„Hallo Ihr Krolocks,
ich bin 2019 in umgekehrter Richtung aus Griechenland kommend die Route durch Albanien und Montenegro gefahren (Wohnnmobil Kastenwagen 6,0 mtr.). Das hat prima geklappt in Albanien. Wie Vorredner schon schrieben, muß man halt Zeit einkalkulieren. Albanien hat nur Landstraßen und nicht einen einzigen Tunnel, keine eine Leitplanke, es geht also immer bergauf, bergab durch die Serpentinen. Sich spritschluckend den Berg hochquälen und mit heißen Bremsen den Berg wieder runter. Das machen aber auch die 40 Tonner LKWs so und es funktioniert. Die gegenseitige Begegnung in den Kurven findet gesittet und rücksichtsoll statt. Aber die Aussicht und der Blick vom höchsten Punkt des Passes auf das kristallblaue Wasser des Meeres lässt alle Strapazen vergessen. Die Albaner sind sehr hilfsbereit, das Essen in den Restaurants ist sehr gut und günstig und es gibt ausreichend gute Campingplätze zu ebenfalls moderaten Preisen.
Als Grenzübergang für die Ausreise aus Albanien nach Montenegro habe ich den Grenzübergang Shkodra/Ulcinj genutzt, hat etwas gedauert, weil die albanischen Zollkollegen nach jedem einzelnen Wagen mindestens 10 Minuten Pause machten, war für den Wagen nicht so gut, weil die Anfahrt zum Grenzposten aus Albanien kommend recht steil war.
Wenn Ihr genügend Zeit habt, dann ist es eine wunderschöne Reiseroute mit tollen Aussichten und Begegnungen.
Wenn die Zeit sehr begrenzt ist, dann empfehle ich auf jeden Fall die Fähren von Venedig, Ancona, Bari oder Brindisi nach Igoumenitsa oder umgekehrt - kostet gutes Geld, spart aber viel Zeit und Anstrengung.
Viel Spaß bei der weiteren Planung
beste Grüße
Der Toni aus Köln
Vielen Dank, jedoch geht es mir ausschließlich um die Durchreise, ohne wirklichen Aufenthalt außer eben am Ziel in Griechenland.
Bezüglich Fähre: Das ist mit einem so langen Gespann fast nicht mehr zu zahlen und man spart nicht wirklich Zeit dadurch.
Wir würden in Albanien nur die SH4 / E853 fahren.
Und nur mal so als Vergleich:
Mit Fähre Abfahrt Borken bis Ancona - Fähre bis Patras - dann bis Egio insgesamt 29 Stunden
Ohne Fähre über Landweg je nach Strecke 29 bis 31 Stunden
Alles schon getestet
Der Krolock