Darf ich noch einmal auf die Frage des TE zurückkommen!
Kennt wer ??? und kann wer empfehlen ???
Ich stelle mal die Gegenfrage an den TE und alle, die AGM gegen LiFePO4 (LFP) tauschen wollen!
Habt Ihr Euch Gedanken gemacht, was sich da alles ändert und auf was ihr Rücksicht nehmen müßt.
Ist Euch bewusst,
* dass Ihr z.B. beim Umstieg von einer 95/100Ah AGM auf eine 100Ah LiFePO4 zwar Gewicht spart (ca. halb so schwer),
* dafür aber „nur“ 30% Energie gewinnt (sofern Ihr die angestrebten Ladezyklen erreichen wollt),
* ob Eure geliebten Gerätschaften alle laufen werden.
(z.B. eine Philips Senseo mit einem Anschlusswert von 1.400W läuft mit einer AGM-Batterie ohne Probleme, mit einer LiFePO4 mit 100A BMS wird sie nicht funktionieren, da 1.400W : 12,4 = ca. 110Ah (Beim einschalten und aufheizen dann 1.700W = 137Ah) Und wenn Filterkaffee und Toaster gleichzeitig laufen wird es auch schon eng und es kann zu ausfällen kommen.
* und dass Ihr dafür einiges am Auto machen müsst.
Selbige Anforderungen betreffen ALLE Variationen.
Nur bei Erhöhung bzw. Verdopplungen wird es gefährlich. (von 100Ah AGM auf 200Ah LFP z.B.)
Das stimmen dann teilweise die Leitungsquerschnitte der Verkabelung nicht mehr und müssten erhöht werden.
Wenn das Auto serienmäßig mit Solar ausgestattet ist, wird sich in Zukunft die tägliche Ladung vielleicht nicht mehr ausgehen.
50% Nutzung einer 100Ah AGM Batterie = (50Ah x 12V) = ca. 600-700Wh
80% Nutzung einer 100Ah LFP Batterie bei 80% DoD = 100Ah x 0,8 x 12,4V) = ca. 1.000Wh - 1.100Wh
ICH rechne IMMER mit dem Wert leerer Batterien, damit eine RICHTIGE EINSCHÄTZUNG getroffen werden kann. (Jede Bleibatterie ist bei ca. 12V leer, aber auch eine LFP-Batterie ist bei einer Spannung von kleiner 12,4V zu 90% leer und sollte nicht tiefer entladen werden)
Wenn Ihr jetzt ein 150Wp Modul am Dach habt, so wird das unter besten Voraussetzungen 4 x 150Wp liefern (eher weniger, dafür etwas länger) Im Süden mehr, in Mitteleuropa rechnet man bei Sonnentagen mit 4 Vollsonnenstunden.
Also max. rund 600-700Wp
Das hat für die AGM-Batterie gereicht, aber nicht mehr für die LiFePO4 !
Dann laden wir halt den Rest über Landstrom!!!
Kann das Landstromladegerät LFP-Ladecharakteristik?
Und die Batterie-zur-Batterie (B2B) Ladung während der Fahrt?
Relaisgesteuerte mit D+ Signalansteuerung sind sowieso sofort zu entfernen, da die Lichtmaschine ohne Filterung NUR eine Ladecharakteristik für Bleibatterien unterstützt.
Also muß ein B2B-Ladebooster her. (Im vernünftigen Preisrahmen gibt es nur 18 - 30A Booster) Alles darüber ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.
An der Verkabelung ist nichts zu ändern, da ja die gleichen Verbraucher wie vorher angeschlossen werden.
MEINE GEGENFRAGE:
Warum nicht eine
ThunderSky WINSTON Lithium Battery 12V/60Ah (12V/90Ah)
nehmen?
Die Leistung bleibt ca. gleich, 60Ah
AGM – nutzbare Leistung 50% = 50Ah x 12V = 600Wh
LiFePO4 – nutzbare Leistung 80% = 60 x 0,8 x 12,4 = 595Wh (also fast ident)
(Es gibt auch eine 90Ah Version, die ist aber erheblich teurer. (ca. 550,- Euro, die 60Ah Version kommt bei mir z.Z. auf 350,- Euro
Die Ladecharakteristik ist ähnlich einer Bleibatterie bis max. 16V
Leer ist die Batterie bei 11V
UND !!!! Die Batterie kann kurzfristig, bis 15(30) Minuten lang mit 3C, also mit 180Ah belastet werden. (Ab voller Batterie)
Hier stört kein BMS und reglementiert die Leistung (genau so wie Ihr es von Eurer Bleibatterie kennt)
Der einzige Punkt, der ergänzend angebracht werden sollte, ist ein „Battery Protect“, der die Batterie zuverlässig bei >11,5 Grad abschaltet.
Das kann ein Teil von Victron sein, oder auch über einen Messfühler und ein Lastrelais.
Ich will nix verkaufen, ich muß nix verkaufen. Ich stelle nur die Fakten in den Raum.
In diesem Sinne