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Crackern aus Kevlar Erfahrungen und Meinungen

*********wolf Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Crackern aus Kevlar Erfahrungen und Meinungen
Guten Morgen zusammen,

ich habe mich vor kurzem über verschiedene Materialien für Cracker informiert und bin auf einen YouTube-Beitrag von Caliber Whips gestoßen, der auf Cracker aus Kevlar schwört.

Leider findet man wenig Erfahrungsberichte zu diesen Crackern. Ich habe in einem Whip-Forum gelesen, dass bei diesen Crackern erhöhte Schnittgefahr bestehen soll, weshalb sie wohl eher für den Sportbereich als für BDSM geeignet sein dürften.

Mich würde interessieren ob ihr schonmal Erfahrungen mit solchen Crackern gesammelt habt und gerne eure Meinung dazu hören.

Liebe Grüße
Marco
***oe Paar
541 Beiträge
Spannende Frage. Aus Kevlar werden u.a. schusssichere Westen gebaut. Könnte also der letzte Cracker sein, den man basteln muss und kriegt nen Daumen nach oben.

In puncto Hautverträglichkeit oder gar Schnittschärfe muss ich absolut passen.
Über das Thema habe ich noch gar nicht nachgedacht, eher über Cracker aus Angorawolle für das geneigte Mimimi *haumichwech*

„Der verbreitete Kunststoff kann sich außerdem negativ auf unsere Gesundheit auswirken. So können Kleidungsstücke mit einem hohem Polyamidanteil zu Hautreizungen und -irritationen führen. Besonders Menschen, die bereits unter Neurodermitis, Akne oder anderen Hauterkrankungen leiden, sind davon betroffen.“

Ich finde die Idee ziemlich cool. Wenns als Cracker nicht taugt, gieße ich Epoxid drüber und stopfe Löcher im Auto.
Ich denke, die nehmen da gesponnene Aramidfasern für die Cracker, nichts was mit Harz getränkt oder gebacken wurde, wäre ja auch widersinnig...
ich glaube auch, dass da eher der Sportbereich statt des Bdsm Bereichs bedient wird, da Aramid nur eine sehr geringe Druckfestigkeit hat und wenn es gegen eine Kante oä geschlagen wird, zum ausfasern und spröde werden neigt und dann scharfe Kanten zeigt.

Ausserdem nimmt Aramid bei Feuchtigkeit Wasser auf (7-10%) und dadurch wird das Gewicht des Crackers höher... aber die goldgelbe Farbe der Aramidfaser ist natürlich sehr hübsch.

Mir persönlich gefallen Dyneema Cracker besser
*********wolf Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***oe:
Spannende Frage. Aus Kevlar werden u.a. schusssichere Westen gebaut. Könnte also der letzte Cracker sein, den man basteln muss und kriegt nen Daumen nach oben.

Ewig hält der auch nicht:

Bitte beachten Sie, dass Kevlar mit UV-Licht reagiert, was seine Stärke (aber nicht seine Feuer-/Temperaturbeständigkeit) im Laufe der Zeit verringert. Es wird geschätzt, dass 50 bis 60 Wochen Exposition zu einem Festigkeitsverlust von bis zu 50 % führen wird.
*beep* *ironie* *beep*

*offtopic*


„Der verbreitete Kunststoff kann sich außerdem negativ auf unsere Gesundheit auswirken.“

Ich würde mal gerne wissen, wieviel Tonnen Mikroplastik durch jahrzehntelanges zerschlagen von Nylon- oder sonstigen kunststoffbasierten Crackern auf submissives Körper erzeugt wurden und in den Körper unserer liebsten gelangt sind... darf man da schon den Vergleich mit Kunstrasenplätzen weltweit wagen...?

Wir sind halt doch alles nur herz- und gewissenlose Tops, die die Gesundheit ihrer anvertrauten nicht nur durch Heftige Praktiken (hinknien - Cave: Verschleiss vom Kniegelenk, tragen von High Heels - Cave:
Hallux Valgus, rumlaufen lassen ohne Halsband - Cave: Pharyngitis/Laryngitis) gefährden, sondern auch durch die Auswahl unserer Werkzeuge dauerhaft schädigen...

also am besten nur noch natürliche, aus zertifiziert nachwachsenden Rohstoffen, biologisch abbaubare und hautverträglich gegerbte Dinge verwenden, die darüber hinaus noch hypoallergen sind...


Und nun

*zumthema*
****rP Mann
261 Beiträge
Mit Kevlar -Crackern habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht.
Was die Wasseraufnahme angeht kann ich kein Urteil abgeben. Ich lagere weder whip noch Cracker in feuchten Räumen.

In der Regel wechsel ich den Cracker nach ein bis zwei Stunden aus, da er dann schmutzig oder verschlissen ist.

Was das Einschneiden angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Aufbau des Crackers wichtiger ist als das Material.
Also wie dick ist die Einzelfaser, wieviel Fasern wickele ich wie zusammen und wie knote ich sie zusammen.

An Kevlar gefällt mir, dass es verschleißfester ist als viele andere Materialien.
Der Verschleiß ist m. E. unabhängig von Zug- oder Druckfestigkeit.
****rP Mann
261 Beiträge
... noch ein Vorteil von Kevlar ist, dass die Fasern schön zerfransen und damit einen schönen Püschel am Cracker bilden, die cracks sind damit relativ laut
Zitat von ****rP:
... noch ein Vorteil von Kevlar ist, dass die Fasern schön zerfransen und damit einen schönen Püschel am Cracker bilden, die cracks sind damit relativ laut

Genau daher rührt übrigens die mangelnde Druckfestigkeit der Faser, einhergehend mit den relativ scharfen Kanten am Ende der Faser - es kommt auf die Verwebung der Faser an... nur in Zugrichtung verwobene Fasern können Kraft aufnehmen - (siehe schusshemmende Westen, da gab es in den Anfangszeiten nur durch falsche Webtechnik und falsche Lagerung (ohne Uv-beständige Hülle) einige Todesfälle), während in Druckrichtung verwobene Fasern eher brechen und Kanten bilden (schau es dir mal unterm Mikroskop an).
Durch die geringe Dehnfähigkeit der Faser bricht die nach der Beschleunigung durch den Schlag beim Kontakt auf einem Gegenstand eher ab statt sich zu dehnen und darüber die kinetische Energie abzugeben.
Und die mangelnde UV-Beständigkeit tut dann noch ihr übriges...

Im Sportbereich bestimmt (auch durch den lauten Knall) toll, für die Anwendung an subbie bleibe ich persönlich lieber bei anderem Material.
****rP Mann
261 Beiträge
Ich freue mich immer, wenn ich Spuren auf einer Sub hinterlasse, da will ich kein Mikroskop benutzen.
UV-Beständigkeit ist für mich weniger Interesse, da ich wie gesagt den Cracker häufig wechsle. Zwei Stunden im Training übersteht lange nicht jedes Material.

Insgesamt scheint das mir ehr ein Thema der Priorisierung zu sein, welche Eigenschaften will ich.
Es ging ja auch um Meinungen und Erfahrungen mit unterschiedlichen Crackern bzw. deren Materialien - und das fängt neunmal auch mit der Materialkunde an.

Ich trainiere nicht (eventuell sogar täglich) zwei Stunden, und ich habe auch nicht den Anspruch, eine Peitschen-Choreografie drauf zu haben, mir reicht es völlig, dass ich die Peitsche vernünftig und zielsicher handeln kann - und daher ist mein Cracker-Verschleiss auch nicht derart hoch...

Und, lieber ElmerP, ich meinte, du solltest dir die Puschelfasern mal unterm Mikroskop ansehen und nicht subbie nach der Suche von Spuren unter dasselbige legen... da tun andere Cracker genauso ihr deutlich sichtbares Werk...

Ist halt wie das allermeiste hier eine Glaubensfrage... von daher jede(r) wie er/sie es für richtig hält.
****rP Mann
261 Beiträge
Das mit dem Mikroskop hatte ich schon verstanden *zwinker*
... ich würde dir sogar zustimmen Akasha_3, alles eine Glaubensfrage.
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