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Bondage und Emotionen

Bondage und Emotionen
Hallo ihr Lieben *g*
Durch einen anderen Beitrag, in einer anderen Gruppe, kam mir die Frage wie ihr bondage erlebt.
Als rigger oder bunny... Wie sind eure Emotionen, Gefühle, Gedanken euer Körper?
Wie nehmt ihr euch selbst, euch als Paar oder auch eure Umwelt noch wahr?

Da ich diese ganzen Fragen stelle, obliegt es wohl auch mir zu beginnen sie zu beantworten.

Dazu muss ich sagen das ich bondage noch gar nicht so lange, als bunny, betreibe, es früher sogar ehr langweilig und doof fand,unvorstellbar heute 😅
Um soweiter ich mit meinem Partner gehe um so mehr spüre ich das ich mich in den Seilen regelrecht verlieren kann, das sie haltend und schützend für mich sind, etwas beruhigendes haben das mit hilft mich auf meinen Körper, mein inneres und den Moment einzulassen und gänzlich hier zu sein, was mir sonst teilweise recht schwer fällt im Alltag wenn man gefühlte tausend Dinge gleichzeitig machen muss.
Für mich ist es ein hingeben und vertrauen, eine Liebe zu den Seilen und zu meinem Partner.
Hierbei ist es mir nun schon ein paar Mal passiert, daß ich gerade in einer Suspension so abdrifte das ich alles um mich herum einfach vergesse und nichts mehr mitbekomme.
Für mich ist es wie eine Art Meditation oder trance, zumindest stelle ich mir das so in der Art vor.
Es fühlt sich für mich an wie Wasser, als wenn man in sanften Wellen davon getragen wird, schwerelos auf dem Wasser treibend, das einzige was ich noch wahr nehme ist mein Partner, Berührungen, nähe, Wärme, ein Gefühl das man wohl nur versteht wenn man es erlebt hat *g*

Ich würde mich freuen wenn ihr mir auch verratet wie es euch dabei geht. *fessel*🥰
****nna Frau
211 Beiträge
Habe darüber auf einer Homepage geschrieben. *g*

Homepage "Bondage - Freiheit in Seilen" von Zatanna
****hip Mann
15 Beiträge
Nahmana,

das klingt spannend und in etwa so stelle ich mir das auch vor: man kann sich halt nicht (oder nur begrenzt) bewegen, am Anfang Herzklopfen, vielleicht Angst und dann Abdriften, gesichert sein, den äußerlichen und innerlichen Kampf gegen die Fesseln aufgeben, im absoluten Vertrauen zum Partner zu "schweben"...

Wie ich an anderer Stelle schrieb: ich habe das noch nie gemacht, aber seit etwa zwei Wochen ist plötzlich dieser Gedanke da. Und lässt mich seitdem nicht mehr los.

@****nna
Ich habe mir Deine Beschreibung durchgelesen und stelle jetzt eine vielleicht ziemlich naive Frage: ist so eine "Fesselung" prinzipiell mit Schmerz verbunden? Oder "kommt es darauf an"?
Und eine weitere naive Frage: Inwieweit sollte man denn selber körperlich fit sein? Mir bereitet mein rechtes Knie zum Beispiel irgendwie Probleme *zwinker*

Liebe Grüße
Zitat von ****hip:



Und eine weitere naive Frage: Inwieweit sollte man denn selber körperlich fit sein? Mir bereitet mein rechtes Knie zum Beispiel irgendwie Probleme *zwinker*

Liebe Grüße

Ich antworte darauf einfach mal.
Eine gewisse körperliche Fitness ist schon nicht verkehrt. Ich gebe zu das ich um beim Bondage besser und länger durchzuhalten mit Sport, Ausdauer und Kraftsport angefangen habe und mittlerweile wirklich froh darum bin, da es durchaus Situationen und Momente gibt wo man eine gewisse Muskel und Körperspannung auch mal eine weile selbst halten muss.
Was körperliche Einschränkungen angeht, so muss der Rigger sich darauf einstellen und man muss zusammen alternativen finden, es gibt nicht nur das eine Bondage, das das Seil NUR da entlang gehen darf.
Ich habe mit der rechten Schulter arge Probleme, so das wir uns für jegliche Oberkörperfesselung bei der der Arm auf den Rücken müsste, uns etwas anderes überlegen mussten, das ist alles möglich:-)
****nna Frau
211 Beiträge
@****hip
Eine Fesselung ist nicht automatisch mit Schmerz verbunden.

Wobei Schmerz vielleicht definiert werden müsste...
Zum Beispiel kann auch eine bequeme Position herausfordernd/schmerzhaft werden, wenn man eine Weile drin ist. Ungewohnte Haltungen, Druck auf Haut und Muskulatur... ab wann ist eine Fesselung "schmerzhaft"?

Eine Fesselung kann aus meiner Sicht von liebevoll/haltgebend bis schmerzhaft/herausfordernd alles Mögliche sein. Auch gleichzeitig *g*

Das macht es auch so wichtig, vor jeder Session darüber zu reden, was die Beteiligten heute brauchen. Was einen heute bewegt. Was man heute miteinander will.

Was mich heute fliegen lässt, kann beim nächsten Mal zu viel für mich sein... Kommunikation vorher und wenn nötig auch während einer Fesselung ist unerlässlich.

Zur Fitness:
Beweglichkeit hilft. Aber letztlich gilt für mich auch da: Was wollen wir miteinander? Jede Fesselung sollte zum Modell passen in körperlicher und in emotionaler Hinsicht. Und vielleicht erfordert das, um den Wünschen und Ambitionen des Riggers gerecht zu werden, dass man unterschiedliche "Anliegen" mit unterschiedlichen Modellen er- bzw. auslebt.

Hat das Deine Fragen beantwortet?
****hip Mann
15 Beiträge
Hallo ihr!

Zunächst mal: einen schönen Sonntag!
Und vielen Dank für die ausführlichen Antworten, das hat auf jeden Fall schon ein paar Fragen beantwortet *g*
Ich werde auf jeden Fall mal bei der Tüdeltante im Catonium vorbeischauen und dann berichten *g*

LG
********oice Mann
361 Beiträge
Für mich spielt sich der Umgang mit dem Seil und einer Frau auf verschiedenen Ebenen ab.
Wenn ich in einer eher offenen Situation (Gruppe/Workshop oder auch die paar Perfos die ich vor ewigen Zeiten gezeigt habe) bin, dann geht es meist um Bondage als Kunst. Ich konzentriere mich auf Seilführung und darauf, dass sich mein Partner oder meine Partnerin (Ich fessle auch m) wohl fühlt, gerade vor Unbekannten finde ich diesen Aspekt wichtig.

In intimeren Situationen ging und geht es mir um die Partnerin, ich lasse mich auf sie ein, berühre sie und zeichne mit dem Seil den Weg der Berührung.

Als letztes kann das Seil natürlich auch dazu dienen, in einer SM Session zu Fixieren. Dann ist es Mittel zum Zweck.
Einen Reiz hat jede der Varianten.
Am liebsten ist es mir jedoch, wenn verschiedene Aspekte zusammenkommen.
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