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Buchhighlights 2019 - ultra subjektiv, versteht sich ;-)

*****ida Frau
16.886 Beiträge
Themenersteller 
Buchhighlights 2019 - ultra subjektiv, versteht sich ;-)
Wie die letzten Jahre auch, zum Jahresanfang eine kleine Zusammenschau der Bücher, die letztes Jahr in Erinnerung geblieben sind.
Letztes Jahr sah's so aus: Bücherecke: Buch-Highlights 2018 - wieder total subjektiv :-)

Habt ihr Lust?

Welche Bücher haben mich begleitet in diesem Jahr? Besonders beeindruckt? Überrascht? Berührt? Enttäuscht?
Und: wie war das bei Euch?

Ok... begleitet haben mich die Bücher des Seven-Sister-Zyklus von L. Riley, muss ich gestehen *huch*
voll Mainstream, voll ramontisch, voll klischee_ig, und halt auch voll gut zu lesen, was soll ich machen? *zwinker*
ich hatte die ersten zwei Bücher schon vor Jahren gelesen, dieses Jahr fiel mir in einem unverhofft aufgetanen Offenen Bücherschrank das Folgebuch in die Hände, und dann hab ich mich durchgelesen bis Band 6 (auf englisch, damit wenigstens ein bisserl Herausforderung bleibt *gg*). Klar fiebere ich jetzt auf den Abschluss hin, ich mag es schließlich, wenn Kreise sich schließen *gg*

Begleitet hat mich auch Herr Bussi mit seinen wunderschön gestrickten Geschichten über Tod, Verbrechen, Familiengeheimnisse.

Besonders beeindruckt hat mich Frau Chatelet mit 'die letzte Lektion', einem Buch über das Sterben. Das selbstbestimmte Sterben und was es mit den Menschen macht, die zurückbleiben werden. Gleichzeitig ist es auch das Buch, das mich am meisten berührt hat.

Überrascht hat mich 'Hippocampus' von Frau Klemm, das ganz frisch ist und eine Art Abrechnung mit dem (österreichischen) Literatur- und Kulturbetrieb aus feministischer Sicht ist - und so ganz anders lief, als ich erwartet hatte. Sehr lesenswert, wie ich finde *gg*

Enttäuscht? Ja, es gab wieder ein paar Bücher - wenige, aber es gab sie *g* - die mich nicht fesseln konnten. Die meisten, ich gestehe es, hab ich gleich wieder vergessen, seit ich mir die Freiheit nehm, solche Bücher wirklich beiseite zu legen und mich nicht durchzuquälen nur weil ich sie ja jetzt eben begonnen hab *zwinker*
In Erinnerung blieb mir nur Herr Ortheil, von dessen 'Liebesnähe' ich sehr beeindruckt war, dessen andere Bücher mich aber ob ihrer Nabelschau eines alternden Schriftstellers so nervten, dass ich sie samt und sonders in die Bücherei zurücktrug - ungelesen *g*
Und Herrn Fleischhauers 'Die Stadt der Engel', das ich mit großen Erwartungen - weil ich seine Bücher sehr mag - begann und nach wenigen Kapiteln weglegen musste; für Fantasy bin ich nicht wirklich die Richtige.
Nachdem ich jetzt allerdings die 1. Staffel von 'Carnival Row' hinter mir hab, bin ich gerade dabei, dem noch eine Chance zu geben - Schmetterlings-ReiterInnen sind ja fast sowas wie Feen, oder? *zwinker*

Jetzt bin ich natürlich wieder total gespannt auf eure ganz persönlichen Listen!!
**********ser69 Mann
147 Beiträge
Meine subjektive Liste:

Es waren wieder so viele Bücher in 2019, Geschichte, Ausstellungskataloge, Kochbücher und vieles mehr.

Aber hier meine Top 3:
T.C. Boyle "Das Licht",

die große kommentierte und illustrierte Ausgabe von "Der Zeit" "Dracula" Bram Stoker, wunderschönes bibliophiles Exemplar und

für mich der literarische Höhepunkt in 2019 das Alterswerk
von Jürgen Habermas zum 90. Geburtstag
"Auch eine Geschichte der Philosophie" in zwei Bänden.
*****a_S Mann
7.134 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Top 3 in 2019:
1. Nikos Kazantzakis: Alexis Sorbas (Βίος και πολιτεία του Αλέξη Ζορμπά, 1946)
2. China Miéville: Der Eiserne Rat (Iron Council, 2004)
3. Jack London: Der Seewolf (The Sea-Wolf, 1904 - nach über 30 Jahren zum 2.Mal gelesen)
Sylvia Plath - Die Glasglocke. *Existenzkrise, Suizidversuch, Psychiatrie.

Und - beides eher aus dem ich würde sagen Antipop Bereich:

Sibylle Berg - Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot

Dirk Bernemann - Gesten und Geräusche

*herz*
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von **********ser69:
Aber hier meine Top 3:
T.C. Boyle "Das Licht"

Dito - interessant gerade heute!
Lange vor mich hingeschoben und positiv überrascht, mit Vergnügen gelesen: die Rachel-Morgan Reihe von Kim Harrison (Fantasy-Krimi). Ich bin bei Band 6, es liegen noch einige Bände bereit auf die ich mich freue.

Spannend und irgendwie berührend ob des Grundthemas (alle Frauen schlafen ein): Stephen u. Owen King - Sleeping Beauties

Witzig, viel schmunzeln: Claus Vaske - Die Monroe in mir (schon älteres Buch, erst 2019 entdeckt). Eine Körpertausch- und Liebeskomödie. Kein neues Thema, doch immer wieder amüsant.

Enttäuscht hat mich Douglas Preston & Lincoln Child - Mount Dragon, dazu gibt es eine Rezension von mir.
*******m52 Frau
112 Beiträge
Alles Licht das wir nicht sehen.Ein 2. Weltkrieg-Roman.
Es ist nie zu spät,neu anzu fangen.Der Weg des Künstlers ab 60. Von Julia Cameron: Sie meint mit Künstler jede/n von uns.
Die zeit ist ein großer Lehrer, gelassen älter werden. Lewis Richmond .Von einem Buddhisten für alle Menschen geschrieben.
Acht Stunden mehr Glück.Maike van den Boom.Über Die norwegische Lebens - und Arbeitskultur.
Fernbeziehung erfüllt leben.Mitterweger.
*********ggli
463 Beiträge
Ich glaube in dem Jahr kam ich noch zu der deutschen Fassung von 'der Mitternachtszirkus' von Erin Morgenstern. Ich hatte es schon mal auf englisch gelesen, die Fassung fand ich zwar magischer, aber es ist ja doch ein nicht ganz einfache Story und auf deutsch habe ich manches besser verstehen können...


Das war dann auch schon mein Highlight.

Ein anderes, ungelesenes/angelesenes... Highlight wartet noch auf meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher). Das sind die 3 Drachen-Bücher über Temeraire. Da fehlte mir lange noch der zweite? Band, den ich dieses Jahr auch überraschend gefunden habe. Als ich das Buch fand, war ich mir zwar nicht ganz sicher, ob es nicht doch einer der beiden Bände war, die ich schon hatte, aber Nein, ich hatte es noch nicht *zwinker*
*****_50 Frau
366 Beiträge
Hallo,
na, ist ja mal eine Gute Idee ! Da finde ich Tipps, ohne erst zig Seiten durchlesen zu müssen. Danke.

Eine Auswahl an guten Büchern ....
• Aufbruch von Ulla Hahn
• Was ich liebte von Siri Hustvedt
• Der Sprung von Simone Lappert
• Das barmherzige Fallbeil von Fred Vargas
• Mitten in Amerika von Annie Proulx

abgesehen von den anderen wie z.B. den London-Fluss-Krimis von Ben Aaronovitch, die ich so nebenbei weglese.

Euch allen gute Lese-Zeiten !
Gruss
Clara
*****ida Frau
16.886 Beiträge
Themenersteller 
*sonne*
sehr gerne - ich find es immer spannend zu lesen, welche Bücher andere Menschen begleitet haben - und vor allem warum! *gg*

Siri Hustveds 'Was ich liebte' gehört zu meinen Alltime Favourites *love5*
In vergangenen Jahr haben mich vor allem viele Sachbücher begleitet.
Diese hier vorzustellen, wäre wohl der falsche Ort. *g*

Aber 3 Romane gibt es von mir:

Sehr zum Nachdenken angeregt, hat mich der Klassiker "Candide, oder der Optimismus". Leben wir in der "besten aller möglichen Welten" (Leibniz) oder eben nicht (Voltaire)?
Diese Frage finde ich immer wieder be-denkenswert?

Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang ist bei uns bekannt(er) geworden mit ihrem Bestseller "Die Vegetarierin", welcher mittlerweile auch verfilmt wurde.
Ihr nächstes auf deutsch erschienes Buch, "Menschenwerk", arbeitet das Massaker von Gwangju aus dem Jahre 1980 auf.
(für Leser*innen ab 18 *zwinker* )

Der dritte Roman ist Robert Seethalers "Ein ganzes Leben", welches in einem Bergdorf in den Alpen spielt.


Viel Spaß und Zeit beim Lesen in 2o2o!
***aD Frau
62 Beiträge
Lustig und spannend einfach so zum schnellen Lesen fand ich

Karsten Dusse: "Achtsam morden"

Eine schöne Persiflage auf die Prinzipien der "Achtsamkeit" - und dann doch wieder bemerkenswert wahr.
*******a84 Frau
370 Beiträge
Ich habe im letzten Jahr so viel gelesen, wie schon lange nicht mehr und hatte auch ein sehr gutes Lesejahr. Hier einige meiner Favoriten:

• Die Häupter meiner Lieben von Ingrid Noll
• Der Fund von Bernhard Aichner
• Reality Show von Amelie Nothomb
• Mädelsabend von Anne Gesthuysen
• Die Macht der Geographie von Tim Marshall
• Die Geschichte der Baltimores von Joel Dicker
*******a84 Frau
370 Beiträge
Zitat von ***aD:
Lustig und spannend einfach so zum schnellen Lesen fand ich

Karsten Dusse: "Achtsam morden"

Eine schöne Persiflage auf die Prinzipien der "Achtsamkeit" - und dann doch wieder bemerkenswert wahr.

Das steht recht oben auf meiner Wunschliste. Der Klappentext klingt nämlich echt super.
*****eiv Frau
12.406 Beiträge
Ich habe im letzten Jahr gar nicht so viel gelesen.
Aber mein Favorit überhaupt ist Schirach.
Alle Krimis (nur den Roman, der verfilmt wurde) kenne ich nicht.
Und seine Schriften, bspw. Kaffee und Zigaretten.

L.G.

Zeruleiv
Buchhighlights 2019
Ja, das ist ein Beitrag, der mich doch noch mal ins Grübeln und Reflektieren gebracht hat. Ich lese ja doch recht viel und so sind zurückblickend bei mir drei Kategorien in 2019 hängen geblieben:

1. Andrea Schacht
Ja, das ist gleich eine ganze Autorin, die leider zwischenzeitlich verstorben ist. Jedoch hatte sie einen wundervollen, informativen, leichten aber doch mit viel Informationen gespickten Schreibstil und so haben mich 2019 Ihre Reihen um die "Begine Almut Bossart", "Alyss, die Tochter der Begine Almut Bossart", "Myntha, die Fährmannstochter" begleitet und begeistert. Die Bücher stehen alle im Zusammenhang. Zusätzlich habe ich bisher auch noch "Göttertrank" von ihr gelesen.

2. Mein Leben mit Martha - Martina Bergmann
"Martina kümmert sich um Martha. Martha ist Mitte achtzig und in einer »poetischen Verfassung«. So nannte das Heinrich, der Mann, mit dem Martha fast vierzig Jahre lang zusammenlebte. Aber jetzt ist Heinrich tot, und Martina beschließt, sich der alten Dame anzunehmen, ohne mit ihr verwandt zu sein oder sie auch nur gut zu kennen. Oder ist es vielmehr Martha, die sich Martina ausgesucht hat? So genau ist das nicht mehr auszumachen, aber es ist auch nicht wichtig, weil sie nämlich beide glücklich sind, so wie es ist. Martina Bergmann tritt in ihrem ebenso klaren wie empathischen Bericht den Gegenbeweis dafür an, dass die Betreuung eines dementen Menschen eine Bürde sein muss. Sie schildert, wie es sich anfühlt, mit jemandem zusammenzuleben, der trotz seiner Einschränkungen klug und humorvoll, ja geradezu hellsichtig ist. Ein glänzend geschriebenes Plädoyer für das würdevolle Zusammenleben der Generationen. Und ein bewegendes Portrait zweier unkonventioneller Frauen. "
Ein Buch, welches mich aus persönlichen Gründen sehr bewegt hat. Martina Bergmann gelingt es hier ein sehr sensibles Thema sehr gut zu verpacken.

3. BLACKOUT - Morgen ist es zu spät, Marc Elsberg
Ein hier bereits diskutiertes Thema / Buch, für welches ich eine dringende Leseempfehlung aussprechen möchte! Der Inhalt ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen (ich habe mich dazu mit Insidern besprechen können) und auch wenn man viel Hintergrundwissen braucht ist der Roman sehr gut zu lesen. Man wird sich am Ende dabei erwischen, wie man eine bestimmte Seite im Netz aufsucht, die einen über Verhalten in Katastropehnfällen aufklärt und im Buch auch klar empfohlen wird!
"An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose Emails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Er ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt …"
Sehr spannend und wie immer zum Ende überraschend "Abgeschnitten" von Fitzek und Tsokos.
Auch Chris Mooneys "Enemy" schön spannend
Eine einzige Enttäuschung ist "Cari Mori" von Thomas Harris. Kaum zu glauben, dass er das selbstgeschrieben hat.
Dagegen fesselnd und gruselig "Outsider" von Stephen King
Absolutes Highlight letztes Jahr war „The Spook who sat by the Door“. Ich bin mir nicht sicher ob es eine deutschsprachige Version davon gibt, aber es ist in meinen Augen definitiv die Zeit werd. Regt auf vielen verschiedenen Ebenen zum denken an.

Enttäuschendes war (Gott sei dank) im letzten Jahr nichts dabei 😊💪🏼
Ou ich muss Euch was beichten. Ich habe Bücher vergessen zu erwähnen und wurde im Zuge dessen, dass aktueller Schulstoff beim Sohnemann "die Industrialisierung Europas" ist, von ihm darauf aufmerksam gemacht, dass ich doch Bücher gelesen hätte, wo es um die ersten Industriemaschinen, nämlich Webstühle mit Dampfantrieb, ging.

Also möchte ich Euch im Rahmen der Abteilung Familienromane nicht vorenthalten:

ANNE JACOBS Die Tuchvillasaga
sowie
Das Gutshaus

Genauere Beschreibungen zu den Büchern findet Ihr hier: Bücherecke: Worin blättert ihr im Moment? XIII
*********itch Frau
894 Beiträge
ich bin bekennender Lesesuchti
und hab in 2019 drei für mich sehr lesenswerte Bücher entdeckt

von Rafik Schami
Erzähler der Nacht

Max Sprenger
Tsunami im Kopf

Mike Powelz
Die Flockenleserin

und ich liebe Fantasy *xd* (Der 13.Paladin)
******ust Mann
428 Beiträge
irgendwie scheint 2019 das Jahr der dicken Schinken gewesen zu sein *g*

Haratischwilli - Das achte Leben

Yanagihara - Ein wenig Leben

und zur weihnachtlichen Entspannung *ironie* Don Winslow - Das Kartell

PS. (gerade beendet ) : Thomae : Momente der Klarheit
****ne Frau
1.310 Beiträge
1815 - Blutfrieden

von Sabine Ebert

Das Buch 1813 die Völkerschlacht um Leipzig wurde mir vor einigen Jahren von einer Internetbekannten empfohlen. Ein Buch welches nicht leicht zu lesen war.
Die Fortsetzung schenkte mir im letzten Jahr ein Freund, ein wiederum sehr dickes Buch, welches einige Zeit in Anspruch nahm. Denn auch dieses Buch kann man nicht schnell lesen.

Hier setzt sich die Geschichte der Völkerschlacht bei Leipzig fort. Napoleon ist geschlagen – allerdings noch lange nicht besiegt. Nach seiner Rückkehr nach Paris stellt er nochmal eine Armee auf. Er wird gefangen und nach Elba verbannt aber er schafft es noch einmal Frankreich in einen Krieg zu verwickeln. Seinen endgültigen Untergang erlebt Napoleon erst 1815 bei Waterloo.

Die Einwohner der im vorherigen Band genannten Orte erhoffen sich den Frieden und ein menschenwürdiges Leben – aber weit gefehlt. Immer grösseres Elend kommt auf die Sachsen zu. Die fliehende Grande Armée zieht eine blutige Spur durch das Land. Krankheit, Hunger, Seuchen - das Elend, das Leid der Menschen ist so drastisch und wirklichkeitsnah beschrieben, dass mir beim Lesen manches Mal die Tränen in den Augen standen.

Ganz genau wird hier beschrieben wie sehr die einfachen Soldaten bei Verletzungen behandelt wurden, wie sie hofften und unter größten Schmerzen starben und immer war Henriette bei ihnen um zu helfen. Zu lindern wenn es möglich war – trotz Mangel an allem, Schmerzmittel, Verbände, Nahrung – es fehlte in diesem ausgebeuteten Land an allem.
Die junge Henriette die nach Leipzig ging um Verwundeten zu helfen muss fliehen um zu überleben. Sie heiratet überstürzt - ihr Mann Max muss wieder in die Schlacht und bei einem unüberlegten Befehl zum offenen Angriff wird seine Kompanie bis auf ihn und zwei seiner Männer ausradiert. Max überlebt schwerst verwundet und schafft es bis nach Berlin zu seinen Eltern und zu Henriette, die dort bereits hochschwanger sein Kind erwartet.
Hier kann er noch die Geburt seines Sohnes erleben, bevor er für immer die Augen schliesst.

Sachsens König wird vom Preußenkönig Friedrich nach Berlin, später nach Brandenburg gebracht. Für seine Unterkunft und den Erhalt seines Hofstaates muss er allerdings selbst aufkommen. Der Zar, der Preussenkönig und auch die anderen Siegermächte ignorieren den König der Sachsen vollkommen, obwohl sie verwandt sind.
Friedrich August von Sachsen hatte sich immer den jeweiligen Besatzern seines Landes untergeordnet und angepasst, das wird ihm jetzt zum Vorwurf gemacht. Er soll nach dem Willen der Siegermächte Sachsen verlieren. Hier wird das Fell des Bären bereits verteilt bevor er geschossen wurde, denn Friedrich August von Sachsen erweist sich zum Schluß als wirklicher Vater seines Landes. Als beim Wiener Kongreß endlich unter großem, zynischem schachern Frieden geschlossen wird ist Europa unter grossen Opfern neu geordnet.

Ein Buch welches nicht leicht zu lesen ist – das Kopfkino muss man (wenn man kann) ausschalten, sonst verfolgen einen die präzise gezeichneten Bilder der Schlachten und Kriegshandlungen. Kein Buch das man als lockere Urlaubslektüre bezeichnen könnte.
********Lust Mann
90 Beiträge
Dank für die ausführliche Darstellung.
(Interessant ist es auch, auf Amazon die recht unterschiedlichen Beurteilungen zu vergleichen - zB "Schlimm ist es aber, wenn man dies für sich in Anspruch nimmt und dann einen solchen Schund zusammenkritzelt, wie Frau Ebert. Historisch ist das Ganze unhaltbar, literarisch haben schlechte Groschenromane aus den Sechzigern ein besseres Niveau.)

Können Sie uns bitte etwas zu EBERT's "Barbarossa"-Zyklus sagen?
MfG
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