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Nähe

*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nähe
In letzter Zeit vermisse ich körperliche Nähe sehr stark.
Ich denke nicht an Sex. Mir fehlt Kuscheln. Umarmen. Beim Fernsehen einschlafen.
Diese herrliche Vertrautheit. Den anderen riechen und mich hinschnuggeln.
Aber auch Blicke tauschen. Beim Vorbeigehen küssen oder sich sagen: Schön, dass Du da bist. Zusammen lachen. Freude teilen.

Ich kann sehr gut alleine sein. Aber ein Eremit mag ich nicht werden.
Egal wie sehr ich mich liebe und alleine glücklich sein kann: Mein Körper vermisst menschliche Nähe. Meine Seele möchte mit meinem Lieblingsmenschen lachen.

Bei aller Selbstliebe bin ich überzeugt wir sind schon körperlich so geschaffen, dass wir körperliche Nähe brauchen. Das lässt sich reduzieren. Abgewöhnen. Aber ich bin überzeugt , dass es nicht aufhört und es einfach zu uns gehört.
Und deshalb fühle ich mich mit diesem Bedürfnis auch nicht bedürftig. Es darf sein.
Mein Wunsch und auch meine Traurigkeit , wenn ich es nicht habe, sind völlig natürlich.

Was meint Ihr?
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Ich kann mich dir da nur anschließen.

Habe ich mit der @********ntin 9 Jahre fast keine Nacht ohne einander verbracht kannte ich diese Sehnsucht danach einfach ihre nähe spüren zu wollen so garnicht. Jetzt mit meiner Distanz Beziehung zu meiner kleinen @*******019 lerne ich dieses Gefühl der Sehnsucht nach der nähe eines Menschen erst einmal wirklich kennen. Wenn man Jahre lang den liebsten Menschen nahe bei sich hat und dann sich das Leben ändert und der liebste Mensch einem nicht mehr so nahe sein kann wie man es zuvor die vielen Jahre gewohnt war, dann ist es schon eine nagende Sehnsucht und auch wenn sie manche male vielleicht sogar quälend ist, ist es doch einfach schön sich so sehr nach der nähe eines Menschen zu sehnen.

Dieser wünsch sie bald möglichst wieder zu sehen und in die Arme zu schließen er steht einfach vor jedem Gedanken an den geilen Sex mit ihr. Diese Sehnsucht nach ihrer nähe und der wünsch sie wieder in die Arme zu schließen sind das was mir für mich zeigt das sie die richtige ist.

Ich glaube auch, das ich ohne die nähe eines geliebten Menschen auf Dauer auch nicht glücklich sein könnte. Bin ich mit mir und meinem Leben so im großen Ganzem doch zufrieden ist das fehlen dieser Nähe doch etwas das mich auf Langzeit zermürben würde.

Aber diese nun räumliche Distanz zu meiner Kleinen, mag sie mir auch noch so wenig gefallen, zeigt sie mir doch Gefühle die ich so nicht kannte und auch das Gefühl der Wiedersehensfreude ist jetzt definitiv nicht das schlechteste Gefühl *zwinker*

Beides hat eben seine ganz eigenen positiven Seiten. Es ist schön einen geliebten Menschen nah bei sich zu haben und ebenso ist es schön sich auf das wiedersehen mit einem geliebten Menschen zu freuen.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Ich glaube, dass es sehr individuell ist, wieviel körperliche Nähe ein Mensch braucht, um wirklich glücklich zu werden. Oder unter welchen Umständen.

Für mich zum Beispiel sind geistige Horizonterweiterungen und offene intellektuelle Auseinandersetzungen mit anderen Menschen sehr wichtig. Darüber baue ich Nähe auf.
Vor allem die Veranstaltungen mit Diskussionsrunden fehlen mir. Wie das philosophisch-psychologische Cafe oder Psychoanalyse und Film. Da ist der erste Teil zunächst eine Präsentation. Das schafft eine gemeinsame Wissensbasis. Und ob man sich im Anschluss an Gruppendiskussionen beteiligt oder nicht, kann man ja wunderbar von Thema, Tagesform und oder passenden Diskussionsgegnern abhängig machen. Aus solchen oder ähnlichen Veranstaltungen ergaben sich für mich früher häufig auch interessante Kontakte im 1:1. Früher.

Doch ich habe den Eindruck, dass in der Fernkommunikation oft der Fokus der Aufmerksamkeit verloren geht. Da fehlt die Sinnesbandbreite... die ganzen Nebeninformationen. Und die Fernkommunikation verführt geradezu dazu, abzuschweifen...

Da war das Lesen von Fachbüchern zuweilen interessanter.
Doch Fachbücher zu lesen ist nicht dasselbe wie das Wechselspiel bei einem anregenden Gespräch.

und inzwischen scheint mein eigener Verstand auch nicht mehr so scharf zu sein... irgendwie stumpfsinniger... entweder ich komme gar nicht mehr zum Punkt oder ich mag/ habe gar nichts zu sagen... ich bin nicht mehr so schlagfertig. Also selbst nicht mehr zu so viel geistiger Nähe fähig. - Ausgenommen von sehr wenigen Menschen. In deren Gegenwart bin ich dann plötzlich wieder fast die Alte. (Nur ein wenig aus der Übung.) Und dann entwickel ich auch das Bedürfnis nach körperlicher Nähe.

Und nun spanne ich den Bogen: Ohne die mentale Nähe fehlt mir die körperliche Nähe auch nicht.
So entwickel ich automatisch Tendenzen zum Eremitentum.
Ich denke, mein sapiosexueller Anteil ist doch größer als gedacht. Selbst dann, wenn es nur um eine Umarmung geht.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Durch das Teilen und Erleben mit einem (dem) geliebten Menschen wird das Schöne noch potenziert.
Sinnhaftigkeit wird intensiver...
Ich bin definitiv "nur" zufrieden.
Die "Nähe" ist für mich die Manifestation von Verbindung. Ich fühle mich wohler mit ihr...
Zitat von *********rgara:
Nähe
In letzter Zeit vermisse ich körperliche Nähe sehr stark.
Ich denke nicht an Sex. Mir fehlt Kuscheln. Umarmen. Beim Fernsehen einschlafen.
Diese herrliche Vertrautheit. Den anderen riechen und mich hinschnuggeln.
Aber auch Blicke tauschen. Beim Vorbeigehen küssen oder sich sagen: Schön, dass Du da bist. Zusammen lachen. Freude teilen.

Ich kann sehr gut alleine sein. Aber ein Eremit mag ich nicht werden.
Egal wie sehr ich mich liebe und alleine glücklich sein kann: Mein Körper vermisst menschliche Nähe. Meine Seele möchte mit meinem Lieblingsmenschen lachen.

Bei aller Selbstliebe bin ich überzeugt wir sind schon körperlich so geschaffen, dass wir körperliche Nähe brauchen. Das lässt sich reduzieren. Abgewöhnen. Aber ich bin überzeugt , dass es nicht aufhört und es einfach zu uns gehört.
Und deshalb fühle ich mich mit diesem Bedürfnis auch nicht bedürftig. Es darf sein.
Mein Wunsch und auch meine Traurigkeit , wenn ich es nicht habe, sind völlig natürlich.

Was meint Ihr?


Da geht es mir absolut genauso wie dir!!! Und danke für die passenden Worte *top2* ...jetzt fühle ich mich tatsächlich nicht mehr so "bedürftig" *knuddel*

Ich spüre in letzter Zeit dieses Gefühl von Einsamkeit immer mehr und das ist alles andere als schön *nene*
Dass ich nicht mehr lange meine Wohnung mit meinen zwei jüngeren (aber dennoch erwachsenen) Kindern teile, ist mir sehr bewusst und ich bin auch total stolz auf alle drei, dass ich es geschafft habe, sie zu fähigen, selbständigen Erwachsenen zu erziehen - und das mehr oder weniger alleine.... *stolzbin*
Dennoch schmerzt mich der Gedanke, wie leer meine Wohnung dann sein wird ... *heul2*

...und es gibt bisher niemanden, der mich dann mal besucht, mit mir spricht, mit mir lacht und mit mir weint. Immer musste ich stark sein, aber ich will das eigentlich gar nicht - es fehlt mir jmd, bei dem ich schwach sein darf, der mich tröstet, wenn ich traurig bin und einfach nur in den Arm nimmt.

Und ja, auch mir fehlt diese Körperlichkeit, die NULL mit Sexualität zu tun hat! In den Haaren gestreichelt zu werden oder zart am Rücken rauf und runter - ich liebe das und vermisse es soooo sehr ... bin ich vielleicht doch bedürftig? *nachdenk*
****13 Mann
1.418 Beiträge
Ich war Freitag nach Monaten wieder in der calinotherapie und zärtlich berühren und berührt werden , tat mir wieder so gut und genoss ich .
Angezogen und ohne Intimberuehrung , gibt mir so viel.
Danke für diese Möglichkeit
Was ist das? "Calinotherapie"? *nachdenk*

Zärtliche Berührungen von Fremden bzw. nicht vertrauten Menschen geht bei mir gar nicht - da kann ich mich nicht wirklich hingeben und insofern auch nicht 100% genießen.

Bin ich da komisch oder kennen das andere auch?
****13 Mann
1.418 Beiträge
@*********onata
Calinotherapie ist aehnlich wie
Kuschelparty.
Vor 6 Jahren habe ich diese zum ersten Mal besucht, da ich vollkommen frustriert war, da meine Partnerin mich nie berührt ( bzw auch kein Sex, kein GV).
Ich war mal froh , dass andere mich berührten oder diese es von mir wollten.
Nach einigen Ateliers sind mir einige Personen vertraut und mit Neuen gehe ich eben langsam und liebevoll in den Übungen um.
Es ist ein geschützter Raum , wo der Leiter aufpasst, dass Regeln eingehalten werden.
Für mich war es eine wunderbare Lösung bevor ich total verzweifelte in meiner Situation.
Dabei habe ich einen alten Mann kennengelernt , der mir beibrachte , wie ich mit meinem Atem mein Wohlgefuehl jeden Tag alleine neu aufbauen kann.
LG
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****13:
Dabei habe ich einen alten Mann kennengelernt , der mir beibrachte , wie ich mit meinem Atem mein Wohlgefuehl jeden Tag alleine neu aufbauen kann.

Das klingt spannend. Magst Du Dein Wissen mit uns teilen?
****13 Mann
1.418 Beiträge
Homepage "Atmen ohne Ziel ???" von Korn13

Ich würde heute das Ohnedenken so sagen,
die Gedanken , die hoch kommen bei der Meditation , auch aufsteigen lassen aus meinem Kopf und tschüss.

Ich habe auch heute schlechte Momente, aber eine Perspektive und eine körperliche Atemhilfe, die ich immer griffbereit habe.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kürzlich auf einem Seminar erlebte ich Momente , in denen ich mich mit allen und allem verbunden fühlte.

Da war dann Nähe keine Bedürfnis mehr ...

Leider hält nut dieses Bewusstsein nicht sehr lange an....
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich habe den Thread entsperrt.

Noch ein weiterer Aspekt ist mir aufgefallen. Wenn ich längere Zeit mit Menschen verbringe, fängt es an mich zu stressen.
Die Nähe so vieler Energien auf einmal und dann fällt es mir schwer bei mir zu bleiben. Brauche Rückzugsraum. Kennt Ihr das auch?
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