen müssen, nur weil sie dem nicht entsprechen. Als Vergleich: Wenn mir jemand sagt, daß ich eine handwerkliche Niete bin, dann muß ich dem zustimmen. Weil es so ist und das einfach nichts ist was ich kann. Ja, ich sehe es durchaus als Schwäche von mir an, so ist das nicht. Aber ich akzeptiere, daß ich das nunmal nicht kann und fühle mich deswegen nicht gleich angegriffen.

bei diesen Beschreibungen werden oft nur die dort draussen im Berufsleben vorherrschenden üblichen Begriffe der Ellbogen-Welt kopiert und nachgeplappert, anstatt dass in der ureigenen starken Weiblichkeit eine passende, ganz eigene Rolle für sich gesucht wird – eine vergeudete Chance ?
Da wird nichts kopiert und nachgeplappert. Das hat was damit zu tun, das man sich mit sich selbst auseinandersetzt und für sich Erkenntnisse sucht. Warum man anders ist als andere und da durchaus auch die ein oder andere Schwierigkeit mit hat. Und da hilft es einfach zu verstehen, was anders ist und warum man viele Doms gar nicht als dominant wahrnimmt...

Wie schon auch in der Gruppe geschrieben, wo das Thema wohl beim TE das erste Mal aufgestoßen ist:
Tatsächlich gibt es den Begriff meiner Meinung nach jedoch nicht ohne Grund. Denn es ist halt auch nicht jede Sub so. Und wenn Du gegen Schubladen-Begriffe bist... genau genommen sind "Sub" oder "Dom" auch welche. Denn er kategorisiert Menschen. Das machen Menschen einfach so...es ist menschlich Begriffe für Dinge zu finden. In dem Augenblick, wo ich dem einen Namen gebe, kategorisiere ich.

*****a_A:

Und wenn eine Alpha Sub..oder wie sich das nennt, sich abgrenzen möchte, weil sie ja so Selbstbewusst ist...muß ich leider sagen, Ziel verfehlt

Es geht hier nicht um eine Abgrenzung in Sinne, was ist besser oder schlechter, sondern um eine einfach Einteilung oder Unterteilung.

Du bist eine Kajira, eine GOR Sklavin und jemand anders ist eine eben eine Maso-Sub.

Wer eine Kajira sucht, wird also nach genau diesen Typ ausschauhalten und sich weniger für eine Brat oder AFS interessieren, das gleiche natürlich auch umgekehrt.
*****alS
7.468 Beiträge
Der Begriff AFS macht nur in seinen einzelnen Teilen sinn.

Submissive - ist eindeutig, und ich denke, niemand hier möchte es irgendjemandem absprechen, sich so zu bezeichnen

Female - ist eindeutig, und falls jemand irgendwem absprechen möchte isch als weiblich zu bezeichnen, dann ist diese Person hier eh fehl am Platz.

Bleibt Alpha als diskussionswürdig. Und da muss ich ganz klar sagen: obwohl es definitiv arrogant ist sich selbst so bezeichnen, und das sicherlich keinen positiven EIndruck bei allen Mitmenschen hinterlässt - ganz generell gibt es definitiv,, wenn auch selten, udn bei weitem seltener als sich Menschen selbst als sowas bezeichnen, durchaus Exemplare der Gattung Mensch, die zu vielen Dingen fähig sind und vieles besser können als andere - und denen man das uach anmerkt, und ganz natürlich eine Art Respekt oder zumindest Anerkennung hat. Ich kenne genau eine solche Person.

Für mich bedeutet das im Bezug auf das Thema: AFS gibt es. Es gibt Menschen, die den meisten ihrer Mitmenschen überlegen sind - ob man diese jetzt als Alphas bezeichnen möchte oder anders ist egal. Es gibt solche Menschen in weiblich. Und seblstverständlich gibt es auch bei solchen Menschen welche, die devot sind.

Aber nur so macht der Begriff sind - als etwas, dass genau drei ansonsten nicht miteinander in Korrelation stehende Eigenschaften an jemanden stellt. Folglich macht auch jeder Vergleich ziwschen "alpha sub" und "Nicht alpha sub" nur bedingt sinn - er wird reduziert auf einen vergleich "alpha persönlichkeit" vs "nicht alpha persönlichkeit", nur, dass man zwei devote personen vergleicht (aber nicht deren devotion).
*****sam Paar
1.210 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
was mir noch einfällt, ich finde nicht, dass dieses AFS eine reine Zustandsbeschreibung, eine Aufzählung von Eigenschaften, eine reine wertfreie Abgrenzung zu anderen weiblichen subs ist,
die bewusst gewählten Begrifflichkeiten und deren Fehlen dann bei den Beta-subs
ist rein zum aufwerten der eigenen Person da,

ist doch immer dasselbe, klingt die Gruppe toll, schmeisst man sich voller Inbrust rein, egal ob man reingehört, Selbstwahrnehmung versus Fremdwahrnehmung, jaaa, ich bin eine von denen, klingt die Gruppe aber nicht nach sozialer Akzeptanz, geht man es nicht gar so laut an, nur menschlich

es ist aber ein Unterschied, ob ich sage : ich bin schwul (das Beispiel kam mal als Vergleich), denn das beschreibt wertfrei nur, dass ich auf Männer stehe,
das wertet nicht gleichzeitig alle nichtschwulen Männer ab

einer anderen Frau aber abzusprechen, dass sie eigenständig denken könnte,
dass sie kein Selbstwertgefühl habe und ihr dann noch fehlende Stärke zu diagnostizieren
sagt mir eigentlich schon alles

und nein, ich denke, man sortiert nicht sich selber ein, man sortiert die anderen Frauen aus, weil es gibt ja angeblich nur gaanz wenige Alpha-subs, auch deswegen sind sie ja was besonderes und knien nur vor dem Alpha-Dom

Marc *hutab*
******_22 Frau
11.005 Beiträge
Eine dumme Frage habe ich aber jetzt:

Es gibt aber sehr sehr viele Subs, die von sich selbst sagen, das sie im Alltag dominant sind..manchmal lese ich das wie ein Mantra...weil es sich immer wiederholt.
Sind solche Frauen Alpha Subs?
*****sam:

ist doch immer dasselbe, klingt die Gruppe toll, schmeisst man sich voller Inbrust rein, egal ob man reingehört, Selbstwahrnehmung versus Fremdwahrnehmung, jaaa, ich bin eine von denen, klingt die Gruppe aber nicht nach sozialer Akzeptanz, geht man es nicht gar so laut an, nur menschlich
Was genau meinst Du damit?

Ich habe durchaus verstanden, daß ihr keine Kategorisierungen mögt. Dennoch gibt es sie im ganzen Leben. Ein Apfel ist ein Apfel und eine Birne eine Birne. Unterschiedlich kategorisiert. Aber ist deswegen eines besser oder schlechter? Anders ja. Und es ist Geschmackssache was ich mag.

Aber im Grunde macht ihr ja nichts anderes. Kategorisierungen werden per se kategorisiert in gut oder schlecht. Auch wenn es dazu gar nichts aussagt... Es geht einfach um einen Typus von Mensch bei der Kategorisierung. Die Archetypen sind tatsächlich kein neues Phänomen und auch nicht eine Einteilung, die auf meinem Mist gewachsen wäre.

Und wenn sich jemand aufgrund der Beschreibungen in einer bestimmten Gruppe wieder findet (z.B. blonde Frauen oder rothaarige Männer), dann ist das erstmal nur ein wiederfinden in den Charactereigenschaften und Persönlichkeitsmerkmalen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich sehe da nichts per se schlechtes drin.
*****a_A:
Eine dumme Frage habe ich aber jetzt:

Es gibt aber sehr sehr viele Subs, die von sich selbst sagen, das sie im Alltag dominant sind..manchmal lese ich das wie ein Mantra...weil es sich immer wiederholt.
Sind solche Frauen Alpha Subs?
Nein, Alltagsdominanz heißt nicht automatisch Alpha-Sub.

Ich hab dazu im Forum vor kurzem folgendes geschrieben, bezogen zwar auf die TE des damaligen Threads, gibt jedoch recht gut wieder, um was es geht. Ich möchte jedoch klarstellen, daß der zitierte Blog im Internet gefunden wurde.
ABER: Der TE ist wohl nicht wirklich begeistert davon:

Sternenkind_6:
AFS - AlphaFemale Sub
Hallo liebe TE,

nun, ich würde Dich auch als "AlphaFemale Sub" sehen, nachdem was Du geschrieben hast. Ein Begriff, den viele oft als negativ deklarieren. Für mich jedoch etwas sehr positives. Du wirst nur mit einem wirklich durch und durch dominanten Herrn klar kommen, denn eine Alpha ordnet sich nur Alphas unter. Und davon gibt es nicht so viele.

Hier mal die in meinen Augen gelungene Definition aus einem Blog, vielleicht findest Du Dich darin wieder *zwinker* :
"Submissive Alpha Female, ich kürze ab mit sAF, wird im englischsprachigen Raum eine Frau genannt, die selbst eine Alpha ist und trotzdem einen dominanten Mann sucht. Was bedeutet das? Diese Frauen sind unabhängig im Denken, oft sehr gut ausgebildet, sie haben innere Stärke und ein stabiles Selbstwertgefühl. Es fällt ihnen leicht, andere anzuleiten und sich durchzusetzen. Nicht selten übernehmen sie die Führungsrolle, beruflich und auch privat. Beruflich mag es sich für die sAF um ein nettes Spiel handeln, ein intellektueller Tango. Privat führt es mit Sicherheit ins Desaster, sind sie gezwungen, die dominante Rolle zu übernehmen. Warum wünscht sich eine sAF überhaupt einen dominanten Mann? Man könnte ja annehmen, sie sucht eher einen devoten, den sie führen kann? Tatsächlich fühlen sich viele devote Männer von ihr angezogen. Nur kann sie mit diesem Konzept nicht glücklich werden. Jedenfalls nicht so ganz ;-). Dominante, starke Männer erregen sie. Sie diskutiert gerne mit ihnen, empfindet sie als aufregend. Ihre Phantasie wird angeregt. Sie braucht ein Gegenüber, dass ihr intellektuell gewachsen ist. Ein Gentleman, der elegant führen kann, lässt bei ihr alle Leitungen durchbrennen. Denn trotz allem, sie ist eine Submissive. Im Grunde ihres Herzens wartet sie auf den Mann, bei dem sie sich geborgen fühlen kann. In dessen Fähigkeiten sie vertraut und dessen Lead sie sich anvertrauen kann. Dann nämlich, kann sie sich endlich ganz als die Frau fühlen, die sie ist, oftmals so gut verborgen vor der Aussenwelt: anhänglich und zärtlich, leidenschaftlich und wild, verletzlich und ja, so sehr devot und unterwürfig."

*****sam Paar
1.210 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
es ist für mich ein grosser Unterschied, ob ich mich völlig wertfrei als dunkelhaarig einordne, das ist eine Beschreibung, die in der Gesellschaft ohne positive oder negative Eigenschaften besetzt ist, einfach nur dunkelhaarig, nicht hellhaarig

keine innere Stärke, kein Selbstwertgefühl zu besitzen, nicht eigenständig denken zu können ist nicht wertfrei, dieses "ich führe weil ich es kann, du halt nicht" ist nicht wertfrei, es unterstellt anderen Frauen in der Gesellschaft als negativ angesehene Eigenschaften

davon mal ganz abgesehen denke ich, ist es mit den Einteilungen in diese positiv besetzten Gruppen immer wie mit dem König und seinem Schild "ich bin aber doch König" - ja mei ...
ein echter Alpha hätte doch andere Probleme, oder ?

und nein, ich möchte hier keiner sub absprechen in diese AFS-Schublade zu gehören, ich glaube nur nicht an die Schublade und dass es gar so einfach ist Menschen in Kisten zu stopfen
lG Marc *hutab*
also - ich hab den begriff an sich auch vor einiger zeit schon einmal "mitbekommen" … mich aber ehrlich nicht damit auseinandergesetzt, weil es mir persönlich ziemlich wurscht war/ist, welche "Kategorisierung" da vorgenommen wird. wer jetzt letztlich den begriff und warum "eingeführt" hat, ist mir demnach auch ähnlich egal.

bei fast jedem "begriff" in zusammenhang bdsm ist meine erste frage: wie definierst du das für dich? … denn auch bei vermeintlich einfachen sachen wie 24/7 (das war fast ne Zeitlang ein Unwort für mich - nach so einigen Diskussionen darüber) ist es nämlich nach meiner bisherigen Erfahrung so, dass sich das immer die beteiligten erst einmal miteinander ausmachen. solange also nicht wirklich das große schwarze buch des bdsm irgendwo gefunden wird und alle Begrifflichkeiten darin eindeutig geklärt sind, wird auch alpha-oder-sonstwie-Sub für mich "nur" etwas sein, womit man sich gegebenenfalls identifizieren kann oder aber halt auch nicht.

käme mir jetzt ein dom mit der frage, ob ich eine alpha-Sub bin, würde ich ihm halt erzählen, was ich für ein mensch bin... meinetwegen ist für ihn persönlich dann eine Kategorisierung meiner Person nach einem solchen Schema möglich oder auch nicht; wenn er das für sich gerne macht und es ihn glücklich macht, gern.
******_22 Frau
11.005 Beiträge
Ich könnte mir vorstellen, das es bei manchen vielleicht eine Art Schutzmauer ist, die man aufbaut?
" Ja, ich bin devot..ABER im Alltag absolut dominant" ?
Könnte auch sein, das manche Subs vielleicht durch die Gesellschaft verunsichert sind?
Könnte sein, " Alpha Sub" bezeichnen sich einige, um immer eine gewisse Kontrolle behalten zu können? Vielleicht auch versteckte Angst, sich ganz fallen zu lassen?

( Nur Gedanken von mir)
@*****sam
Also weil bestimmte Eigenschaften einem Typ von Mensch zugeschrieben werden, heißt das ja nicht, daß diese Eigenschaften jemand anders gar nicht hat.
Und wenn ein männliches Wesen genau diese Eigenschaften hat, ist er dennoch kein AFS weil nicht weiblich. Das spricht ihm ja die Eigenschaften nicht ab.
Aber wenn sich jemand aufgrund der beschriebenen Eigenschaften nicht da sieht, weil er das ein oder andere nicht erfüllt, ist das doch kein automatisches schlecht machen von jemandem. Beispiel: Es sind nunmal nicht alle Manager einer Firma. Es gibt auch ganz normale Angestellte. Jeder erfüllt das (oder sollte erfüllen), was seiner Persönlichkeit und Funktion entspricht. Das ist keine Wertung. Jeder hat seine Funktion. Und ohne alle zusammen würde es nicht funktionieren.

Und davon mal abgesehen: Längst nicht jeder bewertet das AFS-sein als positiv. Du/ihr z.B. nicht. Und da gibt es viele. Wie ich auch vorher geschrieben habe:
Ein Begriff, den viele oft als negativ deklarieren
. Sich selbst erkennen und wissen warum man wie ist, kann zu unglaublich viel innerer Stärke führen. Egal wie andere das finden.

@*****a_A
Könnte sein, " Alpha Sub" bezeichnen sich einige, um immer eine gewisse Kontrolle behalten zu können? Vielleicht auch versteckte Angst, sich ganz fallen zu lassen?
*nein* Ganz im Gegenteil. Es geht darum jemanden zu finden, bei dem sich Sub komplett fallen lassen kann. Bei mir z.B. um die komplette Kontrollabgabe. Dazu muß man jedoch erstmal den dominanten Gegenpart finden, der dominanter ist als man selbst um sich bei demjenigen komplett hingeben zu können.
*****alS
7.468 Beiträge
*****sam:
die bewusst gewählten Begrifflichkeiten und deren Fehlen dann bei den Beta-subs ist rein zum aufwerten der eigenen Person da,
Dem ist sicher so, wenn sich jemand selbst dieser Gruppe zuteilt. Das ist wie mit "attraktiv" oder "intelligent" - klar behaupte jder wenn er den Begriff das erste mal irgendwo definiert sieht "klar bin ich das!". Und bei den meisten Leuten trifft das dennoch nicht zu. Objektiv lässt sich aber dennnoch nciht abstreiten, das es valide ist, diese Begriffe zu haben, damit man Menschen dfamit bezeichnen kann.

Das gleiche gilt für "Alpha-Mensch" (egal was für eine Art Mensch). Leute, die das von sich behaupten, sind das erstens selten, und sind zwietens arrogant. Dennoch - der Beghriff an sich ist valide, es gibt durchaus Situationen, wo es sinnvoll ist, einen Begriff für diejenigen Menschen zu haben, die man objektiv da rein einteilen würde.

ist doch immer dasselbe, klingt die Gruppe toll, schmeisst man sich voller Inbrust rein, egal ob man reingehört, Selbstwahrnehmung versus Fremdwahrnehmung, jaaa, ich bin eine von denen, klingt die Gruppe aber nicht nach sozialer Akzeptanz, geht man es nicht gar so laut an, nur menschlich

Zustimmung. Darum halte ich auch nichts von der "I'm an alpha sub, treat me special!"-Szene. Letzten endes ist jeder Mensch individuell mit individuellen Bedürfnissen, sich selbst irgendwlechen Gruppen zuzuordnen ändert daran nichts.

DIe Gruppenzuordnung ist dann sinnvoll, wenn man irgendwelche Aussagen über einzelne Gruppen oder Persönlichkeitstypen innerhalb einer Gesellschaft treffen will - von außen betrachtet. Letzteres deshalb, weil bei "Wir, diese Gruppe, brauchen dies und das" immer nur entweder elitäre, grenzwertig extremistische Grütze rauskommt, oder so sehr verallgemeinert wird, dass sich die Hälfte der mit eingeschlossenen Menschen gar nicht mehr dam it identifizieren können.


--

Und, nochmal zur Klarstellung: so wie ich den Begriff kenne, bedeutet Alpha-Sub NICHT, dass man "Im Alltag dominant ist". Oder "emanzipiert" ist oder "selbst denken kann".

Es bedeutet vielmehr, dass man DEN MEISTEN ANDEREN MENSCHEN (nicht nur subs) überlegen ist, und man es daher besodners schwer hat, eine Respektsperson für sich zu akzeptieren (und erst Recht eine devote Position gegenüber einem anderen Menschen einzunehmen und ihn als "überlegen" anzuerkennen).
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