Da war viel Richtiges dabei. Machtgefälle, Lust bei distanziertem Zusehen, Demütigung, etc. Aber ich glaube, das sind nur Auswirkungen und Ausprägungen von etwas, das ihr da erlebt.
Der eigentliche Grund liegt viel tiefer in uns begraben und wir müssen in der Geschichte der Menschheit sehr weit zurückgehen, um das zu verstehen. Denn wir waren einmal nicht Milliarden und nicht Millionen von Individuen. Sondern hunderte und dann erst mal ein paar tausende. Zum Fortbestand war jedes Leben wichtig, obwohl die Gefahr des Dahinscheidens viel, viel größer war als heute. Wir lebten ausserdem in kleinen Stämmen / Rudeln zusammen.
Und dort war es wichtig, dass zum Erhalt der Gruppe möglichst jede Fortpflanzung Erfolg hatte. Vielfach wurde diskutiert, warum die Frau beim Sex stöhnt. Einfache Antwort: Es macht die Männer geil. Wer würde das bestreiten? Wenn also ein Weibchen in Hitze Sex hatte, wurden die anderen Männer der Gruppe durch die Liebesgeräusche der Frau in sexuellen Reiz versetzt und wollten auch. Denn dadurch wurde gewährleistet, dass der nächste Mann die Befruchtung erreichte, falls der vorherige nicht zeugungsfähig gewesen wäre.
Und wäre es so gewesen, dass der erste Mann das heutige Besitzdenken gehabt hätte, dann hätte das nicht funktioniert. Er hätte es nicht zugelassen. Das heutige Besitzdenken entstand aber erst - wie viele andere Übel der Menschheit - mit der Sesshaftigkeit. Man zog einen Zaun und sagte: Das ist meins, wo vorher alles Gemeingut war.
Und darum war es eben wichtig für Männer, es auch dann geil zu finden, wenn die Frau begattet wurde, die man selbst eben bestiegen hatte. Das ist die Antwort auf die Frage des TE. Die Umprogrammierung von Genen konnte man mit Gesetzen natürlich nicht erreichen und darum erregt es uns auch heute noch, der Fortpflanzung zuzusehen. Nur deswegen haben Pornos solche Beliebtheit. Und ihr, die Cuckys, seid stolz: Denn ihr habt diese archaische Fähigkeit noch, Lust bei der Betrachtung eures sich wild paarenden Weibchens zu empfinden!