Schemata
Von einer Psychologin wurde ich auf folgenden Ansatz aufmerksam gemacht, wie jeder die eigenen Gefühle und Reaktionen hinterfragen kann.Dabei kann man sich bewusst machen, auf welchen in der Kindheit/Jugend erlernten Schemata die eigenen Verhaltensweisen und Reaktionen beruhen könnten.
Warum stelle ich derart umfangreiche Texte ein?
Ich glaube, gelegentlich in euren Fragen und Anliegen zu erkennen, wo ihr euch möglicherweise selbst im Weg steht bei der Suche nach der Begegnung mit anderen Menschen und einer glücklichen Beziehung oder auch nur nach einer Gespielin für Sex.
Vielleicht helfen euch ja die nachfolgenden Betrachtungen dabei, herauszufinden, wo es hakt?
FRÜHE MALADAPTIVE SCHEMATA: WAS SIE SIND UND WIE SIE FUNKTIONIEREN
Ein frühes maladaptives (fehlangepaßtes) Schema ist ein extrem stabiles und überdauerndes Muster oder Thema, welches sich während der Kindheit entwickelt und während des ganzen Lebens weiter ausgearbeitet wird.
Schemata sind das Resultat eines angeborenen Temperaments des Kindes im Zusammenspiel mit ungesunden Erfahrungen, die das Kind mit seiner Umwelt (Eltern, Geschwistern, Peers) gemacht hat. Wir betrachten die Welt durch unsere Schemata wie durch „Brillen“. Solche Schemata werden als „fehlangepaßt“ bezeichnet, weil sie der Befriedigung zentraler menschlicher Bedürfnisse (z.B. Bindung, Autonomie, Selbstausdruck, Spontaneität) im Wege stehen und zu schädlichen Konsequenzen für das Individuum selbst oder für andere Menschen führen.
Schemata sind wichtige Annahmen und Gefühle über uns selbst, die Umwelt und andere Menschen. Diese Überzeugungen werden selten in Frage gestellt. Schemata sind selbst-aufrechterhaltend und sehr resistent gegen eine Veränderung. Ein Kind, welches ein Schema der Inkompetenz entwickelt, hinterfragt diese Überzeugung selbst als Erwachsener selten. Solche Schemata lassen sich ohne Therapie meist nicht verändern – selbst offensichtlicher Erfolg im Leben eines Menschen ist oft nicht ausreichend, solche Schemata zu verändern. Die Schemata kämpfen selbständig um ihr Überleben – gewöhnlich sehr erfolgreich.
Obwohl diese Schemata ständig vorhanden sind, sind sie uns meist nicht bewußt. Sie arbeiten unterschwellig, außerhalb unserer bewußten Wahrnehmung. Wenn aber unsere Schemata durch bestimmte Ereignisse ausgelöst werden, werden unsere Gefühle und Gedanken durch diese Schemata dominiert. In solchen Momenten erleben wir dann extrem unangenehme Emotionen und Gedanken.
Es gibt eine ganze Reihe solcher Schemata, die meisten Menschen haben zwei bis drei dieser Schemata, manchmal aber auch mehr. Im folgenden werden diese Schemata kurz dargestellt, sie sind nach fünf übergeordneten Themen geordnet. Jedes dieser fünf Themen (Schema-Domänen) bezieht sich auf wichtige zentrale Bedürfnisse eines Kindes. Wenn solche grundlegenden Bedürfnisse in der Kindheit nicht ausreichend befriedigt wurden, entwickeln sich Schemata.
Ein frühes maladaptives (fehlangepaßtes) Schema ist ein extrem stabiles und überdauerndes Muster oder Thema, welches sich während der Kindheit entwickelt und während des ganzen Lebens weiter ausgearbeitet wird.
Schemata sind das Resultat eines angeborenen Temperaments des Kindes im Zusammenspiel mit ungesunden Erfahrungen, die das Kind mit seiner Umwelt (Eltern, Geschwistern, Peers) gemacht hat. Wir betrachten die Welt durch unsere Schemata wie durch „Brillen“. Solche Schemata werden als „fehlangepaßt“ bezeichnet, weil sie der Befriedigung zentraler menschlicher Bedürfnisse (z.B. Bindung, Autonomie, Selbstausdruck, Spontaneität) im Wege stehen und zu schädlichen Konsequenzen für das Individuum selbst oder für andere Menschen führen.
Schemata sind wichtige Annahmen und Gefühle über uns selbst, die Umwelt und andere Menschen. Diese Überzeugungen werden selten in Frage gestellt. Schemata sind selbst-aufrechterhaltend und sehr resistent gegen eine Veränderung. Ein Kind, welches ein Schema der Inkompetenz entwickelt, hinterfragt diese Überzeugung selbst als Erwachsener selten. Solche Schemata lassen sich ohne Therapie meist nicht verändern – selbst offensichtlicher Erfolg im Leben eines Menschen ist oft nicht ausreichend, solche Schemata zu verändern. Die Schemata kämpfen selbständig um ihr Überleben – gewöhnlich sehr erfolgreich.
Obwohl diese Schemata ständig vorhanden sind, sind sie uns meist nicht bewußt. Sie arbeiten unterschwellig, außerhalb unserer bewußten Wahrnehmung. Wenn aber unsere Schemata durch bestimmte Ereignisse ausgelöst werden, werden unsere Gefühle und Gedanken durch diese Schemata dominiert. In solchen Momenten erleben wir dann extrem unangenehme Emotionen und Gedanken.
Es gibt eine ganze Reihe solcher Schemata, die meisten Menschen haben zwei bis drei dieser Schemata, manchmal aber auch mehr. Im folgenden werden diese Schemata kurz dargestellt, sie sind nach fünf übergeordneten Themen geordnet. Jedes dieser fünf Themen (Schema-Domänen) bezieht sich auf wichtige zentrale Bedürfnisse eines Kindes. Wenn solche grundlegenden Bedürfnisse in der Kindheit nicht ausreichend befriedigt wurden, entwickeln sich Schemata.
Dieses und die Zitate in den nachfolgenden Beiträgen aus:
Informationen zur schema-fokussierten kognitiven Therapie
(D.C. Bricker & J.E. Young, 1991; Übersetzung und Bearbeitung Dr. A. Wittorf, 2000)