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Vertrauen?

Vertrauen?
In vielen Diskussionsbeiträgen ist zu lesen, Cuckolding lasse sich nur aus einer langjährigen Paarbeziehung heraus entwickeln, weil es großes wechselseitiges Vertrauen erfordere.

Wäre das zutreffend, dann müssten Singles, die sich eine Cuckold-Beziehung wünschen, entweder in die Röhre gucken oder erst einen Umweg mit ungewissem Ausgang gehen, weil sie vorab nicht wissen können, ob sie darüber tatsächlich ans Ziel kommen.

Das Vertrauensproblem, das Paare belasten mag, die von einer monogamen Beziehung zum Cuckolding übergehen, kann eigentlich gar nicht entstehen, wenn beide Seiten von vornherein dieses Lebensmodell anstreben und sich genau darüber finden. “Ehebruch”? “Betrug”? Sind Begriffe, die in ihrem Wortschatz kaum vorkommen dürften. Und was damit in der Sache gemeint ist, erregt bei ihnen alles andere als Missfallen.

Natürlich können sie sich, falls sie vorab keine praktischen Erfahrungen haben, über die Empfindungen täuschen, die sich einstellen, sobald es an die Umsetzung geht. Aber das gilt ebenso für interessierte monogame Paare.

Könnte es sein, dass das eigentliche Thema hinter dem Vertrauensproblem die Verlustängste der schon zu Cuckis gemachten Männer sind, ihre Liebste würde irgendwann nicht mehr zu ihnen zurückkehren wollen? Aber warum sollte sie? Gelegenheiten zum Kennenlernen attraktiver Konkurrenten gibt es auch ohne Cuckolding zur Genüge, und scheitert die Beziehung, dann tut sie es vermutlich aus anderen Gründen. Vielleicht sogar, weil die Hotwife gar keine überzeugte Cuckoldress ist, denn wäre sie es, dann müsste sie ja ihren “Alpha-Bull” von gestern erst zum “Beta-Cuck” umerziehen, um auch morgen noch ihrer Leidenschaft frönen zu können. Aber wozu solchen Aufwand treiben, wenn sie schon jemanden hat, mit dem insoweit alles passt?

Mir scheint daher, dass das Vertrauensthema überschätzt wird und vorrangig Paare trifft, für die das Cuckolding “trotz allem” heikel bleibt, weil es eine bestehende Beziehung umbaut, während es bei den Cuckold Singles eher beziehungsstiftend wirkt. Oder besser: beziehungsstiftend wirken sollte, wenn es genügend passende Pendants gäbe.
*********icha Paar
11.447 Beiträge
Gruppen-Mod 
*danke*

Interessante Fragen und Thesen. Diese Dinge habe ich so noch nicht betrachtet.
Bin mal auf die Antworten gespannt.

Danke für diesen Thread, werter Mandarin59. Ich muss mir auch erstmal Gedanken dazu machen.
Pauschalantworten dazu habe ich (für mich) nicht!


LG
Micha *wink*
*******ner Mann
10 Beiträge
Mhh ... da ist was wahres dran !
Also bei @****uck und mir war es wirklich so, dass wir uns hier auf Joy im Cuckold Forum zufällig durch seine Antwort auf ein Posting kennengelernt haben. Wir haben beide ausdrücklich eine Cuckold Beziehung gesucht. Er mit mehr Erfahrung, ich mit weniger, aber Hotwife war ich trotzdem schon lange.

Menschlich passt es so gut, dass dies die richtige Konstellation und Grundlage ist und trotzdem habe ich alle Freiheiten. Er kann mir das sexuell selbst nicht geben was ich brauche.

Und so kann ich das nur meinerseits mit einem großen JA beantworten. Manche suchen das ausdrücklich und es funktioniert. Aber eben auch weil es sonst menschlich passt.

Vertrauen am Beginn einer Beziehung ist eine Art Urvertrauen, wenn es passt.

Ich persönlich finde es viel schwieriger, eine Cuckold Beziehung aus einer bestehenden Beziehung umzuformen. Das kann ich mir viel schwieriger vorstellen.
Danke, liebe Princess, für den Erfahrungsbericht!

Das macht Mut und ist eine schöne Ermunterung für diejenigen, die wissen was sie möchten und das Richtige für sie ist, aber noch nicht angekommen sind.
***rm Mann
483 Beiträge
"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum."

Mit Logik kommt man zwar in der Theorie relativ weit, aber anderen auf Basis logischer Betrachtungen ihr emotionales Erleben absprechen zu wollen, ist schon ziemlich ambitioniert.

Der Reiz am Cuckolding liegt für viele in der Ambivalenz zwischen Sicherheit und Verunsicherung, Streben nach Kontrolle und dem Erleben von Kontrollverlust, dem Bedürfnis nach Stabilität in der Beziehung und der Konfrontation mit Verlustangst. Deswegen ist für sie eine gesicherte emotionale Basis eine unabdingbare Voraussetzung. Wer diese Perspektive einnimmt, ist verständlicherweise skeptisch, ob man diese Ambivalenz in einer von vornherein auf Cuckolding angelegten Beziehung ähnlich intensiv empfinden kann.

Was bedeutet das jetzt? Man sollte nicht davon ausgehen, dass für jeden dieselbe Motivation ausschlaggebend ist, um Cuckolding reizvoll zu finden. Was für die einen wichtig ist, kann für andere irrelevant sein. Missverständnisse über die Motivation zum Cuckolding sind übrigens auch einer der wesentliche Gründe dafür, dass es zwischen Paaren und Lovern oft nicht funktioniert.
Zitat von ***rm:
"Der Reiz am Cuckolding liegt für viele in der Ambivalenz zwischen Sicherheit und Verunsicherung, Streben nach Kontrolle und dem Erleben von Kontrollverlust, dem Bedürfnis nach Stabilität in der Beziehung und der Konfrontation mit Verlustangst.

*pfeil* Genau, aber das kann in einer geänderten Beziehungsebene genau wie in einer extra dafür gesuchten Beziehung stattfinden. Der Cuckie kann sich nie sicher sein, er kann nur hoffen und alles für seine Hotwife machen. Und zusätzlich hat man sich nichts gemeinsam finanziell oder familiär aufgebaut, was bei Cuckold-Paaren aus geänderten Beziehungen wohl oft der Grund für eine Nicht-Trennung ist. *pfeil*

Deswegen ist für sie eine gesicherte emotionale Basis eine unabdingbare Voraussetzung. Wer diese Perspektive einnimmt, ist verständlicherweise skeptisch, ob man diese Ambivalenz in einer von vornherein auf Cuckolding angelegten Beziehung ähnlich intensiv empfinden kann.

*pfeil* KANN MAN! *hand*

Was bedeutet das jetzt? Man sollte nicht davon ausgehen, dass für jeden dieselbe Motivation ausschlaggebend ist, um Cuckolding reizvoll zu finden. Was für die einen wichtig ist, kann für andere irrelevant sein. Missverständnisse über die Motivation zum Cuckolding sind auch einer der wesentliche Gründe dafür, dass es zwischen Paaren und Lovern oft nicht funktioniert.

*pfeil* NEBEN ANDEREN DINGEN *pfeil*
****one Frau
3.690 Beiträge
Ich und ich betone ausdrücklich: ICH!! habe eine etwas andere Sicht auf die Dinge.

Für mich ist Cuckolding ein Spiel mit der Verlustangst... die manche anscheinend gar nicht erst haben.
Aber ist es dann wirklich Cuckolding? Oder doch Wifesharing ohne dass der "Cucki" mitmacht, eben weil er das nicht möchte oder sich genau das wünscht..ohne Eifersucht, ohne Verlustangst?
Das sind Fragen, die mir in dem Zusammenhang durch den Sinn schießen und die ich mir kaum beantworten kann.
Vielleicht ist jeder doch ein Produkt der Summe seiner Erfahrungen und empfindet es anders als andere? Ich bin gespannt, wie andere das sehen.
Gibt es evtl jemanden hier, der beide Sichtweisen kennen gelernt hat durch eine gescheiterte und dann eine neue Cuckold-Bezeihung? Das wäre doch mal interessant zu lesen.

Ich selbst kann es nur aus einer langjährigen Beziehung heraus beurteilen und bei uns wäre Cuckolding zu Beginn unserer Beziehung undenkbar gewesen, da sind wir uns beide ganz sicher. Auch wenn dadurch zugebebenermaßen viele Jahre, evtl die "besten Jahre" verpasst wurden. Aber besser spät und älter als nie. Und: es fehlt nicht an Lovern, Bulls mag ich nicht so... der Begriff ist irgendwie komisch, sind doch keine Tiere *zwinker*
@********_Eve
Wir kennen uns ja schon. Natürlich hat mein Cuckie Verlustangst. Ich bin das Beste was ihm passiert ist und seine Traumfrau, zumindestens sind das seine Worte. Er schreibt das auch so in seinem Profil @****uck .

Und ich denke, er würde mir hier sicher beipflichten, dass er sehr wohl von Anfang an Verlustangst hatte und alle Höhen und Tiefen in Gefühlen erlebt, die jeder Cuckie erlebt. Er lebte das ja auch schon jahrelang in voriger Beziehung, weiss also auch wovon man spricht. Er hat mich als Hotwife mit Liebhabern kennengelernt. Topf hat einfach Deckel gefunden.

Mir vorzustellen, das aus einer langjährigen, vielleicht Stino-Beziehung heraus der Frau vorzuschlagen kann ich mir nur schwer vorstellen. Und das zeigen ja auch oft die verzweifelten Fragen von Herren hier im Forum.

Frauen sind einfach vielfach durch ihre Erziehung und falsche Moralvorstellungen, die ihnen eingetrichtert wurden bzw. Wie sie "normal" ticken anders gepolt, als dass sie "normal" verstehen, warum der Mann will, dass die mit anderen Männern Sex hat.

Anwesende aus der Gruppe immer ausgeschlossen 😂😂😂

Ich bin frei und könnte jederzeit von Cuckie gehen. Genau so wie er auch von mir. Wir sind nicht verheiratet, wohnen nicht zusammen und doch passt es einfach. Er kann sich nie sicher sein. Ich bin aber sicher er will mich nie verlieren. Und wie er heute Abend leiden wird, weiss ich. 😜🙈👌
Mir absolut aus der Seele gesprochen, liebe @********2019 *g*
Zitat von ****uck:
Mir absolut aus der Seele gesprochen, liebe @********2019 *g*

*danke*
*********errin Paar
260 Beiträge
Als erstens, Angst ist ein Scheiss Gefühl, das stört nur beim Spielen.
Vertrauen muss vorhanden, sonst muss man gleich aufhören.
Unsere Cucki war früher 20 Jahre geheiratet. Es war eine Vanilla Beziehung. Er hat langsam getastet und nach 19 Jahren hat er un seine Frau angefangen Sex mit PaR ohne Partner tausch. Es hat beiden gefallen. Nächste Schritt war Cuckold. Und die Beziehung ist sofort gescheitert. Sie ist mit dem Bull weg....
Wir haben uns als Spanking Paar gefunden. Über Cuckold und über seine Sissy Neigungen haben wir, natürlich, auch geredet. Anfang von Cuckold war, dass Sissy wollte unbedingt Sex mit Männern vor Unsere Dame haben. Es hat allen Beteiligten gut gefallen.
Wir würden sagen, dass Cuckold funktioniert, nur wenn beide haben sich gefunden. Aus langjährige Vanilla Beziehung kann man kaum eine Cuckold Beziehung schaffen.
LG Sissy Julia und Herrin
********reue Paar
3.640 Beiträge
Jetzt werden wir hier mal intervenieren. *zwinker*
Es wurde jetzt bereits mehrmals behauptet, dass man aus einer langjährigen Beziehung keine Cuckoldbeziehung machen könne.
Wir können das sehr gut widerlegen. Denn wir haben genau das getan. Wir waren ein stinknormales Stinopaar, völlig monogam und total spießig.

Und nein, Angst ist für mich als Cuckold kein Scheißgefühl, die Verlustangst und die Eifersucht sind für mich unverzichtbare Kernelemente des Cuckoldings. Einfach nur beim Ficken zu gucken ist doch nicht mehr als ein schöner Liveporno.

Auf die Ausgangsthese des TE werde ich noch antworten, dafür muss ich mir allerdings etwas mehr Zeit nehmen.

Dazu hier jetzt nur so viel, ich habe diese Cuckoldneigung seit meinem 15. Lebensjahr. Es wäre mir allerdings nie in den Sinn gekommen, mit diesem Gedanken eine Beziehung zu starten.
Ich weiß allerdings nicht, wie ich das heute angehen würde, wäre ich wieder Single.
Zitat von ********reue:
Jetzt werden wir hier mal intervenieren. *zwinker*
Es wurde jetzt bereits mehrmals behauptet, dass man aus einer langjährigen Beziehung keine Cuckoldbeziehung machen könne.
Wir können das sehr gut widerlegen. Denn wir haben genau das getan. Wir waren ein stinknormales Stinopaar, völlig monogam und total spießig.

Und nein, Angst ist für mich als Cuckold kein Scheißgefühl, die Verlustangst und die Eifersucht sind für mich unverzichtbare Kernelemente des Cuckoldings. Einfach nur beim Ficken zu gucken ist doch nicht mehr als ein schöner Liveporno.

Auf die Ausgangsthese des TE werde ich noch antworten, dafür muss ich mir allerdings etwas mehr Zeit nehmen.

Dazu hier jetzt nur so viel, ich habe diese Cuckoldneigung seit meinem 15. Lebensjahr. Es wäre mir allerdings nie in den Sinn gekommen, mit diesem Gedanken eine Beziehung zu starten.
Ich weiß allerdings nicht, wie ich das heute angehen würde, wäre ich wieder Single.

Ich war früher auch "stinknormal". Wie immer: sag niemals nie. Ich habe 2 gescheiterte, schlimme Ehen hinter mir. Will man nicht mehr erleben. Und als Single heraus, der weiss was er / sie will Cuckolding jetzt gesucht. Das klappt bis jetzt prima. Niemand weiß was kommt. Und wer und wie man dann ist und denkt.

Wenn man keine Beziehung hat, kannst du die auch nicht herzaubern.... Und nach meinen gemachten Erfahrungen....

Schön für Euch, wenn ihr das Glück hattet.

Aber stell Dir nur mal versuchsweise vor, deine Ehe wäre gescheitert, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Du dann als Single Deiner Neigung aus der Jugendzeit versuchst nachzugehen oder sie verschafft sich selbst Gehör. Und du kannst sie dann nicht unterdrücken. Dann suchst du als Single eine Hotwife mit Cuckolding. 😱😊🤣
@*********errin

Danke für die Ausführungen. Es scheint, da haben sich 2 gefunden. Schön.

Dass die Frau mit dem Bull weg ist, habe ich schon mehrfach gehört. Es hinterlässt tiefe Wunden.
****one Frau
3.690 Beiträge
Also... wir sind als ganz normales Ehepaar gestartet, damals gab es diese ganzen heute üblichen Bezeichnungen überhaupt nicht.
Irgendwann kam dann die Bezeichnung SM, die später auf einmal fast unbemerkt BDSM wurde. Und urplötzlich wurden die seltsamsten Bezeichungen modern, in, wie man so neudeutsch sagt... und alle Vorlieben mussten auf einmal fremdsprachlich sein. Aber egal
WIR haben uns aus einer ganz normalen Ehe so weiter entwickelt, geht also durchaus! Sowohl in Richtung BDSM als auch in Richtung Cuckold und sonst noch wer weiß was. Auch ohne dass wir damit hausieren gehen. Brauch ich alles nicht. Mir reicht, dass ICH weiß, was WIR sind, was WIR mögen und auch, was nicht.
Liebe Mistress Eve,

worauf es letztlich ankommt, ist doch, dass ihr glücklich seid, egal wie ihr es dann nennt.

Begriffe helfen ein wenig bei der Orientierung, bei der Klärung der eigenen Wünsche/Selbstfindung und bei der Suche nach passenden Pendants.

Sie können aber auch sehr einengend, ja geradzu einschüchternd wirken, wenn sie so verwendet werden, dass sie ein an sich offenes - in diesem Fall: einseitig offenes *g* - und bei entsprechender Bedürfnislage außerordentlich anziehendes Lebensmodell indirekt zum Monopol einer Gruppe von Menschen erheben, die ihren Weg zum Glück als den einzig erfolgversprechenden erklären.

Mir ging es darum, in dieser Frage für etwas mehr Entspanntheit und Optimimus zu werben. Denn wo ein Wille ist, findet sich oft auch ein Weg.
Zitat von ********_Eve:
Also... wir sind als ganz normales Ehepaar gestartet, damals gab es diese ganzen heute üblichen Bezeichnungen überhaupt nicht.
Irgendwann kam dann die Bezeichnung SM, die später auf einmal fast unbemerkt BDSM wurde. Und urplötzlich wurden die seltsamsten Bezeichungen modern, in, wie man so neudeutsch sagt... und alle Vorlieben mussten auf einmal fremdsprachlich sein. Aber egal
WIR haben uns aus einer ganz normalen Ehe so weiter entwickelt, geht also durchaus! Sowohl in Richtung BDSM als auch in Richtung Cuckold und sonst noch wer weiß was. Auch ohne dass wir damit hausieren gehen. Brauch ich alles nicht. Mir reicht, dass ICH weiß, was WIR sind, was WIR mögen und auch, was nicht.

Sehr gut dargestellt. Generell gilt eben einfach (ganz frei nach der alten Toyota-Werbung): Nichts ist unmöglich!
****one Frau
3.690 Beiträge
Zitat von *******n59:
Liebe Mistress Eve,

worauf es letztlich ankommt, ist doch, dass ihr glücklich seid, egal wie ihr es dann nennt.

Begriffe helfen ein wenig bei der Orientierung, bei der Klärung der eigenen Wünsche/Selbstfindung und bei der Suche nach passenden Pendants.

Sie können aber auch sehr einengend, ja geradzu einschüchternd wirken, wenn sie so verwendet werden, dass sie ein an sich offenes - in diesem Fall: einseitig offenes *g* - und bei entsprechender Bedürfnislage außerordentlich anziehendes Lebensmodell indirekt zum Monopol einer Gruppe von Menschen erheben, die ihren Weg zum Glück als den einzig erfolgversprechenden erklären.

Mir ging es darum, in dieser Frage für etwas mehr Entspanntheit und Optimimus zu werben. Denn wo ein Wille ist, findet sich oft auch ein Weg.

Die Begriffe helfen aber nur dann weiter, wenn ALLE Beteiligten die Definition kennen.
Das ist leider selten der Fall. Auch ohne einzuengen: Grundsätzliches sollte bekannt sein und nicht frei interpretiert werden.
Also dann: Was ist bekannt?

Cuckolding ist eine Lebensform, die sich oft, aber nicht immer aus bestehenden Beziehungen heraus entwickelt. Initiator ist meist der Mann, der seine Frau mit dem Wunsch konfrontiert, sie möge Sex mit anderen Männern haben. "Beißt" sie an, kann das die Beziehung gründlich ändern. Es kann sie stabilisieren, verbessern, zu ganz neuen Höhen führen, aber auch (endgültig) aus der Bahn werfen. Weil? Aus vielen, teils sehr unterschiedlichen Gründen.

Seltener ist der Fall, dass die Frau ihren Mann mit der Lust auf fremde Haut konfrontiert. Aber er kommt vor. Und auch hier gilt: mit offenem Ausgang. Er mag sich drauf einlassen oder nicht, und wenn er es tut, mag das die Beziehung beleben und bereichern oder nicht. Es kann auch sein, dass eine Zeitlang alles gut läuft, aber sie irgenwann mit einem Liebhaber "durchbrennt" (ein Thema, das auf diesen Seiten auch schon vorkam).

"Einem"? Ja. Denn nicht alle Hotwives, auch das ist wohlbekannt, beschränken sich auf einen festen Liebhaber. Oder sie finden nicht den "Richtigen" wenn sie eine Art Monogamie+ anstreben ("treu" zum Liebhaber, aber nicht zum Ehemann), also mehrere Anläufe machen müssen usw. Treffen sie ihn letztlich und entscheiden sich dann nicht nur für ihn, sondern zugleich gegen den (Ex-)Ehemann, dann gehen sie möglicherweise eine neue, aber vermutlich wiederum monogame Beziehung ein.

Das kann selbstverständlich auch im erstgenannten Fall passieren. Wenn eine Cuckold-Beziehung scheitert, dann mag das, muss es aber keine sexuellen Gründe haben. Wie groß die Scheiternswahrscheinlichkeit ist, ist unbekannt. Aber eine Haltbarkeitsgarantie gibt es auf keine Beziehung.

Ebenso bekannt ist, dass es auch die Spezies Cuckold Singles gibt – Wunsch-Cuckolds sozusagen. Die können nämlich erst dann "echte" Cuckoldresses und Cuckolds werden, wenn sie eine(n) dazu passende(n) Partner/in finden, denn ohne Cuckoldress kein Cuckold und umgekehrt. Um diese Spezies geht es mir.

Wie im Fall der ehemals monogamen Beziehungen, die sich auf Anregung des einen oder anderen Partners in eine Cuckold-Beziehung wandeln, scheint auch hier zu gelten: Mehr Männer als Frauen suchen offen danach; man vergleiche nur die Menge der Einträge in den entsprechenden Kontaktgesuchsspalten. Das sollte die Erfolgschancen der Frauen relativ erhöhen, aber eine Erfolgsgewähr gibt es auch für sie nicht.

Ein Grund dürfte sein, dass eine Intimbeziehung stets mehr ist als Sex, es also auch sonst passen muss. Ob es passt, stellt sich heraus, wenn zwei Personen, die aufeinander aufmerksam geworden sind, sich intensiver miteinander austauschen und sich so besser kennenlernen.

"Finden" sie sich über den Joyclub, dann ist damit zu rechnen, dass Sex das Initialthema ist, von dem alles weitere seinen Ausgang nimmt; geschieht das über diese spezielle Gruppe, dann sollte zusätzlich klar sein, dass keiner der beiden Datenden erst zum Cuckolding überredet werden muss. Man mag zufällig auf das Thema gestoßen, anfänglich vielleicht auch nur interessiert (neugierig geworden) sein und sich weiter informieren, es ggf. auch einfach einmal ausprobieren wollen, um herauszufinden, wie es sich anfühlt, wenn das Kopfkino Realität wird, aber grundsätzlich muss der Funke bereits übergesprungen sein. Manche kennen es auch schon aus eigener Erfahrung, weil eine vorherige Cuckold-Beziehung gescheitert ist.

Warum diese Ausgangslage ein Nachteil sein soll, erschließt sich mir nicht. Demgegenüber liegen die Vorteile auf der Hand. Beide wissen von Tag 1, dass sie eine einseitig offene Beziehung wünschen. Eine Art von Beziehung, die nicht dem Standardmodell entspricht, so dass der Wunsch danach alles andere als selbstverständlich ist. Aber es gibt ihn.

Jeder wird schon einmal von Ehebruch gehört haben und realistischerweise damit rechnen müssen, dass ihm das auch passieren kann, aber das ist dann etwas, mit dem man sich bestenfalls arrangiert. Nicht so tragisch, kann vorkommen, jedoch auch nicht gerade ein Traumszenario.

Hier dagegen wird die sexuelle Freiheit der Frau offen zelebriert, ist das, was sonst ein riesiges Problem aufwerfen kann, eine Verheißung, die die Herzen beider höher schlagen lässt. Dem Vertrauensproblem sollte das von vornherein die Spitze nehmen. Sie hat ein „Date“? Toll. Have fun!

Und wenn "ich" wirklich sicher bin, dass für mich nur (noch) eine Cuckold-Beziehung in Frage kommt, dann war die Partnerin, die mich am Ende für den "Bull" verlässt, auch nicht die Richtige. Bedauerlich, aber kein Vertrauensbruch. Vielleicht hat sie sich lediglich über ihre "wahren" Bedürfnisse getäuscht. Kann vorkommen. Aber dann bin "ich" auch nicht der richtige Partner für sie. Und warum sich miteinander quälen, wenn es in einer für beide wichtigen Angelegenheit nicht passt? Dann lieber Single sein.
*******rice Frau
101 Beiträge
Wenn zwei Menschen, die glücklich miteinander sind, beschließen, die Beziehung zu öffnen, ist das ebenso toll wie gefährlich.

Wenn zwei sich finden und das von Beginn an gemeinsam beschließen, ist das toll, kann aber auch schief gehen.

Wenn zwei sich gegenseitig suchen, Kriterien abklären, ob es passen könnte, dann darf das Thema Cuckold meiner Meinung nach ebenso abgefragt werden, wie: "Wie stehst du zu Kindern?", oder: "Wo verbringst du am liebsten Urlaube?"


Jeder Weg hat seine Berechtigung und jeder Weg kann scheitern.
Muss es aber nicht.

Ich sehe das vollkommen entspannt.
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