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Faro 8
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Honda MB 8 springt nicht mehr an

*********Mark Paar
192 Beiträge
Themenersteller 
Honda MB 8 springt nicht mehr an
Hallo zusammen,
wir waren mal wieder mit meiner kleinen Honda MB 8 (mein erstes Moped von früher) unterwegs. Im Transporter nach Interlaken und dort schöne Ausfahrten gemacht. Vermutlich habe ich der Honda ein paar Pässe zu viel zugemutet, denn dort mußte sie ganz schön kämpfen (2 Personen, ein Moped).
Wieder zurück im Tal bin ich an einer Kreuzung angefahren, beim Hochschalten in den zweiten Gang ging sie dann einfach aus und sie springt beim Ankicken nicht mehr an.
Zündkerze, Zündspuhle, CDI-Modul, Lichtmaschine, ... ???
Wer hat mir hier einen Tipp, bevor ich alles zerlege?
Vorab vielen Dank für euer Hilfe!
Gruß Mark
********nn74 Mann
4 Beiträge
Moin aus dem schönen Ammerland.
Ich schraube viel an Motorrädern herum. Und wenn ich eine aus dem Dornröschenschlaf erwachen lassen möchte obwohl sie sich wegrennt weigert, nehme ich gern das Wundermittel Bremsenreiniger zur Hand.
Alles was sie brauchen ist Luft, gasförmiger Treibstoff und nen Funken zur rechten Zeit.

Sorg mal beim starten etwas in den Luftfilter. Stoßweise (solltest Du ja kennen).
Wenn sie dann anfängt zu Ruppeln kannst du davon ausgehen dass sie Kompression hat. Alles weitere kannst du nach dem ausschlussverfahren herausfinden.

Ich hoffe ich konnte helfen.

DLzG
******Eve Paar
364 Beiträge
Um etwas Fehlersuche kommst du nicht rum. Kerze raus begutachten dann prüfen ob Funken. Als nächstes : kriegt sie Sprit bis zum Vergaser, dann Vergaser checken. Dann hast du schon mal das Wahrscheinlichste. Stand das Mopped vor deiner Tour lange? Dann ist Dreck im Vergaser vermutlich die Ursache.
****ius Mann
1.227 Beiträge
Wenn Sie mir ein Moped so garnicht anspringt, kontrolliere ich immer
1. Killschalter?
2. Benzienhahn?
3. Filter zu?
Erst dann:
4. Zündkerzen verkohlt?
Dann messen (lassen)
5. Fließt Strom wo es soll?
6. Alles nichts, dann bin ich raus und bringe sie zum Mechaniker meiner Wahl.
*rotwerd*
********_nrw Mann
44 Beiträge
Moin, Das Mopped hat ja kurz vorher gelaufen und ist quasi während der Fahrt ausgegangen. Als erstes würd ich die Kerze genau ansehen. Ist sie trocken und funkt, passt was an der Kraftstoffzufuhr nicht. Ist sie nass, hat keinen Funken, passt was an der Zündung nicht. Nass und trotzdem Funken deutet auf ein klemmendes schwimmernadelventil hin, dann säuft sie ab. normales Kerzenbild ist braun. ist sie weiss, läuft der Hocken zu mager, ist sie schwarz, verrußt läuft sie zu fett. ich hab damals auf der MT 8 meinen 80er schein gemacht *ggg* Und dann ne 1981er MBX 80 gefahren *g* Was mir noch einfällt, gerade weil du meintest, dass sie vorher ordentlich zu rackern hatte, Lässt sie sich schwerer oder leichter kicken als normal? Vielleicht ein Kolbenklemmer?
****60 Paar
873 Beiträge
Zitat von ********_nrw:
Vielleicht ein Kolbenklemmer?

Vermutlich eher nicht, denn dann wäre sie höchstwahrscheinlich beim Anhalten schon ausgegangen. Bei vielen Pässen mit dem kleinen Motor würde ich zuerst mal die Zündkerze kontrollieren. Kann schon sein dass diese den Hitzetod gestorben ist oder durch die dünnere Luft in den Alpen komplett verkokt ist. Am einfachste rausschmeissen und neue rein, kostet ja nicht viel.

Als nächstes ganz klar die Spritzufuhr überprüfen, bei alten Mopeds setzt sich da gerne mal etwas zu.

Viel Erfolg
********er64 Mann
44 Beiträge
Zündkerzenstecker könnte auch eine Ursache sein. Als ich noch die RD350 für hatte ich immr welche als Ersatz mit. Ansonsten checken kommt Funken an der Kerze und kommt Sprit.
Viel Glück
****er0 Mann
42 Beiträge
Wenn die die bereits erwähnten / gängigen Ausschlüsse vorgenommen wurden und keine Erkenntnis gebracht haben, dann sind die modell-spezifischen Checks dran.

Wie damals relativ aktuell, so hatten auch die 80er Honda-Zweitakter (MB/MT/MBX) eine sog. Einlassmembran, ein recht einfach konstruiertes Flatter-/Rückschlagventil, das in den Einlasskanal vom Zylinderfuß eingesenkt war und dann vom Ansaugflansch abgedeckt wurde.

Diese Kunststoffmembran hatte natürlich keine unendliche Standzeit und konnte immer mal abreißen.
Gerade bei der Beschreibung von "quälenden" Passfahrten im 2-Mann-Betrieb ist es naheliegend, dass sich die hierbei entstehende Motortemperatur so lange und ungewohnt intensiv auf den Membranträger ausgewirkt hat, dass das Material hier jenseits seiner Toleranz angelangt ist.

Es wäre gut denkbar, dass ein Zweitakter, der auf diese Membransteuerung seiner "Beatmung" optimiert wurde, mit diesem (eher kleinen) Defekt auch tatsächlich nicht mehr lauffähig bleiben konnte.

Wie gesagt, ... Nachsehen kann sich da lohnen.

Ich hoffe, ihr werdet fündig!
Ganz doof gefragt.....Sprit im Tank ???
******g63 Mann
2.647 Beiträge
Mal wieder? Stand das Mopped lange vorher, ist eventuell Rost im Tank die Ursache.
Das passiert wenn sie mit wenig Sprit weggestellt wird. Dazu also Vergaser ausbauen,
zerlegen und alle Düsen reinigen. Vorab den Tip mit dem Bremsenreiniger vielleicht
probieren, wenn der Schlauch vom Luftfilter erntfernt ist. Wenn sie dann kurz läuft,
wird der Vergaser sicher das Problem sein.

Die Schwester (MTX) hatte ich damals auch, als Neufahzeug gehabt. Die hat einiges
wegstecken können seinerzeit.

Viel Glück und Erfolg beim reparieren!
*******seur Mann
3 Beiträge
Hallo
Batterie ist voll oder leer? Wenn leer ist dann könnte man auch der Gleichrichter defekt sein....aber das muss man natürlich messen...
Viel Erfolg Euch 🍀
Also, es wäre interessant, was ihr schon versucht habt...
*********n_66 Mann
4.433 Beiträge
Mein Tipp: Batterie oder Lichtmaschine…
**********02016 Mann
289 Beiträge
Moin!
Meine RD 80 hatte wegen einer zu heissen Zündkerze ein Loch im Kolben. Könnte bei der Belastung auch möglich sein. Kerze raus und Schraubendreher rein. Wenn der keinen Widerstand findet, ist der Kolben wohl hinüber.

Auf der Maschine habe ich 1986 meinen Führerschein gemacht. Das waren noch Zeiten.
***ns Paar
1.362 Beiträge
Schreibe dann bitte hier auch was es dann war. Bin neugierig
*********Mark Paar
192 Beiträge
Themenersteller 
Guten Abend zusammen,
vielen Dank an alle für eure Tipps und guten Ratschläge. Ich werde mir die Zeit nehmen und einige Dinge ausprobieren.
Noch ein paar Anmerkungen für die, die es interessiert:
Vor dem Problem ist das Moped an den Vortagen etwa 300 km prima gelaufen. Sprit ist natürlich auch drin, sogar 98 Oktan. Öl natürlich auch. Nach jeder Fahrt wird vollgetankt - steht also nie ohne Sprit länger rum. Ich fahre etwa 200 - 300 km/ Jahr (hab ja noch meine Dakar). Batterie ist eine drin, aber schon 25 Jahre alt - also nur noch Balast. War aber auch nie ein Problem, hab ja eh nur Kickstarter.
Kolbenklemmer glaub ich nicht, da sie sich problemlos "kicken" läßt.
Wie gesagt, das Moped hab ich mit 16 gefahren und ist IMMER, jedes Jahr super gelaufen. Auch nach längerer Standzeit.
Ich fang ganz simpel mal mit der Zündkerze an. Wäre zu schön um wahr zu sein, wenn das das Problem alleine wäre ...
Also nochmals vielen Dank an alle.
DLzG Mark
**********02016 Mann
289 Beiträge
Nicht Kolben Klemmer!
Ein Loch im Kolben direkt unter der Kerze in der Mitte. Der Kickstarter funktioniert. Nur leichter, da keine Kompression entsteht.
*******unt Mann
1.124 Beiträge
Hallo Mark … die vielen und auch möglichen genannten Ursachen werden mit Ferndiagnosen kaum möglich sein. Das sie nach Qualen durch anhaltende Höchsleistung während der Fahrt ihren Dienst quittiert, dabei jedoch keine mechanisch neuen Geräusche erzeugt hat, lässt den Fehlerteufel in der Gemischsufbereitung, doch mehr in der Zündanlage vermuten.

Hitze die während der Fahrt noch gekühlt werden konnte, hat aufstauend im Stand einem alternden Bauteil wohl das Ende bereitet…. bis dahin noch ruckelfrei funktioniert und dann plötzlich aus, deutet trotzdem eher auf ein Spontanversagen der Zündanlage als auf ein Vergaserproblem hin. Die dort beginnende Rückwärtsuche würde ich für die Sinnvollste halten … an ein Loch im Kolben, ja möglich…glaube ich aber weniger, denn dann wärst Du eher am Berg und nicht an der Ampel gestrandet. Der trivial wirkende Tip mit der Zündkerze ist darum gar nicht der Dümmste 😂

wünsch Dir viel Glück den Fehler auf kostengünstige Weise zu finden
lg Elmo
*******ngel Paar
53 Beiträge
Wahrscheinlich die Düsen im Vergaser verstopft oder Benzinfilter dicht. Hatte meine DT damals gerne🤣🙈
****67 Mann
16 Beiträge
Ich denke es fehlt an "Vorverdichtung".

Wenn zum Beispiel der Wellendichtring zur Lima hin ausgehärtet /undicht ist, dann geht die notwendige Vorverdichtung über das Kurbelgehäuse auf dem direkten Weg raus zur Lima und nicht über die Überströmkanäle rauf in den Brennraum.

Immer gern genommen bei Scheunen.-/Garagenfunden die lange gestanden haben.
****er0 Mann
42 Beiträge
Zitat von ****67:
Ich denke es fehlt an "Vorverdichtung".

Wenn zum Beispiel der Wellendichtring zur Lima hin ausgehärtet /undicht ist, dann geht die notwendige Vorverdichtung über das Kurbelgehäuse auf dem direkten Weg raus zur Lima und nicht über die Überströmkanäle rauf in den Brennraum.

Immer gern genommen bei Scheunen.-/Garagenfunden die lange gestanden haben.

Da gebe ich dir gern "Verdachtsunterstützung".
Bei der Beschreibung des Fahrtverlaufs, bis das Moped aus ging und den Start verweigerte, ist das auch sehr plausibel.
Während des Fahrbetriebs, also bei einer normalen bis hohen Kolbengeschwindigkeit, kann der Druckverlust aus dem Kurbelgehäuse noch kompensiert worden sein, was dann bei Leerlaufdrehzahl nicht mehr möglich war. Geschweige denn, beim "Ankicken".
*******unt Mann
1.124 Beiträge
@****er0:….gut, ableitend von einer ähnlichen Problematik alternder Mannesorgane, bei denen ebenfalls eher bei niedrigen als bei hohen Gescwindigkeiten, ein oder zumindest ein geringer Druckverlust am Kolbrnboden zu verspüren ist … usw…. aber nu‘ sach‘ma Du Slider… aus welcher Kiste stammt jetzt Deine Prognose ? 😂😂😂 …. egal, wünschen wir Mark zumindest mal dass auch er den Humor nicht verloren hat und uns bald erzählen wird, wo er den Fehler gefunden….oder ob er mit Jana noch länger an der Ampel stehen bleiben muss 😊😊

DlzG fällt aus, denn zum reparieren wird er nicht nur die Rechte benötigen 😂
****60 Paar
873 Beiträge
Zitat von ****er0:
Da gebe ich dir gern "Verdachtsunterstützung".
Bei der Beschreibung des Fahrtverlaufs, bis das Moped aus ging und den Start verweigerte, ist das auch sehr plausibel.
Während des Fahrbetriebs, also bei einer normalen bis hohen Kolbengeschwindigkeit, kann der Druckverlust aus dem Kurbelgehäuse noch kompensiert worden sein, was dann bei Leerlaufdrehzahl nicht mehr möglich war. Geschweige denn, beim "Ankicken".

Im Prinzip gebe ich euch ja recht, aber das Mopped ist beim Anhalten im Leerlauf ohne Probleme gelaufen. Erst beim Anfahren/Hochschalten ging der Motor aus. Da müsste der Wellendichtring schon schlagartig seinen Geist aufgegeben haben, was ich für nicht sehr wahrscheinlich halte. Solche Schäden entstehen meist schleichend, oder eben nach sehr langer Standzeit, wenn der Rost die Dichtlippe wegschleift. Im vorliegenden Fall hätte sie dann schon vorher schlecht anspringen müssen, deutlichen Leistungsverlust zeigen müssen und keinen brauchbaren Leerlauf haben dürfen. Bevor man so einen Aufwand betreibt diesen zu wechseln würde ich erst einmal die vielen anderen möglichen Ursachen ausschliessen.
*******unt Mann
1.124 Beiträge
… im Grunde …kann jeder der bisher gegebenen Tips die Ursache verbergen … ok, den verschmutzen Tank lassen wir mal etwas beiseite … beim lesen musste ich jedoch immer mal wieder schmunzeln … am Ende hat sich lediglich der Schuh von einem Kabel gerappelt. Auf die Auflösung freue ich mich jetzt schon 😊
****60 Paar
873 Beiträge
Achso, beinahe vergessen. Die Batterie ist so uralt, die dürfte auf jeden Fall im Eimer sein. Die ist nicht nur Ballast im Stromkreis, die kann auch mittlerweile kurzgeschlossen sein und somit den Laderegler bezw. die Lima gegrillt haben. Eine kaputte Batterie belastet die Lima extrem, was zu sehr hohen Stromflüssen und starker Erhitzung führen kann. Dazu dann noch 2 Personen und Alpenpässe ......
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