Dysphorie oder cis?

Hallo,
ich fühle mich sehr wohl als Mann. Mein Faible für Damensachen War im Laufe meines Lebens mal mehr mal weniger (10 Jahre gar nicht) vorhanden.
Durch meine jetzige Erziehung gefällt es mir wieder immer mehr mich als Frau/ TV zu geben.
Wie lange das anhält...
Ich genieße es einfach hier und jetzt.
Liebe Grüße -O-Tamara

Also soweit kann ich mich mit meinem Geburtsgeschlecht "arrangieren".
Körperlich ist da kaum was, ausser das ich die übrige Behaarung weitgehen erfernt habe und mir auf dem Kopf wieder lange Haare ohne größere Lücken wachsen lassen kann.

Ich bin da mehr "waschechter" CD, doch eben nur in ganz speziellen Stücken.

Trotzdem halte ich die Mode, vor allem die für Herren für zu spießig, wie auch das Verhalten mancher Leute. Leider!

Ich mag meinen Männerkörper und mein Geschlecht. Für mich ist das ein Hobby, zur Entspannung, als Herrausforderung und natürlich als Fetisch. Als Kind hab ich Verkleidungen gehasst, aber jetzt Spiele ich Theater und bin fasziniert was so alles geht mit Makeup etc. wie sehr sich jmd verändern kann nur äusserlich. In letzter Zeit probiere ich makeup auch zunehmend für männliche Verkleidungen ^^ Modich kann ich als Mann auch noch einiges lernen, aber da möchte ich nicht als Gockel auftreten. Beim Crossdressing ist das anders, da geht fast alles, casaul oder extravagant, sexy oder auch nuttig.

aber seit ich meine Neigung für Crossdressing entdeckt habe, lebe ich mich auch gerne als Frau aus. Es ist einfach schön in das andere Gschlecht zu schlüpfen und so wahrgenommen zu werden... Und die Mode für Frauen ist einfach vielfältiger und abwechslungsreicher...
Hat natürlich auch einen sexuellen Hintergrund ....

Ich komm mit meinem Frausein recht gut klar.
Im normalen Leben bin ich nicht geoutet. Ich bin, wenn es die Zeit erlaubt, dann gern mal Frau und lebe das auch hin und wieder in der Öffentlichkeit aus.
Ich frage mich schon, ab und an, ob ein Leben richtig als Frau für mich besser wäre. Aber noch habe ich deswegen keine inneren Konflikte. Es ist so wie es ist.
Und ich fühle mich auch nicht im falschen Körper. Ich mag nur ab und zu Frau sein, nicht mehr und nicht weniger. Ob das immer so bleiben wird, ich weiß es nicht.

Ich bin nun weiß Gott nicht gläubig, aber ich würde eigentlich auch nur sehr ungern ohne Leiden an mir rumschnippeln lassen. Brüste, Nase, Po, Fett absaugen und was weiß ich noch alles, wenn es keine medizinische Notwendigkeit gibt, sollten wir unseren Körper so lassen, wie Gott und unser Leben ihn schuf. Wenn man wirklich, und die Betonung liegt auf wirklich, im falschen Körper gefangen ist, ist es medizinisch notwendig.
Wenn ich aber so manche Foren durchlese, erhofft man sich von einer Geschlechtsumwandlung oft die Lösung von Problemen, deren Ursache nicht im eigenen Körper liegen und das heiße ich nicht für gut.

Stand jetzt würde ich sagen: irgendwas dazwischen.
Ich habe und hatte bis jetzt, selbstdiagnose, kein Problem mit meinem gebürtigen Geschlecht, empfinde das 'weiblich sein' aber auch nicht als Hobby oder Verkleidung, es ist halt ein Teil von mir! Lebe die weibliche 'Rolle' aber, im Gegensatz zu vielen TV/CD, auch nicht auf Grund von sexuellen Handlungen aus und bin im Freundeskreis geoutet.

Also ich muss sagen seit ich mit der verwandlung begonnen habe wird es für mich immer schlimmer.

Angefangen hat das ganze bei mir vor ca 7 Jahren, ich wurde neugieriger und hab immer mehr probiert. Vor 2 Jahren war ich das erste mal als Lilly aus und es war toll und ich will mehr. Ich bin leider noch ungeoutet daher ist es sehr schwer für mich es auszuleben auch durch aktuelle private umstände.

Anfangs war es natürlich mit sexueller erregung verbunden, mittlerweile hat sich auch dieses empfinden geändert, wenn ich Lilly bin will ich einfach nur eine normale frau sein und so wahrgenommen werden.

Wie stehe ich zu meinem angeboreren geschlecht?
Wenn ich auf mein leben zurückblicke war ich nie mit meinem Spiegelbild zufrieden, ich hasse fotos von mir ich hab mich selbst nie gemocht.
Ich habe über die jahre gelernt wie man sich als mann verhalten muss um "durchzukommen" aber ich habe mich nie so gefühlt wie ich mich anderen gezeigt habe. Habe einfach eine tolle gesellschaftliche verkleidung kriert die auch ganz gut funktioniert und mir ca. 80% abkaufen.
Wenn ich Lilly bin bin ich glücklich, ich liebe fotos von mir, empfinde mich als hübsch ich fühle mich wohl, ich bin glücklich. Mein männlicher körperbau nervt mich von tag zu tag mehr.

Im Februar beginnt meine erste Therapiesitzung und ich hoffe das ich dort die kraft finde um meinem echten Ich näher zu kommen und es 100% zulassen kann.
Bei dem Gedanken an hormonen und GAOP habe ich keine angst, ich empfinde eher vorfreude.

Also im Grossen und Ganzen bin ich als Mann mit eben diesem Geschlecht und mit der einhergehenden Identität in meinem täglichen Leben schon zufrieden.

Ich musste halt, um wieder zufriedenstellender am erotischen Leben teilnehmen zu können, mich allerdings "verwandeln", um überhaupt als erotischer Partner wahrgenommen zu werden.

Mein persönliches Pech: Mein Aussehen als Mann, bzw. meine AURA als Mann ist nicht wirklich beziehungsförderlich, egal ob nun mit Männern oder mit Frauen. Ich war mehrere Jahrzehnte so rein erotisch gesehen, wie "neutralisiert", obwohl mein Leben jetzt nicht wirklich ereingislos verlaufen ist, nur im Beziehungssektor lief einfach so für ca. 30 Jahre nix.

Das liegt an meiner damals latenten Bi-Sexualität. Ja genau, ich war damals auch mal der Überzeugung zu hundertprozent heterosexuell zu sein. Der Gedanke an sich und der Glauben daran, war ja auch nicht verkehrt, ABER, damals war an meiner AURA schon irgendwie erkennbar, das das Beziehungen knüpfen und die "erste Liebe" finden usw. mit mir garnicht möglich war. Meine damaligen heterosexuellen weiblichen Gegenüber hatten das tatsächlich schon irgendwie gespührt oder geahnt, ohne wirklich zu wissen warum.

Als Erwachsener bin ich dann verstärkt in den Fokus von männlichen Mitmenschen gekommen und ich habe es für mich auch zugelassen und nicht abgewehrt o.ä.

Da viel bei mir der Groschen pfennigweise. AHA: Ich konnte garnicht hunterprozentig Hete sein. Ich muss dann mindestens Bi-sexuell veranlagt sein. So kam dann meine tatsächliche Veranlagung in mein Bewusstsein. Eine sexuelle Orientierung war für mich auch nicht so richtig möglich.
Dann keimten weitere erotische Phantasieen in mir auf, Fetisch, Lack und Leder, Sado-Maso-Erotik, die Verwandlung in das andere Geschlecht. Nur ausleben konnte ich es halt damals nicht.
Erst jetzt seit etwas über zwei Jahren, kann ich halt meine gehegten Neigungen und erotischen Ideen erfolgreich ausleben.
Kurzum: Ich habe mein unvorteilhaftes Männerantlitz "entsorgt" und gegen ein gewinnbringendes "weibliches Antlitz" eingetauscht. Ich kann damit sehr gut leben und es auch gut auseinanderhalten. UND: Es funktioniert mit den Playpartnerschaften und erotischen Spielbeziehungen egal ob mit Männern, Frauen, Trans oder auch Paaren.

Ich habe soz. aus der "Not eine Tugend" gemacht, im erotischen Sinne zwar, aber ich hatte mich getraut und ich fühle mich sehr gut dabei.
Erotik und Beziehungen können leider in meinem täglichen Leben als Mann keine große Rolle spielen aus den o.g. Gründen, aber dafür kann ich mich immer zu jeder Zeit und Gelegenheit "verwandeln".