Tekubi-Shibari – Handgelenkefesselung

Danke, Dragonrope, wegen des Sicherheitshinweises.

Ich denke, hier sollte man vielleicht einfach mal alle Rigger mit viel Erfahrung fragen, wie sie das sehen.

Ich selbst habe bei dieser Fesselung noch keine tauben Daumen oder schlimmeres erlebt. Und wenn man sich in bebilderten Bondage-Anleitungen, z. B. in Grimmes beiden Bondage-Handbüchern, in Douglas Kent's "Complete Shibari" oder eben auch in Arisue Gō's "五輪書" ("The Book of Fife Rings for Rope Arts") die entsprechenden Anleitungen ansieht, dann sind die Lagen da auch mindestens so dicht an den Händen dran wie bei mir, z. T. noch einmal dichter.

Ich bin stets an Erfahrungsberichten bzw. erfahrungsreichen Meinungen dazu interessiert.

Ich stimme euch zu, Paar_76000. Um die Benennungen brauchen wir hier wirklich nicht zu streiten. Japanische oder englische sind für die Klientel, für die die Anleitungen in erster Linie gedacht sind (= eben für Leute, die einfach nachlesen und nachvollziehen wollen, wie das geht), sowieso eher uninteressant, und ich wollte ja in den Anleitungen auch ganz absichtlich nicht der "Definitionitis" frönen, die BDSM-ler so zu lieben scheinen. Daher habe ich dort Begriffe benutzt, die man auch aus der Alltagssprache einfach so kennt (Öse, Schlaufe etc.).

Was den Sicherheitshinweis angeht, den Dragonrope gegeben hat, so halte ich den durchaus für berechtigt. Denn Dragonrope scheint dahingehend ja tatsächlich langjährige Erfahrung zu haben und offenbar schon so manchen tauben Daumen erlebt zu haben. Der Wunsch, den ich äußerte, nämlich noch von anderen erfahrenen Riggern Meinungen dazu zu hören, ist völlig aufrichtig und interessiert gemeint. Ich selbst habe mit der Lage am Arm, in der ich diese Fesselung lege (und in der Anleitung zeige), bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, und ich habe deswegen und auch angesichts dessen, dass in den von mir genannten (und verschiedenen anderen) Werken erfahrener Rigger, die Windungen mindestens ebenso dicht an der Hand liegen wie bei mir, bisher noch keine Befürchtungen gehabt, dass die Position vielleicht zu tief sein könnte.

Aber natürlich bin ich immer sehr an berechtigten Sicherheitshinweisen interessiert. Daher auch mein Interesse an den Wortmeldungen weiterer "alter Hasen" zu diesem Thema.

Hallo, ShanaundJack,



Das kann sicher ein Einflussfaktor sein. Meiner eigenen Erfahrung nach ist der wesentliche Punkt, der zu Problemen führen kann, jedoch weniger die Position der Fesselung (zumal diese weiter oben am Arm ja erstens keine *Handgelenke*-Fesselung mehr wäre und sich zweitens früher oder später sowieso Richtung Handgelenke schiebt, vor allem, wenn man das Seil dann in Richtung der Hände weiterführt), sondern vielmehr die *Enge*, mit der die Fesselung gelegt wird. Beachtet man die allgemeine Regel, dass zwischen Seil und Haut locker noch Finger dazwischenpassen müssen, dann gibt es nach meiner Erfahrung hier sogar auch dann kein Problem, wenn man anschließend die so gefesselten Hände über den Kopf nach hinten und dann das Seil nach unten führt. Die Hände müssen halt innerhalb der Fesselung noch Spiel haben und dürfen nicht festgezurrt sein. Ich denke, das ist der wesentliche Problemverursacher.