Das "KSOG" und Bisexualität in den USA

man sollte zwischen echter bisexualität und sexueller offenheit unterscheiden...hier sind 90% hetero, aber sexuell für alles mögliche offen...

sehr interesantes was du da so erzählst möchte auch mehr erfahren in die usa na das ist ein traum wo willst du genau hin

1. Dieses Jahr gibt es den Bi-Con in London mit internationaler Konferenz und eben Bi-Con. Ich würde sagen, das lohnt sich England dieses Jahr mehr .... insbesondere wenn Du gar kein konkretes Ziel in Amerika hast! Ich bin wohl auch in London dabei.

2. Es gibt ein interessantes Buch mit Studien, wo auch Kleins Ideen mit reinspielen und was auch Studien vom American Institut Of Bisexuality enthält: Current Research on Bisexuality von Ronald C. Fox.

3. In Deutschland gibt es schon eine Bi-Szene, aber sicherlich nicht so groß wie NY City. Aber hier gibt es ca. 4 deutschlandweite Treffen im Jahr, teilweise sehr aktive Bi-Gruppen und ein bisexuelles Journal, was bei bisexuellen Freunden weltweit Anerkennung findet. Such mal nach dem Bisexuellen Netzwerk!

Ich finde das Problem ist vorallem das Schubladen Denken.
Gerade auch im Wissenschaftlichen Bereich geht es auch darum alles
katalogisieren, benennen, ergründen.
In einer Grauzone ist es schwierig zu leben.
Was mich jedoch immer etwas verwunderte das Schwule immer Männer zu mir meinten, das mit dem Bi ist nur so ne Masche, was sich legen wird.

Gruß Marc

in den USA würde ich empfehlen:

New York City und San Francisco

Dort ist die Szene am weitesten entwickelt.

ABER

ohne genaues Ziel/ohne Ansprechpartner/Namen von Clubs mit Adresse und Tel. würde ich die Reise nicht antreten.

Denn einfach so ins Blaue ist in den USA nicht effektiv, dazu ist die öffentliche Informationsmöglichkeit für BI-Interessierte Touristen zu wenig entwickelt. Recherchiert erst mal im Internet und plant die Reise.

Ich habe in dem Land fast 10 Jahre gearbeitet (vorallem in NYC, Boston, Philadelphia, Washington, Houston, Colorado, West-Palm Beach) und mehrere Urlaube dort verbracht, war in dienstlich oder privat in 28 Bundesstaaten). Ich empfinde die USA als im Vergleich zu Europa als rückständig, (oberflächlich) freundlich sind die Menschen dort und sehr hilfsbereit, wobei man sich erst mehrfach der Freundschaftsangebote versichern sollte, bevor man sich auf jemand verläßt. Denn in der dort üblichen small-talk Kultur ist nicht alles so gemeint wie der Inhalt der gesprochenen Worte es suggeriert.

Sexuell hatte ich dort einige überraschend freizügige spontane Erlebnisse mit sehr natürlichen und offenen Menschen. Viele Amerikaner sind aber religiösmotiviert total verklemmt. Das Land ist nicht weiter entnwickelt in Sachen BI, HOMO oder BDSM sondern differenzierter und hat teilweise ausgeprägtere Communities der jew. Richtungen.

Spaß kann man jedenfalls viel dort haben - sexuell und anders, und eine Reise Wert ist das Land immer!

da es sich oft herauskristalliert, dass bi-sein manchmal eine phase sein kann zum schwulsein/lesbischsein bzw. eine sexuelle variante als zuckerl neben der heteroehe oder heteropartnerschaft, ist es nicht verwunderlich, dass bisexualität (von homos wie heteros) nicht immer ernst genommen wird.

gerade bisexuelle sollten unterscheiden zwischen den echten bisexuellen, die wirklich mit beiden geschlechtern ALLES können und den möchtegern-pseudo-bisexuellen (die nur eine homobeziehung oder eine heterobeziehung eingehen können, aber ab und an auch mit dem gleichen oder anderen geschlecht v.......), die leider 90% der vermeintlichen bisexuellen bilden. echte bisexuelle sind genauso rar wie lesben und schwule.

vollkommen Richtig.

Auf so eine eine Reaktion hab ich gewartet.

Du hast recht, ohne Ziel und Adresse ist es schlecht etwas zu finden.
Das ist aber genau mein Problem. Mir fehlt das richtige Stichwort um etwas zu finden. Mein Interesse in die USA zu fliegen beschränkt sich ja nicht nur auf Bisexualität und meine Zeit ist ja auch nicht unendlich. Daher brauch ich schon eine genaue Reiseroute.
Daher währe ist nicht schlecht nen Clubnamen zu hören oder so was.
San Francisco hört sich schon mal gut an.

Zu allen anderen. Ihr habt recht. Es gibt Heteros, die einfach sexual offen sind, bei denen es nur eine Phase ist, Bisexuelle die eigentlich Schwul sind, "richtige" Bisexuelle usw. Das ist ja genau der Ansatz von Fritz Klein und seinem KSOG und seine Kritik an Kinsey.

Als Bisexueller solltest du in (LA oder) San Francisco eher Schuppen besuchen, die von Transmännern (Frau zu Mann-TS, Männer mit Muschi) besucht werden. Das sind dann meist Orte, die von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und "offenen" Heten gleichermaßen (also allen QUEERS ;-)) besucht werden. Transmänner sind meist ein Indikator dafür, dass eine Party, eine Veranstaltung wirklich gemischt, wirklich queer ist. San Francisco ist wirkliche die "queere" Hochburg in den USA. Von Fetisch/SM-Leuten bis GenderQueeren Menschen gibt es dort alles auf einen kleinen Haufen. SF ist ja gar nicht mal so groß.

Gib mal ORIGINAL PLUMBING in die Suchmaschine ein. Das ist ein TM-Magazin und verrät dir Partys, wo TMs auftreten. LG TOM