Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bi-Freundschaft + MMF
922 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Orientierung finden31
Bisher habe ich mich als bi-interessiert definiert, da ich nicht…
zum Thema
Bi Fantasien93
Ich wollte einfach mal nach euren ersten Erfahrungen und Schritten in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie bi bin ich denn?

****sin Frau
1.615 Beiträge
Themenersteller 
Wie bi bin ich denn?
Liebe Mitlesende,

scheinbar ist allen klar, was das Wort "bisexuell" bedeutet. Wenn ich in dieser und in anderen Gruppen oder im Forum was zum Thema lese, ist mir vor allem eins klar: Jede/r hat eine eigene Definition. Und im Chat bin ich schon öfter gefragt worden: "Wie bi bist du denn?" Ich wußte vorher gar nicht, daß es da Unterschiede geben soll! Viele betrachten sexuelle Aktivitäten als Hinweis, ob sie selbst oder andere bi sind - aber genau so viele finden das ganz und gar nicht aussagekräftig. Und wie eine aktuelle Diskussion an anderer Stelle in dieser Gruppe gezeigt hat, spielt "Kopfkino" auch eine große Rolle - hat jemand Bi-Fantasien, sieht er/sie sich oft auch als bi, obwohl diese Fantasien (noch) nicht ausgelebt wurden oder werden. Und ist jemand, der früher bi war (wie auch immer), heute auch noch bi, obwohl er (oder sie) seit langem nur Hetero-Kontakte hatte?

Mich interessiert einfach mal, wie ihr das jeweils für euch selbst seht.

Ich sag euch gleich, daß es nirgends eine brauchbare genaue wissenschaftliche Definition von Bisexualität gibt. *g* (Überhaupt ist das so eine Sache mit der Wissenschaft vom Sex, finde ich ... aber das ist eine andere Kiste.)
*******i70 Frau
472 Beiträge
?
Muß man denn den grad einer bi-neigung genau bezeichnen..ich denke diese frage stellen nur leute die wissen möchten wie weit du in deinen sexuellen bi handlungen gehen möchtest, nur um abzuklären ob sie von dir auch alles bekommen was sie möchten...also ich kann nur sagen fragt doch einfach ganz direkt...

lg
valerie
****sin Frau
1.615 Beiträge
Themenersteller 
@ valeribi70
Klar, ich würde so was - wenn ich an jemandem Interesse hätte - direkt besprechen. *g* Aber ich habe auch Lust, das Thema mit anderen Menschen zu besprechen, an denen ich kein direktes Interesse habe - so ganz allgemein halt. Vielleicht möchte das ja auch jemand anders noch. Es gibt bestimmt auch noch mehr über Bisexualität zu sagen als nur praktische Aspekte.
*******i70 Frau
472 Beiträge
@allasin
du ich meinte auchnicht dich persönlich...ich hatte es so verstanden das dich jemand danach fragte...

was meine bi neigung angeht, so kann ich sagen das sie manchmal stark ausgeprägt ist und manchmal weniger, wobei ich erst 2 erlebnisse hatte und ich da ganz und gar entäuscht war. aber dennoch habe ich meine bi- neigung nicht verloren und würde mich bei gelegenheit wieder darauf einlassen.

lg val
****sin Frau
1.615 Beiträge
Themenersteller 
@ valeribi70
Ah, daß meine Einleitung mißverständlich formuliert war, war mir nicht bewußt - aber das haben wir ja jetzt geklärt. *g* Danke auch für deine Antwort.


Und noch mal kurz zu der Überschrift: Ich dachte früher (also: bevor ich im Joy war), bisexuell heißt bisexuell, und gut ist. Erst als ich das hier gefragt wurde, stellte ich fest, daß manche da graduelle Unterschiede machen, und da habe ich gestaunt. Und wurde neugierig darauf, was andere denn wohl noch so alles zum Thema "bi" allgemein denken ... Das fiel mir eben wieder ein, als wir drüben im Thread über die Solomänner diskutiert haben und dabei auch feststellten, daß es in dieser Gruppe grad recht ruhig ist. Ich dachte, mein "Staunen" wäre vielleicht ein Thema für uns.
*gruebel* ich glaub das ist ganz schwierig...


denn viele sagen nur wer auch mann und frau lieben kann ist BI....

mein mann z.b. ist dev nur bi-sexuell...er kann und moechte keinen mann lieben...sein begehren ist ausschliesslich sexueller natur...und auch da gibt es wieder viele unterschiede...der eine sagt wenn kein av dann biste nicht bi...der naechste kuessen gehoert dazu...ich finde das sind dinge die muss wieder jeder selber wissen...


was ich allerdings nie verstehen werde...ist der satz..ich bin bi..und moechte dann auch mit beiden...warum kann MANN das nicht trennen..wenn er doch wirklich bi ist...warum kann er nicht auch mal einen abend nur mit einem mann sex haben...und dann mit einer frau...

wirklich bi ist fuer mich nur...wer auch mit einem mann alleine kann...
*******2_nw Mann
203 Beiträge
ALI.BI
Das leidige Thema mit dem bi sein.

Natürlich lebt jeder seine Bi-Neigung anders aus. Manchmal sind Berührungen schon bi, andere sind bi mit allen Konsequenzen.

Unter uns Männern hat diese Frage und die Taten, die da folgen eine in meinen Augen sehr
bedeutende Relevanz.
Meine Liebste und ich haben gerne Kontakt zu Bi-Männern, weil wir so unsere Neigungen
perfekt ausleben können.

Nun gebraucht die Männerwelt hier im Joy leider die Bi-Neigung als Türöffner für Paare, da diese an Solofrauen nicht rankommen. (Liebe Solomänner, fragt Euch mal warum)
Andere haben nicht den Mut, zu ihrer Bineigung zu stehen, weil sie zwar spüren, dass sie, sagen wir es mal plump, ein Schwanz anmacht, aber sie trauen sich nicht, es zu probieren.
Dann gibt es die Herren, die zwar schon Kontakt zu Männern hatten, aber nicht mit allen Konsequenzen, also Spielvarianten, die sich da bieten.
Da meine Liebste ebenfalls bi ist, bestätigt sich meine Meinung auch bei den Frauen.

Bei einer Kontaktaufnahme zu einem eventuellen Kandidaten für uns bedarf es eben einer genauen Überprüfung, wie weit die Bi-Neigung ausgeprägt ist.

Ich glaube, dass sexuelle Vorlieben nicht in eindeutige Definitionen gepresst werden können, ein Cuckold hat schon drei offizielle Stufen des Möglichen und nach meiner Erfahrung noch viele Abstufungen, die da so von den Einzelnen dieser Neigung gelebt werden.
Auch der SM-Bereich hat viele Schmerzstufen, könnte hier eine lange Liste führen.

Nur eins sollte hier wichtig sein, dass Neigungen nicht benutzt werden, wenn man doch anderes im Sinn hat. Ich kann mich nur bi nennen, wenn ich es ausprobiert habe, also weiß, wie sich ein Mann anfühlt, wie es ist mit dem eigenen Geschlecht intim zu sein und was ich dabei fühle und ich merke, dass es mir gefällt.
Und wie mit so vielen Dingen im Leben merkt man dann, dass man mehr will und seine Grenzen verschiebt.
Alles andere ist geheuchelt und in meinen Augen gelogen.
Leider häufig hier zu finden, manche Profile strotzen geradezu vor Unwahrheiten, aber gut, muss jeder selber wissen, sich aber dann nicht beschweren, wenn es nicht klappt mit den Kontakten.

Lg Oliver62
ich denke so wie andere auch, wenn ich das gelesene in diesem oder anderen threads richtig deute, das BI sein jeder für sich anders bewertet.
Ich/Wir haben bisher nur wenig Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht gemacht, dieses aber sehr schön fanden, haben nach diesen Erfahrungen unseren Status auf Bi-Interesse gesetzt.
Wann und ob der Zeitpunkt mal kommt das wir uns als Bi bezeichnen würden kann ich nicht sagen.
Ich denke es wird da auch nie einen einheitliche Meinung zugeben wer wann und wieso Bi ist oder nicht.
Sicher ist es für jeden sehr ärgerlich wenn Paar sich mit einem Soloherren oder mit einem Paar trifft und man dann feststellt das der Mann doch nicht Bi ist sondern nur an die andere Frau rann möchte.
Wir habe für uns beschlossen, das wir unsere ersten Bi-Erfahrungen in einem Club oder bei einem Gruppentreffen vertiefen möchten um dem gegebüber nicht zuverärgern wenn die Erweiterung unsere Erfahrungen nicht unser ding ist hätte der Gegenüber dann noch andere Möglichkeiten.

Lg
Herr Knuddelchen
*******6_sh Mann
423 Beiträge
Das ist eine sehr schwierige Frage, auf die es viele Antworten gibt...

Mal eine "dumme" Gegenfrage, Alassin: als wie bi fühlst Du Dich?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das ich weder hetero- noch homosexuell bin, also irgendetwas dazwischen. Ich würde dieses "wie bi" noch nicht einmal darauf beschränken wie weit ich mit einem Mann oder mit einer Frau gehen würde, denn gerade dies ist oft tagesformabhängig.

Ich selber würde mich eher als "leicht Bi" betrachten und ich erkläre/begründe diese Selbsteinschätzung auch gerne: Frauen finde ich (sexuell betrachtet) wesentlich attraktiver und erregender, während es nur weniger Männer gibt, die auf sexueller und auch emotionaler Ebene diese Kriterien für mich erfüllen.

Ich finde es auch schwierig den Grand der Bisexualität anhand der Bereitschaft zu beurteilen, wie weit mann/frau bereit ist zu gehen. Gerade bei mir kommt es sehr stark auf die jeweilige Situation an... wenn ich mich sicher und geborgen fühle, reagiere und handle ich völlig anders als in einer "fremden", "kalten" Umgebung, in der ich mich nicht entspannend oder fallen lassen kann bzw. in welcher ich mich unsicher fühle.

Hinzu kommt noch das Problem, welches Oliver62 zu Recht anspricht, über das ich mit den_fee auch schon ausführlich und kontrovers diskutiert habe: Fakes, die mit Hilfe des Status Bi Frauen aufreizen wollen. Diese gibt es leider genauso häufig wie Männer, die sich vor ihren Bi-Neigungen verstecken und diese nicht ausleben wollen/können.

Und, und, und... leider ist dieses Thema zu umfangreich, auch zu kontrovers, um auf die Schnelle eine Antwort zu geben. Bin auf jeden Fall auf die Diskussion gespannt *zwinker*
****sin Frau
1.615 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Mitredende (und solche, die noch was dazu sagen wollen),

als TE bitte ich euch alle: diskutiert das Thema "Fakes" (Heteromänner, die behaupten, bi zu sein, um bei einem Paar an die Frau heranzukommen) in den anderen Threads. In DIESEM Thread ist es off topic.

Ich habe nämlich danach gefragt, wie jede/r für sich Bisexualität definiert, weil mich einfach interessiert, was es noch für Aspekte und Spielarten gibt. In erster Linie fände ich die Beiträge von Männern spannend (weil wir ja in der Gruppe "Bi-Männer-Liebhaberinnen" sind *gg*), aber wenn Frauen was dazu sagen möchten, finde ich das auch interessant.

Sascha76, natürlich äußere ich mich auch zu meiner eigenen Frage - ich wollt nur erst mal sehen, ob es welche gibt, die mit mir darüber reden möchten.
Hallo Alassin und alle Interesierten!

Ich bin Bi, es wissen nur wenige und das ist gut so. Ich kann mir ein Leben oder eine Beziehung nur mit einer Frau vorstellen, aber beim Sex ist für mich beiderlei Geschlecht anziehend. Beim Spiel zu Dritt (MMF) kommt für mich eigentlich nur ein Paar mit Bi-Mann in Frage, da ich dabei klar in Richtung Mann tendiere.

Die Anziehungskraft eines Geschlechtes kann ich nicht in Frau oder Mann einteilen, da hierbei sehr viel die Sympathie eine Rolle spielt, denn auch wenn bei einem Mann in erster Linie für mich der Sex im Fordergrund steht, so läuft doch nix ohne die Sympathie.

Da ich noch wenig Erfahrungen mit einem Mann habe kann ich über das was ich gerne mache nicht viel sagen, aber ich weiß das für mich alles möglich ist. Das eigentlich verwunderliche an meiner Bi-Ader ist, das diese von einer Frau ans Licht gefördert wurde und sie mich ermutigt hat dies auszuleben - also eine echte Bi-Liebhaberin.

LG
*******2_nw Mann
203 Beiträge
standing ovations
@*******rder

Wenn jemand, wie Du mit diesen wenigen Worten doch so treffend den Sinn der Bineigung
eines Mannes beschreiben kann, dann hat er wirklich ein Kompliment verdient.

So ehrlich und aus innerster Seele habe ich als bekennender Bi-Mann nur selten Worte eines
ebenso wie ich „ in der Mitte des Flusses rudernden“ gelesen.

Du solltest auf jeden Fall Deine Grenzen antesten, am Schönsten ist es, so wie ich z.B. das Glück habe, eine wundervolle Partnerin an meiner Seite zu haben, bei der ich meine Neigung
nicht verstecken muss und sie daran Genuss empfindet.

Schade, dass uns so viele km trennen.

Lg Oliver62
*******6_sh Mann
423 Beiträge
@ Alassin

sicher ist eine solche Diskussion interessant, da man so immer wieder neue Spielarten und Aspekte kennen lernt. Aber da es ein sehr subjektives Thema ist, geprägt von sehr individuellen Erfahrungen und Gefühlen, wird man diese Frage nie wirklich klären können.

Die Frage lädt übrigens zu einer sehr kontroversen Diskussion ein. Es stellt sich nicht nur die Frage wie "bisexuell" man sich fühlt sondern auch was "Bisexualität" für einen bedeutet. Ist es nur das Befriedigen sexueller/körperlicher Bedürfnisse mit beiden Geschlechtern oder verspürt man das Bedürfnis nach sexuellen Beziehungen und/oder Partnerschaften mit beiden Geschlechtern?

Obwohl ich früh schon homoerotische Fantasien hatte, war es mehr meine Neugier die mich zu meinem ersten "homosexuellen" Erfahrung führte. Auch wenn dieses damalige sexuelle Abenteuer nicht großartig war (ok, es war eher sch****), war es doch ein Schlüsselerlebnis für mich. Ich befand mich in einem Gefühlschaos, fühlte mich unsicher und verletzt, hinterfragte meine eigenen sexuellen Gefühle für Frauen... alles in allem keine sehr einfache Zeit.

Abgesehen davon, dass ich damals eine großartige Bekannte hatte, hab ich diverse Bücher zum Thema Sexualwissenschaft gelesen und bin irgendwann auch auf den Kinsey-Report gestoßen der mir bei meiner sexuellen Selbstfindung stark geholfen hat. Für mich persönlich bedeutet Bisexualität mehr als nur das Befriedigen sexueller Bedürfnisse. Ohne Gefühle, ohne emotionale Verbindung, kann ich mich auf keinerlei sexuellen Kontakt mit einem Mann einlassen, im Gegensatz zu Frauen, wo mir dies wesentlich leichter fällt. Daher fühle ich mich auch nicht als "Bi" im Sinne von 50:50.

Was die bisexuellen Spielarten betrifft, das ist ja wieder ein ganz anderes Spielfeld *zwinker*

@ bikeboarder

ein sehr interessanter Beitrag! Bin jedoch etwas zwiegespalten, da ich selber stärker zum weiblichen Geschlecht tendiere und ich mir genau aus diesem Grund auch keine Beziehung/Partnerschaft zu einem Mann vorstellen kann. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie es wäre wenn ich "den Richtigen" treffen würde... vielleicht wäre dann alles wieder ganz anders.

Auch beim Spiel zu Dritt würde ich weder zum Mann noch zur Frau tendieren sondern irgendwie würde für mich der gemeinsame Sex mit beiden dazugehören.
****sin Frau
1.615 Beiträge
Themenersteller 
@ Sascha (und alle)

Nö, ich wollte auch gar nichts abschließend klären - wenn sich noch nicht mal die Fachliteratur dazu einigen kann, muß ich das erst recht nicht tun. *ggg*

Ich bin nur neugierig, weil mich das Thema schon seit etwa 35 Jahren beschäftigt, und es ist eine ganz persönliche Neugier, insbesondere was Bisexualität bei Männern betrifft.

Insofern begrüße ich Deinen - und auch alle anderen - Beitrag sehr, denn es ist vieles darin, auf das ich sicher nie gekommen wäre. Bestimmt geht es auch anderen so, daß sie etwas Neues erfahren oder für sich selbst was klären können. Und das Ganze auch immer in dem Bewußtsein, daß Sexualität etwas ganz Individuelles ist und daß wir vor allem nicht in irgendwelche Schubladen passen müssen.

Verständnisfrage:
Ohne Gefühle, ohne emotionale Verbindung, kann ich mich auf keinerlei sexuellen Kontakt mit einem Mann einlassen, im Gegensatz zu Frauen, wo mir dies wesentlich leichter fällt. Daher fühle ich mich auch nicht als "Bi" im Sinne von 50:50.

@ Sascha - hast du das wirklich genau so gemeint? verwirrtguck
*******6_sh Mann
423 Beiträge
@ Alassin

Neugierig bin ich auch... seit ich als pubertierender Jugendlicher die Regale mit der Sexualpädagogik der 70/80er in unserer Stadtbibliothek gefunden hatte *mrgreen*

Übrigens bin ich über die Schublade "Bi" ganz froh... als Hete mit homosexuellen Neigungen passt irgendwie so schlecht in die beiden anderen Schubladen.

Vielleicht hab ich mich falsch oder missverständlich ausgedrückt, aber im Grunde meine ich es genauso wie ich es auch geschrieben habe. Wenn ich eine Frau kennen lerne, die mir sympatisch ist, ist die Hemmschwelle intimer zu werden, sehr gering. Ich muss nicht "verliebt" sein oder (tiefere) Gefühle für diese Frau empfinden um den Sex mit ihr zu genießen. Bei einem Mann ist dies ganz anders... nur weil er mir sympatisch ist, würde ich weder mit ihm flirten noch auf Avancen reagieren. Da muss mehr zwischen uns existieren, vielleicht sogar eine tiefere freundschaftliche Beziehung bevor ich mir auch eine intime Beziehung zu bzw. mit ihm vorstellen kann.

Vielleicht kann ich mich gegenüber einer Frau auch nur einfacher "öffnen" während bei einem Mann die inneren Widerstände/Hemmungen (noch) einfach zu groß sind? Keine Ahnung... vielleicht versteht ja jemand anderes was ich eigentlich ausdrücken will.
****sin Frau
1.615 Beiträge
Themenersteller 
@ Sascha

Ich hab dich jetzt verstanden. *g*
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
Alassin
Da du ja die TE bist, richte ich meine Worte an dich!

Also.. Ich als weiblicher Part dieses Profils kann dir von meiner Sicht der Bi-Neigung berichten! Ich war ganz zu Anfang unserer Zeit eine, die nur Fantasien in dem Bereich hatte, aber auch genau wusste ich will sie ausleben! Mein Mann u ich haben einfach mal offen darüber gesprochen was wir beide wollen u wir wollen uns beiden diese Bi-Spiele gönnen u auch gern GEMEINSAM erleben oder eben von den Erlebnissen berichten! Ich habe ihn auch dazu ermutigt sich ein eigenes Profil zu machen, um seine Bi-Neigung weiter auszuleben; aus dem Interesse ein Ja zu machen! Ich habe meine ersten Erfahrungen mit ihm zusammen gesammelt u kann für mich sagen, dass ich das auch weiter mit ihm sammeln will!

Für mich wäre es völlig okay, wenn er sich einen Abend lang sagt: Ich date heute mal einen Mann!

Bei meiner Bi-Neigung steht immernoch interessiert, da ich noch am Anfang stehe! Mein Mann ist da schon mindestens 2 Kapitel weiter u es ist toll, dass er Bi ist! Warum soll er nicht alles mitnehmen dürfen, was er mag? Ich finde es nur richtig!
Und das wichtige Wort Sympathie spielt bei uns beiden eine große Rolle! Die Menschen müssen nicht nur auf eine Weise anziehend sein, nein sie müssen uns auch noch sympathisch sein, sonst wird da nichts draus!

Liebe Grüße Frau Love
*******2_nw Mann
203 Beiträge
Kompliment
@*****or2

Kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Es wird in so vielen Foren über das Thema Bisexualität geschrieben, oft mit dem völligen Versagen beim outing.
Paare reden nicht miteinander und so betrügen sich die Paare in ihrer Bisexualität.
Männer erzählen davon, dass sie die Diskussionen mit ihrer Partnerin lieber aus dem Weg gehen, können so keine Erfahrungen machen mit ihrer Bi-Neigung.

Bei meiner Liebsten und mir ist es auch so, wir haben getrennte Profile, obwohl wir zusammen leben, unsere Neigungen sind Teil unseres Lebens, unsere Gespräche drehen sich darum und so können wir uns gegenseitig vertrauen und gönnen uns eben auch gegenseitig das gleichgeschlechtliche Spiel der Sinne.
Die Wahl der Person der Begierde treffen wir gemeinsam, da wir auch nur gemeinsam genießen und das ist wahrlich ein Feuerwerk.

Also von mir ein Kompliment Deiner Ausführungen, diese Art miteinander umzugehen macht wohl vieles einfacher.

Lg Oliver62
Wie bi bin ich denn?
Ich denke das ist eine sehr schwierige Frage die Jeder für sich selbst beantworten muss und, je nach Person, auch nicht für das ganze Leben gelten muss.

Ich für meinen Teil hätte mich früher, als ich begonnen habe meine Sexualität zu entdecken, als lesbisch bezeichnet. So mit 17 sind dann auch Männer und Frauen gleichermaaßen interessant geworden. Also hätte ich von mir behauptet ich bin bi. In den letzten vier, fünf Jahren sind die Frauen für mich immer uninteressanter geworden und ich habe das Interesse fast gänzlich verloren, auch wenn ich nie meine Hand dafür ins Feuer legen würde das ich nicht doch mal wieder eine kennenlerne mit der ich mir mehr vorstellen könnte. Aber wenn ich mir ein Schild auf die Stirn kleben müsste würde darauf stehen "Hetero".

Jedoch denke ich kann man Niemandem die Bi- Neigung absprechen nur weil er gewisse Praktiken nicht mag. Ein Mann der nicht blasen mag oder kein AV mit anderen Männern möchte kann trotzdem Bi sein.
Man würde ja auch keiner Heterofrau das Hetero absagen weil sie keinen Mann blasen mag oder keinen AV möchte.

Es ist mit dem Bi sein wie mit vielem Anderen auch... es gibt nicht nur schwarz und weiss.


LG
Loona
**********sPaar Paar
109 Beiträge
Meine reale sexuelle Entwicklung, nicht Erfahrung!
Darüber möchte ich zu diesem Thema schreiben!

Ich bin 57 Jahre alt und bi.

Als ich noch sehr jung war, hatte ich meine 1. Bi-Erfahrung mit einem viel älteren schwulen Mann!
Ich hatte schon sexuelle Versuche mit meiner Freundin hinter mir.
Die Annäherungsversuche des Mannes machten mich sehr neugierig und ich gab ihnen allzugerne nach.
Es kam zu einigen, regelmäßigen Treffen! Jeden Abend, wenn er von der Arbeit kam. Gegenseitiges Blasen, Fummeln und anal fingern waren die Regel. Als er sich von mir poppen lassen wollte, lehnte ich ab. Das konnte ich mir dann doch nicht vorstellen. Danach wurden die Treffen seltener und brachen dann ganz ab. Warum, das weiß ich nicht mehr.

Danach sammelte ich reichlich Erfahrung mit, teils älteren, Mädchen.
Dann lernte ich einen 18jährigen Jungen kennen, der in meiner Nachbarschaft, zugezogen war. Er lud mich zu sich nach Hause ein. Es stellte sich heraus, daß er bei einem Schwulen (Erwin, ca. 40) wohnte, der sich Hals über Kopf in mich verliebte. Sehr schnell landeten wir zu dritt im Bett und tauschten Zährtlichkeiten aus ohne GV.

Es dauerte nicht sehr lange, bis der 18jährige wieder nach Hause zurück ging. Zwischen Erwin und mir entwickelte sich eine sehr enge Beziehung. Ich hatte mit meinem Vater große Probleme und zog dann bei Erwin ein. Er half mir durch meine Gesellenprüfung und ich war danach noch 9 Monate mit ihm zusammen (insgesamt ca. 2 Jahre), bis ich zur Bundeswehr mußte.
In diesen 2 Jahren lebten wir fast wie ein Ehepaar und hatten gegenseitig Geschlechtsverkehr. Zwischendurch ging ich aber auch mit Mädchen ins Bett, die ich bei unseren Discobesuchen am WE kennengelernt hatte. Erst viel später wurde mir bewußt, wie ich ihm damit weh getan hatte!
Er sagte aber oft zu mir, daß er sich vorher nie vorstellen konnte, daß ein Mensch so bi sein könne, ohne nach einer Richtung zu tendieren!

Während meiner Bundeswehrzeit, am anderen Ende von Deutschland, war ich heimlich verlobt. Kurz vor meiner Entlassung hatte ich Wohnung und Arbeit in Husum an der Nordsee. Dann erwischte mich meine Verlobte mit einer Anderen und machte mit mir Schluß. So brach ich meine Zelte in Husum ab und fuhr wieder nach Stuttgart zu meinen Eltern. Erwin hatte inzwischen einen Anderen und war umgezogen.

Ich war inzwischen fast 21 und ging in Stuttgart wieder in die Schwulendiscos! Ich wechselte meine Geschlechtspartner / innen oft und sprang zwischen Männlein und Weiblein hin- und her!
Ca. 1 Jahr später traf ich meine zukünftige Ehefrau.

Mit 23 heiratete ich und führte, von Anfang an, eine offene Ehe. Ich hatte regelmäßig eine Freundin neben meiner Ehefrau. Trotzdem hatte ich auch sehr viele One-Night-Stands mit Männern. Meine Frau wußte das.
Nach 9 Jahren wurde die Ehe geschieden und mein wechselhaftes Leben ging weiter: Immer, wenn ich gerade keine Freundin hatte, ging ich mit Männern ins Bett. Zu einer Beziehung mit einem Mann kam es aber nicht mehr! Die Tendenz ging jetzt doch mehr zu Frauen.
Diese Verhaltensweise hielt aber an bis Mitte 2005, da war ich dann 52 Jahre alt.
Dann kam eine Beziehung, die 11 Monate, bis zum Tod meiner großen Liebe Geli, dauerte. Ein viertel Jahr danach traf ich dann in einem Tanzlokal meine jetzige Frau, die ich am 08.08.08 heiratete.

Diese Frau könnt Ihr in unserem gemeinsamen Profil betrachten. Auch sie weiß, daß ich bi bin und auch ab und zu einen Mann brauche.
Da es uns nur im Doppelpack gibt und ich das Fremdgehen nicht mehr nötig habe, ist es aber etwas schwer, entsprechende Männer zu finden!

Sie würde gerne öfter mal zuschauen, wenn ich mit einem Mann zu Gange bin. Aber leider sind die meißten Männer nicht so bi, wie ich!
Sobald sie eine Frau sehen, werden sie plötzlich hetero!

Deshalb fahren wir im Sommer häufig auf Parkplätze. Meine Frau bleibt im Auto, bis ich meinen Mann hatte. Erst dann taucht sie auf, um auch ihren Spaß zu haben!

lg Joe
Bild ist FSK18
*******_m_w Paar
185 Beiträge
kontrast zum chaotischen paar
hallo miteinander
während meine partnerin eine "wirklich" bisexuell veranlagte frau ist, hat sich bei mir ein offener umgang mit meiner bisexuellen seite erst im zuge von bdsm-spielen ergeben.
ich stehe nach wie vor nur auf frauen, wenn ich einen menschen als echtes gesamtpacket betrachte.
ich mag aber sexuelle handlungen mit männern sehr, speziell wenn sie devot und unterwürfig sind.
kurzes beispiel:
ich kann nur frauen küssen und nur mit frauen ausgiebig schmusen.
sex in allen variationen, aktiv wie passiv habe ich aber sehr gerne auch mit männern.
aus diesem grund lasse ich mich aber trotzdem in keine schublade pressen und bezeichne mich einfach als bi oder bi-interessiert.
generell bin ich der meinung, es gibt genau so viele sexuellen präferenzen wies menschen gibt.
also lasst uns ein für andere verständliches wort für unsere sexuellen interessen finden, nehmt es dann aber auch selber nicht allzu ernst. *g*
*******nder Mann
2.051 Beiträge
Ich bin, wie ich es schon im Profiltext schreibe, ausgewogen oder gleichberechtigt bisexuell. Für mich spielt es wirklich keine Rolle, ob die Person, mit der ich erotischen bzw. sexuellen Kontakt habe oder sogar eine Beziehung führe, eine Frau oder ein Mann ist. ich habe beides schon erlebt und möchte auch beides wieder erleben! Und vielleicht ja sogar in einer stabilen Dreierbeziehung mit einem Mann und einer Frau?! Das stelle ich mir sehr spannend und erfüllend vor! Habe es aber noch nicht erlebt.

Und zu der Beziehung gehört für mich auch, egal ob mit ihm oder ihr Händchen haltend durch die Straße zu schlendern, Gesten der Zuneigung und Vertrautheit in der Öffentlichkeit usw. Da gibt es keine Abstriche!

Viele Grüße
Vierlaender
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.