Mysterium Bisexualität?

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge, ändern sich Geschmack und Vorlieben alle 7 Jahre. Manchmal mehr manchmal weniger. Wieso sollte das in der Sexualität anders sein.

Irgendwie war ich schon immer Bi und habe das auch ausgelebt. Es gab aber auch etliche Jahre, wo Bi unter Männern, für mich absolut kein Thema war. Das kann bei mir durchaus so ein Vorliebenwechsel gewesen sein, wo man sich einfach auf andere Spielarten konzentriert. Ich finde das vollkommen normal.

Ich gucke zwar sehr wenig Pornos oder Porno Clips, aber auch da habe ich Phasen, wo ich nur MM in Aktion sehe, andermal sind es nur NS Videos, oder auch Phasen, wo ich nur BDSM Clips schaue.
Ich finde Abwechslung klasse. Wer ist schon gerne jeden Tag Steak...

Die meisten sind schon Bi in der Jugend aber es wird später verträngt weil es nicht zu Gesellschaft passt. Wir denken das jeder mit seinen Vorlieben mehr oder weniger geboren wird. Die Erziehung und Gesellschaft formt am dann. Bei vielen bleibt es eine Fantasie andere enttwickeln dann eine Homophobie.

Ja die Gesellschaft WAR so der auslöser das sich niemand outete, mittlerweile sind wir sehr liberal und akzeptieren somit auch diese Leute - demzufolge sieht man immer mehr Menschen die das öffentlich zeigen...

Bei mir kam es erst später zu der Lust auf einen Mann. Glaube vor 6-7 Jahren...es war Neugier und einfach Geilheit und das verdorbene....habe mich dann auch mit einem Mann getroffen der auch neugierig war und für beide das erste Mal...es war echt geil und ich würde es gerne wieder Mal machen...ich schaue gerne bi pornos wo sich Männer gegenseitig vögeln und blasen...macht mich sehr geil und ich würde mich auch gerne Mal vögeln lassen...aber da geht es nur um Sex ohne kuschekn oder küssen...

Das ist ein absolut individuelles Thema - das macht jeder Mensch anders. Mal spielen kirchliche, mal familiäre oder soziale Prägungen eine Rolle (anerzogene Abneigungen), mal spielen Zufälle (Besuch im Pornoshop und man findet im "Wunderland" auf einmal Bi-Genres o.ä.)

Manchmal wird die eigene Welt auf den Kopf gestellt, wenn man feststellen muss, dass die eigenen Neigungen doch anders als das Anerzogene sind.

Wichtig in dem Zusammenhang ist aber nicht, ob das "normal" ist oder ob das "gut/schlecht" ist. Wichtig ist in dem zusammenhang nur, dass man sich

a) für nichts schämen muss
b) zu seinen Neigungen stehen sollte und diese - ob nun aktiv oder voyeuristisch durch Anschauen von Pornos - auch zulassen sollte.

Man ist niemandem Rechenschaft schuldig für seine ureigene, absolut individuelle Sexualität. Man sollte sich frei von Konventionen, Anforderungen usw. machen und sein Leben genießen - solange es in gesetzlichen Bahnen läuft, was die Praktiken angeht.

@*****974

Hatte ich auch lange nicht und hätte nichts dagegen wenn mich mal wieder einer vögeln würde. 😊

Bei mir kam es spontan bei einem Clubbesuch. Die Stimmung war sehr gut und auch
bei mir ist es dann einfach passiert. Und es war sehr sehr schön !
Seitdem ist es - Normal - und nahezu selbstverständlich.
Ich mache keine Unterschiede mehr zwischen Mann + Frau.

Wenn ichtig rechne war der TE damals in dem Alter, wo er überhaupt Pornos ausleihen konnte. (45 Jahre =Jahrgang 1975; Anfang 90iger als recht jung).
Zum einen hat @********rtin recht, dass der Zeitgeist anders war, zum andern ist das ein Alter, wo viele ablehnen, was nicht sein darf. Wenn das Kumpels mitbekommen: schau die Schwuchtel...
An sich was zu entdecken, was in das eigene Wertebild (Erziehung, Moral, das tut man - nicht) nicht reinpasst kann zu völliger Ablehnung führen.
Sehr eindrucksvoll habe ich in näherem Umfeld den Prozess des Outings eines Transgenders erlebt. Wahnsinns Zerrissenheit!
Ich selbst stehe offen zu meiner Bi-Neigung, was für viele immer noch befremdlich ist. Aber auch das war ein Prozess.
Freuen wir uns, dass die Welt mittlerweile mehr Facetten der Sexualität kennt und die Toleranz gestiegen ist.

Lieber TE,
du bist gerade dabei, deine bisexuelle Seite zu entdecken. Davor brauchst du keine Angst zu haben oder dich etwa zu schämen. Im Gegenteil. Das kommt viel öfter vor als man meint. Ich selbst dachte früher auch lange Zeit, dass ich rein hetero sei und nur auf Frauen stehe. Aber irgendwann fing ich an, mir auch Schwulenpornos anzusehen und es hat mir gefallen. Am Anfang dachte ich auch, dass das nicht sein kann. Aber mittlerweile habe ich es akzeptiert und merke, dass ich immer mehr Lust auf Sex mit Männern habe. Konnte dies bisher leider noch nicht realisieren. Würde mich heute als bisexuell oder zumindest als bi-interessiert bezeichnen und habe damit kein Problem mehr. Wobei ich mich vermutlich nicht in Männer verlieben könnte, sondern mir geht es nur um den Sex. Wie gesagt du brauchst keine Angst vor deinen Gefühlen zu haben, sondern stehe zu ihnen.

Im Club haben Jessy und ich auch bei einem Mann mal zusammen......

Ich habe meine Bi-Neigung erst mitte 50 endeckt.
In der Sauna und beim FKK viel mir auf das tolle schöne Männer gibt.
Seit dem befasse ich mich mit Bi Sexualität.
Habe seit 2 Jahren reale Erfahrungen.
Schade das ich es nicht früher gespürt habe.
Ich denke das viele Männer erst im Alter Ihre Bi Neigung endecken.
Ach mein fetisch für DW wurde stark angeregt.
Liebe Grüße
Franz

Hallo also ich denke das Bisexullatität kein Mysterium ist!
Ich habe für mich herausgefunden das wenn ich Lust auf sex habe das Geschlecht nicht im Vordergrund steht!
Sondern meine sehr starke Lust auf Sex!
Desshalb ist mir die sympatie am wichtigsten und wenn die passt sind alle Konstellationen möglich 😉
Natürlich erlebe ich den Sex mit den Geschlechtern unterschiedlich! Und das ist auch gut so!
Habe für mich herausgefunden das ich am liebsten Mann und Frau und oder Ts gleichzeitig beim Sex habe!
Das ist für mich die beste Variante!
Aber die anderen haben auch ihren Reiz!
Da ich schon vor längerem festgestellt habe das ich anal bei mir total geil finde lasse ich mich auch von beiden Geschlechtern gerne anal verwöhnen!
Mein Tipp denkt nicht so viel nach was angeblich normal oder nicht ist und lebt euch einfach so aus wie ihr wollt!
Wünsche euch allen noch viele geile Stunden und genießt es das ihr euch nicht auf ein Geschlecht festlegen müsst!

Interessant die Kommentare zu lesen, bei eunigen stimme ich zu bei anderen wenniger.

Fragt man sich mal, wo hört Hetero auf und wo fängt BI sein an sowie wo fäng Schwul sein an ?
Ich glaube fest das dies ein menschlicher Entwicklungsprozess ist der es schwer zu sagen ist wo fängt es an und wo hört es auch. Dazu kommt es das es bei jedem Mann oder Frau anderst aussieht.

Ich war extrem frühreif.

Heute bezeichne ich mich Schwul den wenns um Liebe und Gefühle geht, schlägt mein Herz definitiv für ein mann und nicht für eine Frau.

Bis etwa 45 war ich ausschliesslich aktiv, dann habe ich jemand kennengelernt der mir das passiv sein zeigte und ich konnte mit gewissen typen auch mal passiv sein, heute bin ich lieber aktiv aber auch gerne mal passiv.

Gleiches kann ich mir immer noch vorstellen ein MMF, kommt immer auf die Leute an und wie man sich mag.
Alles ist ein persönlicher Entwicklungsprozess von einem selbst, was man probieren mag und was nicht.

Fetish konnte ich früher null und nichts anfangen, heute finde ichs eine hammer abwechslung und wills nicht missen.

Glaube auch das es leider die Religioen und die Gesellschaft ist die jeweils den Prozess einschränkt anstatt sich gehen zulassen und zu geniessen, wird zu oft an sich selbst gefragt was denkt wohl der oder die wenn icv das probiere oder mache. Man hemmt sich selber. - daher geniesst den sex wie es für die beteiligten auch passt und macht was euch spass macht. Vergesst die welt da draussen.

Bonjour, je pense que la bisexualité vient avec le temps. Mais dès le départ nous sommes tous un peu bi
Mais les tabous existent, on veut respecter les normes, par notre génération, par notre éducation. Dans ce monde. Jeune adolescent, nous pouvons connaître une part de bisexualité en nous; (Jeux avec d'autres jeunes que nous dans notre puberté
Puis nous sommes attirés par le sexe opposé avec les différentes relations que nous connaissons.
Vient ensuite les jeux divers et l'ouverture d'esprit et nous recommençons a apprécié les relations avec une transsexuelle, et couples, puis ou en même temps des relations bi. (Ayant toujours une forte attirance pour le sexe opposé.

Hallo, ich denke Bisexualität kommt mit der Zeit. Aber von Anfang an sind wir alle ein bisschen bi
Aber es gibt Tabus, wir wollen Standards respektieren, von unserer Generation, von unserer Bildung. In dieser Welt. Als junger Jugendlicher können wir einen Teil der Bisexualität in uns erleben. (Spiele mit anderen jungen Leuten als uns in unserer Pubertät
Dann fühlen wir uns vom anderen Geschlecht mit den verschiedenen Beziehungen angezogen, die wir kennen.
Als nächstes kommen die verschiedenen Spiele und die Aufgeschlossenheit und wir beginnen wieder genossene Beziehungen mit einem Transsexuellen und Paaren, dann oder gleichzeitig zwei Beziehungen. (Immer eine starke Anziehungskraft für das andere Geschlecht haben.

Wir entwickeln uns weiter und unser Geist öffnet sich auch für viele Facetten unserer Sexualität

Wie immer an dieser Stelle ein kleiner Hinweis.
Achtet bei euren Postings darauf, das Berichte über sexuelle Handlungen aus eurer Kindheit oder Jugendzeit, hier nicht erwünscht sind. Solche Beiträge werde editiert oder sogar ganz entfernt.

Rolli, Mod

Ich glaube, dass in den meisten Menschen eine unterdrückte Bi-Sexualität steckt und diese, wann auch immer, irgendwann einmal zum Ausbruch kommt.
Bei mir kam das männliche Bi-Interesse schon vor ca. 45 Jahren ans Tageslicht: Ich habe damals ein schwules Paar kennengelernt, die ich beide sehr mochte. Mein war schon immer sehr ausgeprägt und neugierig wie ich mit Anfang 20 eben war, habe ich mir den Sex unter Männern in der Karlsruher Schauburg in einer Nachtvorstellung alleine angesehen. Der Schwulensex hat mich so berührt und tierisch geil gemacht, dass ich es kaum bis nach Hause ausgehalten habe.
Seitdem hat sich an meinen Vorlieben diesbezüglich auch nichts geändert, im Gegenteil, heute kann ich ganz offen und ehrlich darüber reden und weiß, dass es viele Frauen genauso anmacht wie mich, und daher ist für mich auch nur ein MMF, FFM oder Paarsex interessant, wenn alle Beteiligten wenigstens bi-interessiert sind und es keinerlei Berührungsängste gibt.
Liebe Grüße aus der Südpfalz

Sehr interessante Antworten bisher, die ich nicht so erwartet habe. Das regt mich an, auch meine Erfahrungen dazu darzulegen.
Vor etwa fünfzehn Jahren würde ich mich noch als heterosexuell bezeichnet haben, denn mit Männern konnte ich mir keinen Sex vorstellen. Allerdings war und bin ich schon sehr lange FKK-Freund und gehe nur nackt in Badesseen schwimmen. Sogar nackte Wanderungen und Radtouren unternahm ich zusammen mit Freunden (Mann und Frau) aus dem Internet.
Im Internet sah ich dann natürlich auch Sexbilder und-videos. Besonders gefielen mir auch solche, wo nackte Frauen miteinander kämpfen. Am Schluss fickte der Sieger den Unterlegenen, was mich dann auch geil machte. Aus Neugier schaute ich mir dann auch Bilder und Videos an, wo nackte Männer miteinander rangen mit gleichem Ziel. Besonders die steifen Männerschwänze fand und finde ich sehr geil.
Im Internet kam ich dann auch auf die Gayseiten und fand erste Kontakte in meiner Nähe. Ich traf einen Mann in meinem Alter an einem Baggersee und hatte zum ersten Mal Sex mit ihm. Wir küssten uns und er ließ sich von mir ficken. Leider gibt es diesen Kontakt nicht mehr, doch dafür viele neue. Mit Frauen kann ich mir den Sex inzwischen kaum noch vorstellen, obwohl ich noch eine Lebensgefährtin habe. Sie soll aber von meinen Vorlieben möglichst nicht erfahren, obwohl sie etwas ahnt.
Hier bei Joyclub bin ich schon seit meiner Heterozeit, hoffe aber auf Bi-Kontakte. Das hat bisher leider nur einmal geklappt. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf.
Ich sehe es als relativ normal an, wenn die Bi-Neigung mit dem Alter größer wird.

Manche Sachen müssen erst einmal heranreifen

Nun bei mir war es mit meiner Ex Frau,ein Pärchen war bei uns zu Besuch und wir hatten spontan Lust auf sex ,das Ende von leid war er hat mir so geil einen geblasen das ich das gleiche bei ihn gemacht habe !seit dem lebe ich es aus

In der Zeit des Heranwachsens (Anfang der 80er) waren Homosexuelle für mich Leute mit gestörter Neigung. Die Mädels waren völlig unsexy und kratzbürstig, die Jungs dafür zu nett und zu soft. Die Vorstellung von Analsex (mit einem Mann!) war auch gänzlich indiskutabel.

Auch noch in den 90ern war ich entsprechend abweisend zu einem Kollegen, der ganz offen damit umging. Erst im Laufe der weiteren Jahre weichte das auf. Es veränderte sich zu der Ansicht, dass - gerade die Männer - einfach nur nette Leute sind, und ich ja nicht alles mitmachen muss, was jemand anderes mag.

2011 änderte sich mein Verständnis zur Sexualität im realen Leben aufgrund einer neuen Bekanntschaft mit einer Frau drastisch. In diesem Zusammenhang wurde alles, Ansichten, Vorlieben, Praktiken komplett überprüft und in der Folge neu einsortiert. Homosexualität war einfach eines der Dinge, die existieren und den betreffenden Spaß machen, weil es sich für sie richtig anfühlt. Also für mich als Hetero nunmehr neutral.

2013 lernte ich einen Mann kennen, mit dem ich eine freundschaftliche Beziehung aufbaute. Er fragte mich mehrfach, ob ich mir nicht Sex mit einem Mann vorstellen könnte. Beim dritten Mal ließ ich einen Versuch zu. Daraus folgte eine Wiederholung. Danach war der Damm gerissen.

Mittlerweile habe ich mehrere schwule Freunde (mit denen ich keinen Sex habe) und bezeichne mich selbst als Bi. Sex mit einem Mann genieße ich wie mit einer Frau (wenngleich anders), kuscheln mit einem Mann ist selten mein Ding und eine Partnerschaft mit einem Mann halte ich aktuell für undenkbar.

Neben der Initialzündung 2011 ist sicherlich auch das Alter ein Faktor. Ich fühle mich losgelöster von der "allgemeinen" Meinung als früher. Ich glaube, dass man als junger Mensch sich erst selbst finden muss. Damals lag der Drang nach Partnerschaft mit einer Frau ganz vorne auf die Prio-Liste. Auch, weil alle um einen herum das auch gemacht haben und die meisten erfolgreicher als ich, was den Druck nicht geringer machte. Damals war ich unglaublich schüchtern.

Heute - ganz relaxt mit der Reife eines Mittfünfzigers, der niemanden etwas beweisen muss und fest im Leben steht - mache ich völlig unbekümmert mein Ding. Mir doch egal, was der Rest der Welt davon hält. Mir muss es gefallen, niemandem sonst. Wem es aber auch gefällt, der darf gerne daran teilhaben.

P.S. Hört sich am Schluss vielleicht nach mehr an als es ist, zumal ich in einer Partnerschaft bin. Aber diese neue Partnerschaft lässt die Gedanken und das Äußern selbiger zu, was früher nicht möglich war. So kann das eben dann auch ausgelebt werden.

@*******_man
ist alles wieder geheilt?
Oder wie soll ich das verstehen, dass der Damm gerissen war?

Spaß beiseite - so geht es wohl vielen, die mit dem Abstand der Lebenserfahrung Dinge anders einsortieren, als sie es in jungen Jahren (gelernt, erzogen bekommen, vorgelebt bekommen o.ä.) haben.
Deine Haltung ist absolut richtig: Menschen sind Menschen, individuell, anders und dennoch zu respektieren. Der ergebnisoffene Umgang miteinander sollte eigentlich ansonsten auch normal sein - man ist ja nicht gezwungen, mehr mit den Menschen zu machen, deren Neigungen einem selber nicht liegen.

Da spielt der Kopf vielen aber noch einen Streich - nach dem Motto: Wenn der schwul ist, springt der mich sicherlich an, wenn ich mich unterhalte... das ist natürlich Unsinn - zumal die meisten Homosexuellen nix mit einem Heteromann anfangen können

Nee, immer noch alles geflutet. Gerne mit Körperflüssigkeiten

So Sprüche wie "Da muss man mit dem Hintern immer an der Wand bleiben" fand ich schon immer blöd. Oder Leute, die meinten: "Mit denen darf man sich nicht abgeben. Nachher steckt der einen noch an."

"Mit einer guten Idee", würde ich heute fragen.

Sex macht Spaß, wenn es richtig getrieben wird. Und dann kann daran nichts falsch sein. Auch wenn die Methode nicht zum Kinderkriegen geeignet ist, macht es dennoch Spaß. Solange keiner mit Gewalt "überredet" wird, ist doch alles gut. Man macht es sich ja auch selbst und wird nicht blind dabei.

Man wird irgendwann erwachsen. Bei mir hat es länger gedauert, dafür hält es auch.

Ein Bekannter von mir, über 90 Jahre alt, kinderlos und sehr vermögend (5-stellige monatliche Rente), hat seinen Neffen, der der einzige verwandtschaftliche Erbe wäre, vor 30 Jahren enterbt und mit ihm gebrochen, weil er schwul ist. Vor zwei Jahren hat er mit ihm Frieden geschlossen und es revidiert. Seine Argumentation: "Eine Laune der Natur, da kann er nichts für. Im Grunde ist er ja ein netter Mensch und sein Partner auch." Spät, sehr spät. Er ist sehr religiös, was ihn sicherlich beeinflusst hat. Die Kirche hätte sonst alles bekommen.

@*******_man

Ich bin religiös. Aber ich habe nie akzeptiert, dass meine Kirche Moralvorstellungen abgibt, denen man gehorchen soll. Strafen wie "Vorhölle" oder "Hölle" sind sicherlich metaphorisch zu verstehen.

Wir im Christentum haben eigentlich einen liebenden Gott. meine Aussage ist immer: Gottes Wiese ist bunt. Warum soll ich jetzt ein Unkrautblümchen rausreißen, obwohl es herrlich blüht. Leben und leben lassen ist die Devise - das gilt auch für Sexualität.
Daher waren mir auch immer Menschen suspekt, die ihre Prinzipien über den Gedanken der Nächstenliebe gestellt haben. Was nutzt es, wenn mein Kind tot ist, weil irgend eine kirchliche Organisation gesagt hat, Organspende ist "nicht richtig", um es mal untechnisch zu sagen.

Genauso wenig kann ich nachvollziehen, wie Menschen "ausgestoßen" werden. Manche Menschen lernen eben spät hinzu. Aber sie lernen - das ist immerhin eine gute Nachricht