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Blutspende

******_SP Mann
1.285 Beiträge
Themenersteller 
Blutspende
Wer Blut spendet muss einen ausfüllen in dem u.a. nach Sexualkontakten gefragt wird. Es geht darum, ein mögliches HIV-Risiko zu erkennen.
Ich hatte bislang nur zwei kurze Bi-Kontakte ohne AV, also leglich oral und das auch ohne Schlucken.
Wie gehen Blutspender, die öfters mit anderen Männern Sex haben und viele Varianten leben mit der Frage um?
*****666 Mann
156 Beiträge
Da ich sehr oft im Bereich der Blutspende tätig war kann ich Dir vielleicht helfen.

Da Du in diesem Moment eigentlich unter die Ausschluss Kriterien fällst musst Du den Selbstausschluss Aufkleber verwenden.
Das heisst nicht das das Blut dann entsorgt wird. Es wird dann zu Forschungszwecke verwendet. Es macht also durchaus sinn trotzdem Spenden zu gehen.

Nach ca einem halben Jahr ohne Sexuellen Kontakt zu einem Mann kannst Du auch wieder den Aufkleber ganz normal setzen.
****MYK Mann
406 Beiträge
Ich bin da hin- und her gerissen. Werde immer zur Blutspende eingeladen und habe das auch jahrelang, also über 40x gemacht, zumal ich eine seltene Blutgruppe habe (AB-) und im Notfall darauf angewiesen bin, dass andere mit dieser Gruppe auch spenden. Ich habe nur selten Sex mit Männern und wenn, dann ohne ungeschützten AV. Ich gehe Blut spenden, um Menschen zu helfen und nicht, damit es zu irgendwelchen Forschungszwecken verwendet wird. Und ich kenne auch die Preise, die das DRK für Blut und Blutprodukte bekommt! Alle 2 Monate mache ich einen HIV-Heimtest, um auch für mich Sicherheit zu haben, selbst wenn eigentlich gar nichts passieren konnte - also ansteckungsmäßig. Und ja: ich habe bei der Frage nach Bi-Kontakten immer "Nein" angekreuzt. Das ruhigen Gewissens und der Kenntnis, dass das Blut ja nicht 1:1 übertragen wird, sondern etliche Male vorher vom Blutspendedienst untersucht wird. Man hat mich vor drei Jahren wieder weg geschickt, als ich wahrheitsgemäß angekreuzt habe, dass ich vor kurzem ein Piercing gestochen bekommen hatte - absolut steril, davon konnte ich mich überzeugen. Ich lebe in einem Dorf, wo jeder jeden kennt, und da war das schon beschämend für mich. Seitdem spende ich nicht mehr. Es ist wohl eher eine ethische Frage: Sollte das Blut infiziert sein, lebt der, der es benötigt mit einer möglichen Infektion besser und glücklicher, als wenn er ohne Transfusion möglicherweise gestorben wäre? Kann es nach den ganzen Untersuchungen des Bluts überhaupt noch passieren, dass infiziertes übertragen wird. Wenn ja - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Ich bin froh, dass ich mir das mal von der Seele schreiben konnte, weil es mich schon beschäftigt *zwinker* Und bitte beachtet: das ist meine persönliche Meinung. Es geht nicht um Haftungsfragen und so ...
******_SP Mann
1.285 Beiträge
Themenersteller 
@markMYK
Danke für deine ehrliche Aussage. Dass das Blut untersucht wird ist klar. Problem ist, dass ein Test erst einige Zeit nach Ansteckung anschlägt und das Virus prinzipiell weitergegeben werden könnte. Allerdings sehe ich das Infektionsrisike bri OV ohne Abspritzen in den Mund als gering an.
Im Übrigen haben wir die gleiche seltene Blutgruppe.
****MYK Mann
406 Beiträge
Gut zu wissen, aber ob wir uns da im Notfall helfen können? *zwinker*
******_SP Mann
1.285 Beiträge
Themenersteller 
Sicher doch
Die Blutgruppen passen. *grins*
******big Mann
16 Beiträge
Ähhh
Echt jetzt? Diese Regeln gibt es noch?

Was kann ich denn mit nem Mann tun dass nicht auch mit einer Frau möglich und genauso riskant oder sicher ist?

Wird hier vielleicht Medizin und Moral vermischt?

Meine Güte...
******big Mann
16 Beiträge
Nachtrag
Jaja eine Sache ist mir gerade auch eingefallen... Lach

Allerdings geht es immer nur um Übertragungswahrscheinlichkeiten...
****bow Paar
1.108 Beiträge
Hmmmm
******big:
Was kann ich denn mit nem Mann tun dass nicht auch mit einer Frau möglich und genauso riskant oder sicher ist?
Sehr wahrscheinlich!

Was hilft uns wenn man mit einer Frau Sexkontakt hat, die wiederum zuvor mit einem Mann aus einer "Risikogrupp" zusammen war? Kann da nicht auch ein böser Virus etc. übertragen werden?

Ich bin da medizintechnisch völlig unsischer und möchte dies wirklich als Fragen stellen an Leute, die das aus fachlicher Sicht beantworten können.

Ich selbst hab hin und wieder mit Männern Kontakt, die meinen Schwanz blasen und ich den ihren. Bin ich damit auch gefährdet??? Könnte ich damit auch kein Blut spenden?
****MYK Mann
406 Beiträge
Den Fragebogen des Blutspendedienstes Bad Kreuznach z.B. kann man herunter laden. Hier wird gefragt (auszugsweise):

Hatten Sie in den letzten Monaten Sexualverkehr
• Nur für Frauen: mit einem bisexuellen Mann?
• Nur für Männer: Hatten Sie schon einmal Sexualverkehr mit einem anderen Mann? Wenn ja, wann zuletzt?
******big Mann
16 Beiträge
Total diskriminierend
Und völlig am Thema vorbei!

Besonders die Frage an Frauen und Bi Männern

Wieso fragen sie nicht nur nach Risiko Praktiken und dass geschlechtsneutral?

Wenn dann richtig bitte, also z. B. Männern ob sie ihre Frau für AO GBs anbieten oder Frauen ob ihr Mann ab und zu ein Pornokino besucht 😄
****MYK Mann
406 Beiträge
Ich denke ja, dass es denen letztendlich egal ist, was man da ankreuzt. Es geht wohl eher um die Haftung, wenn wirklich mal jemand infiziert würde.
*******_man Mann
4.515 Beiträge
Blutspenden sind ein großer Wirtschaftsfaktor des Roten Kreuzes. Wenn die mich nicht als geringfügig bezahlten Lieferanten haben wollen, sollen sie es bleiben lassen.

Entlockt mir ein Achselzucken.

Natürlich ist klar, dass die Frage präziser gestellt eine wesentlich bessere Risikoeinschätzung erlauben mag, aber vermutlich ist man da schnell in anderen Rechtfertigungsbereichen.
****bow Paar
1.108 Beiträge
???
Sorry, aber sorgt bei mir für extremes Kopfschütteln!
Wirtschaftsfaktor??? Wir hoffen für dich, dass in einem Notfall genügend geringfügig bezahlte Spender da waren, von deren hoffentlich unbelasteten Blut Dein Überleben abhängt!
Und dass da sich niemand für möglicherweise belastetes Blut rechtfertigen musste!
*******_man Mann
4.515 Beiträge
@****bow

https://mobil.stern.de/wirts … utspendedienste-8130976.html

Naja, da gibt es nicht nur schwarz und weiß, wobei das Deutsche Rote Kreuz nur die weiße Weste anhat. Bei Umsätzen von 500 Mio Euro inkl. nicht geringer Exportquote kann man schon mehr von einem internationalen(!) Geschäft als von selbstloser Gemeinnützigkeit sprechen.

Auch wenn die Ware am Ende unzweifelhaft benötigt wird, ist hier ein knallharter Monopolist am Werk, der auch in seinen Reihen Heerscharen von ehrenamtlichen Helfern beschäftigt.

Mit Ehrenamtlichen als Personal und quasi ehrenamtlichen Spendern wird ein teuer gehandeltes Gut hergestellt, das sogar exportiert wird. Das schaffen nicht viele Betriebe, schon gar nicht als nationaler Monopolist.

Aber zur eigentlichen Frage angesichts tatsächlich fehlender Blutspenden:

Was ist denn richtig?

Zuzugeben, wenn man - wie auch immer - Sex mit Männern hat, und abgewiesen zu werden

oder

zu lügen, oder selbsttätig abgewogen falsche Antworten geben, die nicht im Sinne des maximal Schutzes sein können?

Ich halte nur die Regeln ein und denke mir, solange die durch intensive Tests nichts besser sicherstellen können, ist es halt so. Da habe ich doch gar keinen Einfluss drauf.

Im Übrigen erhalten Deutsche viel Blut aus den USA, wo die Kontrolle geringer als bei uns sein soll...

Grundsätzlich geht daher bei geplant blutrünstigen OPs nichts über die rechtzeitige Eigenblutspende.
******_SP Mann
1.285 Beiträge
Themenersteller 
@special_man
Ich habe den Artikel nicht gelesen. Deine Ausführungen sind z.T. widersprüchlich. Du kritisierst, dass
das DRK Blut verkauft, gleichzeitig sprichst Du über Importe aus Amerika.
Fakt ist, dass es immer wieder zu Engpässen kommt. Fakt ist, dass Blut bislang nicht synthetisch ersetzt werden kann.
Wenn ich mit meinen über 135 Spenden einem einzigen Menschen das Leben gerettet habe hat es sich gelohnt.
Ob das DRK damit Geld macht oder nicht, spielt hier keine Rolle.
Mag sein, dass Strukturen bei Wohlfahrtseinrichtungen kopflastig oder z.T. ineffizient sind, aber persönliche Bereicherung odr astronomische Vorstandsbezüge wie in der freien Wirtschaft gehen nicht durch.

Das Ehrenamt herabwürdigen ist ebenso falsch. Abgesehen von Mehrausgaben für eingekaufte Dienstleistungen trägt Ehrenamt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Meist gibt es Jugendgruppen, die wichtige Arbeit leisten und gerade für Jugendliche sinnstiftend sind.

Lass bitte das Bashing auf so wertvolle Strukturen, auch wenn es genügend Kritikpunkte gibt.
*******_man Mann
4.515 Beiträge
@*******nook

Es hilft nicht, wenn du kritische Berichte anerkannter Medien ignorierst und mich - wie im Internet üblich - einfach des "Bashing" bezichtigst, wenn ich mich tatsächlich differenziert äußere.

Ich selbst war 12 Jahre ehrenamtlich im Rettungsdienst der Stadt Frankfurt tätig (als die Ausbildung noch so darstellbar war, ich bin ein vom Regierungspräsidenten zertifizierter Rettungsassistent, ein mehrjähriger Ausbildungberuf). Darüber hinaus bin ich jahrelang ehrenamtlich mit Blinden Tandem gefahren, ohne zuvor einen Blinden gekannt zu haben. Ich weiß also, was das Ehrenamt ehrenwert macht, genauso wie ich die hierarchieübergreifende Gemeinschaft im Betriebssport eines großen Unternehmens zu schätzen weiß.

Das Deutsche Rote Kreuz macht erhebliche Gewinne mit den Blutspenden, was aber nicht offengelegt wird, da man unter dem Deckmantel des gemeinnützigen Vereins gerne die geschäftlich einträglichen Aktivitäten verbirgt.

Beim ADAC war es ähnlich, wurde aber mittlerweile transparenter.

Blutspenden sind wichtig, daran besteht kein Zweifel. Das Ehrenamt auch, da gibt es sogar noch sehr viel bislang unbesetzte Einsatzmöglichkeiten. Man sollte nur nicht alles durch die rosarote Brille sehen. Ein "gemeinnütziger" Konzern ist nicht automatisch auch tatsächlich eine "non-profit-Organisation". Das DRK ist da nicht allein.

Darum geht es aber in diesem Thread nicht, deshalb
*zumthema*

Zurück zu der Frage aus dem Eingangspost: Was ist denn die Alternative zu meiner dargestellten Vorgehensweise? Dazu hast du dich nicht geäußert.
******_SP Mann
1.285 Beiträge
Themenersteller 
Eingangsfrage
Dacore: zurück zum Thema.
Es ist genau der Konflikt. Salopp ausgedrück: Mal kurz 'nen Schwanz eines anderen Mannes im Mund gehabt oder das selbe als Heterofrau bei einem Bi-Mann. OV vs. AV . Safer Sex oder Risiko.
Ich habe keine Ahnung wie tief eine Ärztin oder Arzt nachfragt, was abgegangen ist.
Sollte es ein k.o.-Kriterium sein müssten sämtliche Swinger, PT etc. ausgeschlossen werden.
*******_man Mann
4.515 Beiträge
Es gibt halt die drei definierten Hochrisikogruppen:
• Männer, die mit anderen Männern Sex haben (richtig wäre: Männer, die ungeschützten passiven Analsex haben)
• Drogenabhängige (die kein steriles Besteck verwenden)
• Sexarbeiter (die sich nicht an die gesetzliche Kondompflicht halten)
Alle vorgenannten machen etwas (z.B. das in Klammern genannte) falsch, wenn sie mit HIV infiziert werden konnten, da selbst infiziertes Blut, das zufällig auf eine offene (und deshalb blutende) Wunde eines gesunden Menschen tropft, nicht zur Infektion führen kann. Nur, wenn es mit Druck in die Wunde hineingepresst wird, kann HIV so übertragen werden.

Es gibt keinen in der Wissenschaft anerkannten Fall durch Oralsex. Das Risiko beim Vaginalsex ist vorhanden, aber deutlich geringer als beim Analsex, weil die Darmschleimhaut für die Aufnahme von Stoffen gedacht ist.
*******_man Mann
4.515 Beiträge
Ungeschützt heißt auch, ohne die korrekte Einnahme von PEP oder PrEP anstatt Kondom.
Profilbild
******Guy Mann
465 Beiträge
Ich wurde gestern auch von der Ärztin gefragt, ich hätte das doch sicher falsch angekreuzt, dass ich schonmal mit einem Mann Sex hatte. Da dies in der Halle war, wollte ich das nicht erklären und habe dann gesagt, dass ich das aus Versehen falsch angekreuzt habe... 🤔
******_SP Mann
1.285 Beiträge
Themenersteller 
@******inz ,
Wie kann das sein, Fragebogen in der Halle?
Wie ernst nehmen die Datenschutz???
Profilbild
******Guy Mann
465 Beiträge
Zitat von *******nook:
@******inz ,
Wie kann das sein, Fragebogen in der Halle?
Wie ernst nehmen die Datenschutz???
Der Fragebogen ist ja im Eingangsbereich der Halle auszufüllen, mit so nem kleinen Sichtschutz auf dem Tisch, aber besprochen wird der dann beim Arzt, der normalerweise in nem eigenen Raum sitzt...
Da wo ich gestern nun war, war der Arztbereich in der Halle am Rand mit nem L-förmigen Sichtschutz. 😐
Das fand ich auch gar nicht gut!
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